Altcoins - besser als Bitcoins?
Seite 69 von 421 Neuester Beitrag: 17.11.24 19:00 | ||||
Eröffnet am: | 12.01.14 19:59 | von: Canis Aureu. | Anzahl Beiträge: | 11.518 |
Neuester Beitrag: | 17.11.24 19:00 | von: minicooper | Leser gesamt: | 4.190.207 |
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Bei BC gibt es keinen Bürgen, niemand ist gezwungen, BCs gegen Waren zu tauschen.
EUR sind gesetzliches zahlungsmittel, d.h. jedermann ist gezwungen, seine Waren gegen EUR abzugeben, das kannst du einklagen. Zudem bürgt der Staat für deine Euros, jeder Euro ist damit durch den ensprechenden Anteil an der Volkswirtschaft abgesichert, quasi gehört dir mit jedem Euro ein Teil von Europa.
Anbei einige Links, aus denen man das Verhältnis von Geldmenge / Schulden zu dem BIP erkennen kann. Demnach steigt die Geldmenge viel stärker als das Wirtschaftswachstum!
http://www.leap2020.eu/photo/art/grande/3672970-5392116.jpg
https://liberalesinstitut.wordpress.com/2011/01/...eldmengenwachstum/
http://blogs.faz.net/fazit/2011/12/01/...echst-die-naechste-blase-68/
Wann wirst du anfangen, deine Behauptungen mit Daten zu unterlegen??
Wieder absolut falsch:
"... jedermann ist gezwungen, seine Waren gegen EUR abzugeben, das kannst du einklagen..."
Es ist legitim, Waren und Dienstleistungen gegen Bitcoin, Dollars oder andere Währungen zu verkaufen - Grundlage ist die Akzeptanz der Währung durch die jeweiligen Geschäftspartner. Willst Du uns hier vielleicht einreden, dass die Bitcoin-Akzeptanzstellen oder die Litecoin-Akzeptanzstellen gar keine Bitcoins entgegennehmen dürfen?
Wenn du mich ganz nett bittest, werde ich mir die Mühe machen, und nach die Meldung zu suchen.
Wenn jedoch jemand mit Euros kommt MUSS man sie auch dem abgeben. Der Preis einer Waren MUSS daher in Euros angegeben sein. Wenn man BC-Preise ergänzen will bleibt einem das unbenommen.
Umgekehrt kannst du noch so viele BCs anbieten, wenn jemand die nicht haben will, dann braucht er dir nichts zu verkaufen.
Und wenn ich Dir schon Quellen nenne, dann ist es nicht die feine Art, jene, welche Deinen Ansichten ganz eindeutig widersprechen einfach zu ignorieren (wie diese: http://sciencefiles.org/2014/02/27/...anziert-eigene-internet-trolle/) - auch das ist typisch für Leute, die mit Propaganda auf der Matte stehen.
Daher ist es auch gerechtfertigt, dass die Schulden das Guthaben übersteigen, sofern sich Gläubiger finden. Denn die Gläubiger kaufen mit den Staatsanleihen den zukünfigen Zuwachs in der europ. Volkswirtschaft.
"Denn die Gläubiger kaufen mit den Staatsanleihen den zukünfigen Zuwachs in der europ. Volkswirtschaft"
Wie der Begriff "Gläubiger" das schon besagt: diese Leute GLAUBEN mit Staatsanleihen den zukünftigen Zuwachs in der europ. Volkswirtschaft zu kaufen. Hier kommt es doch sehr auf Formulierung an. Und wer US-Staatsanleihen kauft, der ist auch des frommen Glaubens, dass schon alles gut gehen werden, da sich die USA doch immer so schön Hoolywood-mässig in Szene zu setzen versteht. Was jucken da schon ein paar hundert Billionen an Schulden? Egal - was zählt ist alleine die Propaganda.
"... jedermann ist gezwungen, seine Waren gegen EUR abzugeben, das kannst du einklagen..."
Was ist daran falsch zu verstehen?
Deine ungestüme, emotionale Art entschuldige ich mit deiner Jugend. Insofern Schwamm drüber, die Jugend darf das bis kurz nach der Pupertät.
Kannst du mal bitte meine Frage #1703 beantworten. Deine Definition würde mich interessieren.
Ich behaupt nicht das unser Geld mit Waren hinterlegt ist. Unser Geld ist mit der Volkswirtschaft unterlegt. Grob gesagt: Die Euros repäsentieren den Wiederbeschaffungswert Europas in seiner jetztigen Form, Größe und Geschichte. Das sind vor allem auch die nicht-materiellen Werte wie Bildung der Bevölkerung, Innovationsmöglichkeit, usw. Kannst du das mal einfacher erklären. Wie definierst du Volkswirtschaft, wenn du damit Waren nicht meinst? Was meist du mit Wiederbeschaffungswert und Größe Europas? Bzgl. Bildung: sagst du etwa, dass mit steigender Geldmenge auch die Bildung in Europa steigt, oder wie kann man deinen hergeleiteten Zusammenhang verstehen?
Bürgen die Staaten für den Wert des Euros also mit nicht materiellen Werten?
Aber wie schon gesagt: Ich kenne die Sachlage.
Pubertät wird überdies mit "b" geschrieben. Aber junge Leute neigen nun mal dazu, im Eifer Fehler zu machen. Schwamm drüber.
Und warum wesentlich mehr Leute an die Zukunft Europas (oder an jene des Euros) glauben, hängt mit den Medien zusammen, die entsprechendes propagieren. Wissen tut kaum einer was, der täglich 4 Stunden in die Glotze schaut.
Der Bitcoin muss sich seine Popularität erst erkämpfen - jedoch ohne positive Medienpropaganda jener Medien, die sich quasi in Händen von Konzernen und Banken befinden. Ist doch auch irgendwie verständlich - oder?
Stell Dir mal vor, in der Menschheitsgeschichte hätte sich jeweil nur immer jene Erkenntnis oder jene Errungenschaft durchgesetzt, welche jeweils "von oben" gewollt war!
Zum Beispiel müssten wir dann heute noch glauben, die Sonne drehe sich um die Erde.
Oder dann hätte es keinen Mauerfall gegeben - der war von der DDR-Regierung seinerzeit auch nicht gewollt und abgesegnet.
Wenn ich x EUR besitze und es sind y EUR als Geldmenge im Umlauf, so besitze ich, weil die EZB für die EUR haftet, genau x/y Anteil am Euroraum als Ganzes. Besäße ich also y EUR, könnte ich mir fast ganz Europa kaufen.
Nun die Frage: an welche Zukunft glaube ich mehr: An die Europas oder an die der BCs? Wenn wir in 100 mal sehen, dann ist relativ klar welches von beiden mit 100% Sicherheit noch steht.
"Nun die Frage: an welche Zukunft glaube ich mehr: An die Europas oder an die der BCs..."
Aus der Geschichte haben wir gelernt, dass das, woran heute die Masse glaubt, morgen schon Schnee von gestern gewesen sein kann. Hätten wir zu Kopernikus-Zeiten dem Volk die folgende Frage gestellt: "Glaubt ihr an die Lehren der Kirche - oder an den Stuss, den euch Kopernikus als die Wahrheit vormachen möchte?"
Was glaubst Du, wie die Masse des Volkes damals geantwortet hätte???
Und dann Deine "Europa"-Gläubigkeit!!!! Ob dieses von oben und ohne jegliche demokratische Legimitation im Sinne der Banken zusammengezimmerte und von Brüssel aus durch eine nicht demokratisch legimitierte Regierung aus regierte Konstrukt in 100 Jahren noch so existiert, wie die Bürokraten es einrichteten, darf doch arg bezweifelt werden. Der Widerstand dagegen ist doch heute schon unüberhörbar.
Aber im Euro Zukunft zu sehen ist etwas sehr optimistisch. Die EZB setzt bereits auf sein letztes regulatorisches Mittel, 0 Zinsen. Was kommt danach außer dem freien Fall?
Wenn ich mir so manchen Beitrag vor allem von zaphod durchlese, so lese ich regelmäßig etwas von Zwang, Einklagen, Regulierung, Überwachung, usw.
Ich weiß nicht, wie es manch Anderen hier geht, doch ich komme mir dabei vor wie in der DDR, denn all diese Dinge stehen im klaren Widerspruch zu einer Marktwirtschaft und erinnern sehr viel stärker an eine Planwirtschaft.
Und wenn man sich mal den Geldmarkt anschaut, so gibt es allein in Dtl. etwa 2000 Banken, welche im Grunde nahezu die gleichen Leistungen anbieten. Ich kenne keinen anderen Industriezweig, bei dem ein Markt eine solche Vielzahl an Wettbewerbern mit sehr ähnlichen Angebot zulässt.
http://bankenverband.de/downloads/service/...twicklung_bankanzahl.pdf
Es zeigt ziemlich deutlich, wie das Geldwesen den marktwirtschaftlichen Prinzipien nahezu ausgenommen und durch das Geldmonopol geschützt werden.
Meiner Meinung nach ist dies der falsche Weg, das Geldmonopol aufrecht zu erhalten, denn gerade das Geldmonopol ist einer der Hauptgründe, weshalb wir die heutigen Schuldenprobleme haben. Würde Geld sich einem Wettbewerb unterziehen und das Geldmonopol aufgehoben, so könnten diverse Überschuldungssituationen nicht dauerhaft bestehen oder durch Aussetzen diverser Mechanismen oder staatliche Eingriffe gerettet werden. Des Weiteren hätte ein Währungswettbewerb zudem den Vorteil, dass es eben nicht mehr zu "too big to fail" kommt, d.h. die Abhängigkeiten sinken und Unternehmen sowie jeder Mensch sich von schlechten Währungen distanzieren und besseren Währungen annähern kann.
Hierbei bieten Coins eine wesentliche Verbesserung, denn erstmals gibt es einen freien Wettbewerb und dies geht soweit, dass die Menschen selbst Währungen initiieren können.
Natürlich ist es korrekt, dass man Euro akzeptieren muss, wiederum ist fraglich, inwieweit es mit den Freiheitsrechten vereinbar ist. Es wäre historisch betrachtet nicht das erste mal, dass man diverse Gesetze abschafft und den Grad der Freiheit erhöht. Ferner lässt sich dieses Problem umgehen, indem ein Händler eben auf Coins satte Rabatte gewährt, so dass das Bezahlen mit Euro nicht lohnenswert ist. Als Privatperson hingegen besteht keine Akzeptanzpflicht, lediglich interessiert hier ein möglicher geldwerter Vorteil, welcher eine Abführung der Steuer notwendig macht.
Und was die Zukunft anbelangt, da wäre ich mir bezüglich Euro und Bitcoin nicht so sicher, denn der Euro und die Eurozone selbst hat seit geraumer Zeit ihre finanziellen Problemchen und andere klassische Währungsräume sehen da nicht wesentlich besser aus. Der Fall Zypern hat ja bereits gezeigt, wie sicher die Bürgschaft hinter dem Euro ist, nämlich nur so stark, wie die Politik und Gesellschaft es zulässt. Wenn eine Mehrheit der Meinung ist, dass man Banken nicht mehr retten sollte, sich dies dann auch in der Politik durchsetzt, dann wird aus der lieben Bürgschaft und Vergemeinschaftung ein gemeinschaftlicher Arschtritt und Totalverlust.
Insofern gibt es meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten,
Szenario A, die Regierungen und Politik schafft es weiterhin die expansive Schuldenpolitik inkl. Bankenrettung und Austerität legitimiert zu bekommen, was jedoch zu immer größeren Belastungen bei der Masse führen wird. In diesem Szenario wäre der Euro weiterhin relativ sicher.
Szenario B, die Regierungen und Politik schaffen es nicht mehr, die expansive Schuldenpolitik legitimiert zu bekommen, dann werden Banken reihenweise abgewickelt und wird das Modell Zypern auch in Dtl. Schule machen und so manches Guthaben enteignen.
D.h. die Bürgschaft hinter dem Euro ist so stark wie das europäische Volk bzw. die Völker hinter dieser Rettungspolitik stehen.
Daher würde ich auf den Euro nicht wetten, denn die scheinbare Unerschütterlichkeit des Konstruktes ist nicht grenzenlos, erst recht nicht in den heutigen Zeiten.
Ja stimmt, meine Wand vibiert gerade vom Protestgeheule der Massen. AfD unter 5%. Junge, wo lebst du?
"Aus der Geschichte haben wir gelernt, dass das, woran heute die Masse glaubt, morgen schon Schnee von gestern gewesen sein kann."
Naja, Europa so wie es ist steht seit 70 Jahren, erweitert sich ständig und ist nun "Schnee von gestern"? Befremdlich. Aber übertrage deinen Spruch mal auf Bitcoins... Nur so zum Spaß.
Genau, tony, das ist des Pudels Kern der uns unterscheidet. Ich plädiere nicht für eine Überregulierung, bin politisch eher liberal, bin aber der Überzeugung dass es uns (der Masse) recht gut geht in diesem System.
Als junger Mensch will man da ausbrechen, was Neues wagen, frei sein, ich kann es verstehen. Aber schnell wirst du nach dem Ende deines Studiums merken, dass das Sytem dir auch Sicherheit gibt: rechtlich und finanziell im Job, zur Familiengründung, ein Haus zu bauen, im Krankheitsfall abgesichert zu sein. So schlecht lebt es sich da nicht und man hat trotzdem noch viele Freiheiten. Natürlich nicht unternehmerisch, aber wer will das schon?
Insofern: Nettes Glasperlenspiel das mit euren BCs. Spätestens wenn ihr eine Freundin habt und die von Kindern spricht werdet ihr drüber nachdenken ob ihr euer Geld nicht anderweitig verbraucht. Glaubt mir, den Euro wird es dann noch geben und er wird soviel wert sein wie heute.
Schon in der Kindheit wirst Du von Eltern, Kirche, Kindergarten, Schule und Ausbildungsbetrieben, ggfs Unis zu einem Rädchen im Produktiveinsatz für die Gesellschaft geformt.
Dazu gehört sogar die Freiheit hier Deine verbohrte Meinung darzulegen und die Freiheit jegliche Argumente anderer zu ignorieren.
Es lebe die Freiheit :-)