Schily mit totalem Realitätsverlust!
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 26.04.04 13:37 | ||||
Eröffnet am: | 26.04.04 10:42 | von: Reila | Anzahl Beiträge: | 48 |
Neuester Beitrag: | 26.04.04 13:37 | von: TomIndustry. | Leser gesamt: | 2.024 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
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Bin ja selten fassungslos. Aber das hat der wirklich gesagt. Die Typen träumen offenbar in einer rosaroten Welt. Kam mir vor wie auf einem SED-Parteitag. Da lagen Realität und Wünsche auch manchmal himmelweit auseinander mit bekanntem Ergebnis.
Das sehe ich genauso. Wundert mich nur, dass sowas ausgerechnet von Schily kommt und nicht von Stoiber.
Oder ich hab jetzt was falsch verstanden...?
PS: Es gibt also tatsächlich noch Leute, die Christiansen schauen *g*
Was mich schockierte war, dass Schily einen Hinweis auf Probleme unserer Zuwanderung, die man ja immer nur quantitativ messen kann, gar nicht zuließ. Der reagiert genauso wie der Kanzler, der durch den Osten reist, ohne die allgegenwärtigen Mißstände wahrzunehmen, aber die einzige Werft in McPom besucht, der es gut geht. Wenn ich ein Gespräch über millionenfache Mißstände abwürge und auf die positiven japanischen Einwanderer (Habe noch keinen gesehen.) hinweise, ist das mehr als ein schlechter Witz. Aber als Innenminister trägt er ja die Verantwortung. DDR-Politbürokraten traten genauso auf.
Sauerei sowas!
Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense
der alten Oma und ihrem Enkel erzählt.
Weiter begreift er nicht, was der Sinn und die
Aussagekraft von Statistik ist.
"Bei den Ausländern gibt es wenige japanische Arbeitslose".
Warum es eigentlich ging, hatte oder wollte er nicht
begreifen, nämlich dass viele Ausländer nur hier sind,
um Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld "abzugreifen".
Sabine Christiansen
Talk-Show aus Berlin
liveAltersweisheit oder Jugendwahn - Wem vertrauen wir die Zukunft an?
- Mit: Gäste: Otto Schily (SPD)
Reiner Klingholz (Bevölkerungsforscher)
Wolfgang Joop (Mode-Unternehmer)
Nur jeder Dritte über 55 hat in Deutschland noch einen Arbeitsplatz! Bei Einstellungen sind 34 Jahre die Obergrenze, bei 32 wird's schon kritisch - so die Erfahrung führender Unternehmensberater. Lebt unser ganzes Land im Jugendwahn? Dabei werden die Menschen immer älter, sind fit, wollen arbeiten. Und die Sozialkassen sind leer, die Verlängerung der Lebensarbeitszeit - die Rente mit 67 - gehört zum politischen Forderungskatalog. Die Realität sieht anders aus: In den vergangenen 5 Jahren hat sich der Anteil der Arbeitslosen auch unter den 40- bis 55-Jährigen um fast 40% gesteigert! Menschen, die mitten im Leben stehen und doch damit rechnen müssen, am Ende zu sein... Warum ist die Tugend der Altersweisheit so aus der Mode gekommen? Ist unser Jugendwahn ein Holzweg? Wie kann man Menschen über 50 wieder eine Perspektive geben? Über diese und andere Fragen diskutiert SABINE CHRISTIANSEN am Sonntag mit ihren Gästen.
Dr.UB, Thema der Sendung siehst Du hier oben. Ist doch ein ernstes Problem. Oder nicht? Einwanderung könnte das mildern. Aber der politisch Verantwortliche will die Probleme nicht hören und würgt ein Gespräch durch Dauerdazwischequatschen ab und verweist auf japanische Einwanderer. Findest Du das geil? Seit DDR finde ich es nicht mehr geil, wenn Mißstände von Verantwortlichen schöngeredet werden und denen, die anderer Meinung sind, das Wort genommen wird von denen, die die Macht haben. Es ist aber Dein Recht, das anders zu sehen.
Und das Dazwischengequatsche ist eine Unart, die es bei S.Chr. schon immer gegeben hat. Die Moderatorin mit gutem Beispiel voran - immer wenn es interessant wird, fällt sie den Leuten ins Wort.
Inhaltlich kann ich ansonsten nichts weiter dazu sagen, da ich die Sendung schon lange nicht mehr ertrage.
Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense
Nenn mich arrogant, aber ich will hier nicht noch mehr Zeit verplempern.
So long. Und immer schön grün denken, ähh glauben.
Furiosa: warum finden so wichtige Erkenntnisse wie die Ihren so wenig Gehör? (siehe Reaktion von Herrn Schily)
Reiner Klingholz: Dieses Problem ist seit mindestens 30 Jahren bekannt, wurde aber von Politik und Planung völlig verdrängt. Erst jetzt, angesichts bankrotter Sozialversicherungskassen, hat die Diskussion begonnen. Sie beschreibt das Problem aber erst an der Oberfläche.
Simon: Warum werden die “demographischen Hilferufe“ von der Politik nicht Ernst genommen?
Reiner Klingholz: Wie wir heute von Herrn Bundesinnenminister Schily erfahren haben, sollte man all diesen Prognosen misstrauen. Diese Haltung hat uns in genau die von Ihnen angesprochenen Probleme gebracht. Die Politik hat generell einen Planungshorizont von 4 Jahren. Demographische Veränderungen aber haben eine Vorlaufzeit von Jahrzehnten.
http://www.sabine-christiansen.de/chat_nachlesen.jsp
Viel Spaß !
Erstaunlich wieviel Zeit du trotzdem hier immer noch "verplemperst" :-)
Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense
"Nenn mich arrogant, aber ich will hier nicht noch mehr Zeit verplempern.
So long. Und immer schön grün denken, ähh glauben"
und kritiklos anbeten!
Leider wurde der Faktor unmittelbar nach dem Wahlsieg der Sozis 1998 in Sektlaune wieder eingestampft, was Schröder im übrigen 2003 als "Fehler" bezeichnete.
Was ist seither passiert? Nichts. Absolut nichts. Das Kernproblem steht in einem der obigen Postings:
"Die Politik hat generell einen Planungshorizont von 4 Jahren"
oder noch einfacher ausgedrückt: Nach uns die Sintflut, meine Rente ist sischer.
Verantwortungslose Arschlöcher...
Sich dafür vor die Glotze zu setzen halte ich für reine Zeitverschwendung, zumal die diskutierten Probleme seit langem bekannt sind. Die zunehmende Überalterung der Gesellschaft wird uns in naher Zukunft noch vor erhebliche Probleme stellen & nicht nur deshalb weil die Politik sich dem (noch) verschließt.
Der Jugendwahn hat sich inzwischen auch auf dem Arbeitsmarkt breit gemacht, -allerdings findet langsam ein umdenken in Unternehmen statt (die Fa. Brose aus Coburg z.B. schaltet Anzeigen, in denen sie Arbeitnehmer über 45 Jahre sucht). Zuwanderung zur Erhaltung der Sozialsysteme & der Wirtschaftskraft wird benötigt. Fragt sich nur ob wir hier jedem Hansel, dessen Vorfahren vor 300 Jahren mal einen Deutschen Schäferhund hatten aufnehmen müssen.
@Mad: 1881 war die letzte Generation die genauso viele Kinder, wie Rentner hatte. Das Problem ist also schon viel länger bekannt & wird nicht erst durch die SPD verdrängt.
wie auch hier im forum geht es bei uns im allgemeinen eben lieber und eher mehr um (gegenseitige) schuldzuweisungen, diffamierungen und pauschale beschimpfungen (= lagerkämpfe), als um politik und sachliche diskussion und suche nach lösungen.
ob 'talkshows' - egal welchen formates - geeignet sind, probleme darzustellen oder gar lösungen zu suchen, ist fraglich. sie können, schon auf grund ihrer zeitlichen einschränkung, nicht mehr bieten, als probleme und unterschiedliche meinungen bestenfalls anzuhecheln. wer mehr darin sieht oder erwartet, träumt.
after all, sie sind, was ihr name auch sagt: shows !
hätten wir heute mehr junge hätten wir eine noch größere jugendarbeitslosigkeit respektiv es würden noch mehr ältere aus dem arbeitsleben gedrängt werden. letzteres ist auch kein jugendwahn sondern hat mit so einfachen parametern wie
- jüngere verdienen meistens weniger - sie sind billiger
- ihre ausbildung ist näher an dem stand der technik - sie können mit dem pc umgehen
- man hat die illusion sie länger in der firma halten zu können
dass bei christiansen sehr flach und hirnrissig diskutiert wird, ist allgemein bekannt. aber muß das bei ariva unbedingt fortgesetzt werden?
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80.Lebensjahr erreicht auch die 100 erreichen.
Meiner Meinung nach kann diese Entwicklung nicht durch mehr Kinder,in den Griff
bekommen werden.
Um das überhaupt zu bewältigen müsste sich die Gesellschaft radikal geändert werden.
Doch das Problem ist die die im Augenblick ,die Möglichkeit haben etwas zu ändern
diese Zeit nicht mehr erleben werden und somit denken nach uns die Sinflut.
das herumgehacke auf einzelnen (unfähigen) politikern und / oder das schuldzuweisungshin- und hergeschiebe zwischen einzelnen parteien oder deren anhängern und vertretern, lenkt für mich nur von einer viel schlimmeren sache ab:
a) der zunehmenden unfähigkeit und selbstdarstellung von politikern (EGAL welcher 'lager')
b) die zunehmende verlagerung von sachdiskussionen (und tatsächlichen suche nach evtl. lösungen) 'schuldsuche' und gegenseitige anschuldigungen und diffamierungen (und auch das - leider - 'lagerübergreifend')
c) die zunehmende unfähigkeit überhaupt sachlich diskutieren und argumentieren zu können.
= diskussionen wie diese hier (und die meisten anderen threads) lösen ebenfalls nichts. sie setzen das o.g. nur fort.
warum sollten politiker anders sein oder anders handeln als wir ?
wir sind nur ein spiegelbild von ihnen oder sie von uns. können wir nehmen und halten, wie wir wollen.
haben wir nur egoistische, antriebsschwache beamte herangezogen?
;o)
Da lebt es sich sicher vortrefflich?
Warum sollte sich ein dort lebender
Sozialdemokrat und
ehemaliger Grüner
Sorgen um das Wohl des
gemeinen Volkes machen?