RWE - die Fakten vs. Kurs
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Bezogener Titel
ISIN (WKN) DE0007037129 (703712)
Wertpapierbezeichnung RWE AG Inhaber-Stammaktien o.N.
Bezugspreis 26,00 Euro je Aktie
Ex-Tag 08.12.2011
Bezugsverhältnis 19 : 1
Bezugsfrist vom 08.12.2011 bis 19.12.2011; 22 Uhr
Ein Handel der Bezugsrechte ist nicht vorgesehen und wird weder von der Gesellschaft noch von den abwickelnden
Banken organisiert.
Die SCHNIGGE Wertpapierhandelsbank AG bietet eine Bezugsrechtsvermittlung an. Es handelt sich dabei
um keinen klassischen Bezugsrechtshandel. Eine erfolgreiche Vermittlung kann nicht garantiert werden. Es
wird eine Courtage von 0,08 % des ausmachenden Betrags erhoben. Außerdem können fremde Spesen in
noch unbekannter Höhe anfallen. Nicht ausgeübte Bezugsrechte verfallen nach Fristablauf wertlos. Aufträge
zur Bezugsrechtsvermittlung müssen bis spätestens 16.12.2011, 22 Uhr, eingehen.
Mit Ablauf der Bezugsfrist sind eine Weisungserteilung zur Bezugsrechtsvermittlung und ein Auftrag zum
Bezug neuer Aktien nicht mehr möglich.
Die zum Bezug angebotenen Stammaktien sind ab dem 01.01.2011 gewinnberechtigt.
Die Lieferung der neuen Aktien erfolgt voraussichtlich am 23.12.2011.
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Was heisst das genau?? Etwa, dass ich für 19 "Altaktien" je 1 "Neuaktie" für 26 EUR zeichnen kann?
Hoffe auf Eure Antwort!
Wieso soll ich jetzt das " großzügige " Angebot für 26 € zeichnen,wenn ich die Aktien im Frühjahr wieder für 20 € bekomme? Diese Blitzkapitalerhöhung war nicht besonders vertrauenserweckend. Erst mal bitte eine Aussage über die Dividende, kaufe die Katze nicht im Sack. Die € 3,5 waren ja angeblich mal " garantiert ", und jetzt???
Die zum Bezug angebotenen Stammaktien sind ab dem 01.01.2011 gewinnberechtigt.
ich versteh das so,dass ich für die neuen Aktien erst in 2012 eine Dividende bekomm?ist das korrekt?
da kauf ich mir doch lieber die Aktie morgen oder nächste Woche für 26!?
sich die Kursentwicklung der Unternehmen im Dax nach den letzten Kapitalerhöhungen anschaut, dann konnte man im Laufe eines Jahres die Aktie später fast 50 % billiger einkaufen, Zufall??? Nee danke.
Der Verkauf eigener gehaltener Aktien ist so auch nicht glücklich - denn die wurden ja wohl deutlich teurer eingekauft (unabhängig davon ob es jetzt in die GuV eingeht oder nicht). Gut geführte (!) Unternehmen machen das genau andersrum: eigene Aktien günstig kaufen (und damit den Kurs unten stützen) und teuer abgeben (und so Übertreibungen vermeiden).
Bzgl. der Aufsichtsratsvergütungen stimmt es, dass die letzte HV diese erhöht und gleichzeitig vom Gewinn unabhängiger gemacht hat. Gespielt worden ist demnach Zuschlag für den AR - bei zukünftiger Magerkost für Aktionäre. Änderungsbedürftig, finde ich.
@ MIIC: jede KE abzulehnen ist vielleicht zuviel, sondern erstmal nur die, wo das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen ist.
Ich habe diesbezüglich auch keine Info Schreiben von meiner Bank bekommen.
wer weiss da mehr dazu ?? Bezugsrechte , Dividende, irgendwelche Haltefristen... ???
Du hast 250 Aktien somit 250 Bezugsrechte. Das Bezugsverhältnis ist 19:1. Das heißt, je 19 Bezugsrechte ( Aktien ) hast du das " tolle " Angebot erhalten 1 Aktie zu 26 € kaufen zu dürfen, in deinem Fall erhältst du bei Ausübung deiner Bezugsrechte demnach 13,15 Aktien zu 26 €, also de facto 13 Aktien kannst du zeichnen. Ich mach gar nix und zeichne nicht.
Überleg mal, die haben Ihren Kram nicht bei den Institutionellen wie geplant untergebracht und jetzt sollen die doofen Kleinaktionäre zeichnen.....scheinbar haben sich die Institutionellen nicht darum gerissen, warum wohl....
http://www.derwesten.de/wirtschaft/...tionaeren-vorbei-id6149771.html
Aktien
RWE-Kapitalerhöhung geht an Kleinaktionären vorbei
09.12.2011 | 19:59 Uhr
RWE-Kapitalerhöhung geht an Kleinaktionären vorbei
Mit seiner Kapitalerhöhung konnte der RWE-Konzern 2,1 Milliarden Euro einnehmen. Foto: dapdFoto:
RWE-Aktionäre sind Kummer gewohnt. Notierte der Kurs des Energieriesen noch vor Jahresfrist bei mehr als 50 Euro, hat er sich mit dem Atomausstieg seitdem glatt halbiert. Und mit der am Dienstag verkündeten Kapitalerhöhung ging er noch einmal um fast fünf Euro in den Keller. Seitdem häufen sich in den Banken und Sparkassen die Kundenanfragen.
Viele Kundenanfragen
„Bei uns melden sich jetzt sehr viele Anleger“, sagt Arnd Brechmann, Bereichsleiter Wertpapiere, Vermögensmanagement und Private Banking der Sparkasse Essen. Gerade an Rhein und Ruhr gebe es viele RWE-Kleinaktionäre. Viele (ehemalige) Beschäftigte halten Belegschaftsaktien, zudem galt das Papier angesichts eines stetigen Wertzuwachses und stabiler Erträge lange als „Witwen- und Waisenpapier“.
Im Fokus der Fragen steht aber nicht nur der Kursverlust, sondern der komplizierte Brief, den in diesen Tagen jeder Aktionär erhält. Entsprechend des bisherigen Bestands im Aktiendepot räumt RWE darin das Recht ein, neue Aktien zu kaufen – und zwar zum reduzierten Preis von 26 Euro, statt aktuell gut 27 Euro an der Börse. „Jeder Aktionär bekommt für jede alte Aktie ein Bezugsrecht in sein Depot eingebucht“, sagt Brechmann. Für eine neue Aktie benötigt man jedoch 19 Bezugsrechte. Wer bisher 100 RWE-Aktien besitzt, hat also Anrecht auf fünf neue – und hätte noch fünf Bezugsrechte übrig.
Soweit die Theorie. In der Praxis dürfte die Kapitalerhöhung an den meisten Kleinanlegern vorbei gehen, erwarten die Sparkassen-Experten – schon wegen der Gebühren, die beim Aktienkauf anfallen und bei einer kleinen Zahl von Aktien den Preisvorteil auffressen. „Niemand sollte sich nur wegen der Bezugsrechte zu einem schnellen Geschäft verleiten lassen“, sagt Brechmann. „Wie bei jedem Börsengeschäft muss man neben Chancen und Risiken auch die Gebühren im Blick haben“, ergänzt Analyst Joachim Klein. Wer seine RWE-Aktien vor Einführung der Abgeltungssteuer Ende 2008 gekauft hat, dem drohe zudem durch den Bezug neuer Aktien der Verlust einer unkomplizierten steuerlichen Behandlung seiner „alten“ Papiere.
Kein automatischer Verkauf
Auch ein Handel der Bezugsrechte ist bei der RWE-Kapitalerhöhung schwierig. So gebe es im Gegensatz zu anderen Kapitalerhöhungen diesmal keine Möglichkeit, die Bezugsrechte an der Börse zu handeln. Deshalb gebe es auch keinen automatischen Verkauf der Rechte am letzten Tag der Bezugsfrist, warnt Brechmann. „Wer seine Bezugsrechte verkaufen möchte, muss sich an seine Hausbank wenden.“ Da ein Bezugsrecht aktuell aber lediglich einen Wert von rund 5 Cent habe, „schlägt auch hier in vielen Fällen die Gebührenfalle zu“, sagt Klein.
Bei Aktionären, die gar nichts tun, verfallen die Bezugsrechte spätestens am 19. Dezember. Die für die Kleinanleger vorgesehenen Aktien landen dann in den Depots großer institutioneller Anleger. „Diese Kapitalerhöhung hatte von vornherein die institutionellen Anleger im Blick“, sagt Brechmann. Aus Sicht eines Kleinanlegers sei das aber auch nicht schlimm. RWE habe mit der Kapitalerhöhung 2 Milliarden Euro eingenommen und könne damit nun Schulden abbauen, in neue Geschäftsfelder investieren und dank eines gesicherten „A“-Ratings weiter günstig Kredite aufnehmen, sagt Brechmann. „RWE steht jetzt stabiler da als vor der Kapitalerhöhung - das ist gut für kleine und für große Aktionäre.“
Thomas Rünker
Ein Zockerpapier ist die RWE nicht; man kauft sie wegen der Dividende .
Und die Katze ist leider noch im Sack : Wird die Dividende an ALLE,also auch auf die neuen Aktionäre aufgeteilt ?Dann schaut s mit der Dividende schlecht aus .Und die Kleinanleger sind wie immer die Blöden.Eine Dividende von ca 2 € zahlt sich dann nur aus,wenn man das Papier bei etwa 20€ einkauft . Das ist nicht so chancenlos,denn wie RWE die Kapitalerhöhung durchzieht -und das in diesem Politik -und Finanzumfeld - geht es hin zu 20 .Oder gar Darunter .Also: Warten und dann ....... Und wer zu hoch gekauft hat,kann dann Hinzukaufen und den Einstiegspreis im Durchschnitt reduizieren.
Dann macht das wahrscheinlich Sinn .
Würde mich nicht wundern, wenn die im Zusammenhang mit dem Arbeitsplatzabbau nächstes Jahr gestrichen wird.
" Energiewende à la Merkel " = Arbeitsplatzabbau + Vernichtung von Vermögenswerten + Milliarden Subventionen an eine nicht lebensfähige Solarindustrie + Import Atomstrom aus Frankreich und Tschechien + höhere Strompreise
TOLL!!!!!
Muß wohl am Fachkräftemangel im Bundeskanzleramt liegen.....
Hier werden die Eigner des Unternehmens vom eigenen angestellten Vorstand enteignet.
Wer das akzeptiert und diesen Vorstand noch einmal entlastet, dem ist nicht mehr zu helfen.
Dabei hätte es genug andere Möglichkeiten gegeben. Ein Verzicht auf die Divendenausschüttung wäre für den (Klein)aktionär wesentlich vorteilhafter gewesen als diese zwangsweise Verwässerung.
Erstens natürlich für die Umwelt. Für die (dann sinkende) Einfuhr von Rohstoffen auch. Und für die Versorger sowieso. Dann könnten die sogar mit Vorständen, die fast jede Entwicklung verschlafen, weiterhin hohe Gewinne erwirtschaften und an uns fette Dividenden ausschütten...
Höhere Strompreise - für die Privatkonsumenten, zum Ausgleich der verbilligten Preise an die Industrie ( sonst sind die Armen doch nicht mehr wettbewerbsfähig......)
Sehe da keine höheren Dividenden
Warten wir mal auf die Wertberichtigungen bei RWE, kommt sicher auch noch als " Präsent "
Die 26 bieten den Aktionären überhaupt keinen Anreiz. Da werden wohl so ziemlich alle, wie ich, auf das Bezugsrecht verzichten. Obendrein wird es wohl billiger zu haben sein, wahrscheinlich heute schon. Die 26,01 wurden heute früh ja schon erreicht.
Ausserdem: Im momentanen Kursverlauf erscheint beobachten statt kaufen ohnehin empfehlenswert.