Seven Principles: Wachstum über Marktdurchschnitt
Für die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" ist die Aktie von Seven Principles der "Hot-Stock der Woche".
Seven Principles besitze ein breites Know-how und ein umfassendes Leistungsangebot zur Wertsteigerung im Unternehmen und zur effizienteren Nutzung der Informationstechnologie. Das Unternehmen habe sich in den letzten Jahren von einem Dienstleister, welcher seinen Kunden bedarfsabhängig IT-Experten zur Verfügung stelle, zu einem strategischen Partner für die Vernetzung von Prozessen, Informationen und neuer Technologie entwickelt.
Seven Principles dürfte für das vergangene Jahr beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahr sowie beim EpS Steigerungen von rund 20 bzw. über 40% vorweisen können. Das Unternehmen wolle auch in den nächsten Jahren weiterhin stärker wachsen als der Durchschnitt des Marktes. "Vorausgesetzt das konjunkturelle Umfeld spielt mit, werden wir im kommenden Jahr deutlich mehr als 100 Mio. Euro Umsatz erzielen und die Ergebnisse weiter überproportional steigern", so Vorstand Jens Harig. Um dies zu erreichen, sollte insbesondere der Umsatzanteil der mobilen Lösungen überproportional ausgebaut und die Marge weiter verbessert werden.
Die Experten würden davon ausgehen, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren den Umsatz um jeweils rund 10% steigern und unterm Strich zweistellig zulegen werde.
Daher sei die Aktie von Seven Principles mit einem 2012er-KGV von 7 absolut günstig bewertet, so die Experten von "Der Aktionär". Das Kursziel sehe man bei 12,00 Euro und ein Stopp sollte bei 5,80 Euro platziert werden. (Ausgabe 02) (09.01.2012/ac/a/nw)
Was meint ihr zu Nachfolger als CEO Joseph Kronfli (ehem. COO)? Er war ja früher bei vor allem grössere Unternehmen unterwegs. Glaubt ihr dass er die Kombination aus Finanzdiziplin und menschlische Führungsfähigkeit besitzt um den negativen Trend zu drehen?
Die Umorganisationen der letzten Jahren ist ja schwierig gewesen und ich gehe davon aus dass 7P daher viele Mitarbeiter verloren hat. Im Branchenkreisen waren zu hören dass ein ganzes 7P-Team (die ein grosser Telekomkunde betreut hatte) die Firma im Q4 2014 verlassen hatte und zu einem ehemaligen Manager bei einer andere Firma gewechselt hatte.
7Ps Produkt im Mobile Device Management kann ich nicht beurteilen aber mein Bauchgefühl ist dass so einer Produkt auch von andere angebboten werden kann. Schon vor 10-13 Jahren gab es Firmen die den MDM-Bereich aufrollen wollten (aber kenne nicht die Entwicklung der letzten Jahren). Kann jemand mehr dazu sagen? Ist der Produkt attraktiv und profitabel?
Bilanziell stellt der Zahlenmix eine interessante Situation dar: u.a. KUV, EV/Sales extrem spannend. Keine oder sehr begrenzte Nettoverschuldung. Alles hängt auf die Frage: kann der neue CEO das operative Geschäft drehen? Ein Vorstand einer Branchenkollege meinte (im Q4) dass es schwierig wird weil das traditionelle "Bodyleasing"-Geschäft Schritt für Schritt verschwindet.
Habe selber keine Aktien aber ich sehe die Chancen durch den Vorstandswechsel.
(alles spekulativ aus der Ferne, letzter Bezug auf HV in 14').
#1 In dieser Branche benötigt man ein gutes Gespür "besser noch ne erfahrene Nase" für die Trends und den wahrscheinlichen Geschäftsgang. Firmenbudgets im Folgejahr, abschätzbare Umsätze, Risiken etc.
Dann geht es um nichts anderes als die (kundenbezahlte-)Auslastungsquote der Mitarbeiter, und um so nette Themen ab welcher Auslastungsquote die Firma Gewinn schreibt - und in welchen G-Bereichen sie Gewinn schreibt. Consulting ist immer die Gratwanderung, daß man die sehr guten Mitarbeiter benötigt um noch mehr Geschäft ranzuziehen. Diese guten Mitarbeiter selbst, sind aber immer auch Grenzgänger hin zum "Freelancer" und schnell verloren, insbesondere dann wenn es einer Firma nicht so gut geht. Hingegen muss man sich um die schlechten Mitarbeiter "nicht kümmern" - die bleiben von selbst...
In diesem Bereich muss der Vorstand nach Innen und nach Aussen Vertrauen erzeugen, sonst können Situationen auch schnell "kippen".
#2 Produktgeschäft
Ich glaube nicht, daß es bei einer Firma dieser Grösse überhaupt Sinn macht, ein Produktgeschäft voranzutreiben. Das überlässt man Firmen mit 5-10 Mitarbeitern, kauft die hinterher auf, und nutzt dann ein vorhandenes Sales-Network um Hebeleffekte in grossem Stil zu erzielen. Dafür benötigt man aber einen Vertrieb, der das auch kann. Dabei gilt Produktvertrieb ist nunmal nicht Beratungsvertrieb (der in vielen Fällen) im Prinzip im wesentlichen über gute Schlüsselberater Multiplikatoreneffekte ausweist.
Jedenfalls würde ich gerne mal die G/V für das Produktgeschäft sehen. Dieser Fall wird aber nicht eintreten !!!!
#3 Internationalisierung
Darin kann ich hier überhaupt keinen Sinn erkennen. Internationalisierung im Vertrieb ist extrem teuer, und dafür braucht man Personen, die das Geschäft fundamental verstehen und verkaufen können. Und das nicht nur im Einstellungsgespräch. Niederlassungen mit ein paar Leutchen über Europa verteilt (mal von DACH abgesehen) sind gefährlich und schwer zu kontrollieren.
#4 AR und Vorstand.
(noch subjektiver) Da sind 2 Ex-Telekomleute drin. Nichts gegen die Telekom - die hat im oberen Bereich z.T. exzellente Leute - ich kenne aber einige davon, die beim "Downgraden" auf eine kleinere Firma keinen Stein auf den anderen setzen, weil Microoptimierung und das Durchsetzen von ein paar "harten Entscheidungen wegen ein paar Millionen" nicht auf Ihrem Radar stand und "other Peoples" Money häufig als das "Problem eines Investors" angesehen wird. Ich kann nur hoffen, daß das hier nicht der Fall ist.
#5 EK
Ich bleibe dabei. Die EK-Quote ist solange spekulativ, wie der Laden aus den (Firmen-)Einkäufen bzw. Goodwill keine Gewinne scheffelt. Im Notfalls ist da eben nix zu holen. Und das ist ja wohl auch der Grund, weshalb der Laden weit unter diesem Pseudo-Buchwert notiert.
Ansonsten sind wir uns ja einig, was jetzt geschehen muss :)))
Das Potential dieser Firma ist ganz, ganz sicher da (KUV 0.1). Die Gefahren muss man aber auch mal sehen.
Abschließend noch die Bemerkung, daß es hier um ca. 600 Arbeitsplätze geht, und wir hier zwar locker fabulieren können, aber dies schon eine Diskussion im Sinne der Firma sein soll. Hier sind vermutlich sehr, sehr schwierige Schritte erforderlich - von aussen betrachtet aber alternativlos. Ohne einen deutlichen Wechsel kann ich mir nicht vorstellen, daß man den Marktwert wieder hochpumpt. Früher oder später melden sich sonst die Banken...
Ok, also der AR handelt. Das ist gut, wenn auch vermutlich 12 Monate zu spät. Aber was soll's. Der neue AR kann auch nicht am ersten Tag schon riechen, was da so alles läuft.
(J. Harig) Ausscheiden aus dem Vorstand ist natürlich sehr schmerzhaft wenn man dem Laden Grösse eingehaucht hat, aber ... das Leben geht weiter.
Joseph Kronfli kann ich nicht beurteilen, aber die (LinkedIn-) VITA sieht ziemlich gut und passend aus. Vorherige Firmen wie Bull, Cap Gemini sind extrem nah am Kunden & Markt und sehr kostenorientiert. Alter > 50 heisst auch, daß er Reorganisationen zig-fach mitgemacht hat und mit etwas Glück auch das "soziale" Händchen und Härte hat, diese schwierige Kiste durchzuziehen....
YM5C
wie ich bereits erwähnt habe, war das nicht mehr akzeptabel
du kannst nicht reihenweise verluste machen, den Aktionären über eine ke das Geld aus der tasche ziehen und dann wischiwaschi etwas von einer wende im verlauf 2015 erzählen.
das ging nicht, das geht nicht und das wird auch nie gehen.
wie mkid schon erwähnte ist für solche zeitfenster kein Geld mehr da und die geduld der Aktionäre ist ebenfalls aufgebraucht
jetzt braucht es einen profi, um den laden wieder flott zu kriegen
dieser ist jetzt scheinbar gefunden, was dann noch zu beweisen wäre
erstes Risiko ist jetzt, dass der alte ceo eine noch größere Baustelle hinterlassen hat, als wir aktuell vermuten
daher sollte 7p jetzt zügig vorabzahlen 2014 vermelden, um da die sorgen wegzunehmen
ein paar warme worte des neuen ceo zur Zukunft können in dem zusammenhang auch nicht schaden, auch wenn das zunächst nur warme luft sein dürfte
dennoch, schnell einarbeiten, dann zeitnah ziele ansagen
7p hat keine zeit mehr zu verlieren, es ist fünf vor 12, mindestens