AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro
Das was wir jetzt zwischen 16 und 18€ sahen, kann dem entsprechen was wir (bis) 2017 zwischen 10 und 12€ sahen (gerundet und vereinfacht gesagt). Danach ging es relativ rasch bis 28€ in der Spitze bei AT&S.
28€ - 12€ (damalige Hürde) = 16€ Sprung
18€ (war aktuelle Hürde) + 16€ = 34€ (potentielles nächstes Ziel? ) ich weiß, charttechnisch geht man da geometrischer vor, darum auch Milchmädchen Berechnung, aber genau kann man es ohnedies selten vorher sagen und hängt gerade bei AT&S auch stark vom Gesamtmarkt ab...
Das heute gegen Handelsende war meines Erachtens u. a. noch dazu die Unsicherheit ob denn AT&S nun mal anziehen wird.
Höhere Kurse im November / Dezember und Anfang 2021 sind sehr wahrscheinlich (siehe die letzten 4 Jahre). Ob wir bald die 34€ sehen kann ich natürlich nicht versprechen, aber eines ist sicher: Bei AT&S kann es oft überraschend schnell gehen und man steht auf einem anderen Kurslevel. Time is on our/my side, würde Mick Jagger singen :) Wenn AT&S weiter steigt, kommt noch FOMO hinzu wie die Amerikaner so schön sagen/abkürzen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fear_of_missing_out
https://www.finanzen.ch/nachrichten/aktien/...en-erreichen-1029744973
https://mobilesyrup.com/2020/10/19/iphone-12-sales-estimates/
Das soll nicht zum Schaden von AT&S sein!
.....trotz einer guten Aussicht auf das weitere Geschäftsjahr......
.....trotz einem absehbar weiteren guten Geschäftsjahr 2021/22.....
.....trotz der im Schnitt doppelt so hohen Bewertung der Peers.....
kommt die Aktie defacto nicht wirklich vom Fleck.
Es ist einfach ein Trauerspiel.
Wenn sich hier die nächsten Wochen weiter nichts tut muss das Unternehmen einfach reagieren und endlich den Börsenplatz wechseln, ich befürchte, das wird sonst nichts mehr.
https://www.ariva.de/at-s-aktie/...p;go=1&go=1"eType=last
Dazu sollte AT&S m. E. ein klärendes Wort mit Ihren beauftragen Market Maker(n) führen UND selbst die Lage verfolgen.
Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung. Es kann auch sein, dass eine große Adresse einsteigt und hier gegen Börsenende immer wieder Druck ausübt um den Kurs tief zu halten um am nächsten Tag wieder günstig einzusammeln. Aber irgendwann müsste da auch eine Meldeschwelle erreicht werden, wobei bei den Umsätzen...
Eines ist klar, an einem Markt wo wenig gehandelt wird und wo es keine Peers gibt, geht das leichter... insofern wackelt Wien m. E. tatsächlich... seitens Politik gab es die letzten Jahre leider auch kaum was stimmulierendes für den Finanzmarkt in Österreich... hoffentlich tut sich mal was im Finanzbildungsbereich, sonst wandern immer mehr smarte Unternehmen ab. Der CEO bzw. AT&S liefert seit denke ich 11 Jahren, der Finanzmarkt in Wien ignoriert das anscheinend. Die Kursziele der Analysten sind auch immer sehr vorsichtig und so führt eines zum anderen. Gut, dass der CEO das Thema nun endlich im Fokus hat! Weitere Jahr(zehnt)e wird sich AT&S nicht aufhalten lassen. Wien hat m. E. nun Ihre letzte Chance.
Das Unternehmen ist Erste Klasse. Das wurde unzählige male bewiesen. Immer wieder ist AT&S ganz vorne mit dabei, wenn es um neue verbesserte Technologien geht, wenn es um die Kunden geht, wenn es um die Margen geht usw. usw.
Und jetzt passen auch noch die weiteren Rahmenbedingungen, die zuletzt für Verunsicherung gesorgt haben. Trump wird bald Geschichte sein und der Handelskonflikt damit wohl an Schärfe verlieren.
Die neuen 5G Handys boomen, womit Q3 wohl sehr gut laufen wird.
An den Zahlen des Bereiches "Mobile Devices" läßt sich ablesen, dass die Substrate tatsächlich das liefern, was der Vorstand prognostiziert hat, nämlich hohe Margen.
Der operative CashFlow hat Rekordniveaus erreicht.
Man kann nicht mehr machen. Man muss akzeptieren, dass in Österreich die Bewertungen tiefer bleiben als sonstwo.
Wenn die Mehrheitseigentümer bei der SW Umwelttechnik nicht ständig am Kaufen wären, würde auch dort der Kurs wohl noch unter 20 stehen.
Die Börse gibt in Österreich leider nichts her.....
Für mich lässt sich das jetzt nicht unterscheiden, ob da jemand den Kurs drückt oder ob das einfach jemand ist, der seine Stücke loswerden will.
Fakt ist aber, wenn die Umsätze in der Aktie höher sein würden, dann würden diese Spielchen (mögliche Drückerei) erschwert oder der Verkäufer würde seine Stücke einfach loswerden. Der Widerstand wäre gebrochen und der Kurs hätte wieder freie Bahn nach oben.
Die Umsätze sind zwar in den letzten Tagen wieder merklich gestiegen, im Vergleich zu einem TecDax-Unternehmen wie S&T (die sind von der Größe in etwa vergleichbar) liegen sie aber noch immer um den Faktor 3-4 zurück.
Gerade diese fehlenden Umsätze sind es auch, die es größeren Instis verwehren in die Aktie zu gehen.
Ich kann das aus meinen persönlichen Konversationen mit mehreren Österreichischen Institutionellen Anlegern nicht bestätigen.
Ich denke, dass die Ansichten hier sehr unterschiedlich sind. Man muss sich zudem auch die jeweilige Interessenslage mit anschauen. Schadet etwa ein Wechsel des Börsenplatzes dem eigenen Institut in irgend einer Form oder getraut man sich nur nicht offiziell zu sagen, dass man für einen Börsenwechsel eintreten würde, weil das ja zum Schaden des eigenen Finanzplatzes wäre. Österreichische Institutionelle würden sich teilweise wohl selbst untergraben bzw. das eigene Mutterhaus schwächen, wenn sie für einen Wechsel eintreten würden bzw. dieser dann auch kommt.
Dass die Wiener Börse für einen Verbleib von AT&S eintreten wird, ist ja ohnehin eine klare Sache.
Ich würde sogar meinen, dass auch die IR nicht völlig unvoreingenommen an die Sache herangehen wird können. Ein Börsenplatz in Deutschland wird nicht den großen Unterschied machen, aber sollte man in die USA oder nach Asien gehen, dürfte sich auch für die IR sehr vieles ändern. Dazu kann man dann provokant die Frage stellen: Wer mag schon große Veränderungen?
Ich will damit nur sagen, dass der Vorstand wohl von vielen Seiten beeinflusst wird. Jeder vertritt seine eigenen Interessen.
Ich denke, der Vorstand vertritt das Unternehmen im Gesamten. Dazu gehören die Mitarbeiter genauso wie die Eigentümer. Meiner Ansicht nach gibt es zwei Hauptgründe, wieso es auch im Interesse des Unternehmens sein muss, dass der Börsenkurs angemessen ist.
Ein niedriger Börsenkurs erschwert die Beschaffung von Eigenkapital. Sollte das Unternehmen wieder in die Situation kommen, wo es Eigenkapital braucht, macht es einen großen Unterschied, ob man diese bei 19 Euro oder bei 35 Euro durchführen kann.
Ein niedriger Börsenkurs weckt eher Begehrlichkeiten im Hinblick auf eine Übernahme. Über 60 % der Aktien von AT&S befinden sich im Streubesitz. Eine ungewollte Übernahme wäre somit möglich. Es liegt auf der Hand, dass ein niedriger Preis eine solche feindliche Übernahme zumindest begünstigen würde.
Lt Konsensus-Daten bei Onvista beträgt das KGV 21 für Dialog 20, bei AT&S liegt es für 20/21 bei 10.
Das KCV 21 bei Dialog steht bei 11, bei AT&S 20/21 bei 3.
AT&S liegt auf oder sogar unter Buchwert, während Dialog deutlich über Buchwert notiert.
Der User stksat versucht zwanghaft eine Gegenposition zu meinen Beiträgen einzunehmen. Soll er doch....
Dass es auch für die Unternehmensentwicklung von hoher Bedeutung ist, wenn der Aktienkurs dort steht, wo er hingehört, zeigt auch die konkrete Lage bei AT&S - siehe dazu folgendes Beispiel:
Die Investitionen in den Ausbau der Substratfertigung bringen das Unternehmen an den Rand seiner Finanzierungskraft. Die Kennzahl, die sich aus dem Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA ergibt, wird in den nächsten 2-3 Jahren in die Nähe des selbst definierten Grenzwertes von 3 kommen. Die Aufnahme von weiterem Fremdkapital ist für diesen Zeitraum damit schwer möglich.
Wenn dann Chongqing III fertig gestellt ist und die Substratproduktion dort voll läuft, wird sich die Verschuldung auch wieder schnell abbauen lassen.
Ich frage mich nun aber, wie man eine mögliche hohe Nachfrage nach Modulen - die ja auch in den nächsten 3 Jahren kommen kann - befriedigen wird können. Auch dort werden wohl hohe Investitionen in Fertigungsmaschinen notwendig sein, wenn es zu einer entsprechenden Nachfrage kommt. Dieses gemeinsam mit LG entwickelte kleinste Bluetooth-Modem weltweit erscheint ja geradezu prädestiniert zu sein, stark nachgefragt zu werden.
Auch wurde in früheren Berichten erwähnt, dass man sich auch eine Acquisition im Bereich der Modulfertigung vorstellen kann.
Wie will man das nun aber alles finanzieren. Hat das Unternehmen bereits gar jetzt schon das Problem, dass man in der Expansion durch fehlende Finanzierungskraft gehindert ist? Ich weiß es nicht, ich halte es aber für möglich.
Umso wichtiger erscheint es, dass man sich auch einen weiteren Finanzierungsstrang offen hält und eine gute Börsenpräsenz mit hohen Börsenkursen forciert. Eine weitere Unternehmensfinanzierung mit Eigenkapital ist gerade bei einem Programm wie "More than AT&S" von entscheidender Bedeutung.
Cash & Financial Assets haben den Stand von ca. 526 Mio. Euro (Seite 10) aber natürlich kommt hier der OCF für das 2.HJ noch obendrauf. Insofern: für das lfd. GJ ist alles abgedeckt.
https://ats.net/wp-content/uploads/2020/11/..._November_2020_1on1.pdf
Bis 11.00 Uhr wurden gerade einmal 6 TSd Stk umgesetzt, bis 13.30 Uhr - 14 TSd. Die Trader sind hier wieder draußen, weil sie kurzfristig nichts mehr in der Aktie sehen.
Die fehlenden Umsätze sind es auch, die es für größere Investoren unmöglich machen, in die Aktie zu gehen. Was hilft es da, wenn große Investmenthäuser auf das Unternehmen aufmerksam geworden sind und mit ihren Small- und MidCap Fonds in die Aktie investieren.
Die wirklich großen Investoren und Fonds bleiben der Aktie verwehrt.
Im 1. HJ hat man ins Anlagevermögen (NetCapex) 196 Mio investiert. Damit verbleiben für das 2. HJ etwa 324 Mio an CAPEX.
Ich erwarte mir für das 2. HJ einen OCF von etwa 120 Mio. Damit muss man rund 200 Mio entweder aus dem bestehenden Cashbestand, aus sonstigen Financial Assets oder auch durch Kredite finanzieren.
Für die Nettoverschuldung macht es keinen Unterschied wie man die Mittel aufbringt. Die Nettoverschuldung wird in jedem Fall um diese 200 Mio ansteigen. Dann liegen wir bereits bei einer Nettoverschuldung von 550 bis 600 Mio am Ende des Jahres.
Auch in den nächsten beiden Jahren kann der OCF die hohen Ausgaben in die Substratwerke (Chongqing III und Leoben) nicht decken, wodurch die Nettoverschuldung weiter ansteigen wird. Wie hoch wird man sehen. Ich rechne zum Peak in 2-3 Jahren aber mit 1 Mrd.
Wie gesagt, das ist ja nicht per se schlecht. Die Investitionen machen ja Sinn. Die Umsätze steigen und auch das EBITDA sollte die nächsten beiden Jahre deutlich steigen. Im nächsten GJ 2021/22 könnten wir bereits ein EBITDA von deutlich über 300 Mio sehen, womit ich auch für das nächste GJ keine Gefahr sehe, dass beim Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA die 3 überschritten wird.
Man muss aber klar sagen, dass es schon sehr knapp werden kann.
Und vor allem, und das habe ich ja im obigen Beitrag gemeint, es bleibt eben kein Spielraum für etwaige weitere Investitionen in Anlagen für die Modulproduktion oder eine Acquisition.
Kurzfristig, wie oben dargelegt, zwar nicht nötig. Aber man muss bedenken, dass AT&S bereits heute aufgrund des hybriden Kapitals deutlich stärker verschuldet ist, als die Bilanz das zeigt. Denn das hybride Kapital darf zwar (aus mir unerklärlichen Gründen) als Eigenkapital bilanziert werden. Aber letztlich ist das ökonomisch gesehen eine Form von Fremdkapital.
Da man so beständige Schlüsselkunden wie Intel und Apple hat, lassen die Banken AT&S momentan viel Spielraum. Das ist gut so und für uns Equity-Besitzer erfreulich: mehr Fremdkapital erhöht unseren Renditehebel auf das Eigenkapital. Aber man muss realistischer Weise auch sehen, dass AT&S mit den derzeitigen Planungen sehr eng am Wind segeln wird.
Was passiert da, wenn es nochmal eine schwere Rezession gibt oder weiteren Zoff im Chip-Krieg USA/China oder wenn Intel Marktanteile an NVIDIA verliert? Ich denke, früher oder später könnte das Thema Kapitalerhöhung auf den Tisch kommen. Und es wäre sehr bedauerlich, wenn man bei einem Aktienpreis unter Buchwert den Kapitalmarkt anzapfen muss.
Immerhin ist es kurzfristig nicht akut.
Es stimmt, dass man Hybridanleihen zurückzahlen muss, und sie damit in erster Linie wie Anleihen zu sehen wären, allerdings kann man Kuponzahlungen unter bestimmten Voraussetzungen aussetzen, was in Krisenzeiten schon wieder eine Erleichterung für das Unternehmen bedeuten kann.
AT&S hat ja mit "More than AT&S" schon alles. Das kann man doch bei einem (Zweit) IPO zu einer schönen Story machen.
AT&S hat eine klare Wachstumsstrategie mit einer Verdoppelung der Umsätze in den nächsten 3-4 Jahren bzw. 15% pro Jahr.
AT&S spielt seit Jahren technologisch beständig in der vordersten Reihe mit. Gerade dieses kleinste Bluetooth - Modul weltweit ließe sich werbetechnisch hervorragend vermarkten.
AT&S hat mit Intel, Apple, LG usw. hervorragende Kunden.
AT&S steht davor in die Modulproduktion einzusteigen. Das bringt weitere zusätzliche Geschäftsaussichten.
"Zur Finanzierung des weiteren Wachstums" (ist dann bei den IPOs immer zu lesen) plant das Unternehmen ein Listing in XXX.
Man muss endlich erkennen, dass es letztlich nur mehr der Börsenplatz sein kann, der eine höhere Bewertung nicht zulässt.
Das Unternehmen hat bei der letzten Zahlenvorlage geliefert. Der Gesamtmarkt boomt, die Branche läuft allgemein gut. Die Voraussetzungen sind ganz allgemein gegeben.
So wie es derzeit aussieht schafft es die Aktie ja noch nicht einmal, wieder auf den Kursstand von 23 Euro zu kommen, obwohl die Zahlenlage beim Unternehmen um einiges besser ist als Vor Corona.
Ich bin trotzdem hier an Bord, weil ich glaube, dass der Werksausbau in China und damit zusammenhängende Entwicklung hin zu anspruchsvolleren Produkten sich letztendlich auch für die Aktionäre bezahlt machen, sozusagen ein kleiner "Game-Changer" wird. Das ist allerdings Zukunftsmusik, die vom Markt aktuell noch diskontiert wird. Die Firma muss halt dann auch tatsächlich liefern.
Ich persönlich rechne in 2 - 3 Jahren mit Kursen jenseits von 35 Euro, was einer jährlichen Rendite vom aktuellen Kurs ausgehend von ca. 25 % pro Jahr entspräche. Das reicht mir, um mich nicht ständig auf die Tageskurse der Aktie schielen zu müssen. Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, ob der Börsewechsel alleine die von dir erhofften kurzfristigen Kursanstiegen bringen würde. Mir persönlich ist auch ziemlich egal, was der Börsekurs kurzfristig macht.
Mir ist klar, dass es nichts bringt, wenn EBITDA-Margen steigen, wenn im Gegenzug so viel neu investiert werden muss, dass auf EBIT-Basis keine Steigerung zu sehen ist.
Nur ist es bei AT&S eben nicht ganz so.
Die Umsätze haben sich im letzten Jahrzehnt verdoppelt und auch die EBIT-Margen haben sich geringfügig verbessert. Bedeutet unterm Strich, dass auch höhere Gewinne erzielt wurden. Dass diese dann wieder im Unternehmen reinvestiert und damit den Aktionären nur wenig blieb, ist aber richtig.
Jetzt aber zu behaupten, dass das Unternehmen wegen dem schwachen Ergebnis für die Aktionäre, keine sehr gute Entwicklung vollzogen hat, ist aber auch falsch. (Betrifft jetzt nicht dich totenkopf)
ZB ist AT&S in der Zeit der Start in die Substrat-Liga gelungen. Da stand jede Menge Entwicklungsarbeit und natürlich auch hohe Kosten dahinter. Substrate machten bislang auch nur einen geringen Anteil am Gesamtumsatz aus - auch waren die Margen bislang noch eher niedriger.
Das kam den Gewinnen daher auch kaum zugute. Und es wurde ja nicht nur bei den Substraten geforscht und erprobt, man muss sich in der Zeitreihe die immer wieder neuen Entwicklungen anschauen. Man ist immer an der vordersten Front mit dabei. In den letzten Jahren hat sich die Forschungsquote verdreifacht. Man gibt aktuell über 90 Mio im Jahr für F&E aus.
Nun aber hat sich das Bild gewandelt, diese hochwertigen Substrate werden vom Markt stark nachgefragt, das führt zu höheren Preisen und AT&S kommt jetzt auch in den Bereich von einem immer höheren Ausstoß. Die Fertigstellung von Chongqing I mit einer fast Verdoppelung des Ausstoßes war nun erstmals auch ansatzweise in den Zahlen zu sehen. Die nächsten Geschäftsquartale werden hier noch mehr hergeben.
Und vor allem Chongqing III, das ja das größte Substratwerk weltweit sein soll, wird dann zu weiteren Skaleneffekten führen und den Umsatzanteil zwischen den Altprodukten und den Substraten auf ein Verhältnis von 50:50 stemmen.
Auch hinsichtlich des neuen Bereiches der Modulfertigung hat man bislang kaum Umsätze gemacht. Kosten für F&E sind aber dennoch entstanden. Und ich denke, man ist auch hier auf einem guten Weg, die jüngsten Verlautbarungen haben dies gezeigt. Auch hier wird es wohl zu einer Fertigung im größeren Maßstab kommen.
Und das ist ja auch, was nicht zu verstehen ist. Diese Entwicklungsarbeit und diese Expertise die man aufgebaut hat, wird an der Börse nicht berücksichtigt. Warum wird der Chipdesigner arm mit über 30 Mrd USD bewertet? Nicht weil er Mrd durch industrielle Massenfertigung verdient, sondern weil er eine hohe technologische Expertise hat.
Wissen und Können - technologische Kompetenz und Vorsprung vor der Konkurrenz müssen an der Börse auch etwas wert sein.
Vor allem aber sehe auch das Potential von den neuen Linien in Chongquing ähnlich wie du. Es ist ja klar, was unter dem Strich rauskommen wird, wenn mal die neuen Umsätze reinkommen und die Abschreibungen nicht mehr ansteigen bzw. auf FCF-Seite für ein paar Jahre keine Erweiterungsinvestitionen anstehen. Viele Investoren schauen halt nur auf das aktuelle EPS und nicht auf das risikoadjustierte Ertragspotential. Was uns vielleicht unterscheidet, ist dass ich etwas geduldiger bin. Wenn wir jetzt vielleicht noch eine gewisse Zeit auf relativ niedrigem Niveau hängen bleiben sollten (wer weiß das schon), dann wird sich diese eben in 2, 3 Jahren mit einem Sprung auflösen. Meine Zuversicht diesbezüglich ist bei AT&S ist jedenfalls sehr hoch.
Ich habe allerdings jetzt nicht so eine hohe Erwartungshaltung an den FCF.
Wenn ein Unternehmen beständig in neue Kapazitäten investiert macht es idR keinen FCF.
Heißt das automatisch, dass das den Unternehmenswert nicht steigert? Ich bin der Meinung "Nein", das heißt das nicht. Das heißt erstmals nur Expansion! Wenn diese Expansion wirtschaftlichen Sinn macht, dann steigert es auch den Unternehmenswert, damit verbunden muss damit natürlich sein, dass der Gewinn steigt.
Es mag sein, dass man mir Ungeduld vorwerfen kann. Ich sehe allerdings auch, dass es in den vergangenen Jahren nichts gebracht hat, geduldig zu warten, bis die Wiener Börse den Unternehmen jenen Wert zukommen lässt, den sie haben müssten. Die gebratenen Tauben fliegen einem halt selten in den Mund. Man muss dafür schon etwas tun. Ich möchte meine eigene Überzeugung hier zum Besten geben und hoffe natürlich, dass ich damit auch irgendwie zu einer besseren Entwicklung beitragen kann.
COVID-19 auf der Spur
https://ats.net/de/2020/11/19/covid-19-auf-der-spur/
High-End Leiterplatten von AT&S ermöglichen den schnellsten und sensitivsten COVID-19 Antigentest am Markt.
Der weltweite Kampf gegen das Corona-Virus findet derzeit auf vielen Ebenen statt. Und egal ob es um lebensrettende Beatmungsgeräte, Supercomputer im Einsatz für die Impfstoff-Forschung oder Tests zum Erkennen einer COVID-Infektion geht: Technologisch ausgereifte Leiterplatten von AT&S stecken in einer Vielzahl von Anwendungen, die diesen Kampf unterstützen. Das aktuellste Beispiel: Ein tragbares Testgerät, das mittels der Antigen- und Antikörper-Testmethoden rasche und zuverlässige Ergebnisse innerhalb von nur zwölf Minuten liefert. Solche Systeme werden eingesetzt, um bei Risikopatienten und Personen mit COVID-19 Symptomen eine mögliche Infektion abzuklären.
Bei Antigen-Tests ermöglicht dieses Gerät Ergebnisse mit einer Genauigkeit von mehr als 97 Prozent – das kommt den viel teureren und aufwändigeren PCR-Tests schon sehr nahe. „Die Herausforderung bei der Entwicklung solcher Diagnosegeräte ist, dass sie tragbar sein müssen und nicht viel größer als ein Smartphone sein sollen“, erklärt Volker Hofmann, Director Sales Segment Medical bei AT&S. „Daher ist bei der Leiterplatte Miniaturisierung gefragt, um eine Vielzahl von Funktionalitäten auf kleinstem Raum unterzubringen – und das ist uns bei AT&S hervorragend gelungen.“ Seit Oktober 2020 ist AT&S als ausgewählter Serienlieferant beauftragt und liefert die hochsensiblen Leiterplatten für diese wichtige Anwendung zur Bewältigung der Corona-Krise.
Für AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer ist die erfolgreiche Umsetzung des jetzigen Projekts ein neuerlicher Beleg für die Leistungsfähigkeit von AT&S: „Unserer Kolleginnen und Kollegen haben wieder einmal bewiesen, dass sie basierend auf unserem Technologieportfolio in der Lage sind, innerhalb kürzester Zeit kunden- und anwendungsspezifische High-Tech Leiterplattenlösungen zu entwickeln und zur Serienreife zu bringen. Damit helfen wir nicht nur unseren Kunden, sondern leisten einen wichtigen Beitrag, um die weltweite Corona-Krise zu bewältigen“, so Gerstenmayer. Bereits seit dem Frühjahr leistet AT&S einen Beitrag im Kampf gegen das Corona-Virus. Damals stellte AT&S innerhalb kürzester Zeit die Produktion am Standort Nanjangud in Indien auf die Herstellung von Leiterplatten für lebensrettende Beatmungsgeräte um.
Rückfragen:
Gerald Reischl, Director Communications & Public Relations
Tel: +43 3842 200 4252; Mobile: +43 664 8859 2452; Send an e-mail
November 19, 2020 13:23