Schlaft ihr genug?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 06.08.12 13:23 | ||||
Eröffnet am: | 05.07.08 21:29 | von: 5sdp72779a | Anzahl Beiträge: | 20 |
Neuester Beitrag: | 06.08.12 13:23 | von: Peter Silie | Leser gesamt: | 3.960 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
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Wir alle tun es täglich, aber ich denke, dass die meisten Menschen dafür, dass sie (im Durchschnitt) ca. ein Drittel ihres Lebens "verschlafen", sehr wenig darüber wissen.
Deshalb für alle, die Interesse haben, diese Wissenslücke zu stillen folgender Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlaf
Ein paar interessante Auszüge aus dem Artikel:
"Das individuelle Schlafbedürfnis des Erwachsenen schwankt etwa zwischen sechs und zehn Stunden und folgt ungefähr einer Normalverteilung." ...
"Nach Meinung des Schlafforschers Peretz Lavie ist von einem schlafgesunden Menschen auszugehen, wenn dieser sich bei einer täglichen Schlafdauer von vier bis zwölf Stunden wohl fühlt.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass das individuell unterschiedlich ausgeprägte Schlafbedürfnis konstitutionell vorgegeben ist und folglich nicht durch falsch verstandenes „Training“ ausgeschaltet oder längerfristig ignoriert werden kann, ohne dass der Organismus Schaden erleidet. Wer zu den Menschen mit vermehrtem Schlafbedarf gehört, sollte daher seinen alltäglichen Lebensrhythmus nach Möglichkeit darauf einstellen und sein Verhalten entsprechend anpassen."
Grausame Krankheit:
"Letale familiäre Insomnie ist eine tödliche Krankheit, bei der die Betroffenen nicht fähig sind, zu schlafen. Es handelt sich bei dieser Erkrankung um eine äußerst seltene familiär vererbte Erkrankung. Verantwortlich für die Erkrankung ist ein mutiertes Prionenprotein-Gen. Die meisten Patienten erkranken zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr. Im Vordergrund steht eine schwere Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus' der Patienten, d. h., sie leiden unter schweren Schlafstörungen. Es wird daher angenommen, dass sich die krankhaften Veränderungen speziell im Stammhirn abspielen, das als entwicklungsgeschichtlich alter Teil des Gehirns den Aktivitätsrhythmus steuert. Die Erkrankung verläuft über sieben bis achtzehn Monate und endet immer tödlich. Sie wurde erstmals im Jahre 1986 beschrieben und ihre Übertragbarkeit im Jahre 1995 nachgewiesen."
...
"Schlafentzug als Folter oder Strafe
Schlafentzug wurde und wird als Foltermittel eingesetzt und ist und war nicht nur in Diktaturen eine gängige Verhörmethode.
In der Bundesrepublik Deutschland wurden RAF-Häftlinge in Isolationshaft in Zellen mit ständiger Beleuchtung und durch regelmäßiges Wecken am Schlaf gehindert. In der Sowjetunion unter Stalin war Schlafentzug eine gängige Verhörmethode, aber auch in der ehemaligen DDR in Stasigefängnissen bis 1989. Im antiken Rom soll König Perseus von Makedonien als Gefangener durch Schlafentzug getötet worden sein. Aus dem alten China wird berichtet, dass Verbrecher mit dem Tod durch Schlafentzug bestraft wurden."
kurios bei den Inuit:
"Die Nähe zu anderen und eventuell zu Tieren bestimmt Wärme und Klima. Inuit definieren die Kälte der Nacht über die Anzahl der Hunde, die nötig sind, um warm zu bleiben."
...
Wenn wir uns selbst jedoch am Schlafen hindern, weil wir vielleicht eine Arbeit zu Ende bringen wollen,
holt sih der Körper selbst irgendwann den Schlaf. Bei mir ist das dann so, dass ich dann eigentlich gegen meinen Willen irgendwann so schlapp bin, dass ich vor Müdigkeit kaum mehr etwas tun kann.
Ich schlafe dann manchmal auch viele Stunden. Mehr oder wenig in einem Stück.
Wenn ich Nachtschicht habe,schlafe 4 stunden,Frühschicht 4 bis 5 Stunden, Nachmitagschicht 12 Stunden.
sch... Schichtmodellsystem..
Schlaf fördert die Wundheilung. Eine Studie von Gumustekin[10] aus dem Jahr 2004 konnte aufzeigen, dass Schlafentzug die Heilung von Brandwunden bei Ratten negativ beeinflusst.
Es wurde auch aufgezeigt, dass Schlafentzug das Immunsystem und den Metabolismus beeinflusst. Bei einem Versuch wurden Ratten 24 Stunden am Schlafen gehindert. Verglichen mit der Kontrollgruppe war der Anteil an Weißen Blutkörperchen 20% reduziert, was eine signifikante Veränderung des Immunsystems darstellt.[11]
Eine weitere Studie zeigte, dass Schlaf den Metabolismus beeinflusst. Vergleicht man gesunde Menschen mit solchen, die an einer bestimmten Schlafstörung leiden, konnten die Forscher deutlich höhere Stoffwechselwerte bei den gesunden Menschen feststellen.[
aus wikipedia Link siehe 1#
Schlafentzug wird in der Psychiatrie als Schlafentzugsbehandlung oder Wachtherapie als Behandlungsverfahren bei Depressionen eingesetzt.
Darüber hinaus ist der erzwungene Schlafentzug als eine Foltermethode bekannt.
Der Weltrekord im Schlafentzug wurde 2007 vom Briten Tony Wright aufgestellt. Er schlief 266 Stunden nicht. Damit hat er den Rekord von Randy Gardner gebrochen, der 264 Stunden ohne Schlaf verbrachte. Allerdings ging es Wright, nicht wie dem Amerikaner Gardner um den Eintrag ins Guinness Buch, sondern er wollte zeigen, dass ein Mensch, trotz Schlafentzug mit der richtigen Ernährung leistungsfähig bleiben kann.
Schlafentzug bei Ratten führte bei einem Experiment zum Tod innerhalb von etwa 28 Tagen. Der Tod tritt später ein, wenn nur REM- oder nur NREM-Phasen unterbunden werden.
Bei Menschen führt Schlafentzug über einen längeren Zeitraum zu einer Häufung von Sekundenschlaf. Monatelanger Schlafentzug, wie in dem Fall einer genetisch bedingten Schlafstörung, führt zum Tod, Symptome wie Demenz und Persönlichkeitsstörungen entwickeln sich bereits in den ersten Wochen.
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Schlafentzug als Therapieform [Bearbeiten]
Man unterscheidet einen partiellen (teilweisen) Schlafentzug, bei dem nur in der zweiten Nachthälfte nicht geschlafen wird, von einem vollständigen Schlafentzug. Nach einem Schlafentzug kommt es in etwa der Hälfte der Fälle zu einer messbaren Verbesserung der Stimmung am Folgetag. Um den Effekt des Schlafentzugs über einige Tage zu erhalten, kann an den Schlafentzug eine Schlafphasenvorverlagerung anschließen.
Wachtherapie mit Schlafphasenvorverlagerung zählt zu den Standardbehandlungsmethoden in der stationären Depressionsbehandlung und wird zusätzlich zur medikamentösen und psychotherapeutischen Behandlung angewandt. Oft geht eine Wachtherapie auch mit einer gleichzeitigen Lichttherapie einher, welche zusätzlich den circadianen Rhythmus beeinflusst. Ein großer Vorzug des Schlafentzugs als Behandlungsmethode bei Depressionen ist das Fehlen von Nebenwirkungen.
Vermutlich funktioniert die Methode des Schlafentzugs durch eine Ausgleichswirkung von Neurotransmitterungleichgewichten im Gehirn (beispielsweise Acetylcholin und Serotonin), weswegen die Therapie am besten bei Depressionen anschlägt, die tageszeitabhängig unterschiedlich stark auftreten (diese sind dann meistens morgens nach dem Aufwachen, schwächer am Abend, "Abendhoch").
Schlafentzug als Folter [Bearbeiten]
Dauerhafter Schlafmangel führt zu körperlichen Beschwerden (beispielsweise erhöhte Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen) und zu psychischen Problemen (beispielsweise Denkstörungen, Müdigkeit, Halluzinationen, Reizbarkeit). Dauerhafter methodischer Schlafentzug wird daher auch als Methode der Folter unter anderem dazu eingesetzt, um klares Denken des Opfers zu unterbinden und um den Willen sowie die Widerstandskraft des Opfers zu brechen und so beispielsweise Aussagen zu erpressen.
Im alten Kaiserreich China diente der Schlafentzug über Tage und Wochen dazu, Schwerverbrecher hinzurichten. Durch Schlagen, Schmerzreize und Kitzeln wurden diese wach gehalten. Nach einigen Tagen bekamen sie Wahnvorstellungen und bald darauf starben sie.
In der Sowjetunion war Schlafentzug eine gängige Praxis bei den Verhören von Verdächtigen, die teilweise wie am Fließband von verschiedenen Personen abwechselnd befragt wurden (diese Folter wird auch in Solschenizyns Archipel Gulag geschildert). Kombiniert mit Einschüchterungen, Drohungen, Entzug von Nahrung und Wasser sowie qualvollen Körperhaltungen war es ein weit verbreitetes Druckmittel. Schlafentzug wird auch heutzutage noch oft als Foltermethode angewandt, da er keine nachweisbaren körperlichen Spuren beim Opfer hinterlässt (so genannte Weiße Folter).
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlafentzug
Guantamo, ist das nicht auch so dort gewesen?.
Aber: "Es ist von entscheidender Bedeutung, dass das individuell unterschiedlich ausgeprägte Schlafbedürfnis konstitutionell vorgegeben ist und folglich nicht durch falsch verstandenes „Training“ ausgeschaltet oder längerfristig ignoriert werden kann, ohne dass der Organismus Schaden erleidet. Wer zu den Menschen mit vermehrtem Schlafbedarf gehört, sollte daher seinen alltäglichen Lebensrhythmus nach Möglichkeit darauf einstellen und sein Verhalten entsprechend anpassen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlaf
Daher bitte nicht von sich auf andere schließen! Nur weil ein anderer mehr schläft heißt das nicht, dass er faul ist. Die Kurzschläfer sollten sich lieber freuen, dass sie mehr vom Tag haben als andere.
Ich selbst gehöre zu den Leuten, die mehr Schlaf brauchen. Das erste mal ist mir das während meines Studiums so richtig schmerzlich bewusst geworden. Mein Mitbewohner ist damals fast immer nach mir ins Bett gegangen und dann trotzdem morgens vor mir aufgestanden...
Ich schätze mal, dass mir pro Tag fast 2 Stunden im Vergleich zum durchschnittlichen Schläfer verloren gehen. Das läppert sich. Im Monat fehlen mir dadurch 60 Stunden, pro Jahr 720 Stunden...
Schönen Abend noch, Hanns!
-davon wird man nicht krank.
Leute die am Vormittag im Bett bleiben, wenn sie nicht schicht arbeiten, finde ich nicht OK.
z.B. ich schlaf seit ca. 12 Jahren auch nur noch 8 statt 12 Stunden pro Nacht.
*grins*