Steinhoff International Holdings N.V.
Seite 108 von 14450 Neuester Beitrag: 29.10.24 08:01 | ||||
Eröffnet am: | 02.12.15 10:11 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 362.234 |
Neuester Beitrag: | 29.10.24 08:01 | von: DerCEO | Leser gesamt: | 91.500.849 |
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das ganze WE auch durcharbeiten.
Würde mich nicht wundern, wenn am Montag / dienstag der Jahres-abschluss kommt
Wie immer NACH Börsenzeit
Deswegen wird auch der Termin mit der Bank verschoben worden sein,
damit man testierte Zahlen vorlegt und man nicht ins Blaue schätzen muss,
haben Banken nicht so gerne
wie sie die nachricht einschätzen sollen,
sagt ihnen ja keiner
1x kaufe ich noch nach..
dann ist aber schluss
Hoffe nur, dass SD keinen großen Luftballoon aufgeblasen hat???
Aber diejenigen, die heute unter 40c gekauft haben, haben sicher nichts falsch gemacht.
imho
Hat SD.de heute einen grossen Luftballoon aufgeblasen, um selber noch rauszukommen, oder
behalten Sie Recht und der Kurs eröffnet über 1,50€ ?!!!
Die Chaostage sind für den im MDax notierten Steinhoff-Konzern noch lange nicht zu Ende. Nachdem der Aktien-Kurs binnen drei Tagen um 80 Prozent eingestürzt ist, müssen nun auch die Banken um ihre Kredite fürchten. Laut dem letzten Halbjahresbericht haben sie dem Konzern 12,1 Milliarden Euro langlaufende Kredite und weitere 5,9 Milliarden Euro kurzlaufende Darlehen gewährt. Doch das könnte noch nicht alles gewesen sein. Denn Steinhoff hatte auch eine größere Zahl von Beteiligungen und Engagements, die nicht im Abschluss stehen.
Der Steinhoff-Konzern mit einem erwarteten Jahresumsatz von 13,5 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2015/16 und erwarteten 20 Milliarden Euro Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr musste am Mittwoch die Bekanntgabe seiner Jahreszahlen absagen, weil die Wirtschaftsprüfer sie nicht testieren wollten. Der langjährige Vorstandschef Markus Jooste trat zurück. Die Aktie, die zuvor noch rund drei Euro wert war, ist jetzt nur noch ein Penny-Stock.
Die Firmenkonstrukte jenseits des konsolidierten Abschlusses sind die große Unbekannte, sagte Fondsmanager Adrian Savill von Cannon Asset Managers der Nachrichtenagentur Bloomberg. Vor allem die kurzlaufenden Darlehen könnten platzen, wenn Geschäfte zusammenbrechen. Der Steinhoff-Konzern besteht aus einem riesigen Firmengeflecht mit unzähligen Zwischengesellschaften, Investmentfirmen und Minderheitsbeteiligungen. Dem Handelsblatt hatte Jooste in einem Interview gesagt, er verstehe sich als Bilanzen-Manager, nicht als einer, der die Geschäfte führt.
In mehreren Ad-hoc-Meldungen hatte der Konzern ab Mittwoch Investoren davor gewarnt, mit Aktien des eigenen Konzerns zu handeln. Wirtschaftsprüfer von PwC seien hinzugerufen worden, um das gesamte Zahlenwerk zu überprüfen. Der Konzern kündigte an, dass möglicherweise auch ältere, bereits testierte Abschlüsse neu aufgestellt werden müssten.
Vorstandschef Jooste hatte den Konzern 20 Jahre lang geleitet und den von Bruno Steinhoff gegründeten Möbelhandel aus Westerstede zu einem Weltkonzern gemacht, zu dem Ketten wie die deutsche Möbelkette Poco, die österreichischen Möbelketten Kika/Leiner, der französische Möbelriese Conforama und zuletzt auch die US-Matratzenkette First Matress gehören. Steinhoff war unter Jooste zuerst in Johannesburg an die Börse gegangen, vor zwei Jahren folgte der Börsengang in Frankfurt.
Wie aus dem letzten testierten Geschäftsbericht von 2015/16 hervorgeht, hat Steinhoff in dem Jahr allein für den Zukauf des US-Matratzenherstellers First Matress vier Milliarden Euro Schulden aufgenommen. Über eine neu begebene Wandelanleihe flossen dem Konzern weitere 1,1 Milliarden Euro zu. Außerdem handelte Steinhoff einen Brückenkredit über 680 Millionen Euro aus. Für die britische Billigkette Poundland machte der Konzern Kredite in Höhe von 460 Millionen britischen Pfund locker. Ergibt neue Kreditaufnahmen in Höhe von rund sechs Milliarden Euro in einem einzigen Geschäftsjahr. Weitere 2,9 Milliarden Euro haben die Banken zu besseren Konditionen refinanziert.
Bei dem Bankentreffen am Montag wird es nach Informationen von Bloomberg um die vier Milliarden Euro für das US-Geschäft und die 2,9 Milliarden Euro schwere Refinanzierung gehen. Steinhoff gab dazu keine Stellungnahme ab.
Mit in den Strudel könnten auch Darlehen geraten, die Steinhoff-Großaktionär Christo Wiese für seine eigenen Investmentvehikel aufgenommen hat. Sie waren mit 628 Millionen Steinhoff-Aktien besichert. Deren Wert ist binnen eines Monats von 2,2 Milliarden Euro auf 365 Millionen Euro gesunken. Ob diese Darlehen in Teilen bereits zurückgeführt sind, ist unbekannt. Die Kredite sollten den Kauf von Matress Firm und Poundland ermöglichen. Der 76-jährige Wiese hat provisorisch die Geschäftsführung des Konzerns übernommen.
Zu den Geldgebern der Steinhoff-Gruppe gehören internationale Großbanken wie Nomura, Citigroup, HSBC oder Goldman Sachs. Auch die Commerzbank hat dem MDax-Mitglied Geld geliehen. In einer Ad-hoc-Mitteilung hatte Steinhoff bekannt gegeben, er wolle Randgeschäfte verkaufen und seine Einzelhandelstochter Star günstiger refinanzieren. Damit hofft er insgesamt drei Milliarden Euro locker zu machen. Eine weitere Bankensitzung ist für den 19. Dezember anberaumt.
http://www.finanznachrichten.de/...nhoff-aktie-und-dem-abgang-198.htm
zu heftig...
einen informativen Beitrag habe ich auf der Seite vom Handelsblatt gefunden.
"Banken müssen um viele Milliarden Euro zittern"
http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/...zittern/20690314.html
Kauft soviel wie möglich von euren Anleihen zurück. Der aktuelle Kurs der Anleihe XS1023684282 liegt bei 45%. Bei Ausgabe und Rückzahlung liegt er bei 100%
Kupon 4%
Rendite beim aktuellen Kurs: 35,8%
Laufzeit bis Januar 2021
http://ewn.co.za/2017/12/08/...to-steinhoff-accounting-irregularities
JOHANNESBURG - PriceWaterhouseCoopers has now started investigations into accounting irregularities at Steinhoff.
It has set up a board subcommittee composed of independent non-executive directors to strengthen governance at the embattled South African retailer.
It has also confirmed its audit committee is working with its regular auditors Deloitte to publish its financial statements.
http://www.poandpo.com/companies/...larities-announcement-8122017399/
Steinhoff shares plunged another 50 percent on Friday, before recovering as traders booked profits on short positions taken out after the South African retailer disclosed accounting irregularities earlier this week.
More than half of Steinhoff's shares that are available to borrow are currently out of loan, according to Markit, a data provider more than doubling from August and up from 40 percent on Monday
Ich habe das Gefühl, dass in anderen Fällen (z.B. beim Abgasskandal) viel mehr unter den Tisch gekehrt wurde.
Wenn interne Mitarbeiter so etwas untersuchen, sind sie befangen. Selbst die Innenrevision ist nicht unbefangen, da es ja auch Angestellte des Unternehmens sind.
Je mehr ich nachdenke, desto mehr erscheint mir die Kursreaktion übertrieben. Der Absturz ist viel stärker als bei VW im Zusammenhang mit dem Diesel-Skandal, obwohl dieser die Firma am Anfang existentiell bedroht hat.
Ob Steinhoff existentiell bedroht ist, weiß ich nicht. Ich kann es mir aber nicht vorstellen, denn die Substanz ist ja noch da. Die Banken können neue Sicherheiten einfordern. Dann gibt Steinhoff eben einen Teil der Möbelhäuser als Sicherheit.