Schweinerei
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 23.01.01 19:51 | ||||
Eröffnet am: | 22.01.01 23:04 | von: ecki | Anzahl Beiträge: | 24 |
Neuester Beitrag: | 23.01.01 19:51 | von: ROPL | Leser gesamt: | 2.240 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
Ich bin froh daß ich Vegetarier bin!
Gibts hier noch andere an Bord?
Und wenns einen Bezug auf die Börse auch noch braucht, gibts auch puts auf Schweinehälften? Das in Bayern ist bestimmt nur die berühmte Spitze des Eisbergs. Der Ernährungsmafia traue ich alles zu.
Im Bezug auf die Boerse sollte man einfach mal nach Firmen schauen, die Produkte aus biologischem Anbau vertreiben. Beispielsweise Andechser, Demeter, Rotkaeppchen, Zwergenwiese ...
Zumindest Aktien der Rotkaeppchen AG werden ausserboerslich gehandelt. Auch Firmen wie Antakia sind interessant. Diese Fuelle von Lebensmittelskandalen wird sicher dazu fuehren, dass manch einer umdenkt und lieber etwas mehr Geld fuer Lebensmittel ausgibt. Ich persoenlich kaufe schon seit Jahren ausschliesslich Produkte aus oekologischem Landbau.
Und was den Ökoanbau angeht, bin ich bei weitem nicht so konsequent wie Du.
Was mich an den meisten Ökoläden abstößt ist dieses ewige getratsche an der Kasse, teilweise die offensichtliche unfähigkeit zur professionellen Organisation und daraus resultierende Preise, die eine bessere Marktakzeptanz behindern.
Die aktuellen Skandale werden dazu führen, das zunehmend Öko-produkte in normalen Läden verkauft werden. Das kommt mir dann sehr entgegen, allerdings ergibt sich dann wieder zunehmend die Frage des Vertrauens in die Labels.
Börsennotierte Öko-AGs aus dem Lebensmittelsektor kennst Du also auch keine?
Was macht denn Rotkaeppchen, da kannte ich bisher nur den Sekt, und ausserbörslicher Handel ist eh nichts für mich.
Mein Entschluß Vegetarier zu werden, hatte auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Gründen, aber die aktuellen Skandale geben mir nicht den geringsten Anlass diese zu überdenken.
Tschau
ecki
Bei durchgängig günstigeren Preisen würde ich auch auf 100% umsteigen.
gezüchtet(Hormonen), das diese nicht mehr laufen können, sie fallen ständig nach vorne, weil die Brust zu schwer ist. Knochenerweichung ist ein Nebeneffekt. Glaubt Ihr wirklich, das es noch unbehandeltes(hormon/antibiotika usw. gespritztes) Fleisch (ausgenommen manche Privat/Ökobauern) gibt - ganz schön Naiv, derjenige der dies glaubt.
A L L E S was ein Tier frißt, kommt über die Gülle, Milch(Produkte) und direkt übers Essen von Fleisch in den Boden bzw. zum Menschen.
Aber das Neueste was ich auch noch nicht wußte ist der Oberhammer:
Landwirte/Förster verteilten das Tiermehl auch in Futterkrippen fürs
Wild (kam gestern im Fernsehen).
Mahlzeit
Erzi
Ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung dazu.
Gruss
Venetian
BSE wird das AIDS von Afrika..... irendwan raft es uns alle dahin, aber jetzt wieder zu den märkten. cu
möchte, wann ich in die Kiste springe.
Erzi
Wenn sich Menschen Gedanken über ihre Ernährung machen, sei es aus
gesundheitlicher Sicht, oder oekologischer und humanistischer Sicht,
muß das nicht so flach und lapidar abgebügelt werden.
Wenn man wie ich dazu noch 2 kleine Kinder hat und sich über die Ernährung
einfach mehr Gedanken sollte, gehen mir bei solchen Kommentaren der Hut
hoch.
Also - geh zu Deinen Märkten und friß' was Du willst.
Ich für meinen Teil, habe ich nicht erst durch BSE, meine Ernährung alternativer gestaltet.
War ja nur meine ganz persönliche - also subjektive - Sicht der Dinge. BSE ist doch nur die Spitze des Eisberges. Wenn wir wirklich wüssten, wieviele Umweltgifte und unentdeckte Seuchen bereits in uns schlummern, dann müssten wir uns wohl sowieso die Kugel geben.
Veni
Ich esse ja jetzt auch kein Rindfleisch mehr,aber hilfs wenn ich den Erreger schon in mir trage!
Bin 24 Jahre also lebe ich dann im Schlimmsten Fall noch bis etwa 30 Jahre!
In diesem Sinne!
Gestern abend diskutierte auch jemand über mögliche Nuztniesser der BSE-Krise und man kam zu dem Schluss,dass das Gebiet ökologische Lebensmittel sich dem Aktienmarkt entzieht.
Klar stirbt jeder einmal, aber ich habe auch einen Sohn und damit noch eine andere Verantwortung als nach der Rolex aus Platin zu streben.
Verantwortliche in den Knast! ABer das geben die Gesetze nicht her. Strafen aus der Portokasse. Kein Wunder das die Lebenmittelpanscher sich fühlen, als ob sie völlig freie Hand haben.
Den einzigen Dämpfer kann jetzt der Verbraucher setzen.
gesünder nur anders. Wenn ich da an die vielen überdüngten Böden denke und
an das mit Pestiziden (z.B. ein Apfel bis zu 20 mal) gespritztes Obst
oder Gengemüse aus Holland - igitt oder mit genmanipulierten Bakterien
für entsprechende Käseherstellung(Hauptexporteur - Holland).
Erzi
kaufe oder kaufen werden.
Erzi
Ein Gespenst geht um in Europa (vor allem in Deutschland) - das Gespenst des Rinderwahnsinns, der BSE. Bis November glaubten wir (auch ich) noch, dass Deutschland frei von dieser heimtückischen Krankheit sei, von der wir so wenig wissen, uns aber trotzdem oder gerade deshalb so sehr vor ihr fürchten. Das Vertrauen der Verbraucher in Politik und Wissenschaft ist erschüttert. Letztere reagieren mit teilweise opportunistischem Aktionismus, weil Medien sie als Versager vor sich her treiben. Wenn man sich sachlich mit dem BSE-Problem beschäftigt, erkennt man, dass diese Rinderkrankheit in Deutschland vor allem eine mediale, weniger eine reale Bedeutung für die Gesundheit von Rindern und den Schutz des Verbrauchers besitzt. Denn andere durch Lebensmittel übertragene Erreger (z.B. Salmonellen, Listerien) verursachen seit Jahrzehnten regelmäßig Hunderte von Todesfällen. Über verzehrs- und genussbedingte tödliche Krankheiten (Herzinfarkt, Krebs, Leberschäden u.a.) spricht momentan kaum jemand. Mit Sicherheit werden die nunmehr möglichen Tests weitere BSE-Fälle nachweisen. Ihr Auftreten und die relative Ratlosigkeit im Umgang damit fördern weiterhin Mißtrauen und Angst. Das ist die Quittung für jahrelange Versäumnisse in der BSE-Forschung und Fehlentwicklungen in der Landwirtschaft, Futter- und Lebensmittelerzeugung.
Die BSE-Krise ist aber nicht nur ein Problem, sondern sie eröffnet auch eine Chance - sie ist Denkanstoß für eine zukunftsfähige, umwelt- und tiergerechte Landwirtschaft, Möglichkeit zur Neuorientierung oder gar Umkehr. Obwohl die Krankheit naturwissenschaftlich betrachtet nicht im Zusammenhang mit großen Landwirtschaftsbetrieben, ("Agrarfabriken") und "konventionellem" Landbau steht, ist sie Anlass, einzuhalten und nachzudenken. Ich bin ein großer Sympathisant und Befürworter des "Ökologischen Landbaus", der sich in Mecklenburg-Vorpommern sehr stark entwickelt hat, weil er viele Fortschritte für Verbraucher-, Umwelt-, Natur- und Tierschutz bringen kann. Aber der Kanzler und die neue Ministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft irren sich, wenn sie diese Form der Landwirtschaft als einen Schutz gegen BSE verstehen. Auch schnelle Strukturveränderungen und Ministeriumsumbildungen beheben nicht Mängel in der fachlichen und politischen Führung, Zusammenarbeit und Kontrolle. Die vor Jahren erfolgte Zerschlagung des Bundesgesundheitsamtes als falsche Antwort auf verseuchte Blutkonserven sollte eine Warnung sein.
Um die Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung zukunftsfähig zu gestalten, brauchen wir schnellstmöglich eine Umorientierung auf standort-, umwelt- und tiergerechte, möglichst naturnahe Anbau- Haltungs- und Fütterungsverfahren, garantiert unbedenkliche Futtermittel sowie eine transparente Nahrungsmittelerzeugung. Erforderlich sind wissenschaftlich begründete politische Entscheidungen auf der Basis von Erkenntnissen, nicht Schnellschüsse nach Mutmaßungen.
Die Erfordernisse einer umwelt- und tiergerechten Landwirtschaft sind grundsätzlich bekannt. Ihre Umsetzung verlangt "nur" den politischen Willen der Verantwortungsträger, mehr wirksame Agrar-Umwelt-Programme und Verbraucher, die bereit sind, für höhere Qualität und Sicherheit höhere Preise zu zahlen. Für die Bauern bietet die Neuorientierung auf aktiven Verbraucher-, Tier-, Natur-, Gewässer-, Immissions- und Klimaschutz die Chance, aus dem gesellschaftlichen Abseits herauszukommen, sich wieder Akzeptanz und Ansehen zu erwerben.
Bei BSE gibt es dagegen kaum Kenntnisse, aber zahlreiche offene Fragen zu Faktoren der Entartung der in normalen Zellen vorkommenden Prionen zu Krankheitserregern, dem Charakter der Erkrankung als Einzeltiererkrankung oder Tierseuche, zu Erregerausscheidung, Übertragungs- und Infektionswegen, zu Infektionsdosis, Nachweis beim lebenden Tier und möglicher Überschreitung von Artgrenzen sowie zum Zusammenhang mit der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit. Diese müssen so schnell wie möglich durch internationale Kooperation beantwortet werden. Tötungen von erkrankten Tieren sind unvermeidlich. Massentötungen sind ethisch-moralisch abzulehnen, wenn sie nicht zur Bekämpfung der Krankheit beitragen können. Es gibt keinen Grund, Milch oder Fleisch von gesunden Tieren zu vernichten. Es ist schlimm, wenn Bauern ihre gesunden Tiere deshalb töten lassen müssen, weil ihnen niemand Fleisch und Milch abnimmt.
Ich hoffe, wir - Verbraucher, Politiker, Wissenschaftler, Journalisten u.a. - begreifen bald die Chance, zu beweisen, dass leider eine wahrscheinlich noch steigende Zahl von Rindern, aber nicht die Gesellschaft vom Wahnsinn befallen ist.
Die Bauern wollen ihre scheinbar betroffenen Rinder nicht schlachten, aber selbst wenn EU das beschließt, wer kauft das Fleisch noch.
Der Markt ist tot.
Nun stellt man fest, dass es gar kein Fleisch gibt, bei dem man nicht irgendwas ungeseundes oder umweltfeindliches zu sich nimmt.
Laßt mich euch sagen, dass z.B. Bauern ihre Felder mit Gülle gedünkt haben, welche aus den Rinderställen kam. Und auf diesem Feld wächst nun Gemüse und ihr habt es in eurem Müsli. Oder Milch auch von der Kuh =(Joghurt,Schokolade,Käse,...)
Ich kann da jetzt noch endlos weiter machen, fest steht es ist eh zu spät!
Man muß damit leben, Einfluß hat man eh keinen, da die Chance des Handelns schon vorbei ist. Und wenn sich die Politiker jetzt selbst die Schuld geben, stellt sich nur raus, dass alle eine Verantwortung haben und welche die damals regiert haben z.B. Stoiber haben eine noch viel größere Verantwortung gehabt (siehe Großbritanien) und haben diese Möglichkeiten nicht bedacht und zum richtigen Zeitpunkt reagiert.
Heute ist es zu spät zum lammentieren und Schuldige zu suchen.
Am besten einschließen und alles abdichten und einsam ersticken.
(Klimaänderungen,Luftverschmutzung,Hautkrebs durch Sonnenlicht,BSE,Schweinepest,Hormonputen,Atomgefahr,tote Delphine durch Fischfang,...)
Also ich finde das Thema ist eigentlich erst zum Thema geworden als es zu spät war und damit ist schon wieder kein Thema mehr !
Gruß Nobody II
Macht aber für deine einfache Betrachtungsweise keinen Unterschied oder?
Jeder Mensch heute ist einem chemikaliencocktail ausgesetzt, einem cocktail von Stoffen, die es einfach vor 50 Jahren nicht gab. Multiple Reizungen und daraus folgend Allergien. Der Mensch hatte keine 100 000 Jahre Zeit sich an die Chemie und eventuell auch elektromagnetische Strahlung anzupassen.
Und nicht das du denkst ich sei ein technologiefeindlicher Spinner. Immerhin bin ich Ingenieur.
Also denk das nächste mal besser nach, es ist nie zu spät um sich für Verbesserungen einzusetzen.
Doppelwandige Öltanker, umwelt- und menschenverträglichkeitsstudien und, und und...
Zum zweiten muss ich bemerken, dass jetzt, wo Tests durchgeführt werden keiner mehr Rindfleisch oder Produkte daraus essen will. Das war doch bislang viel gefährlicher, es hat nämlich keiner was getestet. Denk mal drüber nach.
und zum dritten: Wisst Ihr wie Tiere heut zu Tage aufgezogen werden? Für eine Ente braucht es ca. vier Wochen für eine Hänchen ca. drei. Diese Mastverfahren sind auf lange Sicht mit Sicherheit nicht gesünder.
Also Denkt mal drüber nach.
mfg ROPL