türkische Lira wieweit noch?
Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sieht in der Türkei eine dominante Macht im östlichen Mittelmeer. Ein Fakt, den die Europäische Union akzeptieren müsse, ob sie wolle oder nicht.
In seinem neuen Buch stellt Schröder die Türkei in eine Linie mit China und Russland, welche er als wichtige Akteure in der Weltpolitik bezeichnet. Der Westen sollte diesen Ländern nicht mit derselben Mentalität wie im Kalten Krieg begegnen. Vielmehr seien die Widersprüche zwischen der Türkei und deren Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan auf der einen Seite, und der EU auf der anderen ein Resultat der falschen Politik der Europäer. Diese hätten die Türkei oftmals in einer erniedrigenden und überheblichen Weise behandelt.
Zitiert aus:
https://www.fr.de/politik/...tordnung-eu-russland-china-90193356.html
Die Türkei wird mit zusätzlichen Einflussgebieten (Azerbaycan, Libyen, Pakistan,Syrien,Somalia, Zentral Asiatische Türkisch Stämmige Länder...) berücksichtig.
In diesen Ländern hat sie sehr großen Einfluss gewonnen
und kann sie auch für seine Ziele einbinden.
Viele diese Länder unterhalten eine sehr enge Beziehungen.
Bin zum Glück nur mit einer kleinen Position in TR drin...
Aber ist schon ein Jammer, wie dieser Präsident und die Religioten dieses Land mit seiner fleissigen Bevölkerung zugrunde richtet.
Und kaum einer aus dem Freundeskreis fährt noch hin. Ich auch nicht , solange Herr E. regiert.
Ich hoffe nur für das gesamte Land, das die Zeit bald abgelaufen ist.
Um der Türkei Ihren Anspruch zuzugestehen müssten die westlichem Statten erst ihre eigene Situation eingestehen.
Die Zukunft ist ungewiss, sicher ist nur, dass der aktuelle Kurs von beiden Seiten auf Konfrontation stößt und die Türkei dabei gerne unterschätzt wird.
Aber zurück zum Thema: Das verspricht spannende Kursentwicklungen.
Come on, let's trade!
Es würde der Türkei gut tun, wenn die eigene Bevölkerung nicht gegängelt wird.
Das Thema ist viel zu Komplex und mehrere Generationen übergreifend mit unzähligen staatlichen Einflüssen, als dass es eine eindeutige Meinung zulässt. Je mehr man sich mit den unterschiedlichen Ansichten beschäftigt, umso komplizierter wird es.
Die Strukturen und die Beweggründe der Türkei mit massiven Bedrohungen durch Terror Belastung durch Zuwanderung, Druck durch westliche Statten, geostrategische Lage usw. kann man nicht mit westlichen Verhältnissen und schon gar nicht mit den Verhältnissen in Deutschland vergleichen, daher ist es auch unmöglich das deutsche Rechtsempfinden auf die Türkei zu übertragen, auch wenn man gerne dazu geneigt ist, von seinem hohen Ross ein Urteil zu bilden.
Aber die Wirkung ist, dass Erdogan mit seinem Sonderweg mehr als Unruhe schafft. Die Türkei hatte sich unter Atatürk zu einem prowestlichen säkulären Staat entwickelt. Erdogan drehte die Zeit zurück zu einem religiösen mehr oder minder absolutistischen Unrechtsstaat, der obendrein auch noch seine ehemaligen Freunde erpresst (Flüchtlinge) sich nicht an Abmachungen hält (S400) Großreichhoffnungen hegt (Armenien), Völkerrecht bricht (Syrien), einen international unerwünschten Krieg führt (Kurden), sein Volk zu seinen Gunsten betrügt (Ölhandel) und zu guter Letzt Terroristen unterstützt(IS). Gleichzeitig versucht er zwischen Russland und USA zu positionieren, hatte wohl unzweifelhaft auf China Unterstützung gehofft (und sich dabei verrechnet) und unterstützt und bekämpft so ziemlich alle gleichzeitig. Innenpolitisch interessiert dabei eigentlich auch, aber das erspare ich mir jetzt. Summa summarum: er legt sich mit allen an.
Der Cup der USA ist gescheitert - und durch seine zurecht paranoide Vorsicht lebt er auch noch. Was dazu führt, dass die ganze Türkei bzw. die Bevölkerung leiden muss (Wir müssen ja auch Merkel aushalten). Die einfachste Strafmaßnahmen ist die Währung zu zerstören - das sehen wir jetzt.
Das bedeutet, solange Erdogan da ist wo er ist, werde ich die T-Lira short halten. Dabei ist es ganz unabhängig ob ich die Türkei oder die Türken mag oder nicht.
>Die Strukturen und die Beweggründe der Türkei mit massiven Bedrohungen durch Terror Belastung durch Zuwanderung, Druck durch westliche Statten, geostrategische Lage usw. kann man nicht mit westlichen Verhältnissen und schon gar nicht mit den Verhältnissen in Deutschland vergleichen,
Nicht? Stimmt - die Türkei hat viel weniger dieser Drücke auszuhalten.
Es gibt kein Land in der Welt mir einer höheren geostrategischen Bedeutung als Deutschland. Der Druck von Ost- und West kulminierte in 2 Weltkriegen, und Deutschland war bis zum Niedergang des Ostblocks geteilt. Der einzige Unterschied ist, wir sind inzwischen zu 100% von der USA erobert - auch in den Köpfen - die Türkei wählte den muslimischen Pfad - das ist legitim aber man kann nicht alles haben und daher halte ich den Pfad für unrichtig. Ich bin dabei aber so ziemlich unbedeutet.
Die Türkei war und ist auf ausländische Direktinvestitionen angewiesen und die bleiben nun zunehmend aus. Erdogans Macht hört nun Mal an dieser Stelle auf und wenn er meint er stünde über diese Gesetzmäßigkeiten, dann irrt er gewaltig!
Hier zeigt sich auch, dass sich Egoisten gerne das Mäntelchen des nationalistischen Patrioten umhängen, um das Volk zu täuschen.
Sieht man auch daran, dass der Clan in Saus und Braus lebt und das Volk zunehmend verarmt!
Wenn Erdogan jetzt bald anfängt vom sozialer Gerechtigkeit und Sozialismus zu schwadronieren, kann er sich in eine Reihe mit den anderen Despoten des letzten Jahrhunderts stellen.