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Jedoch versuchen die Unternehmen entweige Klsgen von Aktionäre zu vermeiden um einen reibungslosen Prozess zu haben. Deshalb gibt es in den meisten Fällen ein Übernahmeangebot um an die Anteile zu kommen. Jedoch glaube ich das RI wie gesagt einen Mittelweg finden wird. Einige die bei Kursen größer 35 oder gar 40 Euro eingestiegen sind dürften entäuscht werden aber um welche Prozentzahl handelt es sich da? RI wird denke ich versuchen Großinvestoren auch nach einem Delisting zu behalten und bräuchte so deutlich weniger Kapital aufwenden um womöglich die übrigen ca. 35%( nur eine Annahme meinerseits)zurück zu kaufen. O.Samwer hätte dann noch genug Kapital um zu handeln und wäre diesen Börsendruck los und diese Regularien die es an der Börse nunmal gibt.
Ich gehe weiter von ca. 32 Euro aus als Rückkaufangebot
Die Frage ist, was ihm das bei einem Delisting bringen würde.
@Baerenstark
auch das ist mir klar. Trotzdem beantwortet es meine Frage nicht. Wie kann man konkret ein Delisting durchführen?
Welche Mehrheiten braucht man dafür?
Mir ist nicht ganz klar, wieso du das mit den Großaktionären erwähnt hast. Kann man denen sagen, ihr bleibt dabei, aber das Delisting kommt trotzdem? Was macht das für einen Sinn, und ist es aktienrechtlich erlaubt? … Wie gesagt, ich hab noch nie ein Delisting erlebt, wo als Grundvoraussetzung nicht zumindest erstmal 75% Mehrheit erreicht war.
Zumal ja die Frage ist, wieso man wie gesagt nicht einfach das Aktienrückkaufprogramm fortgeführt hat. Wäre doch ein leichtes gewesen, über dieses Konstrukt dann an eine 50,1% Mehrheit zu kommen, erst recht wenn man das auch nach der aktuellen HV erneuert hätte.
https://www.bafin.de/SharedDocs/...kel/2016/fa_bj_1601_delisting.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Delisting
Mir fällt grad ein, ich hab ja schon sehr fragwürdige Delistings mitgemacht. Im Grunde besteht ja gar keine Grundvoraussetzung für Mehrheiten. Die Frage ist immer nur, ob die verbliebenen Aktionäre nach dem Delisting noch Stress machen, denn HVs gibt es ja weiterhin. Oft fallen ja Aktienkurse sogar bei Delistingankündigung, aber wer durchhält, wird meist dann später "entschädigt". Ich hoffe mal, RI treibt da kein krummes Spiel, sondern entschädigt die freien Aktionäre zumindest nahe am substantiellen Wert.
Squeeze-out...
bedeutet, dass der Mehrheitsaktionär einem die Aktien wegnehmen kann (gegen Abfindung). Die Entscheidung hierzu trifft der Mehrheitsaktionär
Delisting...
bedeutet, man behält seine Aktien, aber die sind nicht mehr zum Börsenhandel zugelassen oder beim Downgrading Abschied aus dem regulierten Markt in den Freiverkehr. Die Entscheidung trifft das Unternehmen (der Vorstand ggf. mit dem Aufsichtsrat). Eine Delisting-Ankündigung MUSS mit einem Erwerbsangebot (seitens des Unternehmens) einhergehen.
Ein Delistingerwerbsangebot scheint mir eher unwahrscheinlich, da Samwer ja nur 44% kontrolliert und RI ggf. auf Schlag 56% erwerben müsste. Außerdem würde man sich mit einer Reihe namhafter Investoren anlegen und wenn dann die Börse Hamburg auch noch die Aktien weiter im Freiverkehr listen würde, würde Samwer niemals an eine große Stückzahl kommen - und sein Ziel soll ja sein, mehr als 75% zu kontrollieren vor/beim Börsenabgang.
Nicht ganz unknifflig die Sache...
Dementsprechend stell ich mir die Frage, was diese 50+1 Diskussion aktuell soll. Leuchtet mir irgendwie nicht ein.
Und für ein SqueezeOut wird vermutlich die Bereitschaft der Anleger fehlen, um 95% Quote zu erreichen, jedenfalls nicht bei Kursen unterhalb 31-32 €.
Zudem gab es ja schon ganz fragwürdige Delistings, auch wenn die Gesetze da verbessert wurden. Aber ich denk mal, sowas kann man bei RO ausschließen. Dafür wäre der "Täter" zu prominent, und die "Opfer" zu mächtig.
Zeitpunkt: 20.06.19 16:55
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Bedeutet zur Zeit das er rein rechtlich so um die 22,30 Euro je Aktie bieten muss für ein Delisting.
Zur Zeit liegt der Kurs deutlich darüber was also je länger er wartet den Durchschnittspreis nach oben treiben wird.
JEDOCH gab es so ein Pflichangebot in den letzten Jahren meines Wissens nach nicht. Diese lagen mindestens immer 10% über dem Schnitt der letzten 6 Monate. Das würde bedeuten das es in diesem Fall so ca. 25 Euro wären je Aktie.
Das was O.Samwer sicherlich auf dem Kurszettel haben dürfte ist das er es sich mit Großaktionären nicht unbedingt verscherzen möchte. Und auch sogenannte Sammelklagen von anderen Aktionären möchte er bestimmt vermeiden.
Es gab mal ein Rückkaufangebot von 24 Euro seitens RI an die Aktionäre.
Meiner Meinung nach überwiegen die Chancen bei einem Delisting zur Zeit die Risiken. Falls er wirklich hart wäre käme in 2-4 Wochen bestimmt ein Schnittkurs von 22,50-22,80 Euro zu Stande und mit einem leichten Aufschlag gehe ich von mindestens 25-25,50 Euro aus.
Wer weiß wie er tickt und wie stark er RI in den Schlagzeilen sehen möchte. Ich rechne hier eher mit einem Preis von 28-32 Euro wenn es denn zu einem Delisting kommen sollte. Das ist aber nur meiner persönliche Einschätzung zur Zeit.
Das Rückkaufangebot zu 24 € betraf ja nur 10% der Aktien. Glaub nicht, dass man davon was ableiten kann.
na ja, du bist ja wieder fett investiert. Wäre mir etwas zu gewagt.
Das ein gewissen Risiko besteht ist klar aber das gibt es ja bei jeder Aktie. Jedoch liegt das maxi Risiko bei gesetzlichen 3 Euro runter zur Zeit also gut 11%. Wenn man nur einen minimalen 10% Aufschlag zum Durchschnittskurs der letzten 6 Monate hinzurechnet liegt das Risiko zur Zeit bei Null. Die Chance hingegen dürfte bei 10-25% liegen vom jetzigen Kurs gerechnet.
Diese Rechnung natürlich nur bezügl. des Delistings wenn es denn eines geben sollte.
Wenn ich mir die Aktien so anschaue sehe ich bei vielen zur Zeit mehr Risikopotential als zur Zeit bei RI.
Wie Du ja weiß sage ich das aus eigener Erfahrung der letzten Wochen/Monate....
Mal schauen ob wir in den kommenden Tagen etwas von RI zu dem Thema hören werden oder es seitens der Medien konkreter wird.
Zudem muss bei solchen Fällen mit Derivaten oft aufpassen, weil durch die dann faktisch nicht mehr gegebene Handelbarkeit der Aktie die Emmitenten sofort große Aufschläge und Spreads auf die Scheine bringen. Das nimmt dann oft einen großen Teil des möglichen Kurses bzw. Gewinns weg. Insofern würde ich bei einer reinen Spekulation auf ein Delisting lieber direkt in die Aktie investieren.
Für ein Delisting in Deutschland benötigt der Investor der dies vor hat mindestens einen Anteil von 75% der Aktien und MUSS dann ein Pflichtangebot abgeben um die Aktie von der Börse zu nehmen. Dieses MUSS dann mindestens den Durchschnittskurs der letzten 6 Monate wiederspiegeln. Für den letzten Schritt des Delisting benötigt man dann kein Beschluss bei der Hauptversammlung.
Für ein Squezze Out benötigt zuerst ein Anteil von 95% der Aktien und man MUSS eine Zustimmung auf der Hauptversammlung haben. Da gibt es dann aber kein Pflichtangebot.
Wenn das so stimmt müsste O.Samwer ja erst einmal sehen wie er denn zu seinen aktuell 44% weitere 31% der Aktien hinzu bekommt. Und ERST DANN kann er ein Pflichtangebot unterbreiten.
Würde für den Aktionär chancentechnisch gesehen ja darauf hinauslaufen das durch den Erwerb der fehlenden 31% die Aktie bestimmt steigen dürfte (wie stark mag ich nicht beziffern) und da das ganze nicht binnen 1-2 Tage durch wäre würde somit der Durchschnittskurs dann ja auch deutlich steigen.
Also wäre eine Berechnung mit dem jetzigen Durchschnittskurs der letzten 6 Monate ja überflüssig da nach dem Prozedere es ja einen auf jeden Fall deutlich höheren Durchschnittskurs geben würde.
Weiß jemand genaueres was den Ablauf eines Delisting angeht?
Also ist es ja eigentlich so das ein für ein Delisting zuerst eine Mehrheitliche Übernahme stattfinden muss um dann das Delisting durchzuführen.
Vielleicht liege ich auch falsch.....
Ich nehme mal das Beispiel Stada aus 2017. Dort haben 2 Investoren das gleiche gemacht. Sie wollten Stada von der Börse nehmen und haben es im Zuge eines Delistings gemacht. Sie haben sich 75% der Aktien angeeignet um dann später das Delisting durchzuführen.
Siehe hier ein Bericht darüber :
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...-fsOwdAcufJy9e4GMkN5F-ap4
Und hier der Chart (man beachte das es der Chart aus Hamburg ist wo Aktien nach einem Delisting meistens glaube ich weiter taxiert werden). Man beachte den Bereich aus 2017 wo das Prozedere stattgefunden hat inkl. zum Ende 2017 mit dem Übernahmepreis von gut 81 Euro.....
Wenn das so stimmt müsste O.Samwer ja erst einmal sehen wie er denn zu seinen aktuell 44% weitere 31% der Aktien hinzu bekommt. Und ERST DANN kann er ein Pflichtangebot unterbreiten."
Nein, das Pflichtangebot käme nicht danach, sondern mit der Delisting-Ankündigung. Aber da besteht keine Mindestannahmequote.
Allerdings würde es die Sache sicherlich vereinfachen bzw. ist ja der Hintergrund eines Delistings, möglichst viele Aktien bzw. kritische Aktionäre vom Markt zu nehmen.
Ist bei RI alles noch irgendwie in der Schwebe bzw. unklar was Samwer denn nun eigentlich vor hat. Einerseits kaufte er mit seinem ARP keine Aktien mehr seit Jahresbeginn zurück, andererseits beschafft man sich viel Geld durch Verkäufe der Beteiligungen, und es gibt die Delisting-Gerüchte. Alles ein wenig verworren. Aber wie gesagt, ich glaub bei 25 € ist das Risiko einfach fundamental sehr begrenzt. Daher ist es mir am langen Ende eigentlich egal, was bei dieser Delisting-Geschichte raus kommt. Nur würde ich halt nicht unbedingt stark mit Derivaten hantieren, wenn die nach solchen Dingen wie Übernahme/Delisting doch oft sehr anlegerunfreundlich getaxt werden.
Nachkaufchance vielleicht nochmal im Laufe des Juli bei 23,6-23,8 €. Muss aber nicht.
aktuell außerbörslich bei 7,5 €
würde etwa 1,55 Mrd € Börsenwert bedeuten
GFG will 2019 etwa 1,3 Mrd € Umsatz erzielen.
Am ehesten ist GFG von Geschäftsmodell und Wachstumsraten vielleicht mit Zalando vergleichbar, die ein KUV von 1,5 aktuell hat und EV/Ebitda von rund 30. Insofern hätte GFG noch Potenzial. Aber schwer zu sagen, da GFG ja aus mehrere Marken in unterschiedlichen Regionen besteht.
na ja, man muss ihnen ja zumindest recht geben, dass die Aktienkursentwicklung abgesehen von DeliveryHero und Zalando bei RI selbst wie den anderen drei Beteiligungen schlecht war. Und ja, vor allem Home24 war offensichtlich wirklich nicht börsenreif.
Nur frag ich mich, ob das das einzige Kriterium ist, RI und deren Leistung als Risikokapitalgeber zu bewerten.
Ja, man hat es geschafft, die Beteiligungen als auch RI selbst zu relativ hohen Kursen an die Börse zu bringen. Manch ein Anleger hat dadurch viel Geld verloren, insbesondere bei Home24 und Westwing. Kann und muss man vielleicht kritisieren. Allerdings frag ich mich immer, wieso Anleger nicht selbst in der Verantwortung stehen, zum Geschäftsmodell zu recherchieren und zur Aktienbewertung zu analysieren. Wer beim Börsengang der Meinung war, diese Unternehmen sind überbewertet und haben kaum operative Perspektiven, der soll halt nicht investieren. Auch bei RI selbst hatte ich zum Börsengang geschrieben, dass sie zu hoch bewertet ist. Kann man doch im Grunde den Vorstand nur beglückwünschen, vor 4-5 Jahren viel rausgeholt zu haben.
Aber mal unabhängig von den Kursverläufen zu behaupten, RI hätte da schlecht gewirtschaftet und es ginge aktuell RI auch schlecht, weil man keine neuen Börsengänge nach GFG in der Pipeline hätte, find ich etwas arg merkwürdig. RI hat die meisten dieser Unternehmen lange vor den Börsengängen durch eigenes Geld gefördert und erst den operativen Erfolg ermöglicht, den man bei Zalando, DH, HF und anderen außerbörslichen Beteiligungen wie Traveloka ja nicht bezweifeln kann. Dazu kommen bereits verkaufte Beteiligungen, beispielsweise an Alibaba. Jetzt sitzt man auf 3,2 Mrd € Cash, wenn man davon ausgeht, dass man die DH-Anteile aktuell komplett verkauft. Daraus zu schließen, es ginge RI schlecht, weil die großen, börsenreifen Beteiligungen nun fehlen, ist insofern auch komisch, weil man genau diese Börsengänge vorher RI zum Vorwurf machte. Na was denn nun?
Insgesamt scheint mir diese Blättchen&Partner sich komplett auf die Entwicklung der Aktienkurse nach den Börsengängen zu konzentrieren, aber macht das operativen und finanziellen Erfolg eines Risikokapitalgebers für Startups aus? Da muss man viel früher ansetzen.
Eine klare rote Linie ziehe ich, wenn beim IPO betrogen wird. Wie bei Hess oder bei Steinhoff. Die beteiligten gehören dann allesamt (finanziell) kastriert und in den Knast. Da habe ich kein Mitglied mit den Tätern/Betrügern. Aber, um es klar zu sagen, das sehe ich bei keinem Rocket-IPO. Denn Annahmen/Prognosen nicht einhalten zu können, gehört zum Geschäftsleben dazu. Passiert. Wissentlich falsche Angaben zu machen hingegen nicht...
... wird die Angebotsfrist, die am 18. Juni 2019 begann, nun für private Investoren am 28. Juni 2019 um 12:00 MESZ und für institutionelle Investoren um 18:00 MESZ enden. Der endgültige Angebotspreis für die Aktien wird voraussichtlich am 28. Juni 2019 festgelegt werden.
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Ansonsten ein für mich die letzten Tage enttäuschender Kursverlauf, hatte mir etwas mehr durch die Delisting Fantasie erhofft. Dürfte wohl nur noch ne Frage der Zeit sein, wann wir wieder bei 24 bzw. auf dem Ausbruchsniveau stehen...
"... Zusätzlich zu einer Verlängerung der Angebotsfrist überlegt das Unternehmen auch, die Angebotsbedingungen anzupassen..."
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Wäre das vielleicht übersetzbar mit : " zu der bisher angedachten Preisspanne von 6-8€ finden sich leider doch nicht genug Interessenten und weil es so suboptimal zäh läuft, wird die Preisspanne wohl nach unten angepaßt"? Würde zumindest mit erklären wieso der RI Kurs am Nachmittag so klar zurücksetzte nach der Meldung. Die zuletzt doch vielen Flop-IPOs von RI ( home24, hellofresh, westwing), wo man völlig überteuerte Ausgabekurse hatte und die heute alle klar unter den Ausgabekursen notieren, haben scheinbar Spuren hinterlassen in den Köpfen. Beim GFG IPO ist man wohl nicht bereit Kurse zu zahlen die nur RI/Samwer nützt aber nicht den Käufern. Dazu paßt die heutige Studie:
Studie: Rocket Internet - Börsengänge auf Kosten der Anleger https://www.ariva.de/news/...hen-partner-gmbh-rocket-internet-7662581 "... Qualität der Emittenten aus dem Portfolio von Rocket Internet nimmt ständig ab.. Emittenten üblicherweise nicht börsenreif...Drei Emittenten vernichteten gemessen an der Marktkapitalisierung Anlegervermögen von mehr als 1,4 Milliarden EUR ....Gepushter Handelsumsatz verbunden mit hohen Verlusten... Geschäftsmodell, Strukturen und Prozesse sind noch instabil.."