RIB Software AG
...Bei RIB Software setzte der von uns erwartete Rebound ein. Auslöser war die Meldung, dass der Softwarespezialist für die Baubranche einen weiteren lukrativen Auftrag für eine iTWO Cloud Phase-I Vereinbarung für die Projektsteuerung beim 480 Mio. Dollar teuren Wheatstone-Projekt in Australien unterzeichnet habe. Dies sorgte für kräftige Käufe bei der Aktie, nachdem der Titel in den vorangegangenen Tagen im Umfeld der unglücklich verlaufenden Kapitalerhöhung von 13,20 auf 10,20 Euro im Tief zurückgefallen war. Wir gehen davon aus, dass sich der Titel wieder in Richtung 12,50 Euro erholen wird. Auf diesem Niveau wurde die neuen Aktien platziert. Die RIB Software AG meldete zudem vorab, dass sie auf ein positives Halbjahr zurückblicken könne. Im laufenden Geschäftsjahr 2014 konnte die RIB-Gruppe insgesamt bereits einen Phase-III und sieben Phase-II-Verträge sowie zwei Phase-II-Upgrade-Vereinbarungen abschließen. Dies dürfte die Erwartungen hinsichtlich eines positiven Halbjahresberichts am 31.07. erhöhen. Zudem gibt es Spekulationen über einen möglichen 30-Millionen-Euro-Auftrag der Deutschen Bahn. Dem Vernehmen nach befinden sich nur noch zwei Bieter in der Ausschreibung, darunter RIB Software. Die Entscheidung wird für August erwartet....
Zum Zuge kommt ist bei einem Bahnauftrag eh Programm. ;)
Wenn die blöde Charttechnik aktuell nicht wäre, wäre ich schon "all in" gegangen. Irgendwie muss man immernoch einen Ausverkauf bis 9,8-10,0 € auf der rechnung haben. Aber ich seh es mittlerweile eher als letzten Puffer an, falls die Gesamtmärkte irgendwann mal crashen.
Mal sehn wie die Q2 zahlen ausfallen werden. Ich seh da Umsatz und Gewinn gar nicht als so entscheidend an, zumal das eher schlechte Q1 eh die HJ-Zahlen belastet. Wichtiegr erscheint mir die Auftragssituation und die entsprechenden Zukunftsprognosen des Vorstands.
Es ist die Rede von noch 2 verbliebenen Anbietern!
Und nicht vergessen, RIB bietet Cloud-Computing und die Verbindung mit einer Projekt-Versicherung mit der Münchner-Rück an!
Ich glaube an eine Zuschlags-Wahrscheinlichkeit von größer 50% !!
Für 10,50 und 10,30 habe ich noch 2 Limits platziert.
Viel Glück und schönes WE
Thomas
Leider finde ich den Artikel dazu auf die Schnelle nicht.
Warum also nicht einmal mit als deutscher Mittelständler mit Weltherrscheranspruch und völlig abgedreht (schau dir mal das Video von der ITWO World an:-) an die Sache rangehen? Ist sehr spannend zu beobachten ob es klappt. Parallel kann man ja beobachten, wieder sich die solide und mittelständisch gemanagte Nemetschek entwickelt.
...Während des iTWO LAB Besuchs in Guangzhou erklärte CEO Vello Ehvert von
Ehvert Mission Critical: "RIB entwickelte die erste Big-Data-Lösung für das
EPC-Geschäft und EPC-Projekte weltweit, die von der Planung bis zur
Erstellung (BIM 5D) von einer Datenbank aus durchgeführt werden. Die Lösung
wird in nächster Zukunft auch die Stufe 6D (der gesamte Projektzeitraum
einschließlich Unterhaltung und Betrieb) umfassen. Wir sind überzeugt, dass
die iTWO-Technologie, das globale iTWO-Technologie-Partnernetzwerk und die
weltweiten IT-Support-Zentren von RIB das Rückgrat unseres schnell
wachsenden und erfolgreichen Geschäfts werden können."...
https://www.youtube.com/watch?v=1TL-rjTep_E
und hier die Review mit dramatischer Musik:-)
https://www.youtube.com/watch?v=s_sReBLi8xA
Diese Musik hört sich immer an wie die Wochenschau:-)
https://www.youtube.com/watch?v=6TFgDkbe3oA
RIB fährt wohl die ganz große Schiene.
Wahrscheinlich musst das so sein, wenn man hoch hinaus will, auch wenn es mich eher amüsiert.
Das hört sich zwar zunächst alles sehr einleuchtend an, da die enormen Kostensteigerungen in der Realität wirklich vorhanden sind, jedoch muss sich hier erstmal herausstellen wie die Versicherung vom Markt in Anspruch genommen wird. Ich habe mir eben mal den Flyer für die 5D-Lösung auf der RIB-Seite angeschaut und dabei auf einem Screenshot festgestellt, dass im RIB-Programm die Preise des Standardleistungsbuchs Bau (STLB-Bau) hinterlegt sind. Diese angebotenen Kostenwerte stellen je nach Wahl entweder a) einen Durchschnittswert aus vielen in der Vergangenheit abgeschlossenen Bauprojekten dar oder b) wenn man sich die Mühe macht, bietet einem das Programm auch die exakten Einzelwerte der einzelnen abgeschlossenen Projekte. Problematisch dabei ist allerdings, dass jedes Bauprojekt ein Unikat darstellt und auch die Preise sehr projektspezifisch sind und teilweise auch regional sehr abweichen können. Es muss daher gewährleistet sein, dass man bei den vorhandenen Projekten in der Software andere Projekte mit Ähnlichkeitscharakter findet, um auch einen ähnlichen Kostenwert erhalten zu können. So kann es vorkommen, dass man bei gleichen Bauarbeiten Kostenabweichungen von +100% oder auch durchaus -60% erhalten kann. Viele Ing-Büros und anbietende Bauunternehmen arbeiten daher gerne mit eigenen Kostenwerten aus eigenen Projekten, um präzisere und vor allem marktnähere Preise abliefern zu können – und zack, wäre schon die Grundlage für eine Versicherung dahin. Gerne geht man bei den Kosten deutlich unter den vorgeschlagen Kostenwert des STLB, da man unterstellt Nachunternehmen in Verhandlungen deutlich drücken zu können/Kostensenkungen durch Massenmehrungen erreichen zu können usw. – nur durch diese Vorgehensweise sichern sich die Firmen oft Preisvorteile, um Aufträge zu erhalten. Zudem sichern sich gute Projektsteuerer bei ihrer Projektbudgetplanung zusätzlich mit monetären Puffern mit eigenen Posten für Preissteigerungen bis heute/ASP sowie zusätzlichen Reserven ab.
Ob die angebotene Versicherung durch diese Problematik oft in Anspruch genommen wird, wird sich erst zukünftig rausstellen müssen (Umsätze, auch Margen, Haftungsumfang seitens RIB etc.).
Ohne jetzt Einzelheiten der Haftung zw. RIB und MunichRe zu kennen, hoffe ich, dass RIB lediglich die Versicherung als eine Art Makler anbietet, die Risiken jedoch komplett auf Münchner Rück laufen. RIB könnte somit projektnah und direkt an der Basis Verträge vermitteln, und im Gegenzug Provisionen erhalten. Sollte das Ganze fruchten und vom Markt angenommen werden, so könnte sich das als ein netter margenstarker Nebenverdienst für RIB rausstellen….
Das Angebot richtet sich aber an den Auftraggeber mit dem die Munich RE Versicherungsverträge abschließt. Das heißt m.E., dass RIB kein Vermittler ist, der Provisionen erhält, sondern an der Infrastruktur-Bereitstellung und an den Software-Lizenzen verdient.
Der Vorteil ist, dass es eine zusätzliche Option ist, die es für die Kunden von RIB noch interessanter macht, die RIB-Lösung einzusetzen, anstelle einer anderen, die diese Option nicht bietet. Daher eben ein Wettbewerbsvorteil, wenn es für den Anwender darum geht eine Wahl zu treffen, welche Lösung er einsetzen will.
Das würde heißen, dass es nicht entscheidend für RIB ist, wie oft der Auftraggeber für den Bau tatsächlich eine Versicherung abschließt, sondern dass er prinzipiell unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit dafür hat.
Ist aber ein guter Gedanke, dass die Softwarelösungen von RIB gepaart mit der Möglichkeit sich gegen Mehrkosten zu versichern, ein "Alleinstellungsmerkmal" für Kunden von RIB darstellen. Sehe dies zwar positiv, aber als Ausbeute ist mir das für RIB irgendwie bisschen zu schmal - hoffe jedenfalls, dass für RIB bei dieser Kooperation mit MunichRe mehr bei rausspringt. Bin mal gespannt wie das Ganze eingetütet würde, wenn es hierzu zu mehr Informationen kommen sollte. (Vllt schreib ich auch der IR mal ne Mail, auch wenn es sich bei der Geschichte nur um einen kleinen Nebenschauplatz handelt).