Russland rüstet auf ! Grandiose Aufrüstungspläne
MOSKAU
Russland will aufrüsten - Putin kündigt neue Atomwaffentechnologie an
Muskelspiele in Moskau: Russland hat nach den Worten von Präsident Wladimir Putin Aufrüstungspläne. Man arbeite an einer neuen Technologie für Atomwaffen.
Moskau - Neue starke Worte aus Moskau: Russlands Präsident Wladimir Putin hat "grandiose" Aufrüstungspläne seines Landes verkündet. Russland verfolge "grandiose" Pläne, um seine Verteidigung zu stärken. "Wir werden eine Raketentechnologie entwickeln, einschließlich vollkommen neuer nuklearstrategischer Systeme, vollkommen neu", sagte Putin bei einer im Fernsehen übertragenen Fragestunde für russische Bürger. "Wir arbeiten daran und sind sehr erfolgreich."
Russlands Präsident in der nationalen Fragestunde: "Schießen können sie, aber keine Ordnung schaffen"
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REUTERS
Russlands Präsident in der nationalen Fragestunde: "Schießen können sie, aber keine Ordnung schaffen"
"Wir haben nicht nur große, sondern grandiose Pläne, sie sind völlig realistisch", sagte Putin. Die Streitkräfte würden demnach kompakter aber effektiver sein, um die Sicherheit Russlands zu gewährleisten.
Im Streit über den in Osteuropa geplanten Raketenschild hat Putin in jüngster Zeit wiederholt mit dem Rückzug aus wichtigen Abrüstungsverträgen gedroht, die den Kalten Krieg beendet haben. Russland sieht durch das Abwehrsystem direkt vor seiner Grenze seine Sicherheitsinteressen bedroht. Die USA haben erklärt, der Schild sei zur Abwehr von Angriffen aus Staaten wie Iran und Nordkorea geplant.
Putin übte in der Fragstunde erneut deutliche Kritik an der Militärpolitik der USA im Irak. "Schießen können sie, aber keine Ordnung schaffen", sagte er "Es ist ein sinnloses Unterfangen, Krieg gegen das Volk zu führen", fügte der Kremlchef hinzu.
Putin war per Liveschaltung von einem Arbeiter aus der Stadt Nowosibirsk gefragt worden, ob es die USA auf die Rohstoffe Sibiriens abgesehen hätten. Putin antwortete, Russland müsse seine Fähigkeit zur Landesverteidigung weiter ausbauen, um nicht das irakische Schicksal zu erleiden. Der Kremlchef wiederholte den Vorwurf, die USA hätten es im Irak vor allem auf die Ölreserven des Landes abgesehen. Putin forderte US-Präsident George W. Bush zudem auf, ein exaktes Datum für einen Rückzug der amerikanischen Truppen vom Persischen Golf zu nennen.
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USA kontra Russland - wie gefährlich ist der neue Konflikt?
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55 Beiträge
Neuester: Heute 11:55 Uhr
von almabu
Einen Tag nach der scharfen Warnung Bushs vor einem Dritten Weltkrieg äußerte sich Putin auch zum Atomstreit mit Iran. Direkte Gespräche mit Iran seien im Atomkonflikt der bessere Weg als Sanktionen oder ein Militäreinsatz. Ein solches Vorgehen sei "immer produktiver und der kürzeste Weg zum Erfolg als eine Politik der Drohungen, Sanktionen und umso mehr als der Plan, Gewalt einzusetzen", sagte er.
Bush hatte am Vorabend vor einem Dritten Weltkrieg gewarnt, sollte Iran in den Besitz von Atomwaffen gelangen. Putin hatte vor wenigen Tagen bei einem Besuch in Teheran erklärt, er gehe davon aus, dass Iran keine Pläne zur Entwicklung von Atomwaffen verfolge. Er unterstütze aber die internationalen Forderung nach einem möglichst transparenten iranischen Atomprogramm.
phw/Reuters/AP
Putins Friedensmission !
....Den russischen Waffengang im Südkaukasus nannte der frühere Kremlchef eine „Friedensmission“. Moskau habe die internationale Gemeinschaft oft vor georgischen Kriegsvorbereitungen gewarnt. „Aber niemand hat uns zugehört. Jetzt ist das Ergebnis da, das wir erwartet haben. Wir werden unsere Friedensmission bis zu ihrer logischen Vollendung durchführen“, kündigte Putin an. Die Regierung in Moskau werde den russischen Soldaten, die in die Kampfhandlungen verwickelt seien, den Sold erhöhen, kündigte der 55-jährige Regierungschef an........
Er teilt mit, wie die georgischen Truppen mit Artilleriefeuer, Bombenabwürfen aus Flugzeugen und auch durch Soldaten die von Haus zu Haus gingen und Handgranaten in die Keller hineinwarfen in denen sie Schutz suchten, Zivilisten systematisch getötet haben.
Er sagt: "Was hier passiert ist nicht nur Krieg, sondern Kriegsverbrechen. Ich fordere jeden amerikanischen Staatsbürger auf der diese Sendung sieht, seinen Senator, seinen Kongressabgeordneten und das Weisse Haus anzurufen, um George Bush zu sagen, 'geht raus', Amerika muss nicht in diesen Krieg eingreifen, Amerika muss aufhören Georgien zu unterstützen. Was Saakashvili jetzt macht ist nicht besser als was Saddam Hussein gemacht hat. Und wenn Bush das unterstützt, weil er Georgien unterstützt, dann ist er nicht besser als Saddam Hussein."
http://de.youtube.com/...ch_query=+Joe+Mestas&search_type=&aq=-1&oq=+
navigatorc
us "militärberater"
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/08/...ien-geholfen.html
navigatorc
Alles klar !
Der Typ ist sehr krank und intelligent. Eine sehr gefährliche Mischung !
Wahrscheinlich wurde er als Kind in der Schule immer gehänselt. Jetzt kann er sich rächen !
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,575486,00.html
Old Putinhand
Von Andreas Kilb
Furchtlos: Tigerjäger Putin
02. September 2008 „Ich war wohl noch hundertfünfzig Schritte entfernt und durfte keinen Augenblick zögern. Da sah er mich und kam auf mich zugerannt (...) Das brachte die tückischen Augen vor meine beiden Läufe; ich schickte eine Kugel in das rechte und die andere in das linke - ein kurzes Zittern ging durch den Leib, dann stürzte die Bestie nieder.“
So gesehen, ist es vielleicht besser, dass sich Karl May und Wladimir Putin nie kennengelernt haben. Denn wenn der Wildwestdichter aus dem Erzgebirge von den Heldentaten des russischen Großpremiers erfahren hätte, wäre seine Phantasie vielleicht nicht ins Reich des silbernen Löwen, sondern in die Heimat des russischen Bären gestreift. Wo dieser begraben liegt, da war auch Putin jüngst im Tarnanzug unterwegs, um ein Kamerateam und ein paar Wissenschaftler bei der Tigerbeobachtung zu begleiten. Als sich die Expedition einer Tierfalle näherte, stürzte ein ausgewachsener Sibirischer Tiger auf die ahnungslose Medienmeute zu und drohte sie zu zerfleischen. Unser Held aber besann sich nicht lang, riss seinen in vielen Kämpfen erprobten Bärentöter an die präsidentielle Wange und schoss der Bestie eine Ku ... - nein, natürlich eine Ladung Betäubungsmittel zwischen die Schultern, denn gewisse Raubtiere darf man heute nicht mehr umbringen (außer in Zoos oder wenn sie Probleme machen).
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Patriotischer Knall
Die Sache war natürlich noch am selben Abend der Aufmacher in den russischen Fernsehnachrichten, und wenn nicht alles täuscht, wird der Blattschuss des tapferen Wladimir mindestens zum Schulstoff im Fach Staatsbürgerkunde der russischen Untersekunda werden - obwohl das Video der Heldentat, das die Nachrichtenagentur Reuters bald darauf verbreitete, ein bisschen gestellt und nachgedreht wirkt und insofern verteufelt an die gerade erst ein Jahr zurückliegende PR-Pleite mit den russischen U-Boot-Aufnahmen vom Meeresgrund am Nordpol erinnert, die mit Bildern aus James Camerons Kassenbrüller „Titanic“ aufgemotzt worden waren.
Aber was kümmert es den Anführer einer gewesenen Supermacht, woher die Tiger kommen, die ihm vor die Flinte laufen! Der eine kommt vielleicht vom Amur, der andere aus den digitalen Zauberkäfigen von Hollywood, aber der patriotische Knall ist doch in jedem Fall derselbe. Ein Schelm, wer dabei an den Bären denkt, den man ihm aufbinden will. Aber auch das kennen wir ja schon von Karl May.
Text: F.A.Z.
Bildmaterial: dpa
Ich gehe davon aus, dass man beim KGB auch schießen lernen kann, wie in anderen Geheimdiensten auch, und ein Ziel in der Größe eines ausgewachsenen sibirischen Tigers zu treffen sollte sogar einem halb blinden gelingen, wenn er seine Nerven ein wenig unter Kontrolle hat; auf mich macht er jedenfalls nicht den Eindruck als würde er wie mancher deutscher Politiker schnell die Nerven verlieren oder zu hysterischen Ausbrüchen neigen.
...ansonsten, was sollte da noch ungewöhnlich sein; ich kenne viele die gern eine solche Tour in Sibirien machen würden, er hat halt die Möglichkeit und nutzt sie...
"Im Osten Russlands begleitete er Wissenschaftler, die dort Tiger beobachten."
Ansonsten schätzt er die Lage wohl realistisch ein:
"Wir müssen unseren Kollegen, unseren amerikanischen und europäischen Kollegen, dafür danken, hier engagiert zu sein in einer für Russland schwierigen Zeit."
Wer meint, dass man einen Koloss wie Russland von heute auf morgen demokratisieren kann, hat entweder keine Ahnung oder hat keine Ahnung und sitzt in den FAZ-Redaktionsstuben.