Schäuble will Ende der Abgeltungsteuer
So kann man die nur noch kümmerlich vorhandene Aktienkultur in Deutschland endgültig kaputtmachen. Die Politik plant -parteiübergreifend im Bundestag- die Abgeltungssteuer abzuschaffen und Aktiengewinne auf Basis der Einkommenssteuer zu versteuern. Das bedeutet für diejenigen die investieren oder Altersvorsorge betreiben eine massive Steuererhöhung. Angeblich soll die "Gerechtigkeitslücke" geschlossen werden. In Wahrheit geht es darum dem Bürger wieder kräftig in die Tasche zu langen um das Berliner Chaos zu finanzieren. Wohlweislich will man dies erst nach der nächsten Bundestagswahl 2017 angehen um keine Diskussionen im Vorfeld der Wahl zu provozieren. Ginge es tatsächlich um "Gerechtigkeit" würde man gleichzeitig die jährlichen Freibeträge erhöhen. Davon ist nichts zu hören. Die Freibeträge sind seit Jahren gleich und waren früher sogar deutlich höher wie aktuell (6.100 DM/Person). Eine deutliche Erhöhung der Freibeträge käme vor allem Rentnern und Menschen entgegen die für das Alter oder Notfälle vorsorgen wollen. Diese Personengruppe wird nun zusätzlich zu diversen Rentenkürzungen ausgeplündert.
Schäuble will Ende der Abgeltungsteuer
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...er-abgeltungsteuer-1.2729320
Schäuble will Ende der Abgeltungsteuer
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...er-abgeltungsteuer-1.2729320
tatsächlich bilden die kleinen läden das rückgrat des landes und schaffen anteilig mehr arbeitsplätze als die grossindustrie. ich schreibe seit jahren, dass man diese leute endlich in ruhe lassen, es ihnen zumindest ermöglichen soll eigenverantwortlich vorzusorgen. aber das geht ja im namen der "gerechtigkeit" nicht.
bis 2008 die Einkommensteuer auf Aktienerträge nach dem sog. Halbeinkünfteverfahren berechnet wurde und dass der Aktionär seine Werbungskosten geltend machen konnte und dass es darüberhinaus auch noch einen Sparer-Freibetrag gegeben hat.
Alles in allem war dies weitaus sparerfreundlicher als die Regelung, die ab 2009 gilt!
Alles in allem war dies weitaus sparerfreundlicher als die Regelung, die ab 2009 gilt!
sicher, welche Art von "Selbständigkeit" der liebe Kat da meint mit:
"Gerade jetzt wo es mit Flüchtlingen auch Leute gibt, die es gewohnt sind auf eigenen Füssen zu stehen, eigenen Geschäfte aufzumachen etc."
Artikel ist etwas älter, aber gilt nach wie vor:
http://www.welt.de/wirtschaft/article2390042/...arbeiten-schwarz.html
Ansonsten stimme ich ihm weitgehend zu.
"Gerade jetzt wo es mit Flüchtlingen auch Leute gibt, die es gewohnt sind auf eigenen Füssen zu stehen, eigenen Geschäfte aufzumachen etc."
Artikel ist etwas älter, aber gilt nach wie vor:
http://www.welt.de/wirtschaft/article2390042/...arbeiten-schwarz.html
Ansonsten stimme ich ihm weitgehend zu.
unter migranten ist hoch und das ist auch klar, denn tolle jobs bekommen sie kaum. ich bin der meinung, dass jeder der sein eigenes ding machen will erstmal kräftig entlastet gehört, denn aus diesen vielen kleinen leuten erwächst unser wohlstand. und ich bin der meinung, dass es ein staatsziel sein muss, dass man eigenständig ein vermögen aufbauen kann-ganz ehrlich im vergleich mit den 70ern ist das heute fast nicht mehr möglich, weil einem der staat die kirschen vom kuchen stiehlt.
Deswegen schrieb ich "gewohnt sind".
Deutschland auf der Welt eine der niedrigsten Quoten was Selbstständigkeit angeht. Liegt natürlich auch einfach an den Möglichkeiten. In anderen Ländern hat man ja oft gar keine andere Wahl, aber dann eben auch weniger Bürokratie. Da ist man dann seines Glückes Schmied, allein schon weil man muss.
Und was Flüchtlinge hier angeht ... Ja klar gehen die in Schwarzarbeit. Logisch! Würd ich auch beschäftigen, wenn man damit hilft.
Deutschland auf der Welt eine der niedrigsten Quoten was Selbstständigkeit angeht. Liegt natürlich auch einfach an den Möglichkeiten. In anderen Ländern hat man ja oft gar keine andere Wahl, aber dann eben auch weniger Bürokratie. Da ist man dann seines Glückes Schmied, allein schon weil man muss.
Und was Flüchtlinge hier angeht ... Ja klar gehen die in Schwarzarbeit. Logisch! Würd ich auch beschäftigen, wenn man damit hilft.
Dafürhalten braucht man um sich selbständig zu machen Kapital. Wenn es da mangelt, dann scheitert die auch oft. Woher sollen die Flüchtlinge das haben?
Kenne selbst einige frühere Migranten, die von der Arbeitsagentur wegen Arbeitslosigkeit in die Selbständigkeit "gedrängt" worden sind, mit marginaler Unterstützung. Klappt oft nicht.
Kenne selbst einige frühere Migranten, die von der Arbeitsagentur wegen Arbeitslosigkeit in die Selbständigkeit "gedrängt" worden sind, mit marginaler Unterstützung. Klappt oft nicht.
Die Gewinne aus Kapitalerträgen wieder an die Einkommenssteuer anzupassen wäre nur ok, wenn dadurch wieder andere Entlastungen kommen, die es früher schon mal gab. Ansonsten ist es eine absolute Frechheit und der KO für ganz viele Firmen.
Es muss der Freibetrag wieder drastisch erhöht werden. Wir hatte mal 6100 DM.
Dahin sollte es mindestens gehen um die private Altersvorsorge nicht komplett zu killen. Ich wäre sogar für einen noch höheren Betrag, da den Sparern ja die Zinsen schon genommen wurden, sowie zum Beispiel steuerfreie LV´s.
In England glaub ich liegt der Freibetrag bei um die 14.000 Euro.
Was aber noch viel wichtiger ist. Es muss bei Kapitalgesellschaften das
Halbeinkünfte Verfahren wieder her. Sonst steigt die Steuerbelastung in astronomische Höhen. Die Gewinne werden ja schon in den Unternehmen besteuert.
Beispiel: Wenn ich eine AG habe, dann bezahle ich Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer. Wenn ich dann auf die Ausschüttungen noch 45% Steuern zahlen muss, bin ich bei 70% Steuerbelastung. Allen GmbH Besitzern geht es genau so.
Leider hört man von den Politikern nichts, dass sie Erleichterungen einführen würden. Und ich verstehe auch nicht, warum man sich die ganze Bürokratie wieder ans Bein bindet. Ich würde alles so lassen, oder als Kompromiss 35% Ast und den Freibetrag auf 10.000 Euro.
Es muss der Freibetrag wieder drastisch erhöht werden. Wir hatte mal 6100 DM.
Dahin sollte es mindestens gehen um die private Altersvorsorge nicht komplett zu killen. Ich wäre sogar für einen noch höheren Betrag, da den Sparern ja die Zinsen schon genommen wurden, sowie zum Beispiel steuerfreie LV´s.
In England glaub ich liegt der Freibetrag bei um die 14.000 Euro.
Was aber noch viel wichtiger ist. Es muss bei Kapitalgesellschaften das
Halbeinkünfte Verfahren wieder her. Sonst steigt die Steuerbelastung in astronomische Höhen. Die Gewinne werden ja schon in den Unternehmen besteuert.
Beispiel: Wenn ich eine AG habe, dann bezahle ich Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer. Wenn ich dann auf die Ausschüttungen noch 45% Steuern zahlen muss, bin ich bei 70% Steuerbelastung. Allen GmbH Besitzern geht es genau so.
Leider hört man von den Politikern nichts, dass sie Erleichterungen einführen würden. Und ich verstehe auch nicht, warum man sich die ganze Bürokratie wieder ans Bein bindet. Ich würde alles so lassen, oder als Kompromiss 35% Ast und den Freibetrag auf 10.000 Euro.
Wenn das Anrechnungsverfahren kommt, dann fallen wir arbeitstechnisch in die Steinzeit zurück. Dann sind nämlich die im Betrieb gezahlten Steuern bei Ausschüttung einer Dividende wieder gegenzurechnen, damit es nicht zu einer 70%igen Besteuerung kommt.
Bliebe also nur das Halbeinkünfteverfahren, welches dann aber auf Dividenden einen 50% Abzug der Werbungskosten und bei Kursgewinnen einen 100%igen Abzug der Werbungskosten zur Folge hätte. Und schon haben wir wieder Aufteilungsprobleme (welche Kosten entfallen auf welche Erträge) und eine Menge Mehrarbeit im Amt.
Fazit:
Die ganze Systematik mit dem Teileinkünfteverfahren läuft für die breite Masse seit Anfang des Jahres rund (endlich wird auch Kirchensteuer abgeführt). Warum also ein gutes und vereinfachendes System nach 6 Jahren "Entwicklungszeit" verwerfen und zu einem System von 2008 zurückkehren?
Meine Vorhersage:
Das System bleibt, aber wir bekommen einen Steuersatz von 35%. Oder wir gehen auf 40% bei gleichzeitiger Ausweitung der Freibeträge ("um die kleinen Sparer zu schonen").
Die Roten und die Grünen sind jedoch der Ansicht, dass 25% zu wenig ist. Gut, bei richtig hohen Einkünften (z.B. Frau Klatten und Co.) stimmt das auch, denn die haben keine großartigen Werbungskosten. Aber bei einem Kleinanleger fallen die Depotgebühren, Fahrten zu Hauptversammlungen, Börsenbriefe etc. schon ins Gewicht.
Na, sollen sie mal machen, es kann nur Murks bei heraus kommen. ;-)
will erst 2017 darüber nachdenken.
www.finanzen.net/nachricht/private-finanzen/...ltungsteuer-ab-4631573
www.finanzen.net/nachricht/private-finanzen/...ltungsteuer-ab-4631573