Scharfe Kritik am Comeback von Peter Hartz
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 29.11.08 23:00 | ||||
Eröffnet am: | 27.11.08 12:10 | von: chrisebo | Anzahl Beiträge: | 25 |
Neuester Beitrag: | 29.11.08 23:00 | von: aktienbär | Leser gesamt: | 1.566 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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Nach dem Skandal um Schmiergelder und Lustreisen war es lange ruhig um den ehemaligen VW-Vorstand Peter Hartz. Nach seiner Verurteilung auf Bewährung gab es wenig später lediglich noch einmal eine kurze Notiz, dass er sein Bundesverdienstkreuz zurückgegeben habe. Sonst herrschte weitgehend Stille.
Doch jetzt wagt der Erfinder der umstrittenen Arbeitsmarktreform Hartz IV sowie der Pakete Hartz I bis III einen neuen Anlauf. Hartz hat ein Konzept für Langzeitarbeitslose entwickelt, um diese wieder näher an den Arbeitsmarkt zu bringen. Im Saarland soll das Konzept bei einem Pilotprojekt auf lokaler Ebene in der Arge Saarbrücken getestet werden. Die Präsentation des Konzepts wurde für Donnerstag angekündigt.
Einen staatlichen Auftrag dafür gab es nicht, wie ein Sprecher der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit sagte. Im Rahmen der von ihm gegründeten privaten Stiftung „Saarländer helfen Saarländern“ habe sich Hartz aus eigener Initiative mit Wissenschaftlern zusammengesetzt und ein Konzept entwickelt.
weiter:
http://nachrichten.aol.de/nachrichten-politik/...81127054527901216263
Gruß
Talisker
«Negative Resonanz» stoppt Hartz
27. Nov 12:41
Die geplante Vorstellung eines neuen Hartz-Konzepts für Langzeitarbeitslose wurde kurzfristig gecancelt. Allein die Ankündigung wurde so negativ kommentiert, dass man sich von Hartz distanzierte.
Der Namensgeber der Arbeitsmarktreform, Peter Hartz, ist mit seinem Comeback-Versuch im Saarland vorerst gescheitert. Die geplante Vorstellung seines neuen Konzepts für Langzeitarbeitslose bei der Saarbrücker Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit wurde am Donnerstag kurzfristig abgesagt. Es soll auch zunächst nicht umgesetzt werden.
[...]
http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/1221238.html
Was will dieser "Kriminelle" im Sinne von Happy End
und Schröder-Freund und Sozi eigentlich?
Zur Erinnerung:
"Das Landgericht Braunschweig verurteilte Hartz am 25. Januar 2007
wegen Untreue und Begünstigung
des VW-Betriebsratschefs zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung.
Er gilt damit als vorbestraft."
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Hartz
nur leid, verarmung und höhere kosten verursacht
die leute die sie hochjubeln sind keine betroffenen
und leben in einer anderen gesellschaftsklasse
diese ganzen schröder berater, riester, rührup und co. eingeschlossen!
nichts haben sie positiv verändert im gegenteil.
wo der zug bei den sozialdemokraten hinläuft sieht man doch
an den gescheiterten..schröder...clemens...
dicke kapitalisten jobs.....
Die sind nämlich bislang ziemlich die Gelackmeierten.
Hartzgesetze sind gescheitert? Nur Leid, Verarmung und höhere Kosten verursacht? Was einerseits zu belegen wäre, andererseits, wer wünscht sie sich nicht zurück, die Zeiten, als man ein Leben lang Arbeitslosenhilfe beziehen konnte? Schön war die Zeit.
Gruß
Talisker
Und diese ist nur durch Entbürokratisierung und Einfachkeit möglich. Das fängt schon mit dem Antrag für ein Antragsforumular an. Es übrigens werden Kurse zum Ausfüllen für das Antragsformular abgehalten. Warum wohl?
Weil das Konzept so gestaltet ist, in dem Tür und Angel geöffnet sind, um das Volk zu betrügen?
Nachdem sich das Volk in der heutigen Zeit nicht mehr gefallen lässt, existiert eine Prozesslawine vor den Sozialgerichten und der politische Zuwachs für die Linke.
Die Regierung schläft!
Denn diese damaligen AN haben in die AL-Versicherung Beiträge nach diesem ehemaligen Gesetz einbezahlt und dadurch steht diesen Menschen der Rechtsanspruch auf das alten System der Arbeitslosenhilfe zu!
Das ist ein Staats-Betrug an den betreffenden Arbeitslosen.
Keine private Versicherungsgesellschaft würde sich das erlauben.
als man ein Leben lang Arbeitslosenhilfe beziehen konnte?
Schön war die Zeit."
Er möge sich bitte darüber informieren, was ja nicht
schwer sein dürfte.
Der Wunsch? Das ein Leben lang? Dass die Zeit schön war?
Gruß
Talisker
Das mag am typisch deutschen Bürokratisierungswahn mit entsprechender Sprache liegen,aber zum Teil kommts mir fast so vor,als wären da zusätzlich auch noch Leute mit befaßt,die man getrost als "Angelernte" bezeichnen darf ohne beleidigende Absicht.
Ansonsten hat sich Hartz1,2,3,4, ab auf die Bäume tatsächlich bereits erledigt,das dauert natürlich wieder und der Abschied davon bringt was weis ich für neuen Unfug hervor,
aber als Erfolg wird Hartz4 kaum noch zu verkaufen sein,egal von wem.
"ein Leben lang" nicht galt, es sei denn, man
hatte z.B. keinerlei Vermögen (relativ gering),
keinen verdienenden Ehepartner und absolut keine
Chance am Arbeitsmarkt. Auch mit permanenten und
teilweise sinnleeren Weiterbildungsmassnahmen wurden diese beharkt.
"Er möge sich bitte darüber informieren, was ja nicht
schwer sein dürfte. "
Z.B. hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitslosenhilfe
Gruß
Talisker
"Grundsätzlich war der Anspruch auf Arbeitslosenhilfe (in der BRD) zeitlich unbegrenzt,
er wurde in so genannten Bewilligungsabschnitten von einem Jahr gewährt.
Das bedeutete, dass nach je einem Jahr ein erneuter Antrag auf Fortzahlung der Arbeitslosenhilfe gestellt werden musste.
Bei jeder Antragstellung wurden die Anspruchsvoraussetzungen erneut geprüft."
.... und um diese Anspruchsvoraussetzungen ging es immer konkret (siehe oben)
Freund, ltd. Angestellter, leicht aber sichtbar behindert,
mittleres Unternehmen macht pleite.
Neuer Job keine Chance trotz intensiver Bemühungen.
Vermögen: Eigenheim und Festgeld
Bezog Arbeitslosengeld, danach wurde verlangt, dass dieses
geringe Vermögen erst verbraucht wird.
Prozesse, damals keine Chance.
Kurz darauf kam HartzIV.
Heute kriegt er problemlos HartzIV (mit Eigenheim)
Realitätsverweigerung?
Zu Gewinnern und Verlierern bei den ExArbeitslosenhilfebeziehern:
http://www.sankt-georgen.de/nbi/pdf/beitrage/ksz-home.pdf
dort S. 12 unten.
Gruß
Talisker
Nur die Betroffenen waren meistens engagierte,
leistungsorientierte Mitbürger, die kein grosses Aufheben davon machten,
sondern sich beugten.
De facto kam es seltener vor, dass man "gebremst" wurde,
aber es bestand de jure kein Anspruch i.S. § 194 BGB auf
"lebenslange Arbeitslosenhilfe"
weil Du nicht meine (gedanklichen) Ziele kennst:
kurz ad hoc, Reihenfolge willkürlich, keine Prioritäten
ausser bei 1. = oberste P.:
1. Minimierung der Ausgaben und damit der AV-Beitragssätze
2. Intensivierung Arbeitsvermittlung
3. Aktivierung der "Faulen" (wäre subsumierbar unter 2.)
4. Verhinderung von Missbräuchen
5. Marktgerechtere Massnahmen z.B. für ältere AN und Behinderte
6. Motivation und Qualifikation der MA der "Vermittlung"
7. Qualifikation der unqualifizierten Kunden.
usw.
Zielkonflikte sind vorprogrammiert, aber wir leben in keinem
Wohlfahrtsstaat.
Das Gerede von den armen HartzIV-Empfängern halte ich für
übertrieben:
Meine Frau, die sehr stark sozial engagiert ist, versuchte lange
Zeit,
uns probeweise mit den HartzIV-Vorgaben "durchzubringen":
Es geht recht gut! Wir müssen es aber auch nicht.
Dein 1. Punkt geht so richtig gut mit den anderen Punkten zusammen. Was nen Wunschkonzert.
Gruß
Talisker
"Anspruch auf lebenslange Rente = ALH"
Natürlich gibt es Zielkonflikte. Die gibt es immer im Sinne von praktischer Politik.
Zum anderen habe ich mir dazu das nicht theoretisch ausgedacht:
Ich hab damit zu tun (Klardaten).
Btw. sind diese fast kongruent mit denen der damaligen Bu-Reg.