Schafft Arcandor nochmals 0,70 ?
Seite 94 von 343 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:16 | ||||
Eröffnet am: | 20.11.09 15:41 | von: Biggemann | Anzahl Beiträge: | 9.572 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:16 | von: Gabrieleozak. | Leser gesamt: | 1.005.032 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 409 | |
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ich stimme dir in diesem Punkt voll und ganz zu, es ist schon etws unheimlich, dass die Aktie überhaupt nicht mehr auf gute oder schlechte Nachrichten reagiert.
Man hat den Eindruck, dass sich hier nicht mehr viel bewegt.
Aber Vorsicht, am 31.03.210 hat der Eschfond ca. 5.500.000 (5,5 Millionen) Acandor Aktien gekauft und am 22.04.2010 wieder verkauft (Einkauf zu 0,14 Verkauf zu 0,17)
Es gibt also noch Große Zocker im Ring.
Es könnte durchaus sein, dass die Aktie derzeit massiv leerverkauft wird um die kleinen Zocker noch etwas zu melken.
Dann muss aber irgendwann der Kurs wieder nach oben gehen, weil man die Aktien ja irgendwann zurückkaufen muss.
http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/...candor-ag-i-i-i-l.html
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ArcandorInsolvenzverfahren
Rubrik: Arcandor, Insolvenzverfahren
Bild: jazza
FRANKFURT (dpa-AFX) - Für die insolvente Kaufhaus-Kette Karstadt gibt es neben dem Investor Triton noch weitere Interessenten. Zwei weitere Kandidaten hätten sich in den Datenräumen umgeschaut, sagte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg am Dienstag.
Bevorzugter Bieter sei aber nach wie vor Triton. Die Namen der beiden anderen Kandidaten wollte der Sprecher nicht nennen. Es handele sich um ernsthafte Interessenten, versicherte er.
Triton hat bislang als einziger ein Angebot für Karstadt vorgelegt. Der deutsch-schwedische Finanzinvestor knüpft seine Offerte allerdings an weitere Zugeständnisse von Arbeitnehmern und Vermietern. Mit der Gewerkschaft Verdi hat sich Triton bereits zweimal getroffen, ohne dass aber ein Durchbruch bei den Gesprächen erzielt werden konnte. Triton hatte am Montag gedroht, im Zweifelsfall sein Angebot zurückzuziehen.
Vorwürfe von Josef Esch gegen WDR-Film ''Karstadt - Der große Schlussverkauf'' völlig haltlos
Köln (ots) - Die vom Kölner Unternehmer Josef Esch wegen des Fernsehbeitrages "die story: Karstadt - Der große Schlussverkauf" gegen den WDR erhobenen Vorwürfe (Pressemitteilung von Jan Michael Dix vom 24. März 2010) haben sich als völlig haltlos erwiesen. Esch hatte eine einstweilige Verfügung gegen den Bericht erwirkt und auch gegen die verantwortlichen Redakteure und die Autoren des Beitrages Strafanzeige erstattet. Darin war unter anderem die Behauptung enthalten, in dem Beitrag des WDR werde mit gefälschten Dokumenten manipuliert.
Nachdem der WDR bei den befassten Gerichten alle recherchierten Fakten auf den Tisch gelegt hat, musste Esch die von ihm erwirkte Verfügung zurückziehen und hat alle angestrengten Gerichtsverfahren beendet. Auch die Strafanzeige gegen Mitarbeiter des WDR wurde zurückgezogen. Mit einer strafbewehrten Unterlassungserklärung haben sich Esch und Dix zudem verpflichtet, die Behauptung zu unterlassen, im WDR-Film sei als Beleg für eine Geheimvereinbarung zur Aktienmanipulation zum Nachteil der Karstadt Quelle AG eine nachträglich manipulierte Version anstelle des Originaldokuments präsentiert worden. Damit haben sich alle gegen den Film gerichteten Einwände als haltlos erwiesen. Der "story"-Beitrag kann auch weiterhin ausgestrahlt werden.
Die "story"-Redaktion war in dem investigativen Film Hintergründen der größten Firmenpleite der Nachkriegsgeschichte um das Karstadt-Unternehmen nachgegangen und hatte mit fundierten Recherchen die engen Beziehungen zwischen Arcandor-Managern und privaten Investoren aufgezeigt. Ferner wurden Spuren von Finanztransaktionen und geheimen Absprachen im Umfeld der Finanzpleite verfolgt, die den Verdacht stützen, dass der Konzern zum Spielball privater Interessen geworden sein könnte.
Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7899 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7899.rss2
Pressekontakt: WDR-Pressestelle, Annette Metzinger, Telefon 0221 220 2770 www.presse.wdr.de
© 2010 news aktuell
2.Der gute Ruf ist verloren (der Retungsversuch mit einer einstweilige Verfügung ist gescheitert!
3.Jetzt können Sie nur noch Ihre Ehre retten, mit einer heldenhaften Tat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Harakiri
Kampf um Karstadt-Häuser in Sachsen - Leipzig verzichtet auf Steuer
Der Kampf um den Erhalt der Karstadt-Häuser in Sachsen geht weiter. Die Stadt Leipzig verzichtet auf künftige Gewerbesteuern der insolventen Warenhauskette und will so Arbeitsplätze retten. Das habe der Stadtrat am Mittwochabend mit großer Mehrheit beschlossen, teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Auch in der Landeshauptstadt Dresden zeichnet sich ein Steuererlass für Karstadt ab. Dort will der Finanzausschuss des Stadtrates am Freitag beraten.
"Mit unserer Entscheidung leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt vieler Arbeitsplätze bei Karstadt und zur Sicherung der Karstadt-Kaufhäuser in den Innenstädten", sagte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD). Voraussetzung für den Beschluss sei aber, dass der vorliegende Insolvenzplan rechtsverbindlich werde. Zudem handele es sich um eine einmalige Ausnahmegenehmigung.
"Wir werden zusammen mit der Bürgerfraktion den Erlass beantragen", sagte der Sprecher der Dresdner Stadtratsfraktion der Grünen, Michael Schmelich, am Donnerstag der dpa. Auch Linke und SPD kündigten ihre Zustimmung an. Damit zeichnet sich eine knappe Mehrheit für den Steuerverzicht ab.
Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) indes ist gegen den Steuererlass. "Es kann nicht sein, dass große Unternehmen versuchen, die Stadt zu erpressen", sagte Hilbert, der auch stellvertretender Finanzausschuss-Vorsitzender ist, der "Bild"-Zeitung (Donnerstag). Das Dresdner Karstadt laufe bundesweit mit am besten. Der jetzige Insolvenzplan sei nicht der letzte Strohhalm, möglich wäre auch ein Einzelverkauf der Dresdner Filiale.
Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg hatte bundesweit alle 94 Kommunen mit Karstadt-Häusern dringend um den Steuerverzicht gebeten. Dabei geht es um eine Steuerforderung von theoretisch bis zu 140 Millionen Euro. Sie kommt durch einen außerordentlichen Ertrag in der Karstadt-Bilanz zustande. Der würde durch einen Forderungsverzicht der Gläubiger entstehen. Wird allerdings der Insolvenzplan nicht umgesetzt, gibt es auch keinen Verzicht und damit keine Grundlage für Steuerforderungen der Kommunen. Die Städte müssen sich bis zum 25. Mai entscheiden. Bundesweit fehlen laut Karstadt noch etwa zehn Kommunen./ckh/DP/she
AXC0097 2010-05-20/12:11
Stimmt nicht,
erst mal guten Tag. Ihr werdet sehen wird schon.
Biggemann du hast aber nicht ganz recht mit deinem letzten Posting. Die zu erlassende Gewerbesteuer hat nicht´s mit einem Forderungsverzicht im Rahmen des Insolvenzplanes zu tun. Hier handelt es sich lediglich um Gewerbesteuern, die in der Vegangenheit festgesetzt wurden. Lt. Aussage der Insolvenzverwaltung sind die Gewerbesteuern durch ausserordentliche Erträge entstanden. Auflösung von Rückstellungen etc..
Etwaige Forderungsverzichte im Rahmen des Insolvenzplanes wären Sanierungsgewinne und die sind im Regelfall eh steuerfrei.
Also insofern war von Anfang an davon auszugehen, dass die meisten zustimmen. Manche Kommunen aber auch die Finanzverwaltung tun sich bei einem Verzicht sehr schwer. Bürokratische Hürden.
Egal, vielleicht wird es ja noch was. Wir werden sehen. Aber langweilig ist es schon geworden.
Vielleicht war das ja auch ein Ziel.
Schönen Tag
Habe das eben nur kurz überflogen.Sorry.
Langweilig ist noch gut ausgedrückt.Öde
Bin trotzdem der Meinung das sich hier noch was tut.
Hatte ich nur etwas früher erwartet.
Von Frau Schickedanz hört und sieht man aber auch nichts.(Gutes oder schlechtes Zeichen?)
Die behält ihre Anteile bestimmt nicht,
um sie anschließend zu entsorgen.
Gruss
Thomas Middelhoff
Thomas Middelhoff
Münster - Thomas Middelhoff, bis vor etwa einem Jahr noch Vorstandsvorsitzender des Arcandor-Konzerns und der inzwischen insolventen Karstadt-Quelle AG, ist in finanziellen Fragen nun für die Universität Münster tätig.
Als Mitglied des Hochschulrates ist er im Finanzausschuss tätig, den das Spitzengremium neuerdings gebildet hat, berichtete gestern der Hochschulratsvorsitzende Prof. Reinhard Kurth im Uni-Senat. Die Personalie blieb unkommentiert, es erhob sich aber unter den Senatoren ein hörbares Raunen.
Deswegen bleibe ich auch hier Investiert,wenn es sein muss, auch bis zum Ende.
Der Kurs wird doch schon seit ein paar Monaten so was von Unterstützt das es selbst einem Blinden auffallen muss.
Deswegen bin ich überzeugt das hier noch was gespielt wird.Nur bin ich mir nicht sicher,was.
Auf ein gutes Ende
Gruss
Ich bin mal gespannt ob am 28.05 vielleicht noch ein bisher unbekanter Interessent zuschlägt der sich noch im Hintergrund hält und sich derzeit die Zahlen im Datenraum ansieht um dann Triton einfach mit einem etwas besseren Angebot aus dem Rennen wirft.
Vielleicht steckt am Ende doch Metro dahinter und übernimmt Karstadt komplett.
Nach 2011 könnten Sie dann doch die Rosienen-Häuser herausholen und den Rest verscherbeln.
Das eine Jahr wo sie nichts zerschlagen dürfen, ist doch nicht so schlimm, da Karstadt immoment ja kein Geld verbrennt sondern leichte Gewinne einfährt.
Die von Metro begehrten Rosienenkaufhäuser würden Sie einzeln bestimmt auch nicht billiger bekommen wie das Komplettangebot für das Triton 30 Millionen bietet.
Und der Rest ist ja dann auch noch etwas Wert.
Immoment ist es so verdächtig ruhig mit der Spekulation um die Warenhaus AG und Metro meldet sich zum Thema Karstadt auch nicht mehr um das Geschäft noch in letzter Minute schlechtzureden, wie sie es noch vor ein paar Wochen gemacht haben, mit der Aussage in Deutschland ist nur Platz für ein Warenhauskonzern!
Meinten Sie vieleicht damit, für eine Warenhaus AG?
http://www.ariva.de/news/...tet-auf-Aeusserungen-der-Kommunen-3440511
für eine 100% ig sicherer Zock,
ist min. 43% teuer !
Es kann nicht richtig steigen,
wenn diese Voraussetzng
nicht erfüllt ist !
Henryk Hielscher, Cornelius Welp 21.05.2010 Jetzt kommentieren! 2,8 (4) Legende
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Der Finanzinvestor Triton geht davon aus, dass Karstadt ohne weitere Einschnitte spätestens in drei Jahren wieder Millionenverluste schreibt, berichtet die WirtschaftsWoche.
Die deutsch-skandinavische Beteiligungsgesellschaft verhandelt derzeit über einen Kauf der insolventen Warenhauskette und fordert von Arbeitnehmern und Vermietern weitreichende Zugeständnisse. Laut einer vertraulichen Prognose-Rechnung des Investors, die der WirtschaftsWoche vorliegt, würde der Gewinn von Karstadt ohne weitere Zugeständnisse von 2012 an wieder massiv einbrechen, 2013 würde die Warenhauskette 53 Millionen Euro Verlust (Ebitda) und 2014 rund 113 Millionen Euro Verlust (Ebitda) schreiben. Der Umsatz würde um jährlich rund zwei Prozent sinken. Ohne weitere Einschnitte führe der Weg daher „erneut in die Krise“, heißt es in der Triton-Prognose, die dem Karstadt-Gläubigerausschuss präsentiert wurde.
Vergangenen Montag hatte Triton mit einem Rückzug aus dem Bieterprozess gedroht und erklärt, es gebe keinerlei Fortschritte in den Gesprächen mit der Arbeitnehmerseite. Eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi betont hingegen, dass der Sanierungstarifvertrag für Karstadt Triton bereits die Möglichkeit biete, einzelne „Stellschrauben“ zu verändern. Weitere Zugeständnisse der Beschäftigten wurden bisher abgelehnt.
Die Übernahme der 120 Karstadt-Warenhäuser hatte der Investor bei einer Präsentation vor dem Gläubigerausschuss am 24. April gleich an mehrere Bedingungen geknüpft. Sogenannte „kranke Flächen“, also Abteilungen wie Spielwaren, Multimedia oder Beleuchtung, die 2009 insgesamt 120 Millionen Euro Verlust eingefahren haben, sollen reduziert oder an externe Partner abgegeben werden. Die bereits vereinbarten Lohnkürzungen für die rund 25 000 Mitarbeiter sollten nicht wie geplant 2012 auslaufen, sondern flexibilisiert werden. Ob die Mitarbeiter 2013 wieder Tariflohn bekämen, hinge dann von der Umsatz- und Gewinnentwicklung ab. Zudem will Triton „unabhängige Geschäftseinheiten“ für die Waren-, Premium- und Sporthäuser schaffen, heißt es in den Präsentationsunterlagen, die der WirtschaftsWoche vorliegen. Schließlich peilt Triton auch eine „Reduktion der Mieten“ an und erwägt laut dem Papier die „Überprüfung und gegebenenfalls Rückgabe einzelner Häuser an den Vermieter.“
Schlagworte zum Thema
Goldman Sachs
Karstadt
Der wichtigste Immobilienbesitzer – das Konsortium Highstreet um die US-Investmentbank Goldman Sachs – würde „gewisse Abstriche akzeptieren“, heißt es dazu in Finanzkreisen. Inwieweit die Arbeitnehmer dem Investor entgegen kommen, ist fraglich.
Triton hat nur noch bis 28. Mai Zeit, die Vermieter und Verdi von dem Konzept zu überzeugen. Für den Fall, dass Triton als Käufer ausfällt, hat sich das Highstreet-Konsortium ein Angebot vorbehalten und würde womöglich gemeinsam mit einem Partner bei Karstadt einsteigen. Dabei käme allerdings auch „Highstreet an weiteren Einschnitten nicht vorbei“, heißt es in Finanzkreisen. Als Hauptproblem dieser Variante gilt jedoch der immense Abstimmungsbedarf mit allen Highstreet-Investoren in kurzer Zeit.
KARSTADT-RETTUNG | 21.05.2010
Triton rückt vom Karstadt-Kauf ab
Es ist immer fraglicher, ob Triton noch Interesse an Karstadt besitzt. Derzeit werde das Investment "überprüft". Verdi bezweifelt mittlerweile, ob der Investor das Warenhaus überhaupt weiterführen will.
Karstadt-Zentrale in Essen, Foto: Brinkmeyer
Karstadt-Zentrale in Essen: "Vieles ist spekulativ"
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In genau einer Woche muss der Karstadt-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg dem Amtsgericht Essen einen Käufer für das insolvente Warenhaus präsentieren. Aber dass Triton bis zu diesem ominösen 28. Mai einen Kaufvertrag unterschreibt, wird von Tag zu Tag unwahrscheinlicher "Wir überprüfen unser Engagement", sagte heute Max Hohenberg, Sprecher des skandinavisch-deutschen Investors, zu derhandel.de.
Dass Triton sogar bereits seine Mitarbeiter aus dem Karstadt-Datenraum abgezogen und damit die Buchprüfung beendet hat, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" heute berichtet, wollte Hohenberg nicht kommentieren.
"Dann wird unser Konzept hinfällig"
Fakt ist, dass die Verhandlungen zwischen Triton und Verdi bisher ergebnislos verlaufen sind. Sollte das so bleiben, dürfte der Kauf scheitern. Der Investor hatte für seinen Sanierungsplan weitere Zugeständnisse von den Arbeitnehmern gefordert.
Die im Sanierungstarifvertrag mit Verdi vereinbarte Absenkung der Gehälter um acht Prozent soll beispielsweise deutlich länger gelten als derzeit vereinbart. Der Investor will zudem die Gehälter erfolgsabhängig bezahlen. Auf der anderen Seite versprach Triton bisher Investitionen in Höhe von 428 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren.
Verdi hatte diese zusätzlichen Forderungen stets abgelehnt - was Triton immer mehr von der Kaufofferte abrücken lässt. "Sofern kein konstruktives Engagement ersichtlich ist, wird unser Konzept hinfällig", betonte Hohenberg. Auf die Frage, ob Triton noch an weiteren Gesprächen mit Verdi interessiert sei, wiederholte er vielsagend: "Wir überprüfen unser Engagement."
Schon vor Tagen zeigte sich Triton enttäuscht darüber, dass es mit Verdi keine Einigung gibt. Die Gewerkschaft indes klagte, dass der Investor die Karstadt-Mitarbeiter erpressen würde. "Wir haben bereits einen Sanierungsbeitrag der Beschäftigten in Höhe von 150 Millionen Euro zugesagt. Das ist das Ende der Fahnenstange", sagte Sprecherin Cornelia Haß. "Triton versucht, den Beschäftigten die Pistole auf die Brust zu setzen", kritisierte sie.
Kein Blankoscheck für Triton
Am heitgen Freitag sagte Haß zu derhandel.de sinngemäß, dass Verdi keinesfalls alles tun werde, was Triton verlangt, nur damit der Investor an Bord bleibt. "Wenn Triton einen Blankoscheck dafür bekommen will, viel von den Beschäftigten zu fordern, wenig zu investieren und dazu die Möglichkeit haben will, Karstadt zu filletieren, dann ist es die Frage, ob das eine gute Perspektive für die Mitarbeiter wäre."
Der mit Verdi abgestimmte Sanierungstarifvertrag biete viele Möglichkeiten Wege zu finden, um derzeit weniger lukrative Bereiche von Karstadt in die Gewinnzone zu führen, betonte die Gewerkschaftssprecherin. "Doch der Vertrag bietet nicht die Möglichkeit, das zu machen, was Triton will - nämlich den ganzen Laden auseinander zu nehmen."
Für Verdi drängt sich immer mehr der Verdacht auf, dass der Investor wenig Interesse hat, Karstadt als Handelsunternehmen überhaupt weiter zu führen. "Von einem tragfähigen Unternehmenskonzept haben wir in unseren Gespräch leider nicht so viel wahrgenommen."
Übernimmt nun Highstreet?
Sollte Triton als Käufer abspringen, wäre der Weg frei für das Immobilienkonsortium Highstreet, das bisher Vermieter von 120 Karstadt-Häusern ist. Hinter Highstreet stehen die Banken Goldman Sachs und Deutsche Bank. Es ist zudem denkbar, dass Highstreet dann eine größere Zahl der Karstadt-Immobilien an die Metro Group veräußert, die diese wiederum mit Kaufhof zu einer Deutschen Warenhaus AG verschmelzen wird. Metro hatte bereits vor Wochen angekündigt, die Warenhaustochter abzustoßen.
Die Möglichkeit des Karstadt-Verkaufs an Highstreet, der in der Folge letztlich ebenfalls eine Zerschlagung des Warenhauses bedeuten würde, wollte Haß nicht kommentieren. "Derzeit ist vieles spekulativ. Deshalb halten wir uns mit Einschätzungen zurück, um die Mitarbeiter nicht zu verunsichern."
Steffen Gerth
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Auch Bielefeld erlässt Steuer
21. Mai 2010, 04:00 Uhr Die Stadt Bielefeld will auf Steuerforderungen an die insolvente Handelskette Karstadt verzichten. Stadtkämmerer Franz-Josef Löseke habe dem Insolvenzverwalter zugesagt, dass die Stadt die auf den Sanierungsgewinn entfallende Gewerbesteuer erlassen werde, hieß es. Die Zusage stehe unter dem Vorbehalt, dass der Insolvenzplan in den Kernelementen wie vorgesehen umgesetzt werde. Karstadt-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg hatte bei allen 94 Kommunen mit Firmenstandorten erneut eindringlich für einen Steuererlass geworben. dpa
http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/...lefeld-erlaesst-Steuer.html
Zweiter Anlauf: Duisburg hilft Karstadt
Der Duisburger Stadtrat hat sich im zweiten Anlauf nun doch für einen Gewerbesteuererlass für Karstadt ausgesprochen. In einer Sondersitzung beschloss das Gremium am Freitag nach Angaben der Stadt, dem Unternehmen die Gewerbesteuer auf die Sanierungsgewinne zu erlassen - falls der Insolvenzplan bestätigt wird. Der Rat hatte sich am Montag vergangener Woche zunächst gegen den Steuererlass entschieden. Auf Initiative von Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) trat das Gremium dann nochmals zusammen. Insgesamt sollen nach dem Willen den Insolvenzverwalters bis zum 25. Mai bundesweit mehr als 90 Kommunen mit Karstadt-Standorten dem Steuererlass zustimmen, um eine der Kernbedingungen des Insolvenzplans zu erfüllen./tob/DP/zb
AXC0190 2010-05-21/16:29
Karstadt-Insolvenzplan auf der Kippe
zuletzt aktualisiert: 21.05.2010 - 17:23
Frankfurt (RPO). Einige Kommunen schalten bei den Verhandlungen um die Sanierung von Karstadt auf stur. Bonn verweigerte dem Insolvenzverwalter des Warenhauskonzerns einen Erlass der Steuern, die durch den Sanierungsgewinn anfielen. Der Forderung werde nur gestundet, bis ein beim Bundesfinanzhof in München (BFH) anhängiges Verfahren zur steuerliches Behandlung solcher Fälle entschieden sei, teilte die Stadt mit.
Fotos
Karstadt-Mitarbeiter protestieren für ihre Jobs
Vor dem Kaufhaus standen die Mitarbeiter in weißen T-Shirts, halten kleine Schilder und große Transparente in die Luft.
Eine der Parolen auf den Plakaten in Frankfurt: "Von welchem Geld sollen wir unseren Opel bezahlen?"
Schaufensterpuppen stehen in einem Karstadt-Kaufhaus in Bremen hinter einem Aufkleber mit dem Schriftzug "Wir Karstädter sind es wert Herr zu Guttenberg!"
Karstadt-Mitarbeiter protestieren für ihre Jobs
Damit droht die Rettung von Karstadt an fiktiven Gewerbesteuerforderungen deutscher Städte zu scheitern; auch Duisburg und Dresden wollen bislang nicht verzichten.
Nach den Vorgaben der Gläubiger von Karstadt müssen die 94 deutsche Städte mit Karstadt-Warenhäusern auf insgesamt 98 Prozent der Steuerforderungen bis zum nächsten Dienstag verzichten, damit der Insolvenzplan in Kraft treten kann. "Der Beschluss fiel in Kenntnis dieser Position", erklärte die Stadt Bonn, der das Grundstück indirekt selbst gehört, auf dem der Karstadt steht.
Ein Sprecher von Karstadt-Insolvenzverwalter Klaus-Hubert Görg kritisierte die Entscheidung: Sie verhöhne die 25.000 Karstadt-Mitarbeiter. "Der Stadt Bonn sind die bundesweiten Konsequenzen ihrer Entscheidung offensichtlich ebenso bewusst wie egal." Ein Nein aus Bonn würde den Plan wohl allein noch nicht zum Scheitern bringen.
ROUNDUP: Investor legt Angebot für Berggruen deutschen Karstadt
FRANKFURT, 21. Mai (Reuters) - Deutsch Karstadt Insolvenzverwalter:
* Sagt erhielt zweites Angebot für Unternehmen
* Deutsch Geschäft Handelsblatt Berichte privater Investor Nicolas Berggruen
machte Angebot für Karstadt
* Sprecher für den privaten Investor Nicolas Berggruen bestätigt, dass Angebot gemacht für
Karstadt
((Frankfurt Newsroom; +49 69 7565 1272))
International eingebunden ist die Nicolas Berggruen Holdings GmbH in die Berggruen Holdings, die Nicolas Berggruen im Jahr 1984 zur Bündelung seiner weltweiten Aktivitäten gründete. Sie investiert weltweit mehrere Milliarden USDollar vorrangig in langfristigen Unternehmensbeteiligungen und Immobilien und unterhält heute Niederlassungen in New York, London, Berlin, Tel Aviv, Istanbul und Mumbai.
Nicolas Berggruen engagiert sich als Vorsitzender des 'Förderkreis des Museum Berggruen Berlin e.V.' international für die Präsenz der einzigartigen Kunstsammlung mit Werken der Klassischen Moderne, von Picasso, Matisse und Klee, die sein Vater, Heinz Berggruen, seiner Heimatstadt Berlin hinterlassen hat.
Unternehmen
„Berlin ist für mich eine der faszinierendsten Städte der Welt,
weil sie die Freiheit und die Herausforderung der Gegenwart verkörpert.“ Nicolas Berggruen
Die Nicolas Berggruen Holdings GmbH ist ein unabhängiges, inhabergeführtes Investmentunternehmen für Immobilien. Wir kaufen, sanieren, modernisieren und vermieten Wohn-, Büro- und Gewerbeimmobilien in Berlin und Potsdam. Unser Ziel ist der Aufbau eines vielfältigen Immobilienportfolios, mit charaktervollen Bauten, als langfristige Vermögensanlage. Immobilien sind für uns dabei mehr als nur ein Investment. Ästhetik, Architektur und Kunst interessieren uns ebenso wie der ‚cashflow’.
Nicolas Berggruen gründete das Unternehmen im Oktober 2005 gemeinsam mit Samuel Czarny, der das Tagesgeschäft mit Bürositz in Berlin leitet. Seither wurden rund 225 Millionen Euro in den Erwerb und die Sanierung von rund 60 Immobilien, mit insgesamt rund 200.000 Quadratmetern Gebäudefläche, in Berlin und Potsdam investiert. Zum Besitz zählen solide Mietshäuser ebenso, wie denkmalgeschützte Gewerbehöfe und herausragende Spezialimmobilien wie z.B. das Café Moskau. Das Hauptinteresse gilt Gebäuden mit unikatem Charakter in Lagen mit Entwicklungspotential.
Impressum
NEW YORK | LONDON | BERLIN | TEL AVIV | ISTANBUL | MUMBAI
'HB': Karstadt-Insolvenzverwalter findet möglichen neuen Investor
Der insolvente Kaufhaus-Konzern Karstadt hat möglicherweise einen Käufer gefunden. Nach "Handelsblatt"-Informationen aus Kreisen der Beteiligten hat Karstadt-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg am Freitag ein detailliertes Kaufangebot für alle Geschäftsaktivitäten von Karstadt erhalten. Das Angebot stamme von Berggruen Holdings Ltd., einer Investmentgesellschaft, die vom Privatinvestor Nicolas Berggruen gesteuert wird. Angaben zum Kaufpreis gebe es nicht, hieß es in dem Bericht. Er dürfte aber "überschaubar" sein, hieß es von den Beteiligten. Voraussetzung für einen möglichen Kauf durch Berggruen sind aber offenbar Zugeständnisse der Vermieter und der Kommunen - die Arbeitnehmer sollen den Informationen zufolge aber verschont bleiben.
Görg bestätigte dem "Handelsblatt" auf Anfrage, dass das Angebot eingegangen sei, nannte aber keine Details. Er wolle es zügig prüfen. Der Sprecher der Berggruen Holding, Wolfgang Weber-Thedy, sagte der Zeitung, dass die Gruppe eine Offerte abgegeben hat. Sie beabsichtigt innerhalb der nächsten Woche einen Vertrag mit dem Insolvenzverwalter abzuschließen. Die Eile hat ihren Grund: Bis zum 27. Mai muss ein Investor gefunden sein, damit zunächt der Insolvenzplan in Kraft tritt und anschließend ein Verkauf über die Bühne gehen kann.
Der 48-jährige Nicolas Berggruen ist Sohn des 2007 verstorbenen deutschen Kunstsammlers Heinz Berggruen. Er steuert von seiner Berliner Niederlassung vor allem Investments in Immobilien. Dazu diesen zählen unter anderem die Sarotti Höfe, die Schuckert Werke und das Café Moskau. Als Investor wurde er in Deutschland bekannt, als er vor zweieinhalb Jahren teile des insolventen Möbelherstellers Schieder kaufte.
Grundlage für das Angebot Berggruens sei eine umfassende Analyse der gegenwärtigen Lage Karstadts. Der Investor habe in den vergangenen Wochen Zugang zu den Datenräumen gehabt. Er habe den Restrukturierungsplan, der vom derzeitigen Karstadt-Management vorgelegt wurde, ebenfalls geprüft. Vor Berggruen hatte sich bisher nur die Investorengruppe Triton als Käufer für Karstadt ins Gespräch gebracht. Sie drohte jedoch jüngst mit Rückzug, nachdem sie vergeblich zugeständnisse der Arbeitnehmer verlangt hatte. So sollten 4000 der 25.000 Stellen bei Karstadt wegfallen.
Berggruen verlangt von den Angestellten offenbar erst einmal keine weiteren Zugeständnisse. Weder Lohnverzicht noch Arbeitsplatzabbau sei geplant, betonte sein Sprecher. Verhandeln will der mögliche Investor dennoch - und zwar mit der Vermietergruppe der 120 Karstadt-Häuser, hinter der das High-Street-Konsortium steckt. Nach "Handelsblatt"-Informationen fließen derzeit rund zehn Prozent des Karstadt-Umsatzes von etwa 3,6 Milliarden Euro in die Mietkosten. In der Branche sind Werte von rund sieben Prozent üblich. Berggruen will Verhandlungen hierzu umgehend beginnen.
"Wir erwarten insbesondere von den Vermietern der Geschäfts- und Büroimmobilien von Karstadt, die mit dem Vorhaben verbundenen Lasten zu gleichen Teilen zu schultern und damit insbesondere auch die betriebliche Restrukturierung und die langfristige Zukunft des Unternehmens zu sichern", sagte Berggruen-Sprecher Weber-Thedy. Die Einigung mit den Vermietern sei eine Voraussetzung für dem Abschluss des Kaufvertrages. Auch der Erlass der Gewerbesteuer für Karstadt, der in diesen Tagen in Kommunen wie etwa Dresden erneut auf dem Prüfstein steht, ist für Berggruen eine wichtige Voraussetzung zum Kauf./zb
AXC0229 2010-05-21/18:30
Schönes WE