SPD will Stromnetz verstaatlichen (gute Idee!)
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 03.06.08 12:58 | ||||
Eröffnet am: | 03.06.08 11:34 | von: Intermezzo | Anzahl Beiträge: | 21 |
Neuester Beitrag: | 03.06.08 12:58 | von: Aktienneuling | Leser gesamt: | 912 |
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SPD will Stromnetz verstaatlichen
Eigentlich wollte die Kanzlerin den deutschen Energieversorgern ihre Stromnetze überlassen. Doch die SPD stellt sich quer - sie will das Netz jetzt sogar teilweise verstaatlichen.
Hamburg - Es droht schon wieder Krach in der Großen Koalition: Die Sozialdemokraten wollen die Stromnetze der Energieversorger in Deutschland verstaatlichen - gegen den Willen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Die vier nationalen Stromnetze sollten zu einem "deutschen Netz zusammengeführt werden", sagte SPD-Energie-Experte Ulrich Kelber dem sozialdemokratischen Parteiorgan Vorwärts-Online zufolge.
Arbeiter auf einen Hochspannungsmast: SPD fordert Sozialtarife beim Strom
"An dieser Deutschland-AG sollte sich die öffentliche Hand mit 50,1 Prozent, wenigstens aber mit einer Sperrminorität von 25,1 Prozent beteiligen, um die Daseinsvorsorge der Energienetze zu sichern", sagte der SPD-Politiker weiter. Seiner Meinung nach rechnet sich die Investition, da der Netzbetrieb ja Gewinne abwerfe.
Hintergrund der Debatte ist ein seit Jahren andauernder Streit der EU mit der Bundesregierung. Die Europäische Union will Stromerzeugung und Strombetrieb strikt trennen, die Bundesregierung ist dagegen. Kanzlerin Merkel vertritt die Position, dass die Energieversorger nicht zum Verkauf ihrer Netze gezwungen werden dürften. RWE hat sich aber bereits zum Verkauf bereit erklärt. Jetzt hat die SPD den Streit erneut entfacht.
Außerdem forderte Kelber Sozialtarife bei Strom und Gas. So sollten seiner Meinung nach die ersten 500 Kilowattstunden um 25 Prozent günstiger als der Durchschnittspreis werden. Da der Stromverbrauch mit steigendem Einkommen zunehme, entlaste der Schritt ohne bürokratischen Aufwand einkommensschwache Haushalte.
Wenn es so wäre dann könnte endlich mal echter Wettbewerb stattfinden.
Warm brauchen Politiker eigentlich immer so lange um das naheliegenste zu erkennen? Wahrscheinlich weil es für diese Bereiche keine Profis gibt ...
SO macht man Gas, Strom, Telefon, Bahnkarten etc. für den Bürger günstiger - und nicht anders ...
Seitdem die Großkonzerne wie RWE und E-on die mehrheitsrechte haben.
Ich kann mich nicht erinnern jemals soviel für Strom und Gas bezahlt zuhaben wie jetzt.
Denn die dort oben kassieren ab,denn die wollen gute Dividenden zahlen.
Ich möchte das wieder alles rückgängig gemacht wird.Globalisierung ist SCHEIßE !.
stecken dir deine ariva beifallklatscher eigentlich immer ein zäpfchen in den hintern wenn du sie zu lachen bringst? kann man dafür spenden?
habt ihr schon mal überlegt warum eon sein netz (unter dem deckmantel eu-politischen willens) wirklich so schnell zu einer verkaufsabsicht bewegt hat. und jetzt kommt rwe mit seinem gasnetz daher ...
ausserdem haben wir danach wieder ein (wenn auch staatliches) monopol. ob dieses zu sinkenden preisen führen wird bezweifel ich.
gehört das leitungsnetz aber dem volk, so kann jeder mitbewerber strom oder gas kostenlos einleiten und ide preise NUR an die produktionskosten anpassen. ich schätze mal das dann sowohl die strom als auch gaspreise in hurzer zeit um mindestens 50% fallen würden ...
ich persönlich lege lieber nochmal einige milliarden auf den tisch wenn damit sicher gestellt sit das es in wenigen jahren echten wettbewerb gibt. DIE kohle haben wir sooo schnell wieder drin ...
aber vielleicht können wir ja zusammenlegen *g*
aber die netzentgelte sind nicht hauptursache für die preisentwicklung! da sollte der staat eher in die stromproduktion einsteigen (grundversorgung ist doch hoheitsaufgabe?).
ganz wichtig ist auch das wasserleitungsnetz und das abwasserleitungsnetz ... würde das dem volk gehören ... dann könnte man sein wasser überall einkaufen und wäre nicht auf die dreisten preise der kommunen festgelegt ...
wenn man als deutscher nutzer z.b. gas direkt aus polen kaufen könnte ... das wäre garantiert um etwa 2/3 günstiger ...
"ganz wichtig ist auch das wasserleitungsnetz und das abwasserleitungsnetz ... würde das dem volk gehören ... dann könnte man sein wasser überall einkaufen und wäre nicht auf die dreisten preise der kommunen festgelegt"
die abwassernetze gehören zu 99% den kommunen! und die misere kennt ja jeder ... da kein geld da ist wird das system immer anfälliger. ansonsten geb ich dir teilweise recht, dass hier ein gewisser zwang (andienungs- und beseitigungspflicht aus dem abfallbereich mal als beispiel genannt) zu geringerem wettbewerb führt.
aber wie sollen der investitionsstau aus denn vergangenen jahren aufgefangen werden?
ähnlich siehts doch bei der bahn aus ... seit dem klar ist, dass das netz beim bund verbleibt wird da kaum noch investiert (auch wenn diese gesellschaft noch zu 100% in staatlicher hand liegt)...
ganz zu schweigen von unseren strassen...
also bevor "die netze" in staatliche hand gehen, sollte/müsste hier doch erst mal geld verbrannt werden, um eine finanzierung der kauf- und folgekosten zu ermitteln - OHNE die bürger mit noch höheren steuern zu belasten. schon daran wird das eigentliche ziel verfehlt - nur die anbieter/lieferanten zu belasten. außerdem kann heute keiner mehr die tatsächlichen "durchleitungskosten" ermitteln, da die stromkonzerne ihre mengen selber abver-/zukaufen ... weil strom nicht unendlich leitbar ist!