Satorius, Satorius AG
Kaufen würde ich die Vorzüge: Gibt etwas mehr Dividende und im Falle einer Pleite gehst du vor den normalen Aktien. Bei einer Übernahme sind hingegen die Aktien von Vorteil, weil die Vz kein Stimmrecht haben.
Weiter so!
Dass aber auch der Aufstieg in den DAX und ein Interesse institutioneller Investoren an den Stämmen eine Rolle spielt, scheint mir glaubhaft. Vorzüge spielen in den USA wohl nur eine untergeordnete Rolle.
(21.09.21, 09:51 Fool.de)
Gestern war es so weit! Denn seit dem 20. September umfasst der „neue“ DAX 40 anstatt 30 Unternehmen. Keine Frage, der Tag war auch besonders für die neu aufgenommenen Unternehmen. Denn diese sind nun in der Oberliga angekommen und dürfen sich neben einem erhöhten Handelsvolumen auch über eine erhöhte Berichterstattung und Bekanntheit freuen.
Wenn man jedoch einen Blick auf die Renditen der vergangenen Jahre wirft, wird schnell klar, dass die eine oder andere Aktie aus dem ehemaligen MDAXihre Pendants aus dem DAX bereits seit Längerem in den Schatten stellt. Das trifft auch auf die Aktie vom Pharma- und Laborzulieferer Sartorius zu.
Kursentwicklung der letzten 10 Jahre
Bei einem Blick auf die Renditen der vergangenen Jahre von Sartorius wirken die Kursgewinne der bekannten Big-Techs wie Amazon oder Apple mickrig. Denn mit einer Investition in Sartorius hätte man in zehn Jahren wohl eine 5- oder 6-mal höhere Rendite erzielt (Stand: 20.09.2021, maßgeblich für sämtliche Kennzahlen).
Keine Frage, dadurch wurde die Aktie für neue Anleger auch teuer. Denn mit einer Marktkapitalisierung von ca. 47,5 Mrd. Euro bei einem Umsatz von 2,34 Mrd. Euro im Jahr 2020 zählt Sartorius definitiv nicht zu den Schnäppchen am heimischen Kapitalmarkt.
Geschäftsmodell
Dass die Aktie diese hohen Renditen erwirtschaften konnte und die derzeitige Bewertung behaupten kann, liegt jedoch an der Stabilität des Geschäftsmodells. Denn als Pharma- und Laborausrüster ist Sartorius zum einen in einem stabilen und konjunktursicheren Geschäftsumfeld tätig.
Zum anderen beflügelten die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie die Geschäftsentwicklung des Unternehmens nachhaltig. Denn die Bedeutung einer dezentralen Produktion von Medikamenten wurde erst durch die Pandemie erkannt. Um der Abhängigkeit von China und Indien in diesem Bereich zu entkommen, rüsten daher die USA und viele europäische Länder in diesem Bereich nachhaltig auf. Eine sehr positive Entwicklung für Sartorius.
Bewertung und Ausblick
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei der Sartorius-Aktie um kein Schnäppchen. So liegt das KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis) für das Jahr 2021 bei geschätzten 13,8 und das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) bei 112. Im Vergleich dazu liegt das durchschnittliche KGV im DAX-30 lediglich bei ca. 15.
Nichtsdestotrotz ist es begrüßenswert, dass wachstumsstarke Unternehmen wie Sartorius in den DAX aufgenommen werden. Denn in der Vergangenheit wurde der wachstumsschwache DAX mehrmals kritisiert.
Für Sartorius sieht das langfristige Wachstum jedenfalls sehr gut aus. So bestätigte das Unternehmen bei der Veröffentlichung der Zahlen zum ersten Halbjahr, dass im Jahr 2025 Umsatzerlöse in Höhe von 5 Mrd. Euro erwartet werden. Dabei soll die operative Marge weiterhin bei hohen 32 % liegen.
Wenn man bedenkt, dass die Umsatzerlöse im Jahr 2020 ca. 2,3 Mrd. Euro betrugen, erwartet der Konzern daher einen Anstieg um über 117 % bis ins Jahr 2025. Ein wesentlicher Treiber der Geschäftsentwicklung könnte hierbei das Asien-Geschäft sein, denn hier wuchsen die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2021 bereits um 65,5 % im Vergleich zur Vorjahresperiode.
Fazit
Keine Frage, nach den Kursgewinnen der letzten Jahre ist Sartorius definitiv korrekturgefährdet. Das trifft vor allem auf die schwankungsfreudigen Inhaber-Stammaktien zu. Da sich lediglich 6,60 % dieses Aktientyps im Freefloat befinden, wirken sich Kursausschläge nach oben und unten deutlicher aus.
Langfristig sind diese Korrekturen aus meiner Sicht jedoch Einstiegsgelegenheiten. Denn Sartorius verfügt über ein krisensicheres Geschäftsmodell und die Zuwachsraten im ersten Halbjahr in Höhe von 60,1 % bei den Umsatzerlösen könnten auch in den nächsten Jahren für attraktive Renditen sorgen.
Wenngleich Renditen von mehreren Tausend Prozentpunkten aufgrund der bereits erreichten Größe unwahrscheinlich erscheinen, gehe ich davon aus, dass das Kapital bei Sartorius gut angelegt ist.
*Der Artikel In nur 10 Jahren hättest du aus 500 Euro mit dieser „neuen“ DAX-Aktie 35.650,15 Euro gemacht! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
(29.12.21, 07:27 Fool.de)
Angenommen, ich hätte 2.000 Euro zur
Verfügung und wäre auf der Suche nach einer langfristigen und interessanten Anlagemöglichkeit, dann würde ich diesen Betrag wohl in den deutschen Laborausrüster Sartorius investieren.
Doch was macht das Unternehmen so interessant? Weshalb konnte die Aktien im Jahr 2021 über 41 % steigen? Und was hat es mit den gleichnamigen SartoriusVorzugsaktien auf sich?
Geschäftsmodell
Ein Grund, weshalb Sartorius in den vergangenen Jahren hohe Renditen verzeichnen konnte, liegt in der Stabilität und Krisensicherheit des Geschäftsmodells. Denn als Laborausrüster von pharmazeutischen Unternehmen unterliegt man sozusagen geringeren konjunkturellen Schwankungen.
Des Weiteren befeuerten auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Geschäftsentwicklung von Sartorius. Dies äußert sich zum einen durch eine erhöhte Nachfrage durch intensivierte Forschungs- und Produktionstätigkeiten. Zum anderen wurden die Vorteile von dezentralen Produktionsstätten von vielen westlichen Ländern erkannt, da man dadurch die Abhängigkeit von China reduzieren kann. Die dadurch erhöhte Nachfrage spiegelt sich in der Geschäfts- und Kursentwicklung von Sartorius wider.
Bewertung & Ausblick 2025
Keine Frage, für Stabilität und Krisenresistenz sind Investoren bereit, einen Aufschlag zu bezahlen. Dies äußerst sich in der Regel durch höhere Bewertungskennzahlen wie das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis). Dieses wird für die Sartorius Stammaktie im aktuellen Geschäftsjahr bei ca. 78,15 erwartet (Stand: 28.12.2021, maßgeblich für alle Kennzahlen). Ein hoher Wert, wenn du mich fragst.
Die hohe Bewertung ist jedoch auch dadurch getrieben, dass der Laborausrüster weiterhin starke Wachstumschancen prognostiziert. So veröffentlichte das Unternehmen vor einigen Wochen eine Langfristprognose bis ins Geschäftsjahr 2025. Diese besagte, dass das Unternehmen im Jahr 2025 Umsatzerlöse von 5 Mrd. Euro bei einer operativen Marge von hohen 32 % erwartet.
In Anbetracht der Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2020 von ca. 2,3 Mrd. Euro erwartet der Konzern somit einen Anstieg von 117 % bzw. eine jährliche Wachstumsrate der Umsatzerlöse von 16,8 % bei gleichbleibenden Margen.
Verwirrung um die Aktiengattung
Entscheidet man sich nun für eine Investition in Sartorius, steht man vor der Wahl, ob man zur Vorzugs- oder Stammaktie greift. Eines vorweg, grundsätzlich investiert man mit beiden Aktiengattungen in Sartorius. Jedoch gibt es gesellschaftsrechtliche Unterschiede, wie dies zum Beispiel bei Volkswagen der Fall ist.
Denn als Inhaber der Stammaktie erhält man eine minimal niedrigere Dividende, bekommt dafür jedoch ein Stimmrecht. Als Anteilseigner von Vorzugsaktien verzichtet man auf dieses Stimmrecht und bekommt dafür eine leicht höhere Dividende. Meines Erachtens zahlt sich die höhere Dividende im Falle von Sartorius jedoch nicht aus. Denn diese liegt bei der Vorzugsaktie um lediglich 0,01 Euro höher als bei der Stammaktie.
Des Weiteren ist die Kursentwicklung der Vorzugsaktien in den letzten Monaten deutlich besser als jene der Stammaktien. Begründen lässt sich dies durch die erhöhte Liquidität durch die Aufnahme in den DAX. Wenngleich eine erhöhte Liquidität für Fonds Vorteile bietet, erschließen sich mir die Vorteile für Kleinaktionäre nicht.
Denn während eine Vorzugsaktie derzeit um ca. 591 Euro den Besitzer wechselt, sind Stammaktie für ca. 486 Euro zu haben. Da die Bewertung der Stammaktie in der Vergangenheit sogar höher als jene der Vorzugsaktie war und ich für Kleinanleger keine bedeutenden Nachteile erkenne, würde ich derzeit zur Stammaktie tendieren.
*Der Artikel Wenn ich 2.000 Euro übrig hätte, würde ich diese deutsche Aktie kaufen!ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Ich fahre täglich an den gigantischen Baustellen von Sartorius vorbei, und komme dann immer ins Grübeln, ob man sich nicht übernommen hat?!
Schaun wir mal, wie das weitergeht. Werde weiter abwarten!
Nur meine Meinung!
Jetzt ist es amtlich, die Zinsen steigen in USA! Europa, explizit Deutschland wird sich anschließen.
Sartorius ist heute der Spitzenverlierer im DAX, aber nach den fetten Vorjahren, incl. SPLIT ist noch viel Luft nach unten!
Börse ist keine Einbahnstraße!
Meine Seitenlinie war die richtige Entscheidung!
Ja, jetzt würde man mich nicht mehr eines Blickes würdigen.
Damals war ich wenigstens ein lästiger Fliegenschiss, der sich nur höflich nach den gestiegenen Preisen erkundigen wollte!