Schafft Roland Koch es doch noch am 27.01.08?!
Roland Koch (CDU) ist seit neun Jahren Regierungschef in Hessen. Die Herausforderin Ypsilanti (SPD) möchte ihn gerne ablösen; bis vor kurzem war sie noch eine unbekannte graue Maus. Um ihr Ziel zu erreichen und die SPD in Hessen wieder an die Macht zu bringen, ist sie nach eigenem Bekunden auch bereit, mit der LINKEN, Alt-Kommunisten westlicher Prägung und Ex-PDS/SEDlern, eine Koalition einzugehen, wobei sie die GRÜNEN natürlich mit einkalkuliert, denn sonst würde es eh nicht reichen. Ob die GRÜNEN aber mit den LINKEN ein Regierungsbündnis eingehen, ist keineswegs sicher. Andererseits wollen sie lieber heute als morgen das AKW Biblis abschalten und dazu benötigen sie wiederum die SPD. Man erinnere sich an die rot-grüne Regierungsbildung 1998 im Bund: die SPD musste damals dem Atomausstieg zustimmen, sonst hätte es Rot/Grün gar nicht gegeben.
Nun hat Koch aber ein dummes Eigentor fabriziert, indem er in der von ihm selbst zu Recht angestoßenen Debatte um die stark gestiegene Jugendkriminalität und den weit überproportionalen Anteil von Jugendlichen mit Migrationshintergrund daran die Herabsetzung der Strafmündigkeit unter die geltende Grenze von 14 Jahren gefordert hat. Das würde die CDU selbst allerdings - zum Glück - nicht mitmachen, da gab es ganz eindeutige Ablehnung. Deshalb ist die gekünstelte Aufregung der politischen Gegner nmM überflüssig. Denn das Thema Jugendkriminalität... halten 90% der deutschen Bevölkerung für sehr wichtig. Daher sollte man auch und gerade vor Wahlen darüber diskutieren und die Einstellung der Politiker hinterfragen.
Jetzt kam Schützenhilfe für Koch von unerwarteter Seite, vom Ex-Bundeswirtschafts- und -sozialminister Clement (SPD), der die allgemeine Aufmerksamkeit auf den Atomstrom fokussierte und vor einem zu frühen Abschalten der hessischen AKWs warnte, "die Hessen müssten das mit stark steigenden Strompreisen bezahlen". Denn es gebe noch lange nicht genügend alternativ erzeugten *grünen* Strom und man müsse dann viel teureren Strom aus Frankreich und der Tschechischen Republik importieren, und das sei dann auch wieder Atomstrom. Der Mann hat doch nicht bloß deswegen Unrecht, weil er bei einer RWE-Tochter im Aufsichtsrat sitzt. Die haben ihn engagiert, weil er schon immer aus Umweltgründen den Atomstrom präferiert hat. - Die Alternative würde die Errichtung neuer Kohlekraftwerke, sog. Drecksschleudern, bedeuten, die den verkündeteten Umweltzielen diametral entgegenstünden.
Es ist nmM damit zu rechnen, dass die Hessen dann im Zweifel doch lieber Roland Koch wieder wählen, nicht zuletzt aus Vernunftsgründen nach dem Motto: *Das Hemd sitzt mir näher als der Rock* oder auch: *Bei Geld (in diesem Fall für den Strom) hört die (Partei-)Freundschaft auf!*
Koch hat das Land Hessen neun Jahre lang mit Erfolg regiert und ein hohes Standing unter allen Bundesländern erreicht. Und man sollte nicht ganz vergessen: Der hat genau das umgesetzt, was er vorher als Oppositionsführer gefordert und versprochen hat.
Ich bin wahlberechtigt am Sonntag in Hessen, politisch interessiert, aber nicht Mitglied einer Partei, habe noch nie eine Wahl versäumt.
Lebst Du auch in Hessen und gehst Du ggf. auch zur Wahl?
Was bedeutet *...))*, sac?
MfG
Abgewählt von der Roten Volksfront,angeführt von einer Frau mit Y...
Himmel,was lach ich mich am Wahlsonntag schlapp,wenn ich dann das entsprechende Gesicht vom Koch sehen und seine Statemenmts hören darf...
Über Politik diskutierst du hier besser nicht, wenn du politisch rechts von Fidel Castro stehst, wir sind hier nämlich nicht bei WO. Sonst bekommst du eine ideologische Sonderbehandlung wie bei Pol Pot. ;)
Erinnere dich an die sogenannte CDU Parteienfinanzierungs Krise und dann schlag mal Quellen nach.
Roland Koch,darin nicht wenig verstrickt,hat so einiges dargeboten,wie gesagt für mich symptomatisch,daß so ein Politiker Karriere macht statt von der Bühne zu verschwinden.
Im übrigen halte ich Koch nicht für Rechts im Sinne,daß er sich da auffällig von der CDU weg befände.Aber mit dem schematischen Rechts-Links Modell eines Psychiaters,daß anstelle von Inhalten angewendet wird,da kann man aus Koch bestimmt einen explizit Rechtsaußen Mann der CDU machen,da mußte aber den falschen Arzt fragen.
@Psychiater: Wo hast du eigentlich promoviert ?
das koch die lieben kinderlein in den knast stecken will ,ist hier in hessen wochenlang in der lokalpresse .
das frau ypsilanti eine schulform in hessen verteufelt und abschaffen will ,den sie sich für ihren eigenen nachwuchs für gerade gut genug hällt ist den lokalzeizeitungen keine meldung wert .
dann schreibt man lieber das im falle eines linksbündnisses milch und honig wieder fließen.
Die Leute sind zwar mit der Schulpolitik von Koch unzufrieden (im Prinzip seine einzige "weiche" Flanke), aber seit bekannt ist, daß sogar Frau Ypsilantis Sohn in FFM auf die private Anna-Schmidt-Schule geht, hat Frau Y sehr viel an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Die Leute erkennen: Charme allein reicht nicht.
Es dürfte zu einer schwarz-gelben Koalition kommen.
Der Koch war da als Jurist clever genug, sich aus dem Parteienfinanzierungsskandal fein heraus zu halten.
Im Gegenteil: Er hat mit der Aufklärung gepunktet und sich von Kanther und Konsorten distanziert. - Die Wähler haben das honoriert und ihn 1999 und 2003 gewählt, das letzte Mal sogar mit absoluter Mehrheit der Mandate!
Du sagst schon wieder, er habe "einiges dargeboten", gib' mal Butter *bei die gefillte Fisch*! - Oder schon Flasche leer?
MfG
In den letzten Tagen haben sich die Wahlkämpfer noch intensiver bemüht, die Ihnen nahestehenden Wähler zu mobilisieren, damit sie zur Wahl gehen. Nachdem Umfragen noch in dieser Woche ergaben, dass ca. 40% der Wahlberechtigten unentschlossen sind, so viele wie nie zuvor unmittelbar vor der Wahl, haben sich die Politiker aller Parteien sehr bemüht, möglichst viele von ihnen noch auf ihre Seite zu ziehen.
Gewinnen kann offenbar nur, wer seine eigene Anhängerschaft an die Urnen bekommt, und wer außerdem möglichst die Hälfte (oder mehr) der 40% bis dato Unentschlossenen von sich so weit überzeugen kann, dass sie auch zur Wahl gehen. Es wird wohl einen sehr knappen Wahlausgang geben, für Spannung ist also gesorgt.
Experten haben geäußert, eine hohe Wahlbeteiligung käme insbesondere Koch zugute. Weil dann nämlich die Chancen der LINKEN am geringsten angesehen werden, den Sprung über die 5%-Hürde zu schaffen. Die bis 4,9% wertlosen Stimmen der LINKEN schwächen aber das Ergebnis der SPD so weit, dass sie wohl kaum mit der CDU gleichziehen kann. Außerdem wird damit gerechnet, dass die FDP um etwa 2% besser abschneiden wird als die GRÜNEN.
Dann käme es also zu einer schwarz/gelben Koalition unter Roland Koch. CDU und FDP könnten bei einer hohen Wahlbeteiligung m. E. auch dann noch knapp zu einer Mehrheit der Sitze kommen, wenn die LINKE gerade noch in den Landtag einzieht.
Das Schlimmste, was uns in Hessen passieren könnte, wäre nmM eine Parlamentsmehrheit von SPD, GRÜNEN und LINKEN. Diese wäre bei einer schlechten Wahlbeteiligung am ehesten zu befürchten.
MfG
vor einem jahr bot er den "freien wählern" stattliche zuschüsse,
wenn sie nicht zur wahl anträten.
wer diesen mann weiterhin als mp wünscht, dem ist nicht zu helfen.