Qingdao Haier (LivingKitchen / Haushaltsgeräte)
... hat sich für käufer (leider) noch nicht aufgetan, das briefvolumen auf xetra und tradegate (aktuell 4000 stk zu 1,2982) ist für zukäufe recht mickrig
wie bei vielen aktien werden auch bei der Haier-D-aktie verschiedene anlagemuster sichtbar:
a) die masse der anleger in einzelaktien spekuliert auf kurssteigerungen durch höherbewertung einer aktie durch den markt; eine fundierte, eigene bewertung der lage eines unternehmens ist mühevoll und verlangt kenntnisse, die ein großteil der privatanleger nicht hat oder nicht erprobt hat
b) echte investoren, die es auch unter privatanlegern gibt, "spekulieren" ebenfalls, der unterschied: sie haben die unternehmensergebnisse im blick und nicht so sehr eine höhere marktbewertung (die kommt meistens von selbst, wenn auch oft mit verzögerung)
der unterschied dieser sicht- und handlungsweisen des "marktes" ist nicht jedem bewusst:
a) ein großteil der aktiendirektanleger versucht, meist ohne nachhaltigen erfolg, durch
- spontane umschichtung des aktienbestandes,
- kartierung des kurses und der indizes ("charting") und
- durch trendfolge
kursbewegungen am aktienmarkt auszunützen (kauf einer aktie, weil sie steigt, verkauf einer aktie, weil sie fällt); viele privatanleger verstehen sich (oft aus der not geboren) als "trader"; d.h. sie suchen nach "kausalität", d.h. nach kausalen zusammenhängen (interpretationen des kursgeschehens), die an der börse oft nicht zu finden sind
b) auch einen echten investor lassen die schwankungen der tageskurse nicht kalt, für ihn sind die schwankungen aber ohne gewicht, sie sind das tägliche "grundrauschen" des marktes; ein echter investor weiß dividenden zu schätzen, liest geschäftsberichte, orientiert sich an der einschätzung der unternehmensergebnisse durch analysten und insider und versucht, sich die anker- und priming-effekte, denen jeder anleger unterliegt, bewusst zu machen
c) diese unterschiedlichen sicht- und handlungsweisen des "marktes" treffen täglich aufeinander, was vereinfacht (aber falsch) als "sentiment" (psychologische stimmungslage) des marktes beschrieben wird
nein, weil das "sentiment" nur die handelnden marktteilnehmer berücksichtigt; die Haier-D-aktie wurde heute (bis heute nachmittag) von einem winzigen bruchteil des marktes (0,04%) gehandelt
ein "trader" bewegt sich wie ein "Hansdampf in allen Gassen"; das nützt auch den investoren, denn trading sorgt für die "liquidität" im markt, die investoren benötigen, um größere volumina im markt unterzubrigen
für die Haier-D-aktie mit ihrem geringen marktvolumen ist die liqudität des (kleinen) marktes besonders wichtig; nach meiner beobachtung öffnet sich für kaufwillige investoren nur gegentlich ein tor (briefvolumen), das es ermöglicht, auf anhieb fünfstellige stückzahlen (ab 10.000 stk) im markt zu platzieren
... lassen luft ab: wegen steigender unsicherheiten, auch durch den Ukraine-krieg, senkte Chinas regierung das wachstumsziel am samstag (05.03.) auf 5,5%, den geringsten wert seit 30 jahren
investoren: der 62%-puffer der D-aktie macht sich bemerkbar, D-aktie nur minus 2,35% auf 1,2538 (xetra)
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/...TD-50920222/fundamentals/
das ergibt für 2022 nun einen Gewinn von 24 Cent je Aktie, ( KGV 5 )
davon wird dann eine Dividende von knapp 10 Cent ausgeschüttet werden (Dividenden Rendite von 8% )
und es gab ja Mitte Februar und dann vor ein paar Tagen jeweils Interviews des Haier Managements zum Geschäftsverlauf,
kann nur empfehlen diese nochmals durchzulesen, Vorstandsinterview vom 18. Februar
https://www.wallstreet-online.de/diskussion/...2jm2w#beitrag_70889683
Citigroup treffen mit dem Haier Management am 1. März,
https://www.wallstreet-online.de/diskussion/...2jm2w#beitrag_70988996
Haier ist also zuversichtlich nach dem starken Jahr 2021, auch im Jahr 2022 beim Umsatz um 8-12% und beim Gewinn sogar um etwa 15% zu wachsen,
die Aussagen des Managements kamen sogar einige Tag nach Kriegsbeginn in der Ukraine,
dazu nun auch noch ein paar Fakten wie wenig Haier selbst das Russland Geschäft trifft,
das Haier Managment selbst bezifferte die Auswirkungen am 1. März als gering da man nur 1% des Umsatzes in Russland und der Ukraine erwirtschaftet,
Haier produziert diese Produkte für den russischen Markt übrigens zu 100% in Russland selbst,
das wird auch weiter laufen, und man wird wohl sogar deutliche Marktanteile dort gewinnen, da viele anderen Marken eben nicht vor Ort produzieren, und oft nicht mehr liefern dürften,
auch in Europa insgesamt macht Haier lediglich 6,7% des Umsatzes,
Haier macht über 90% des Umsatzes in den USA und Asien
und diese Märkte sollen mittelfristig kaum bis gar nicht betroffen sein,
https://orf.at/stories/3251055/
die Citigroup Experten merkten auch noch an, dass Haier selbst von steigenden (Öl) Transportkosten kaum betroffen sind, da 80% der Produkte lokal vor Ort auf den Kontinenten produziert wird,
... lieferten heute die Haier-D-aktie unter 1,25 ab; für investoren ist es mühsam, das minizeugs einzusammeln
Dazu noch diese ekelhafte Überheblichkeit von dir. Alle anderen seien "Hansdampf Trader" und würden ausschließlich überteuerte Aktien kaufen, nur Raymon James natürlich nicht. Du bist schließlich ein "Investor" und damit natürlich etwas viel viel besseres!
Selbstverständlich war auch dein Haier "Investment" kein Fehler, ein Raymond James macht niemals Fehler, sondern die dummen Kleinanleger sind Schuld, da sie die falschen Aktien kaufen...
z.B. bei Zerobroker ab 500,- Euronen Null Orderkosten.
Also könnten die Kleinstanleger mit 10000 auf 19 Aktien streuen, mit 20000 sogar schon auf 39 - dann wird es schon schwierig alle Werte im Auge zu behalten.
@STRUFFBUTT:
nehmen wir in deinem rechenbeispiel an, dass ein ausreichend diversifizierter klein(st)anleger durchschnittlich 1000 Haier-D-aktien besitzt, dann haben sich heute (bis zur stunde) 464 kleinanleger von ihren Haier-D-aktien zu kursen um die 125 getrennt
ich glaube sagen zu können, dass gegenwärtig nicht ein einziger institutioneller oder größerer investor zu diesen kursen verkauft hätte
man muss die H-D-akte nicht haben, aber v e r kaufen zu 1,25 ? das fällt nur klein(st)anlegern ein
das ist aus meiner sicht die besonderheit der marktstruktur der Haier-D-aktie
Das auch genug größere Adressen in der Haier D sind, wurde hier vor einigen Seiten schon mal schön dargestellt.
Wie viel sind denn 464 Kleinanleger wirklich? Ich finde ein nichts, es gibt immer Gründe für irgendjemanden, zu sinnlosen Kursen zu verkaufen und wenn es nur die Annahme ist, gerade bessere Opportunitäten erkennen zu können.
das Forward P/E (Forward Price-to-Earnings) der D-aktie beträgt lt. Morningstar 4,9x, das der H-aktie 11,5x; die dividendenrendite der D-aktie beträgt schätzungsweise 6% für 2021
deswegen ist klar, dass keiner der knapp 10% institutionellen Haier-D-investoren die aktien verkauft und das kursdebakel aussitzt, bis eine kapitalmarktregelung der börsen Frankfurt /Shanghai /Hongkong kommt; die D-aktie beträgt ja auch nur einen bruchteil von ca. 1% ihrer assets; bis dahin ist der Haier-D-markt deutschen klein- und kleinstanlegern überlassen, in deren depots die D-aktien höher gewichtet sind und bei fallenden kursen zur disposition stehen
der markt ist einfach nicht genug "liquide"
beispiel:
XETRA 09.03.2022 09:49:54
Geld 1,2314 Vol. 7.222
Brief 1,28 Vol. 10.008
neobroker-kleintrader der D-aktie merken das erst, wenn ihnen die handelbaren kurse davongelaufen sind
die Haier-D-aktie tritt auf der stelle: 1,27 (plus 1,8%, xetra 11:44) bei geringem geld-/brief-angebot
@STRUFFBUTT: soviel zu deiner feststellung, das CEINEX-problem habe man "in quasi jedem echten deutschen Nebenwert"; der unterschied zwischen investoren und haier-D-aktien-klein(st)anlegern ist für jeden ersichtlich
... balgen sich heute 225*** kleinakteure um die Haier-D-aktie zu armseligen kursen zwischen 1,26 und 1,27
***wenn man unterstellt, dass ein ausreichend diversifizierter klein(st)anleger durchschnittlich 1000 Haier-D-aktien besitzt (s. oben v. 08.03.22 19:47)
Wenn Du der Meinung seien solltest, dass Haier D schlecht sind- dann schichte um in die Haier H.
Dies steht Dir an vielen deutschen Handelsplätzen frei.
Man könnte viele deutsche Nebenwerte neben Haier nennen, die die letzten Wochen auch alles andere als gesucht sind.
Bitte erkläre uns Deinen persönlichen Kreuzzug gegen Haier D oder erspare dem eigentlich tollen Forum dich einfach - tja, was eigentlich? Deinen unbelegten Unsinn?
Ich erfreue mich an fast jedem inhaltsschwangeren Austausch, muss mich aber in diesem Fall fragen, was Du eigentlich möchtest.
Eine Idee: bist Du bei 2 Euro+ eingestiegen und möchtest Haier D jetzt schlechtreden, um Deinen Ärger über die falsche Investentscheidung los zu werden?
Dann bist Du hier sicherlich falsch.
Keinen hier oder auch allgemein im Interessiert interessiert Dein persönliches 'Unglück', über eine sinnfreie, kurze Nachricht hinaus.
Nase putzen und wieder aufstehen - weiter geht's.
Es geht immer weiter.
Mit Haier D und China ansich sehe ich mich hervorragend aufgestellt.
nur meine Meinung.
... scheint sich am nachmittag "berappelt" zu haben (xetra-schlusskurs: 1,2948), sie ist aber noch nicht wieder auf den beinen, weil sich (bis zur stunde) heute erneut ca. 325*** klein(st)anleger gegen einen internationalen standardwert mit kgv 2022e von 5x und 6% dividendenrendite entschieden haben, was nach meiner einschätzung mit der marktstruktur zu tun hat (um es krass auszudrücken: ein großteil des Haier-D-kleinanlegermarkts ist offenbar unfähig zu investieren, sonst stünde die aktie eines weltweiten marktführers bei haushaltsgroßgeräten in D nicht um 59% unter dem (umgerechneten) kurs der Börse Shanghai (1,2948 /3,15 = 0,41))
***wenn man unterstellt, dass ein ausreichend diversifizierter klein(st)anleger durchschnittlich 1000 Haier-D-aktien besitzt (s. oben v. 08.03.22 19:47)
es kommt aber noch besser, erst vor ein paar Tagen hat das Haier Management in einem Interview mit der Citigroup ja bestätigt, dass man in diesem Jahr um 8-12% bei Umsatz und um 15% beim Gewinn wachsen will,
und auch 2023 will man den Gewinn dann nochmals um rund 15% steigern,
die Dividendenrendite wird deshalb im Sommer 2023 eher auf 8% ansteigen,
hier ist Geduld gefragt, irgendwann mal wird der Markt die fundamentale massive Unterbewertung erkennen,
... habe ich zu einem sechsstelligen eurobetrag aufgestockt - eine sichere "stille reserve" für spätere börsenjahre, die wegen des hohen kurspolsters zum erstlisting (all listings: https://www.reuters.com/companies/600690.SS/listings) keine große aufmerksamkeit erfordert
die passivität der institutionellen Haier-D-aktionäre hatte mich zunächst gewundert, habe es dann doch mit Warren Buffett gehalten: "Unsicherheit ist der Freund von Langfrist-Investoren"
Unter 1,20 kauf ich weitere 15.000 dazu
Bin sehr überzeugt und hab auch kein Problem damit die Position 1-2 Jahre im Minus liegen zu haben.
Trotzdem nervig der Kurs