Siemens durchgehend korrupt
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 11.11.10 09:07 | ||||
Eröffnet am: | 29.04.08 21:49 | von: Maxgreeen | Anzahl Beiträge: | 33 |
Neuester Beitrag: | 11.11.10 09:07 | von: comandante | Leser gesamt: | 28.886 |
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Im Korruptionsskandal bei Siemens haben interne Ermittler überall im Konzern zahlreiche Hinweise auf Korruption gefunden. Das Fehlverhalten hatte offenbar System: Fast alle Sparten in vielen Ländern sind betroffen. Siemens will nun Ansprüche auf Schadenersatz gegen ehemalige Top-Manager prüfen.
Im Siemens-Korruptionsskandal haben interne Ermittler quer durch den Konzern zahlreiche Verstöße gegen Anti-Korruptionsvorschriften gefunden. Siemens will nun Schadensersatzansprüche gegen ehemalige Vorstandsmitglieder prüfen, berichtete das Unternehmen nach einer Aufsichtsratssitzung.
Nach Untersuchungen der Anwaltskanzlei Debevoise & Plimpton in sechs Siemens-Bereichen seien „in nahezu allen untersuchten Geschäftsbereichen und in zahlreichen Ländern Belege für Fehlverhalten im Hinblick auf in- und ausländische Anti-Korruptionsvorschriften“ gefunden worden, meldete der Konzern.
Die gefundenen Belege umfassten nicht nur „direkte Korruptionsvorfälle, sondern vielfach auch Verletzungen von Vorschriften, die sich auf die internen Kontrollen und die Korrektheit der Dokumentationen beziehen“. Untersucht wurden demnach Entwicklungen solcher Geschäftsvorfälle zwischen 1999 und 2006 und „das Verhalten des Managements bei diesen Geschäftspraktiken“.
Vorgehen gegen frühere Vorstände möglich
Wie es weiter hieß, gelangte der Aufsichtsrat im Hinblick auf einzelne frühere Vorstände zu der Überzeugung, "dass konkrete Schlussfolgerungen derzeit noch nicht möglich und Konsequenzen für Einzelpersonen noch nicht entscheidungsreif sind“. Es sei ein Gebot der Rechtstaatlichkeit, Fairness und Fürsorge vorschnelle Zuordnungen und Schlüsse zu vermeiden, hieß es.
Die Arbeit des früheren Vorstands sei in den vergangenen Wochen besonders untersucht worden. Es habe "unterschiedliche Arten und Grade von Wissen, verantwortungsbewusstem Verhalten und konkreten Handlungen oder Unterlassungen von einzelnen früheren Vorständen gegeben“, berichteten die internen Ermittler.
Zwischen korrektem Verhalten, dem Abschieben von Verantwortung, Nicht-Reaktion oder nicht ausreichendem oder schnellem Reagieren bis zu möglicher Mitwirkung an Compliance-widrigen Aktivitäten gebe es „ein weites Spektrum und mannigfache Schattierungen“.
Der für Anti-Korruptionsregeln zuständige Ausschuss habe den Auftrag erhalten, Schadensersatzansprüche gegen ehemalige Vorstandsmitglieder zu prüfen, teilte Siemens mit. Dem Unternehmen entstand durch die Korruptionsaffäre nach eigenen Angaben bisher ein Schaden von etwa 1,6 Milliarden Euro.
Amnestieprogramm brachte viele Hinweise
Bei ihren internen Ermittlungen bekamen die US-Anwälte den Angaben zufolge zahlreiche Hinweise durch das Ende Februar ausgelaufene Amnestie-Programm des Unternehmens. Die Ermittler nahmen demnach bisher die Kommunikationsparte COM, die Kraftwerksparte (PG), das Geschäft mit Energieverteilung (PTD), mit Verkehrstechnik (TS), die Medizinsparte und das Geschäft mit Industriedienstleistungen unter die Lupe. Auch die Staatsanwaltschaft am Konzernsitz München ermittelt in diesen Bereichen.
Der Mitteilung zufolge entlasteten die internen Ermittler den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates. Laut den US-Anwälten seien Informationen an das Gremium „teilweise in wesentlicher Hinsicht unvollständig oder irreführend“ gewesen.
Schlagworte
Siemens Pierer Kleinfeld Schmiergeld Debevoise & Plimpton
Laut Siemens ermitteln Staatsanwaltschaften in vielen Ländern gegen die Siemens AG und aktive oder ehemalige Mitarbeiter wegen des Vorwurfs der Bestechung, Untreue, Korruption, Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Auch die US-Börsenaufsicht SEC und das US-Justizministerium haben den Konzern im Visier. Gespräche über einen Vergleich dürften sich "viele Monate hinziehen“, hieß es.
http://www.welt.de/wirtschaft/article1949515/...mens-Managern_ab.html
Meiner Meinung nach ist es eine bodenlose unverschämtheit, was die Politiker über Siemens verbreiten. Man sollte generell berücksichtigen, dass man in Ländern wo es kein funktionierendes Rechtssystem gibt kaum erfolgreich arbeiten kann, wenn man sich nicht den örtlichen Spielregeln anpasst.
Aus diesen Grund bin ich dafür, dass gewisse Leute diese "grauen Zahlumgen" einmal relativieren sollten, anstatt sich mit populistischen Aussagen zu profilieren!
PS: Man schaue sich mal an in welchen Ländern die Zahlungen geleistet wurden.
Alstom prüft rechtliche Schritte gegen Eurostar-Entscheidung für Siemens
Der französische Elektrokonzern Alstom erwägt rechtliche Schritte gegen die Auftragsvergabe über die neuen Eurostar-Züge an den deutschen Konkurrenten Siemens . Die Entscheidung des Eurotunnel-Betreibers Eurostar für Siemens sei "komplett unverständlich", sagte Alstom-Chef Patrick Kron der Pariser Zeitung "Le Figaro" (Dienstag).
Kron erklärte, die Züge, die Siemens bauen solle, entsprächen nicht den Sicherheitsvorschriften, um unter dem Ärmelkanal hindurchzufahren. Bei den Siemens-Zügen bestehe unter anderem erhöhte Brandgefahr, weil diese auf ganzer Länge motorisiert seien und nicht, wie die Modelle von Alstom, nur am Kopf und am Ende des Zuges. Deshalb wolle Alstom rechtliche Schritte einleiten. [....]
http://www.finanznachrichten.de/...-entscheidung-fuer-siemens-016.htm
Siemens erhöht Dividende um mehr als 13% - Financial Times
LONDON (Dow Jones)--Der Münchener Technologiekonzern Siemens will gegen Ende der Woche laut einem Zeitungsbericht eine kräftige Dividendenerhöhung verkünden. Wie die "Financial Times" am Sonntag unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen auf ihrer Webseite berichtet, soll die Dividende um mehr als 13% steigen. Zudem werde Vorstandsvorsitzender Peter Löscher neue Wachstumsziele vorstellen. Im Geschäftsjahr 2008/09 (30. September) hatte Siemens ihre Aktionäre mit 1,60 EUR je Aktie am Gewinn beteiligt.
Ende Oktober hatte Löscher im Interview mit dem "manager magazin" gesagt, dass sich Siemens auf der Bilanzpressekonferenz im November zur künftigen Dividendenpolitik äußern werde.
http://www.finanznachrichten.de/...ehr-als-13-financial-times-015.htm
DJ Siemens will mit neuem Zielsystem Kapitaleffizienz steigern
München (Dow Jones)--Der Siemens-Konzern konzentriert sich künftig stärker auf kapitaleffizientes Wachstum und weniger auf die bislang intensiv beachteten Margenziele. Ein entsprechendes Zielprogramm für die kommenden Jahre präsentierte der Münchner DAX-Konzern am Donnerstag unter dem Titel "One Siemens" bei Vorlage seiner Jahreszahlen.
Mit dem Zielsystem legt Siemens zugleich einen Korridor für die künftigen Dividendenausschüttungen vor. Zwischen 30% und 50% des um außerordentliche, nicht zahlungswirksame Faktoren bereinigten Nachsteuergewinns sollen die Aktionäre in den nächsten Jahren erhalten. Für das abgelaufene Geschäftsjahr schlägt Siemens eine Dividende von 2,70 EUR je Aktie vor, nachdem für die vergangenen drei Jahres jeweils 1,60 EUR pro Anteilsschein ausgezahlt wurden. [....]
http://www.finanznachrichten.de/...-kapitaleffizienz-steigern-015.htm
07:28 11.11.10
MÜNCHEN (dpa-AFX) – Der Elektrokonzern Siemens (Profil) will seine Aktionäre mit einem unerwartet kräftigem Dividendenaufschlag am guten Lauf des Unternehmens teilhaben lassen. Die Dividende solle von zuletzt 1,60 Euro im vergangenen Jahr auf 2,70 Euro pro Aktie angehoben werden, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Es ist die erste Anhebung seit drei Jahren. Die Hauptversammlung wird dann im Januar über den Vorschlag abstimmen.
Künftig will das Unternehmen zwischen 30 und 50 Prozent des Nachsteuergewinns an seine Aktionäre ausschütten. Zuvor gab es einen solchen Korridor nicht. Außerordentliche, nicht zahlungswirksame Ergebnisbeiträge sollen gesondert berücksichtigt werden. Mit der neuen Dividendenpolitik sollten langfristige orientierte Anleger einen weiteren Investitionsanreiz erhalten, sagte Vorstandschef Peter Löscher.
In den Tagen zuvor hatte es bereits Berichte gegeben, wonach Siemens Vorstandschef Peter Löscher die Dividende "erheblich anheben" werde. Mit dem kräftigen Aufschlag wolle der Konzern langfristige Investoren überzeugen, hatte die "Financial Times Deutschland" berichtet. Analysten hatten aber nur mit einem Aufschlag auf rund 1,80 Euro gerechnet./stb/tw
Die US-Brokerfirma Refco, die Gläubigerschutz beantragt hat, ist mit einem Vermögenswert von 48,8 Mrd. Dollar (40,9 Mrd. Euro) die viertgrößte Pleite der USA. Den Spitzenplatz in der amerikanischen Insolvenzstatistik (gemessen am Vermögen vor dem Konkursantrag) hält der Telekom-Konzern WorldCom, der im Juli 2002 mit 103,9 Mrd. Dollar in die Pleite schlitterte.
http://www.news.at/articles/0542/30/126423_s4/...-enron-conseco-refco