Schmack Biogas
Ich hätte gerne ein paar Meinungen zu der bevorstehenden Emission von Schmack Biogas...
Sind zu hoch gegriffende Aussichten in den Emissionspreis bereits eingepreist?
Was meint Ihr?
Grüße von mir
Schon vom letzten Q-Bericht war ich milde enttäuscht, ich dachte die wären längst profitabel und dann hieß es nur sie hätten keinen Verlust mehr gemacht... trotzdem war die Aktie immer für 39 gut und ist jetzt ohne Nachrichten bei 34. Also was sind die unbekannten Nachrichten?
In der Tat halte ich Biogas für einen der aussichtsreichsten Energieträger unter den regenerativen Energien. Es hat inzwischen Erdgas-Qualität, und ist vielseitig einsetzbar, bis hin zu Autoantrieb, wenn man will.
Dieser Wert sollte definitiv hier mehr diskutiert werden! Tut mir leid, dass ich ihn nicht rechtzeitig mehr gepusht habe!
Habt Ihr mal den Chart gesehen?
08:55 13.12.06
Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" empfehlen die Aktie von Schmack Biogas (ISIN DE000SBGS111/ WKN SBGS11) zu kaufen.
Alternative Energiequellen würden sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Biogas rücke immer weiter aus dem Schatten der Wind- und Solarbranche.
Bis zum Ende dieses Jahres sollten schon Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 1.100 Megawatt (MW) installiert werden, schätze der Fachverband Biogas. 2020 sollten es 9.500 MW sein. Das würde bedeuten, der Biogasanteil an der deutschen Stromproduktion würde von zurzeit nicht einmal 1% in 14 Jahren auf gute 17% ansteigen.
Auch auf die Zahlen von Schmack Biogas wirke sich das enorme Wachstum in dem Sektor aus: Von Januar bis September dieses Jahres habe der Entwickler und Projektierer von Biogasanlagen seine Umsätze im Vergleich zum Vorjahr auf 57,4 Mio. Euro verdreifacht. Im gleichen Zeitraum habe das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei knapp einer Mio. Euro (Vorjahr: -0,6 Mio. Euro) gelegen.
Auch die Schätzungen für das kommende Jahr würden sich gut lesen lassen: Umsätze zwischen 130 und 150 Mio. Euro sowie ein EBIT im zweistelligen Millionenbereich. Noch plane, errichte und warte Schmack seine Anlagen vor allem für Landwirte. Die Firma wolle in Zukunft vermehrt als Energieversorger in Erscheinung treten, um bessere Margen zu erzielen. Der erste Grundstein sei bereits gelegt: vor kurzem sei das Unternehmen mit Erdgas Südbayern ein Joint Venture eingegangen, an dem beide Firmen zu 50% Anteil hätten. 30 Mio. Euro würden in den kommenden Jahren in die Errichtung von Anlagen gesteckt und die gewonnene Energie selbst vermarktet. Es sollen weitere Kooperationen folgen.
Auf den ersten Blick scheine das 2007er KGV mit 24 hoch, doch in Anbetracht des anhaltenden Booms in der Biobranche gerechtfertigt. Der Ausbau der Sparte "Eigenbetrieb" sorge daneben für Fantasie. Die Aktie habe seit der Kaufempfehlung in der Ausgabe 37 dieses Jahres mehr als 6% gewonnen. Auch charttechnisch sehe es gut aus: Wenn die 40 Euro Hürde geknackt sei, seien die Chancen auch in kürze das Allzeithoch von Juni zu erreichen, groß.
Die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" empfehlen die Aktie von Schmack Biogas zu kaufen. Das Kursziel sehe man bei 55 Euro. Zur Absicherung sollte ein Stopp-Kurs bei 33 Euro platziert werden. (Ausgabe 51)
(13.12.2006/ac/a/nw)
Auch: Beim Börsengang vermuteten Analysten, der faire Wert der Firma liege irgendwo zwischen 35 und 48, wenn ich mich recht erinnere. Das ist nicht sehr lange her.
Es gibt bislang keine Gründe für eine schlagartige komplette Neubewertung der Firma. Aber vielleicht sind die sehr guten Zukunftsaussichten dieser Art Energieerzeugung manchen erst jetzt bewusst geworden. Warum genau jetzt, ich weiß es nicht.
Schwierig ist auch, dass ich keinen Branchenvergleich sehe. Bei den Solarwerten weiß man, dass die Branche als ganze sehr wechselhaft bewertet wird. Aber im Biogas-Bereich ist Schmack einzig; mit Biodiesel jedenfalls überhaupt nicht vergleichbar! Auch das könnte, andererseits, für weiterhin sehr großes Potenzial sprechen. Ich sehe keine gleichwertigen Konkurrenten für Schmack -- aber erst mal rumfragen, vielleicht weiß ich es nur nicht...
Also: keine Ahnung! Meine persönliche Entscheidung ist, auf einen Rücksetzer zu warten.
Bei Repower und Salzgitter bin ich mit dieser Strategie völlig danebengelegen :-)
Schmack ist noch nicht vom breiten Markt entdeckt worden und doch ganze 34% in einem Monat gestiegen!
Wer bis Silvester nochmal richtig schön 20% dazugewinnen will für sein Depot, der sollte über ein Ivestment in Schmack Biogas nachdenken. Immer mit entsprechendem Stop-loss.
Schmack Biogas ist ein erfahrenes Unternehmen das schon lange existiert. Und doch verspricht es ausgesprochen hohe Gewinne, da Biogas dort steht, wo die Solarbranche vor 4 oder 5 Jahren stand. Wer genaueres über Schmack wissen möchte, sollte sich auf den entsprechnenden Seiten informieren!
WKN: SBGS11
Schack: Kaufen
Na, da bin ich anderer Meinung. Ich bin am 15.11. eingestiegen wegen der Meldung über den Joint Venture mit Erdgas Südbayern Wärme GmbH (vor kurzem habe ich von einem Antrag an die Behörden zwecks Fusionierung gelesen). Damit baut Schmack die Anlagen und hat gleich einen Kunden im eigenen 'Haus'.
Zudem habe ich vor einigen Wochen eine Meldung gelesen, daß in der Schweiz vorgesehen ist 700 Biogasanlagen zu bauen ( http://www.schweizerbauer.ch/htmls/artikel_11972.html ).
Hier ein Link für Grundwissen: http://de.wikipedia.org/wiki/Biogas
Ansonsten sieht alles nach einer Neubewertung von Schmack aus, die sich durch zunehmendes Medieninteresse festigen und weiter steigern wird.
Das kam heute raus:
"HypoVereinsbank - Schmack Biogas "sell"
09:59 03.01.07
München (aktiencheck.de AG) - Der Analyst der HypoVereinsbank, Lars Korinth, stuft die Aktie von Schmack Biogas (ISIN DE000SBGS111/ WKN SBGS11) von "hold" auf "sell" herunter.
Schmack Biogas setze die Integration entlang der Biogas-Wertschöpfungskette fort. Mit Wirkung zum 22. Dezember 2006 habe das Unternehmen die Carbo-Tech Engineering GmbH zu 100% übernommen. Hierbei handle es sich um einen Spezialisten für die Reinigung und Aufbereitung von Biogas (Umsatz 2006 ca. EUR 5 Mio.). Der Kaufpreis habe sich laut Unternehmensangaben im oberen einstelligen Millionen Euro Bereich bewegt. Die Analysten würden die Akquisition als strategisch sinnvoll ansehen, da der mittelfristige Fokus im Bereich Biogas auf der Einspeisung in das Erdgasnetz liege.
Die Analysten hätten ihre EBIT-Prognosen für 2007 und 2008 nach unten angepasst. Vor dem Hintergrund eines weiter stark wachsenden deutschen Gesamtmarktes und hoher Investitionen in den italienischen Vertrieb hätten die Analysten ihre Umsatzschätzung für 2007 auf EUR 142 Mio. (vorher EUR 134 Mio.) leicht erhöht. Dagegen hätten sie die EBIT-Prognose von EUR 14,3 Mio. (10,7% Marge) auf EUR 12,7 Mio. (8,9% Marge gegenüber 6,7% in 2006e) nach unten geschraubt. Eine zweistellige operative Marge erreiche Schmack Biogas in dem Modell der Analysten damit erst in 2008 (EUR 20,2 Mio. bzw. 10,3% Marge). Für das Geschäftsjahr 2007 rechne die Geschäftsführung mit einem Umsatzwachstum von 55 bis 79% auf EUR 130 Mio. bis EUR 150 Mio. (Ausblick 2006 EUR 85 Mio.) bei einem zweistelligen EBIT (Ausblick 2006 EUR 5 Mio.).
Nach dem jüngsten Kursanstieg sei die Aktie fundamental betrachtet überbewertet. Das aktuelle Kursniveau von EUR 50 nehme die erwartete positive Entwicklung von Schmack Biogas in 2007 und 2008 bereits vorweg. Auf Basis der Analystenprognosen sei das Unternehmen mit einem KGV von 33,6 für 2007 und 21,4 für 2008 (29,8 für 2007 und 17,5 für 2008 auf Basis der Konsensschätzungen) sehr ambitioniert bewertet.
Vor diesem Hintergrund stufen die Analysten der HypoVereinsbank ihr Rating für die Schmack Biogas-Aktie von "hold" auf "sell" zurück. Das Kursziel sehe man weiterhin bei EUR 42. (03.01.2007/ac/a/nw)
Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens. Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen gehörte einem Konsortium an, das die innerhalb von fünf Jahren zeitlich letzte Emission von Wertpapieren der Gesellschaft übernommen hat. Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen betreuen die analysierte Gesellschaft am Markt.
"
Zu eurer Information:
Gestern wurde in Frontal 21 berichtet, dass eine Untersuchung zur Rolle von Biogas bei der zukünftigen Energieversorgung in Auftrag gegeben wurde. Noch vor der Veröffentlichung wurde bekannt, dass
bis ins Jahr 2020 die gesamten russischen Lieferungen durch Biogas ersetzbar sind (Tschüss Gerhard Gasprom!)
etwas später die gesamte Versorgung Europas durch Biogas möglich ist
dazu müssen nur die stillgelegten landwirtschaftlichen Flächen und die neben den Erdgasleitungen bebaut werden
dass eine neue Energiepflanze gezüchtet wurde, die noch mehr und besseres Biogas bildet
dass unsere gute Firma Schmack ein Verfahren in der Pipeline hat, mit dem sich die Ausbeute bei der Biogasgewinnung etwa verdoppeln lässt
Als Wermutstropfen: Das Biogas ist dann so gut, dass es in Deutschland nicht mehr eingespeist werden dürfte, weil es eine Qualitätsgrenze nach unten und oben gibt (gilt wohlgemerkt nur für unser Vaterland, worüber sich das europäische Ausland schon wieder schief lacht!)
Fazit: Wenn das alles stimmt, dann wird es einen Boom geben, neben dem der Solarboom ein laues Frühlingswindchen war.
Der deutsche Gesetzgeber schreibt vor, dass Gas mit sehr hohem Erdgasanteil (also fast reines Methan) nicht eingespeist werden darf. Die damit belieferten Verbraucher hätten sonst einen (nicht erlaubten) Wettbewerbsvorteil (sprich sie könnten für weniger Geld ihre Bude warm halten). Das geht natürlich bei uns nicht.
Die Biogashersteller haben somit eher ein Problem mit ihrem qualitativ sehr gutem Gas. In ein paar Monaten soll aber im Bundestag darüber debattiert werden, Änderung steht in Aussicht.