Schumacher tritt gegen Eurofighter an
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 06.11.03 12:11 | ||||
Eröffnet am: | 06.11.03 10:41 | von: chrismitz | Anzahl Beiträge: | 7 |
Neuester Beitrag: | 06.11.03 12:11 | von: Depothalbiere. | Leser gesamt: | 1.144 |
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habe ich gehört, dass in Spanien ein Vergleich zwischen einem Ferrari (so ein stinknormaler F.; kein F1) und einer F18 ausgetragen worden ist. 1000m aus dem Stand. Die F18 brauchte 8sec, der Ferrari über 24sec.
So long (oder doch besser short?)
Kalli
Viele Grüße
MadChart
(Hamburg/München/dpa). 8.9.2003
Der Bundesrechnungshof hat beim Eurofighter (undatiertes Archivbild), Deutschlands teuerstem Rüstungsprojekt, zahlreiche Mängel beklagt.
«Derzeit darf der Flugbetrieb nur erfolgen, wenn innerhalb von 20 Minuten ein Flugplatz erreicht werden kann», bilanziert die Behörde einem «Spiegel»-Bericht zufolge den technischen Zustand der Flugzeuge. Deutschland will 180 Eurofighter kaufen. Bis 2015 werden die Kosten für den deutschen Haushalt auf rund 12 Milliarden Euro veranschlagt. Ein Sprecher des Münchner Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, Teil des Eurofighter-Konsortiums, wies den Bericht als «negative Stimmungsmache» zurück.
Rechnungshof beklagt Eurofighter-Mängel - EADS: «Korinthen»
(Berlin/dpa) - Der Bundesrechnungshof hat beim Eurofighter,
Deutschlands teuerstem Rüstungsprojekt, zahlreiche Mängel beklagt.
«Derzeit darf der Flugbetrieb nur erfolgen, wenn innerhalb von 20
Minuten ein Flugplatz erreicht werden kann», bilanziert die Behörde
einem «Spiegel»-Bericht zufolge den technischen Zustand der
Flugzeuge. Das Verteidigungsministerium bestätigte die Existenz des
Rechnungshofberichts. «Wir werten den Bericht derzeit aus und
erarbeiten eine Stellungnahme», sagte der Sprecher am Samstag.
Einen konkreten Zeitplan für den Bericht des Ministeriums an den
Bundesrechnungshof und die anschließenden Beratungen in den
Ausschüssen gebe es nicht, hieß es. Deutschland will 180 Eurofighter
kaufen. Bis 2015 werden die Kosten für den deutschen Haushalt auf
rund 12 Milliarden Euro veranschlagt.
Nach Angaben des Nachrichtenmagazins bezogen sich die
Rechnungshofprüfer bei ihren Untersuchungen auf Einschränkungen, wie
sie aus der Musterzulassung des Verteidigungsministeriums
hervorgehen. Statt der geplanten rund 2500 Stundenkilometer können
die Jets danach nur 2000 Stundenkilometer schnell fliegen und im
Überschallflug auch nicht auf 18 000, sondern nur auf 12 000 Meter
aufsteigen. Herrschten in Bodennähe Dunst und Temperaturen unter fünf
Grad, dürften die Jets gar nicht erst abheben.
Auch bei der Bewaffnung hapere es. «Das Schießen mit der
Bordkanone ist verboten», heiße es im Rechnungshofbericht. Untersagt
sei auch das Mitführen von Zusatztanks sowie das Auftanken in der
Luft. Den Eurofighter-Piloten sei es zudem verboten, weit aufs Meer
hinauszufliegen oder in entlegenen Gegenden zu üben.
Ein Sprecher des Münchner Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, Teil
des Eurofighter-Konsortiums, wies den Bericht als «negative
Stimmungsmache» zurück. Mängel seien am Anfang normal. Vieles
funktioniere zudem nicht, weil es Zulassungsprobleme gebe, nicht aber
technische Schwierigkeiten. «Das sind Korinthen, die das Gesamtsystem
diskreditieren sollen», kommentierte der Sprecher den Bericht der
Rechnungsprüfer. «Mit den Prototypen tanken wir in der Luft allemal.»
Kritik des Rechnungshofs an der Abgabe von 23 Bundeswehrflugzeugen
des russischen Typs Mig 29 zum symbolischen Preis von einem Euro an
Polen wies das Verteidigungsministerium zurück. Die Prüfer verlangen
laut einem Bericht der «Welt» (Samstag), die Jets so lange
weiterzunutzen, «bis einsatzfähige Eurofighter verfügbar sind».
Der Ministeriumssprecher erklärte, die Flugzeuge würden an Polen
geliefert. Forderungen des CDU-Haushaltsexperten Dietrich Austermann,
die Vereinbarung rückgängig zu machen, weil Polen die Maschinen nicht
mehr bei der Tochterfirma MAPS des Münchner EADS-Konzerns warten
wolle, wies er ebenfalls zurück. «Die Wirtschaftskomponente war nie
einklagbar mit Polen vereinbart», sagte der Sprecher.
Stichwort: Eurofighter
(Berlin/dpa) - Der Eurofighter ist eines der bislang ehrgeizigsten
europäischen Rüstungsprojekte. Für die Luftverteidigung Deutschlands,
für die NATO und für schnelle Reaktionen in Krisensituationen braucht
die Luftwaffe nach Überzeugung des Verteidigungsministeriums ein
modernes und wendiges Jagdflugzeug. Beteiligt an der Entwicklung
waren Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien.
Größter Abnehmer wird Großbritannien sein, das 232 Flugzeuge
bestellt hat. Deutschland will 180 Eurofighter anschaffen. Bis 2015
werden die Gesamtkosten für den deutschen Haushalt auf rund zwölf
Milliarden Euro veranschlagt. Nach Angaben des Rüstungskonzerns EADS
soll der Eurofighter mehr als 40 Jahre den europäischen Luftraum
sichern. Die italienischen Streitkräfte haben 121 Eurofighter
eingeplant, während Spanien sich mit 87 Maschinen begnügen will.
Der ein- oder zweisitzige Eurofighter ist ein Jet mit einer
Reichweite von mehr als 2 500 Kilometern. Die 15,9 Meter lange
Maschine fliegt mit zweifacher Schallgeschwindigkeit, bei einem
Abfluggewicht von maximal 23 Tonnen. Der Eurofighter wird unter
anderem ausgerüstet mit Luft-Luft und Luft-Boden-Raketen,
einschließlich lasergesteuerter Geschosse.
Typ: F2003-GA; Motor: Typ 052, V10-Zylinder, 2997 ccm, ca. 890 PS, Gewicht: 600 kg. Der F2003 ist noch leichter und graziler als das Vorjahresauto, die Nase wurde wieder etwas höher, das Heck und die Seitenkästen noch schmaler. Tieferer Schwerpunkt. Reifen: Bridgestone.
Technische Daten
Eurofighter Typhoon - einsitziger Abfangjäger
Triebwerk: 2x Eurojet EJ200 mit je 90 kN Schub (mit Nachbrenner)
Erstflug: 27. April 1994
Spannweite: 10,95 m
Länge: 15,96 m
Bewaffnung: eine Bordkanone 27 mm, 15 Außenstationen
für verschiedene Lenkflugkörper
max. Startgewicht: 23.000 kg
Höchstgeschwindigkeit: Mach 2,0
Einsatzreichweite: 1.389 km
Wenn sie den nur wenig betanken und alle überflüssigen Ausrüstungsgegenstände ausbauen, dürfte er gewinnen.
Der Ferrari dürfte die Nase nur am ersten 500 m Meßpunkt vorn haben, denn die Anfangsbeschleunigung ist bei diesem bessser.
ps : Der Artikel stand heute auch in meiner lokalen Zeitung.