Schule gestürmt
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 04.09.04 10:15 | ||||
Eröffnet am: | 03.09.04 13:51 | von: ottifant | Anzahl Beiträge: | 19 |
Neuester Beitrag: | 04.09.04 10:15 | von: bilanz | Leser gesamt: | 1.490 |
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Viele Geiseln geflohen - Schule gestürmt
Erschöpft und oft auch verletzt nehmen die Soldaten die Kinder in Empfang.
Sicherheitskräfte haben das seit zwei Tagen von Terroristen besetzte Schulgebäude in Nordossetien gestürmt. Viele Geiseln konnten aus der Schule flüchten. Kinder und Frauen rannten zum Teil nur spärlich bekleidet aus dem Gebäude. Offenbar gelang es den russischen Sonderkommandos inzwischen, alle Geiseln aus der Turnhalle zu bringen, wo ein Teil von ihnen von den Terroristen festgehalten worden war. Unklar ist noch das Schicksal der Männer, denn diese waren auf den Fernsehbildern nicht zu sehen.
Krankenwagen brachten nach Angaben der Agentur Itar-Tass mindestens 200 Menschen in Krankenhäuser. Russische Soldaten und Rettungskräfte versorgten die Geiseln nach ihrer Flucht vor Ort mit Wasser und Nahrungsmitteln. Die Geiseln hatten seit Beginn des Dramas am Mittwochmorgen keine Nahrung erhalten. Die rund zwei Dutzend Terroristen hatten nach offizieller Darstellung niemanden in die Schule gelassen.
Angehörige der Familie Bin Laden im Privatjet aus Amerika aus.
Putin entwickelt sich immer mehr zum Schlächter der russischen Demokratie,
die Dank ihm und seiner KGB - Freunde nicht mehr existiert.
Für mich zusammen mit Bush das Duo - Infernale.
Da war das Fernsehen ja auch fast bis zum Schluß dabei
Klopf auf Holz
Diese ständigen Klagen über die "armen" Tschetschenen gehen mir auf den Keks. Es sind Separatisten (wie z.B. die ETA, Kosovo-Albaner, Tamilen, etc.), die einen islamischen, menschenverachtenden Gottestaat errichten wollen.
Mord, Geiselnahme, Diebstahl und Blutrache haben im Kaukasus lange Tradition. Ein Volk hasst das andere, eine Familie die andere, usw.
Nicht die Russen haben den Krieg angefangen. Es waren die Gotteskrieger, die Nachbarrepubliken überfallen haben. Schon vergessen?
Aber als Deutscher, der vom Russen anno 45 richtig eins in die Fresse gekriegt hat, freut man sich natürlich, wenn jetzt mal die Russen "dran" sind.
Eine völlig aufgelöste Bauersfrau vor ihrer von russischen Todesschwadronen zerstörten Hütte. Ihre 7 Kinder alle getötet, das älteste Mädchen ca. 20 mal vergewaltigt bevor es erschlagen wurde.
Die wollte noch möglichst viele in den Tod mitnehmen. Du an ihrer Stelle wärst wohl froh gewesen dich nicht mehr um die Bälger kümmern zu müssen?
Schmutzige Kriege haben zwei Seiten, und unschuldige Kinder töten kann es nicht sein. Aber solange die Russen in Tschetschenien weitermetzeln, wird es auch Tschetschenischen Terror geben. Die Russen sind halt noch teilweise in ihren Kolonien drin, vor allem, wenn sie Öl geben.....
Grüße
ecki
Tödliche Eskalation in Beslan - Bis zu 100 Opfer
Beslan (dpa) - Zwei Tage nach Beginn des Geiseldramas in der Kaukasusstadt Beslan haben russische Spezialeinheiten die Schule gestürmt, in der Terroristen bis zu 1000 Menschen in ihrer Gewalt hielten.
Die Angaben über Opfer schwanken zwischen mindestens 17 und mehr als 100. Mindestens 300 Menschen wurden verletzt.
Nach ersten inoffiziellen Angaben starben bei der offenbar spontanen Aktion der Sicherheitskräfte mindestens 17 Menschen, darunter 5 Kinder. Ein Reporter des britischen Privatsenders ITV berichtete jedoch aus der Turnhalle der Schule, er habe auf dem Boden bis zu 100 Leichen gesehen. Die russische Agentur Itar-Tass sprach ebenfalls von Dutzenden Leichen in dem Gebäude.
Stunden nach der Aktion flammten in der Stadt am Nachmittag Kämpfe mit entkommenen Geiselnehmern auf. Rettungskräfte waren im Dauereinsatz zur Versorgung der Verletzten.
Kämpfe dauern an
Offenbar bis zu 150 Tote
Bei dem Geiseldrama in Beslan sind weit mehr Geiseln getötet worden als bislang bekannt. Der Krisenstab in Moskau und Reporter vor Ort berichten von bis zu 150 Toten. Ein Reporter des britischen Privatsenders ITV sprach von etwa 100 Leichen, die er der Turnhalle der Schule gesehen habe. Offenbar wurden mehrere Geiseln beim Einsturz des Daches getötet.
Soldaten stürmen Schule
Russische Soldaten hatten am Mittag die seit Tagen von Geiselnehmern besetzte Schule im südrussischen Beslan gestürmt. Das Gebäude befindet sich laut Krisenstab unter der Kontrolle der Armee. Alle Geiseln haben das Gebäude inzwischen verlassen. Zuvor waren Soldaten in die Schule eingedrungen. Heftige Explosionen und Schießereien waren zu hören gewesen.
Kidnapper auf der Flucht
Die Geiselnehmer versuchen offenbar, zu fliehen. Nach Angaben des Rundfunks waren mehrere Terroristen zunächst mit zwei Fahrzeugen entkommen. Unter ihnen waren auch zwei Frauen, die Kleider ihrer Geiseln angezogen hatten. Die russische Polizei sucht weiter nach den Geflohenen. Sondereinheiten der Polizei durchkämmten zunächst systematisch die Gebäude in der Nähe der Schule. Ein benachbartes Haus, in dem sich eine Gruppe der Kidnapper verschanzt haben soll, ist derzeit offenbar umkämpft.
Möglicherweise sind mehrere Geiselnehmerinnen mit einigen Kindern als Geiseln auf der Flucht. Fünf Terroristen sollen getötet worden sein.
"Meisten Kinder am Leben"
Auf flüchtende Kinder war aber zuvor geschossen worden. Ein Behördensprecher sagte, "die meisten Kinder sind am Leben". Laut russischen Radiosender Echo Moskwy wurden rund 200 ins Krankenhaus gebracht. Andere Berichte sprechen von 400 Verletzten.
Das Dach der Schule soll teilweise eingestürzt sein. Hubschrauber kreisten über dem Gebäude. Augenzeugen zufolge haben die Geiselnehmer wahllos auf Menschen geschossen.
Die Geiselnehmer hatten bis zu 1.500 Menschen in ihrer Gewalt. Die 27-jährige Salipa Dsandarowa sagte der Zeitung "Kommersant", die offiziell angegebene Zahl von 350 Geiseln sei zu niedrig. "Es sind nicht 350 Leute da drin, sondern insgesamt 1.500. Die Leute liegen aufeinander", sagte sie dem Bericht zufolge. Die Gruppe der Entführer bestehe aus etwa 40 Männern und Frauen, hieß es. Sie weigerten sich, ihren Gefangenen - darunter viele Kinder - Wasser oder Lebensmittel zu geben.
Obwohl die Terroristen weiterhin jede Lieferung von Getränken und Lebensmitteln für die Geiseln ablehnten, brachte die Polizei am Morgen eine erste Lieferung in die Nähe der Schule. Dutzende Angehörige warteten in der Nacht in der Nähe des Schulgebäudes weiter auf Nachrichten. Einige hatten schon die erste Nacht teils in strömendem Regen dort verbracht. Die Sicherheitskräfte hielten das Gelände weiträumig abgeriegelt.
Verbindungen zu Bassajew?
Die Geiselnehmer hatten am Mittwoch Kinder und Erwachsende in ihre Gewalt gebracht. Vorgehensweise und Forderungen deuten auf tschetschenische Rebellen hin, die seit Jahren gegen die russische Herrschaft über ihre Republik kämpfen. Am Donnerstag wurden 26 Frauen und Kinder frei gelassen.
Das war alles andere als eine geplante Aktion und so lässt sich teilweise das komplette Chaos erklären,in dem die ganze Sache versank.Nur so lässt sich erklären,weshalb so viele Geiselnehmer entkamen.In dem Chaos blickte keiner mehr durch.
Zurzeit befinden sich sogar noch zwei Geiselnehmer im Schulgelände,in einem anderen Nebengebäude....deshalb die immer noch andauernde Schiesserei in der Schule.Während also in weite Teile der Schule geräumt werden ist ein Teil noch umkämpft !!
Und sich nur darauf zu verlassen was Medien berichten darauf gebe ich schon lange nichts mehr. Wir sind doch so wie so nur noch Medien gesteuert.
Ich trauer erst mal über die Toten Eltern/Kinder anstatt erstmal über andere zu richten.
Ich meinte die Beiträge etwas weiter oben.
Musst mich deshalb nicht gleich so anfahren.
Putin besucht Opfer in Beslan
Das Geiseldrama von Beslan hat mehr als 250 Personen das Leben gekostet. Die russische Nachrichtenagentur Interfax nannte die Zahl am Samstag unter Berufung auf Mitarbeiter der örtlichen Gesundheitsbehörden. Rund 100 Tote sind bislang identifiziert, mehr als 700 Personen wurden nach offiziellen Angaben verletzt.
Präsident Putin traf am Samstagmorgen in der südrussischen Stadt ein, in der rund 30 Geiselnehmer in den vergangenen Tagen etwa 1200 Personen in einer Schule in ihrer Gewalt gehalten hatten. «Ganz Russland leidet mit euch», versicherte er den Einwohnern Beslans in der Republik Nordossetien. Er besuchte auch einige der Verletzten im Spital.
Grenzen geschlossen
Putin ordnete die Schliessung der Grenzen Nordossetiens an, um die Suche nach den Tätern und Beteiligten zu erleichtern. Russische Medien berichteten, drei oder vier der Geiselnehmer seien nach der Stürmung der Schule am Freitag entkommen. 27 Terroristen wurden laut Interfax getötet. Acht der Geiselnehmer kamen laut dem Bericht auf dem Gelände der Schule ums Leben, weitere 19 seien in der Umgebung getötet worden.
Drei Terroristen wurden laut einem Bericht des Fernsehsenders Kanal Eins festgenommen, als sie versuchten, in Zivilkleidung zu entkommen. Radio Echo Moskau meldete, eine mutmassliche Geiselnehmerin sei vor einem Spital festgenommen worden.
NZZ 04.08.2004