Schumacher kann(schon)in Suzuka Weltmeister werden
?
Ganz einfach:
Micha siegt & Alonso fällt aus.
Selbst wenn es beim nächsten Rennen in Brasilien es genau anders rum wäre:
Alonso siegt & Micha fällt aus.
...hätten zwar beide die ---SELBE--- Punktzahl aber:
Schumacher 8 mal Erster
Alonso 7 mal Erster
Tja......und dann ist M.Schumacher Weltmeister der F1
MfG
Waldy
Ps.
Hier können sich alle Frühaufsteher am Sonntag den 08.10. treffen.
START IST UM :
Sieben Uhr MORGENS
Ps.
...warum nicht so'n Thread nochmal!
Wenn z.B ein Motor ein paar PS mehr hat, fällt das erheblich weniger ins Gewicht.
Ist einfach schade, wenn ein Team Millionen im Windkanal versenkt und tausende Testkilometer fährt um ein Auto 3 Zehntel pro Runde schneller zu machen, und dann in einem Rennen von der Konkurrenz 2 Sekunden pro Runde abgenommen bekommt, nur weil die Reifenmarke XY an dem Tag "schlecht funktioniert hat".
Pl. | Fahrer | Team | Zeit |
---|---|---|---|
1. | MASSA, FELIPE | FERRARI | 1:29.599 |
2. | SCHUMACHER, MICHAEL | FERRARI | 1:29.711 |
3. | SCHUMACHER, RALF | TOYOTA | 1:29.989 |
4. | TRULLI, JARNO | TOYOTA | 1:30.039 |
5. | ALONSO, FERNANDO | RENAULT | 1:30.371 |
6. | FISICHELLA, GIANCARLO | RENAULT | 1:30.599 |
7. | BUTTON, JENSON | HONDA | 1:30.992 |
8. | BARRICHELLO, RUBENS | HONDA | 1:31.478 |
9. | HEIDFELD, NICK | BMW SAUBER | 1:31.513 |
10. | ROSBERG, NICO | WILLIAMS | 1:31.856 |
11. | RÄIKKÖNEN, KIMI | MCLAREN-MERCEDES | 1:30.827 |
12. | KUBICA, ROBERT | BMW SAUBER | 1:31.094 |
13. | DE LA ROSA, PEDRO | MCLAREN-MERCEDES | 1:31.254 |
14. | WEBBER, MARK | WILLIAMS | 1:31.276 |
15. | LIUZZI, VITANTONIO | TORO ROSSO | 1:31.943 |
16. | ALBERS, CHRISTIJAN | MF1 | 1:33.750 |
17. | COULTHARD, DAVID | RED BULL RACING | 1:32.252 |
18. | DOORNBOS, ROBERT | RED BULL RACING | 1:32.402 |
19. | SPEED, SCOTT | TORO ROSSO | 1:32.867 |
20. | SATO, TAKUMA | SUPER AGURI | 1:33.666 |
21. | MONTEIRO, TIAGO | MF1 | 1:33.709 |
22. | YAMAMOTO, SAKON | SUPER AGURI |
Ferrari dominiert Qualifying
Pole für Massa vor Schumi - Alonso nur auf Platz fünf
Sonntag ab 7 Uhr: Der GP von Japan
Suzuka - Breites Grinsen bei Ferrari, lange Gesichter bei Renault: Gegen Michael Schumacher und Felipe Massa war im Qualifying zum Großen Preis von Japan kein Kraut gewachsen. Die Roten beherrschten dank überlegener Bridgestone-Reifen das Zeittraining nach belieben und sicherten sich beide Plätze in der ersten Startreihe.
Allerdings war es nicht Michael Schumacher, der sich die Pole Position sicherte, sondern Felipe Massa schnappte ihm die Bestzeit in letzter Minute weg. In 1:29,599 Minuten war der Brasilianer gut eine Zehntelsekunde schneller als sein "Chef".
"Extrem gute Ausgangsposition"
Fernando Alonso hatte gegen die Übermacht der Scuderia keine Chance und musste sich wegen unterlegender Reifen auch noch beiden Toyota geschlagen geben. Hinter Ralf Schumacher und Jarno Trulli startet der Weltmeister lediglich von Platz fünf aus in den Japan-GP.
"Wir haben eine extrem gute Ausgangsposition, daher bin ich sehr zuversichtlich, was das Rennen angeht", sagte Michael Schumacher nach dem Qualifying, gab aber auch zu: "Die Zeit von Felipe hätte ich nicht schlagen können, er ist toll gefahren."
Ferrari setzt auf Formationsflug
Großes Lob in Richtung des Teamkollegen, das Schumi schon deshalb leicht fiel, weil er wusste: "Wir fahren hier ja nicht gegeneinander sondern miteinander."
Sicher wird Massa im Rennen Schumacher nicht im Weg stehen, aber die zweite Pole Position seiner Karriere nimmt ihm niemand mehr. "Mir ist eine super Runde gelungen. Unser Paket ist gerade der Reifen wegen sehr stark hier", freute sich der Brasilianer.
Renault denkt schon an Schadensbegrenzung
Bei Renault ist man sich der prekären Lage beim vorentscheidenden Rennen im Titelkampf bewusst. "Ich bin nicht zufrieden", sagte Chefingenieur Pat Symonds.
Und weiter: "Morgen werden wir angreifen müssen, das ist eine echte Herausforderung. Es gilt, die Mischung aus Angriffslust und Schadensbegrenzung zu finden."
Erleichterung bei Ralf Schumacher
Sehr zufrieden ist dagegen Ralf Schumacher. Als Dritter konnte der Toyota-Pilot endlich einmal wieder zeigen, was in ihm steckt. "Ich wusste, dass wir das Potenzial haben, hier vorne zu landen. Es wurde aber auch Zeit, dass wir mal ein gutes Wochenende erwischen."
Neben den Schumacher-Brüdern erreichten auch die beiden übrigen Deutschen die dritte Runde des Qualfyings. Dort beschränkten sich Nick Heidfeld und Nico Rosberg jedoch darauf, die offensichtlich sehr vollen Tanks leer zu fahren, und landeten auf den Startplätzen neun und zehn. "Wir sollten morgen in die Punkte fahren können", meinte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen.
Silberpfeile "einfach nicht gut genug"
Das muss auch das einzige Ziel für McLaren-Mercedes sein. Die Silberpfeile enttäuschten mit den Plätzen elf für Kimi Räikkönen und 13 für Pedro de la Rosa auf ganzer Linie.
"Wir waren einfach nicht gut genug", musste Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug zugeben. "Jetzt müssen wir unsere Strategie danach ausrichten, auch wenn der Zug im Rennen natürlich schnell abfahren kann. Wir werden trotzdem angreifen." Um den Sieg werden aber andere kämpfen.
Michael Schumacher gibt den Fahrer-Titel auf
von Stephan Heublein08.10.2006Niemals aufgeben, niemals kapitulieren - dieses Motto wurde bei Michael Schumacher vor seinem allerletzten F1-Rennen jäh zerschmettert.
Seit 1991 ist Michael Schumacher in der Formel 1. Seitdem hat der Deutsche noch nie aufgegeben - selbst in den auswegslosesten Situationen hat er immer an sich und den Erfolg geglaubt; manchmal hat er auch versucht ihn mit Gewalt zu erzwingen. Als der siebenfache Weltmeister nach seinem Ausfall im vorletzten Saisonrennen, ja sogar dem vorletzten Rennen seiner gesamten Karriere, an die Box zurückkam, spielten sich Szenen ab, die schon jetzt an Abschied und Resignation erinnerten: Schumacher bedankte sich bei allen seinen Mechanikern, ging danach an den Kommandostand und klatschte seine Ingenieure ab.
Dennoch sei der 50. Ausfall nicht der bitterste in seiner Karriere gewesen. "Nein, mit Sicherheit nicht", sagte er. "Wir haben eine Meisterschaft wieder zum Leben erweckt, die schon entschieden schien. Darauf dürfen wir stolz sein - auf alles, was wir erreicht haben, dürfen wir stolz sein." Danach sprach Schumacher jene Worte, die man nach Alonsos Sieg zwar als realistisch einstufen muss, die aber wohl niemand aus seinem Mund erwartet hätte: "Es hat halt in diesem Jahr nicht sollen sein", gab er den Fahrertitel auf. "Auf den Funken Hoffnung, den es noch gibt, baue ich nicht. Aber wir haben noch die Konstrukteurs-WM."
Nach seinem Ausfall war ihm "sofort klar", was passiert war - nämlich, dass sich sein Motor aus bislang noch ungeklärten Gründen in Rauch aufgelöst hatte. "Ich war natürlich enttäuscht, aber es tröstet in gewisser Hinsicht schon, dass wir einen so großen Rückstand aufgeholt haben. Zudem ist die Konstrukteurs-WM bei neun Punkten Rückstand wenigstens theoretisch noch drin. Da muss zwar auch mehr passieren als im Normalfall, aber warten wir es ab."
Auch solche Momente gehören zum Motorsport, zur Formel 1 und zu einer großen Karriere dazu. "Ich hasse den Sport deshalb keineswegs", betonte Schumacher. "Das ist Racing. Es wird alles probiert und jeder gibt sein Bestes, wir sind nun einmal in einer Meisterschaft, in der wir nur mit Prototypen fahren, da kann das schon einmal passieren. Ich mache deswegen niemandem einen Vorwurf." Im Gegenteil, Schumacher betont noch einmal jene Leistung, die ihm in diesen frustrierten Minuten ein größerer Trost zu sein scheint, als die letzte Mini-Hoffnung auf Brasilien. "Wir haben uns so sehr gesteigert, dass es keine Bitterkeit und keine Tränen gibt. Wir waren klar in Führung und haben alles richtig gemacht, insofern bin ich recht zufrieden. Das Leben besteht eben aus Höhen und Tiefen. Es wäre doch langweilig, wenn es immer nur schön wäre."
© adrivo