Altcoins - besser als Bitcoins?
Der endgültige Titel wird sowas sein wie: Exploration des suboptimalen Reflexivitätsverhaltens ökonomischer Subjekte - Beobachtungen eines senior Traders
Typisch für sektenähnliche Gemeinschaften, meist von einem geistigen Führer ("Guru")
geleitet auf einen Trip nach Nirgendwo ...
Unsere Gesellschaft lebt vom Mythos, es wenigstens theoretisch zu schaffen - real tun es fast alle, wenn man unseren Lebensstandard mit dem der 50er vergleicht, da steht selbst der Harz4ler besser da als damals die Oberschicht. Mit deflationären BCs können wir sowohl Theorie als auch Praxis vergessen.
Dass breite Kreise unserer Bevölkerung einen abstieg erleben halte ich für Quatsch. anders sieht es vermutlich in den Südeurop. Ländern aus, aber da ist diese Entwicklung dem Platzen einer Blase geschuldet, also temporär.
Löhne werden gedrückt, die Arbeitsplätze ausgesourct. Vorher gutbezahlte Fachleute werden zu Telefondrückern. Die Arbeitsplätze werden immer prekärer.
Angespartes frisst die Inflation, angeschafftes ist innerhalb kurzer Zeit wert- und nutzlos.
Es gilt nach Alternativen Ausschau zu halten, ansonsten explodiert unsere Gesellschaft.
Da wird ja u.a. schon den Kindern nahe gelegt sie sollen doch Geld verdienen anstatt das abi zumachen.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/...ngern-unter-druck-a-933418.html
http://qpress.de/2013/03/28/...ultimativer-niedriglohn-europameister/
Nur kann man das nicht mit BCs ändern bzw. indem man sich von verhassten Euro verabschiedet.
Man kann es nur durch Wahl entsprechender Parteien ändern oder sonstige politische Betätigung. Die Abschaffung des Kapitalismus ist illusorisch, allerdings tut eine Rückbesinnung auf die Tugenden der sozialen Marktwirtschaft not. (Leider macht uns der globale Wettbewerb da in unserem Hochlohnland einen Strich durch die Rechnung)
Einzelne versuchen natürlich, durch Spekulation mit BCs reich zu werden und insofenr dem Prekariat zu entfliehen. Ich will da nimandem hier was unterstellen, könnte aber im stillen ein paar Ariva-namen nennen. Für diese Leute habe ich eine schlechte Nachricht: Diese Spekulation wird euch am Ende nur noch ärmer machen.
Ich weiss, dass Du das alles ganz anders siehst, weil Du ein gläubiger Konsument des bundesdeutschen "Bildungssystems" bist und auch von der angeblichen "Seriosität" und "Unabhängigkeit" der Medien hier überzeugt bist.
Nein, Zaphod, Gesellschaften ändern sich anders: durch Innovationen, Putsche, Kriege etc.
Kriege und Umstürze wollen wir alle vermeiden - nicht selten führen diese zu Rückschritten und Massenelend.
Kryptowährungen könnten dazu beitragen, dass die ungeheure Macht von Banken nach und nach auf ein niedrigeres Niveau heruntergeschraubt wird (nicht von heute auf morgen) - ähnlich wie derzeit allmählich die gewaltige bisherige Macht von Medienkonzernen als Propaganda-Sprachrohre von Politik, Finanzwirtschaft und Industrie dank Internet zerbröselt wird.
Die riesige zentral geballte Macht, die in den Händen von (international vernetzten) Banken liegt, ist einer der derzeit übelsten Krebsschäden auf dieser Welt.
Frage: Falls die von grossen Geistern ausgesprochenen Wahrheiten mit deren Ableben dann nicht mehr wahr sind (so interpretiere ich Deine Tucholsky-Bemerkung) warum glaubst Du dann noch an die Lehren von Kostolany - der ist auch schon lange tot.
Im Grunde genommen interessieren mich aber Deine Ausreden gar nicht.
Deine Interpretation ist also falsch und sagt viel mehr über deine Verbissenheit aus als über meine Einstellung zu Tucholsky.
Danke für #34. Jetzt nähern wir uns des Pudels psychologischem Kern. Hat ja lange gedauert, aber das ist bei jeder Therapie zu erwarten. Erstmal muss der Patient die Wahrheit über seine innersten Gedanken und Gefühle auf den Tisch legen, dann können wir die Ursachen aufarbeiten.
Ich erkenne zunächst ein zutiefst gestörtes Verhältnis zu unserer Gesellschaft. Könnte ein Ödipuskomplex sein...
Ich sollte ein Stundenhonorar nehmen...
Solche frei denkenden Menschen wirst Du wohl nie begreifen. Du versuchst Dir halt immer die "Lehren" derjenigen anzueignen, die Du für die "Starken" hältst.
Goethe, Tucholsky, Schiller, Shakespeare u.a. hast Du dabei natürlich nicht auf dem Radar.
Wer heute "vorwärts kommen" will (so die Denkart von Leuten Deiner Coleur) , der muss nachbeten, was die gängigen Massenmedien unters Volk verbreiten, der muss sich abdukcen und der Obrigkeit das Wort reden.
Ich kann an der Stelle nur das wiederholen, was Nichtschwimm weiter oben bemerkte:
Zaphod - Du raffst es einfach nicht.
"....dass Tucholsky nicht wissen konnte wie heutige Demokratie geht. Er ist 1935 gestorben und hat somit nur die negativen Auswüchse miterlebt"
Alleine dieser Satz ist Beweis dafür, dass wir es in Deiner Person mit einem Menschen zu tun haben, der aus einer Mischung aus Arroganz, festgefahrenem Halbwissen, Selbstüberschätzung und Obrigkeitshörigkeit leidet.
Die Wahrheit ist:
Gerade WEIL Tucholsky wusste, wie Demokratie in Zukunft funktioniert, hat er diese Worte geprägt.
Zaphod - Du raffst solche Zusammenhänge nicht weil Dein Hirn von einem starren Käfig umgeben ist.
Nebenbei bemerkt solltest du mal lieber herausfinden wer mein Avatar ist, dann weißt du welch Geistes Kind ich bin. Und damit würdest du auch herausfinden, dass du mit deiner Einschätzung meiner Person falscher nicht liegen könntest.
Zurück zum Thema. Wie war das gleich? BCs oder die Ursachen deines Gesellschafts-Hasses? Deine Entscheidung.
Einzig richtig ist, dass mich Forenkonsense querdenkerisch herausfordern. Sowohl der als Wahrheit empfundene Konsens der Coiner als auch derjenige der moralisch überlegenen Gutmenschen und Amihasser im Ökothread. Ich segle sozusagen gerne im Gegenwind. Muss allerdings aufpassen dass das nicht zum Selbstzweck verkommt, nachher ändert ihr noch eure Meinung und ich muss das auch tun.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ich für meinen Teil bin sicherlich Idealist, bin mir jedoch im Gegensatz zu zaphod dessen bewusst, dass Bitcoin & Co. keinerlei Garantien gibt, meine Coins in kürzester Zeit auch wertlos werden könnten, was mich jedoch nicht abhält, an Visionen festzuhalten und Coins weiter zu halten.
Fakt meiner Meinung aber ist, dass Geld in der heutigen Form durchaus einer gewissen Weiterentwicklung bedarf, d.h. nach dem Buch- und Schuldgeld evt. eben neue Wege gegangen werden.
Ob dies nun Bitcoin oder Eurocoin heißt, dies mag ich nicht prophezeien, momentan aber bietet Bitcoin diesbezüglich die größten Aussichten, eine Alternative zu bieten.
schauen wir was die Zeit weiter bringt, so schnell wird die Bitcoingeschichte sicherlich nicht verschwinden, hierzu ist die Community meiner Meinung nach schon zu groß und die Interessen zu schwerwiegend, als dass das System einfach fallen gelassen wird.
Wahrscheinlicher hingegen halte ich es, dass das System weiterentwickelt und verbessert wird, vor allem ergonomisch und sicherheitstechnisch.
Und da ich trotz gefakten Querdenkens offensichtlich den deutschen Konsensus repräsentiere müsst ihr schon hart dran arbeiten, mich zu überzeugen. Ansonsten wird dat nix mit den Bitcoins als Währung.
Auf ein Neues!
Du darfst gern weiter Euro verwenden, da hab ich doch absolut nix dagegen.
Kritische Gedanken, revolutionäre Impulse und alternative Träume bedrohen diesen Standpunkt und sind deshalb sowohl Gegenstand der Kritik wie der Verächtlichmachung - denn sie sind ja noch nicht 'wirklich', also kindisch. Wenn sich jedoch eine revolutionäre Idee durchsetzt und etabliert, ist diese dann der neue Status Quo, denn es seinerseits zu verteidigen gilt...
Man kann dies - mit Hegel - dialektisch sehen. Das Abarbeiten am Beharrungsmoment überkommener Strukturen und der Widerstand, den diese dem revolutionären Impuls entgegen setzen, zwingt letzteren dazu, sich fit zu machen. Die Tauglichkeit der Idee und die Effektivität ihrer Argumente zu überprüfen und nicht haltbares auszusortieren. Dies ist der Weg ihrer (potentiellen) Durchsetzung. Womit Hegel am Ende Recht behielte...