Sinkender Wohlstand in Deutschland
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 17.03.07 12:59 | ||||
Eröffnet am: | 07.05.06 20:04 | von: boersenjunky | Anzahl Beiträge: | 79 |
Neuester Beitrag: | 17.03.07 12:59 | von: Mme.Eugenie | Leser gesamt: | 15.498 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 4 > |
Ernüchternde Studie
Sinkender Wohlstand
Trotz verbesserter Wirtschaftsaussichten fällt Deutschland nach einer Untersuchung im weltweiten Wohlstandsvergleich weiter zurück. Einer im Auftrag der Tageszeitung "Die Welt" erstellten Studie der Deutsche Bank Research zufolge könnte Spanien bereits im Jahr 2008 beim Pro-Kopf-Einkommen an Deutschland vorbeiziehen; Italien könnte 2014 folgen.
Im Jahr 2020 wären nur noch Griechenland und Portugal bei der Wertschöpfung pro Kopf schwächer, schreibt die Zeitung in ihrer Montagausgabe. Derzeit liegt die Bundesrepublik beim Pro-Kopf-Einkommen innerhalb der 15 alten EU-Länder noch auf dem elften Rang.
Den relativen Abstieg Deutschlands führen die Experten zum einen auf Sondereffekte wie die Wiedervereinigung zurück. "Vor allem aber hat es Deutschland über lange Jahre versäumt, sich Gedanken über die eigene Zukunft zu machen und eine konsequente Wachstumsstrategie zu verfolgen. Andere Staaten sind da viel weiter", sagte Stefan Bergheim, Ökonom bei Deutsche Bank Research und einer der Autoren der langfristigen Wachstumsstudie.
Zudem verschlechtere eine verfehlte Bildungspolitik die langfristigen Wachstumsaussichten erheblich. "Der wichtigste Antriebsmotor für das Pro-Kopf-Einkommen sind nicht etwa Investitionen oder die demographische Entwicklung, sondern das Humankapital eines Landes", sagte Bergheim weiter.
Servus
boersenjunky
-- reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.--
Ökonomen rügen Politik/
Ruf nach Deregulierung des Arbeitsmarkts/
Munich Economic Summit
orn. MÜNCHEN, 7. Mai. Im globalen Standortwettbewerb steht Europa derzeit nicht gerade blendend da: Das Wachstum ist verhalten, die Arbeitslosigkeit hoch, immer mehr Unternehmen verlagern ihre Aktivitäten. Dank des technischen Fortschritts ist es möglich geworden, den Produktionsprozeß in immer mehr Einzelteile zu zerlegen, und so nehmen "Outsourcing" - der Einkauf von bisher im eigenen Unternehmen produzierten Gütern und Diensten bevorzugt im kostengünstigeren Ausland - und "Offshoring" - die Abspaltung und Auslagerung von Betriebsteilen ins Ausland - zu. Als Folge verliert Europa ähnlich wie die Vereinigten Staaten immer mehr Arbeitsplätze vor allem in der Industrie.
Seit 1991 habe deren Zahl in Deutschland um 27 Prozent abgenommen und in Amerika um 14 Prozent, sagte der Ökonom Hans-Werner Sinn zu Beginn des "Munich Economic Summit", einer vom CES-Ifo-Institut und der BMW-Stiftung Herbert Quandt organisierten Konferenz. Geringqualifizierte Arbeitskräfte sind von diesen Verschiebungen am stärksten betroffen. Das stellt Europa vor große Herausforderungen: "Die Regierungen müssen einen Weg finden, mit den Schmerzen und Schwierigkeiten umzugehen, die sich aus dem Wandel ergeben", sagte Pascal Lamy, Generaldirektor der Welthandelsorganisation (WTO), vor Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Dabei könne gerade Deutschland als exportorientierte Volkswirtschaft von einer weiteren Liberalisierung des Handels zur Stärkung der internationalen Arbeitsteilung profitieren. Insbesondere China, Indien und Brasilien hätten als Märkte großes Potential. Die Nachfrage aus diesen Ländern nach Produkten der Automobilindustrie, des Maschinenbaus, der chemischen und der elektronischen Industrie werde wachsen. Um so wichtiger sei es, daß die Doha-Runde rasch zum Abschluß komme. Trotz des ergebnislos verstrichenen Apriltermins zeigte sich Lamy zuversichtlich, daß die entscheidenden technischen Fragen bis Juli geklärt werden.
Wie sehr ein Land von der internationalen Arbeitsteilung profitieren könne, hänge wesentlich von Bildung, Forschung und Entwicklung ab, betonte Lamy, ebenso wie vom nationalen Arbeitsrecht - und damit forderte er sowohl die Unternehmer als auch die Politik zum Handeln auf. Daran anknüpfend, mahnte der CES-Ifo-Chef Hans-Werner Sinn indes, Fortbildung, Forschung und Entwicklung seien unternehmerische Aufgaben und sollten dies doch wohl auch bleiben. Die Unternehmer wüßten am besten, welche Qualifikationen gefragt seien. Aufgabe der Politik sei es, die Rahmenbedingungen richtig zu setzen - und vor allem die Arbeitsmärkte zu deregulieren. Deutschland stehe mit den Arbeitskosten in der Industrie international an der Spitze. Die Unternehmen würden somit schier zum Outsourcing getrieben. Dem Aderlaß an Industrie-Arbeitsplätzen stehe auch keine Vielzahl anderer neu geschaffener Stellen gegenüber - und das liege an der Starrheit der Löhne und am überteuerten Sozialstaat. "Wir müssen das deutsche Modell überdenken", rief Sinn.
Bezüglich der Deregulierung des Arbeitsmarkts haben auch nach Ansicht des Genfer Ökonomen Richard Baldwin die meisten europäischen Regierungen bisher versagt. Im Zuge der Aufsplitterung der Produktionsprozesse habe sich herausgestellt, daß gering- und mittelqualifizierte Arbeit in Europa im Vergleich zu ihrer Produktivität bisher zu hoch entlohnt worden sei. Darauf gebe es nur zwei mögliche Reaktionen: die Senkung der Preise oder der Mengen. Die Länder hätten sich gemäß dem Prinzip des geringsten Widerstandes für die Mengenreaktion entschieden, was sich in den hohen Arbeitslosenquoten insbesondere geringqualifizierter Menschen niederschlage. Das müsse nicht sein. Baldwin verwies auf den gegenteiligen Fall Kanadas, das eine Drosselung der Löhne für einfache Arbeit zugelassen habe und wo der Löwenanteil der Arbeitslosigkeit nun auf hochqualifizierte Menschen entfällt.
Das oftmals als Bedrohung empfundene Outsourcing dient freilich nicht nur der Kostensenkung, sondern auch der Suche nach anders nicht verfügbaren Talenten, wie Samuel di Piazza, Global Chief Executive Officer von Pricewaterhouse Coopers, in Erinnerung brachte. Dementsprechend klagte Anton Kathrein, der das gleichnamige Familienunternehmen leitet, über den notorischen Ingenieurmangel in Deutschland. Den Ruf nach einer so begründeten lockereren Einwanderungspolitik in Europa indes konterte Hans-Werner Sinn mit der Warnung: "Das wäre das Ende des Sozialstaats." Völlig offene Grenzen seien mit einem Gemeinwesen, das so umfangreiche öffentliche Leistungen gratis bereitstelle wie Deutschland, nicht vereinbar.
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) bekräftigte sein Bestreben, allgemein einen besseren Zugang zu den nationalen Märkten in Europa zu erwirken. Über den Kompromiß zur Dienstleistungsrichtlinie zeigte er sich enttäuscht. "Da hätte ich mir mehr Mut gewünscht", sagte er und fügte sarkastisch hinzu: "Das war eine Sternstunde Europas." Ansonsten sagte Glos in einer Rede, die der Veranstalter zu seinem offenkundigen Befremden allzu vollmundig als "Grundsatzrede" vermarktet hatte, er beobachte mit Skepsis, daß sich bei "vielen" - er meinte wohl Kabinettskollegen - die Neigung erhöhe, eine aktivere Rolle des Staates zu fordern. Staatliches Handeln in der Wirtschaft sei aber selten effektiv. Dennoch definierte Glos die Zuständigkeiten des Staates breiter als Sinn. Es gebe einige Ansatzpunkte für aktive Gestaltung: zum Beispiel in der Energieversorgung, aber auch in Forschung und Innovation. "Ich hätte den Transrapid schon gern hier in München." Deutschland und Europa müßten international im Rennen bleiben.
EU-Industriekommissar Günter Verheugen sekundierte Glos in diesem Punkt. Es müsse darum gehen, für die künftige wirtschaftliche Entwicklung strategisch wichtige Produktionen in Europa zu halten. Dafür sei kluge Industriepolitik vonnöten. Man könne sich längst nicht mehr mit der ehemaligen technologischen Überlegenheit trösten. Asien sei Europa dafür viel zu dicht auf den Fersen. "Und wenn wir die Produktion verlieren, verlieren wir auch Forschung und Entwicklung."
Text: F.A.Z., 08.05.2006, Nr. 106 / Seite 15
MfG§
kiiwii
Gesamtheitlich, also unter Einbeziehung all der Faktoren, für die der Bürger - auch der der Unterklasse - nichts oder kaum was unmittelbar zahlt (etwa besserer Rechtsschutz, bessere Infrastruktur) keinesfalls; das ist sogar besser geworden.
1. bürger der "unterklasse"....sind wir hier im mittelalter, im kastenwesen, oder was???
2. besserer rechtsschutz. wo? in niedersachsen muß ich z.b. jetzt bei bestimmten verwaltungsakten klagen, wo vorher ein einspruch genügt hat. also: beispiele.
3. bessere Infrastruktur. wo? auf der straße mit den aufgeplatzten asphaltblasen? beim teurer werdenden nahverkehr mit längeren taktzeiten? auch hier: beispiele bitte.
mfg
GF
[allerdings könnte man auch denken "die untere Hälfte ... der Reichen", wenn man Barcode so liest]
ansonsten hätte ich vielleicht besser mit Harald Schmidts Worten sprechen und den Ausdruck "Unterschicht" verwenden sollen...
(btw: Gibts keine Klassen mehr ??)
MfG
kiiwii
wir sind eben nicht mehr das land der macher, derer die anpacken, sondern haben schon in den 70ern begonnen uns auf dem erreichten auszuruhen - der weg zurück fällt schwer, da uns unsere mitbewerber dabei schon lange übertrumpfen.
vermutlich wird man mich hier wegen der folgenden hypothese steinigen - nichts destotrotz gibt es dabei einen klaren zusammenhang: mit der sozialen absicherung ist uns auch unser "biss" abhanden gekommen - strengt sich jemand wirklich an, so rauben ihm die hohen abgaben und steuern die kirschen vom kuchen.
und komme mir keiner mit den wohltaten der gewerkschaften - was ist denn mit all denen, die gern noch ein paar extra bezahlte sonderschichten fahren würden, weil sie z.b. ihren dachstuhl ausbauen wollen, oder das töchterchen ein moped braucht? - nach 47,5 gabs nur noch ein zeitkonto, dass nun wirklich niemanden etwas nützt.
Das alles führt einfach wieder nur zu einem: Alle werden fauler, keiner strengt sich mehr richtig an, keiner unternimmt was, weil man ihm alles wieder nimmt, was er erreicht hat.
Verliert er, lacht man ihn aus!
Derjenige steht sich am Besten, der einfach so "rumsteht", "nur mitläuft" ewig nach "ausgleich, für seine Benachteiligung" ruft, und sich ganz auf die Hilfe der "Solidargemeinschaft verlässt.
Denn diese Solidargemeinschaft sind bald nur noch die, die arbeiten und verdienen, und das auch nur solange, die es sich noch in dem Land gefallen lassen.
Irgendwann -früher oder später, geht jede Gesellschaft, jeder Staat oder auhc jede Gemeinschaft, die auf einen unsinnigen Ausgleich, vermeindlcher Ungerechtigkeit und Lasten übermässigen Wert legt, einfach so kaputt!
Wetten?
irgendwo in meinem hinterhirn glaube ich an die funktionierende gemeinschaft - aber die bezugsgrösse darf nicht zu gross angelegt sein. als definierte theorie entstammt dies dem sog. kommunitarismus - der "kleinen" zivilgesellschaft.
um es ganz flach darzustellen: wenn den bürgern einer gemeinde ihr geld grösstenteils belassen wird, und dort leute irgendwie aus dem raster fallen - durch krankheit, jobverlust, o.ä. dann stehen da bei der bürgerversammlung leute auf: "der dieter ist totkrank?" - "den müssen wir unterstützen!" , "du hast keinen job?" - "ich hab' einen job für dich"
das interessante bei solch einer kleinen bezugsgrösse ist aber, dass sichtbar wird, ob die unterstützten dies auch honorieren, bzw. die angebotene hilfe mit einem ihrerseitigen entgegenkommen würdigen - wehe dem, der die ausgestreckte hand ausschlägt und sagt: "was? - ich soll dir beim packen helfen? - hör mal, ich hab' schliesslich 4 semester soziologie studiert!" - solche leute haben von der gemeinschaft nichts zu erwarten
gruss bb
Und zugleich ein Lehrbeispiel dafür, wie man sich etwas schönredet. Ist gerade Frühling, alles grünt und blüht, da haben wir aber nen viel höheren Wohlstand als noch vor 2 Monaten...
Gruß
Talisker
Wer selber über 60% seines Einkommens abgibt, und gleichzeitig sieht, wie andere kaum weniger als er, wohl wegen seiner Abgaben bekommen, der wird nie einsehen, dass er noch grösseres Engagment an den Tag legen soll.
Und das Schlimme ist, es geht immer noch weiter so!
So löblich grundsätzlich dieses ELterngeld sein mag, letztendlich ist es einer weitere Sache, wie wieder Leute, die nicht arbeiten können, wollen, sollen, oder wie auch immer, wieder nur Geld von der Solidargemeinschaft bekommen.
Doch genau das Gegenteil muss dauerhaft erreicht werden - nicht eine Lohnersatzleistung, für das NIchtstun, egal aus welchem Grunde, sondern Eigenverantworung muss erreicht werden.
schön, wenn nicht nur die besitzenden eines im brustkorb tragen, sondern auch die bedürftigen.
was mich ziemlich beunruhigt ist einfach die tatsache, dass ich selbst aus der sicht so manchen underdogs vermutlich schon zu den "reichen" zähle, die ruhig mehr abgeben können. aber mal ehrlich: was ist denn "wohlhabend" - fängt das dann an, wenn man sich ein auto leisten kann, oder ein haus. und was ist mit den leuten, die in ihrem eigenen kleinen laden 50% mehr zeit verbringen als so mancher angestellte - kann man die einfach linear abkassieren? da wird doch vieles völlig ohne gegenleistung gemacht, nur damit es weitergeht - wen kümmert denn das heute? die, die das geld dann jeden monat in die hand gedrückt bekommen sicher nicht.
was sagt denn so ein hartz4-empfänger, wenn er (mal gesponnen) 2010 eine brüssler erklärung liest, die besagt, dass der durchschnittsverdienst im mittlerweile europäischen rumänien um etwa 80% unter den hartz4-bezügen liegt - schickt der dann geld nach bukarest? warum nicht, er hat doch mehr oder?
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,415050,00.html
Etat-Politik
Steinbrücks Reichensteuer-Pläne entzweien die SPD
Mit seinem Plan, bei der Reichensteuer mehr Ausnahmen für Unternehmer zu erlauben, sorgt Finanzminister Peer Steinbrück für Ärger in der eigenen Partei. Diese Schonung sei so nicht im Koalitionsvertrag vereinbart, klagen Mitglieder der SPD-Bundestagsfraktion.
Berlin - Die von Steinbrück geplante Herausnahme aller Gewinneinkünfte sei verfassungsrechtlich zwar risikoloser, entspreche aber nicht den Vorgaben der Koalition, hieß es in der SPD-Bundestagsfraktion. Bisher sei immer gesagt worden, dass nur gewerbliche Einkünfte von der Reichensteuer verschont bleiben sollten, monierten innerparteiliche Kritiker laut Nachrichtenagentur dpa.
Ein Manko der Steinbrück-Pläne sei auch, dass es dann deutlich weniger Einnahmen als ursprünglich geplant geben werde. Im SPD-Präsidium hat es nach Aussage von Generalsekretär Hubertus Heil allerdings keine Kritik an Steinbrücks Gesetzentwurf gegeben.
Aus Sorge vor Verfassungsklagen hat Steinbrück die Reichensteuer für 2007 so stark eingeschränkt, dass sie kaum noch zu Mehreinnahmen führt.
(muhahahah...der Steinbrück nu wieder)
Mit dem Steueränderungsgesetz will die schwarz-rote Bundesregierung am Mittwoch eine weitere Runde von Einsparungen und Steuererhöhungen beschließen. Der vorliegende Entwurf sieht vor, nicht nur Gewerbeeinkünfte von dem Steuerzuschlag für Topverdiener zu verschonen, sondern alle Gewinneinkünfte. Ausgenommen wären auch Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit.
Ministeriumssprecher Torsten Albig bestätigte Pläne, unternehmerische Einkünfte 2007 nicht einzubeziehen. Unter Hinweis auf den Verfassungsgrundsatz sagte er, es gebe ein unternehmerisches Risiko, und die Einkünfte daraus würden - anders als bei sonstigen Einkunftsarten - auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen genutzt.
Durch die auf 2007 beschränkte Ausnahme würden Bund, Länder und Gemeinden im nächsten Jahr nur 127 Millionen Euro mehr einnehmen. Würden alle Topverdiener einbezogen, brächte die Reichensteuer 650 Millionen Euro. Von 2008 an sollen alle Spitzenverdiener erfasst werden. Die Einnahmen steigen dann auf jährlich 1,3 Milliarden Euro.
Für 2008 ist die Reform der Unternehmenssteuern geplant. Angestrebt wird dann auch eine Unterscheidung zwischen Gewinnen, die im Unternehmen verbleiben, und Ausschüttungen an den Unternehmer.
Die Reichensteuer ist ein Zuschlag von drei Prozentpunkten auf den Einkommensteuer-Spitzensatz von 42 Prozent für private zu versteuernde Einkommen über 250.000 Euro (500.000 Euro Verheiratete). Mit dem Steueränderungsgesetz werden auch weitere Vergünstigungen von 2007 an gekürzt. Für den Staat werden dadurch im nächsten Jahr Mehreinnahmen von 2,12 Milliarden Euro erhofft. (.....zuletzt hieß es es seien nur 300 mio...) Bis 2010 sollen diese dem Gesetzentwurf zufolge auf 5,44 Milliarden Euro steigen.
itz/dpa-AFX
© SPIEGEL ONLINE 2006
MfG
kiiwii
Der Grundsatz: "Starke Schultern dürfen stärker belastet werden" gilt auch hier. Es ist durchaus legitim, von den starken Schultern einen angemessenen Beitrag zu verlangen. Wenn das Einkommen eines H4-Beziehers deutlich über dem einen bulgarischen Professors (oder eines bulgarischen Milchmädchens) liegen sollte, wird soviel vom AlgII einbehalten, bis Äquidistanz zur europäischen Armutsgrenze erreicht ist.
Bullshit, werden jetzt einige sagen. Die Lebensverhältnisse in Bulgarien sind doch gar nicht mit denen in Deutschland vergleichbar.
Aha, soso... hmm... aber die Lebensverhältnisse in Meckpom sind mit denen in München oder Düsseldorf schon vergleichbar , oder? Jedenfalls gilt national eine Armutsgrenze und ein H4-Tarif. Da wird man schon mal fragen dürfen, ob das dann mit gleichem (moralischem) Recht nicht auch für den Wirtschaftsraum EU gelten darf.
dass wir einen sinkenden Wohlstand haben, mache gerade eine Haushaltsauflösung, es gibt nicht mal junge Leute oder Studenten die da kommen, da gbts nur noxch Händler aller konsorten, die alles umsonst haben wollen, insbesondere die interessanteren Sachen. Und am Schluss hat man nicht mal das Geld zusammen um zu entmüllen.
Und die Sozialhilfeempfänger, diebekommen neuerdings ja alles neu, die kaufen nichts gebrauchtes. Die bekommen Einfaufsgutscheine für Jaffamöbel, damit die Wirtschaft gestärkt wird und noch mehr Müll produziert wird, weil was man da an Möbel bekommt und Gelumpe ist aus Plastik , Kunststoff und Synthetik, aber es ist neu!!
__________________________________________________
"Malo mori quam foederari - Lieber sterben als sich entehren"