Verbio KZ 11,50
Die Aktie hat ja schon ein hohes kgv aber das Wachstum passt ja momentan.
Wie seht ihr die Chance, dass die Aktie innerhalb der nächsten 2 Jahre dreistellig wird?
ich bin momentan hin und her gerissen, das ist die Aktie, die mein Depot gerettet hat und momentan durch eine top Performance seit 2020 auf 20% Depotanteil gewachsen ist.
sie ist zwar teils etwas volatil, aber ich denke erstmal bleibe ich drin.
Der CEO Sauter gefällt mir auch außerordentlich gut.
nur meine Meinung
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-48b6-a3f0-83f915982607
der rapspreis war gestern bei 1000 € - also rund beim dreifachen des langjährigen mittels. verrückt! gibt es infos von verbio, ob sie den preis beim rohstoffeinkauf langfristig absichern?
bisher war die tank-teller-diskussion nicht ganz treffend: gab es in einem jahr zu wenig weizen, mais, soja usw., stieg der preis und im nächsten jahr wurde halt mehr angebaut (u.a. auf gerodeten regenwaldflächen). jetzt haben wir eine extremsituation mit massiven ausschlägen und der gefahr eines sehr großen nahrungsmitteldefizits. ein aussetzen der produktion wäre konsequent (ausgenommen die reststoffverwertung).
Bitte genau schauen was Verbio betrifft. Verbio hat ein anderes Konzept mit Bezug zur Biokraftstoffherstellung und Nachhaltigkeit. Des Weiteren werden ldw. Produkt eingesetzt, welche mehr als Futtermittel dienen als Nahrungsmittel.
siehe Thread:
#3262 https://www.ariva.de/forum/verbio-kz-11-50-474351?page=130#jumppos3262
#3270 https://www.ariva.de/forum/verbio-kz-11-50-474351?page=130#jumppos3270
Antwort Verbio auf DUH
https://www.verbio.de/presse/aktuelles/...risiko-von-biokraftstoffen/
Der Spiegel schreibt (Zitat) "... jeden Tag eine Weizenmenge zu Biokraftstoffe ...", Falsch für Verbio, denn Verbio setzt die ldw. Produkte Roggen, Triticale oder Mais ein. Dieses sind Futtermittel. Bitte hierzu #3262 lesen. Verbio setzt keinen Weizen ein! Wobei Weizen: Brotweizen oder Futermittelweizen sein kann.
Ja, der Krieg und die Unsicherheiten bei den Erntemenge aufgrund des Klimawandel haben die Preise getrieben. Ja, Verbio hat eine Preisabsicherung. Frage ist bis zu welchem Zeitpunkt.
Verbio bezieht nur in Deutschland / regional angebaute Produkte (bitte auf der Verbio Internet-Seite nachsuchen und schauen.
All dieses wäre ein neues Forum "Allgemein zur Biokraftstoffproduktion ohne Nachhaltigkeitskonzept". Maches auf und ich schreibe Dir den ein oder anderen Thread.
Weiter zum Raps, Raps kann erst nach einer Aufbereitung verfüttert werden. Das Rapsöl wird extrahiert und der Rapspresskuchen oder Rapsextrationsschrot wird als Eiweißfuttermittel verwendet. Rapsöl wird Speiseöl, industrieller Rohstoff oder Kraftstoff.
Klar, kannst Du statt Raps auch Weizen anbauen, aber bitte die Fruchtfolge beachten Weizen nach Wiezen nach Weizen ist nicht ratsam und derzeit nicht erlaubt in Dtschld.
Auch bitte bedenken, dass die Börse nimmt die Preis zeitlihc deutlich vorweg. Es gilt abzuwarten, wie wird das Frühjahr und die Wachstumsbedingungen in Europa und Nordamerika, wie viel Niederschlag haben wir in der Vegetationsperiode und die ist das Wetter zur Ernte.
Und bitte beachten, dass die Preis bereits vor dem 24.02.22 hoch waren, insbesondere beim Raps, da u.a. die leeren Lagerbestände in Canada zu hohe Rapspreise geführt haben.
siehe Link="https://www.ariva.de/forum/...o-kz-11-50-474351?page=130#jumppos3262"
#3270
siehe Link="https://www.ariva.de/forum/...o-kz-11-50-474351?page=130#jumppos3270"
Antwort Verbio auf DUH
https://www.verbio.de/presse/aktuelles/...risiko-von-biokraftstoffen/
es bleibt doch dabei: es werden auch potenzielle nahrungsmittel eingesetzt, auch wenn du es anders darstellst! mais ist in vielen ländern ein absolut gängiges nahrungsmittel. ähnlich beim roggen - der bei uns ja auch für brot etc. verwendet wird:
https://www.chefkoch.de/rezepte/1036001208758578/...-ich-ihn-mag.html
du sagst, es wären eher futtermittel. und was wird aus futtermitteln? letztlich nahrungsmittel! aber nicht, wenn verbio es zu ethanol vergärt.
zudem könne man statt triticale auch weizen anbauen. kürzlich meintest du, das wäre oft nicht nachhaltig, weil der ertrag niedriger wäre. aber nachhaltigkeit enthält auch soziale aspekte. und wäre es nicht sozialer, 5 t Weizen für nahrungszwecke zu ernten statt 8 t triticale zum tanken? für den landwirt ist es aber nicht interessant, weil die "pflichtbeimischung" dafür sorgt, dass die mineralölindustrie "jeden preis zahlt" für ethanol (bzw. letztlich triticale) - richtig? genau deswegen gehört die beimischung aktuell abgeschafft!
deine argumentation beim raps verstehe ich nicht. ja - er muss aufbereitet werden. und dabei gewinnt man rapspresskuchen und öl. und dieses öl kann eben für nahrungsmittelzwecke eingesetzt werden. das könnte das voraussichtlich fehlende sonnenblumenöl aus der ukraine z.T. ersetzen. aber nicht wenn es im tank landet.
der rapspresskuchen ist als futtermittel (proteinquelle) wichtig. aber hätte man statt raps eine getreidesorte angebaut, hätte man auf der gleichen fläche mehr protein geerntet. und dieses hätte direkt als nahrungsmittel dienen können. beim umweg "über das tier" (per rapspresskuchen - oder auch per schlempe) geht nochmal erheblich protein (=nährwert) verloren.
du argumentierst auch, dass die preise bereits hoch waren wegen niedriger lagerbestände. ja - das bedeutet wohl, dass nicht allein rapsöl/ RME als treibstoff ein preistreiber ist. da stimme ich zu. das ist demjenigen, der sich kein öl mehr zum kochen leisten kann, aber letztlich egal. eine chance ist gerade, rapsöl nicht in den tank zu füllen, um den drohenden hunger zu bekämpfen. man könnte es ja auch positiv darstellen: dank der biokraftstoffindustrie haben wir die chance, bei global schlechten ernten zu reagieren, indem wir nahrungsmittel nicht verfahren!
wie schon erwähnt: es ist schön und gut, das verbio auch reststoffe nutzt. das sollte aktuell auch so bleiben meiner meinung nach während des ukrainekriegs. generell stellt sich hier aber auch die frage, ob es volkswirtschaftlich sinn macht. hier wird ethanol aufwendig gewonnen - aber der aufwand lohnt sich, weil die beimischung dieses ethanols aus reststoffen doch höher angerechnet wird - richtig? sinn dahinter ist ja letztlich, dass CO2-emissionen vermieden werden sollen. das wird ja auch gemacht. aber zu welchem preis? der herr sauter ist ein pfundskerl, der nochmal selber bei der ernte mit anpackt. so die selbstdarstellung. aber wieviel es kostet, per ethanol 1 t CO2 einzusparen, treten sauter und verbio nicht breit! dazu finde ich keine zahlen. aber es dürfte teuer sein. sonst würde es kommuniziert werden.
(bei dieser ganzen diskussion ist das thema "landnutzungsänderung" noch gar nicht aufgemacht. das würde hier aber wohl den rahmen sprengen...)
aus meiner sicht bleibt es klar dabei: 2022 ist kein jahr für biokraftstoffe!
ich weiß - etwas sarkastisch. aber ging nicht anders...
Es ist aus meiner Sicht ein Mittelweg zwischen Nahrung und Energie. Wir können nicht heute Bioenergie platt machen, und denken wir haben morgen Innovationen in dem Bereich.
Nur meine Meinung.
auch beim Mais ist Mais nicht gleich Mais: Es gibt Futtermais, mittlerweile auch "Biomasse"-Mais und Zuckermais ... kannst ja mal spaßeshalber den Futtermais verbacken oder als Beilage probieren ;-}
Einige Menschen mögen kein Rapsöl im Salat oder das Steak im Rapsöl gebraten. Ja ich nehme gerne Sonnenblumenöl oder Distelöl.
Ich baue lieber auf einen nicht weizenfähigen Standort die Triticale mit 8 t / ha an, als einen unsicheren (Brot)Weizenertrag von 5 t/ha mit einen wesentlich höheren negativen Umwelteinfluss!
Raps hat einen höheren Eiweißgehalt als Getreide. Und die Fruchtfolge beachten, hatte ich bereits erwähnt.
Nein die Gewinnung von Ethanol ist nicht aufwändig. Nein die Gewinnung lohnt sich unabhängig von der Beimengung zum mineralischen Kraftstoff. Nein die Beimengung wird von Ethanol nicht "höher" angerechnet ... oh als was denn(?) , hier hättest Du einen Vergleich bringen sollen: fehlt aber.
".... aber wieviel es kostet, per ethanol 1 t CO2 einzusparen, ..." im Vergleich zu Diesel oder Benzin? Einmal bitte die CO2-äquivalent für Ethanol und z.B. Diesel vergleichen. Und nein die Produktion von Ethanol ist nicht teuer. Die Gewinnspann ist durch aus lukrativ.
Leider fürchte ich, dass es mit den hohen Energiepreisen auch ein gutes Jahr für Biokraftstoffe werden könnte. Ja die ldw. Produktpreis sind sehr hoch im Moment; dieses wird Verbio belasten. Staatlich Anbauregulationen sehe zur Zeit nicht
"Landnutzungsänderung " auch wieder ein Schlagwort, welche Definition meinst. Mein Vorschlag war mache ein eigenes Forum auf, poste hier den Link und ich schreibe Dir fleißig Beiträge.
wenn Ihr beiden Euch (akah.nnerk und Du) schon die Bälle zuwerft, dann stimmt Euch mehr ab. Wenn akah.nnerk gegen die Biomasse-Produktion für Biokraftstoffe ist, dann solltest Du die Freiland Photovoltaik Anlagen nicht pauschal ablehnen. Die Überlegung ist bei welchem "Anbausystem" habe ich die höhere Energieerzeugung pro ha.
Wäre auch ein interessanter Beitrag für akah.nnerk neues Forum :-}
Mein Statement in Bezug auf die Solarparks war mehr ironisch gemeint weil ich ja mit bekommen habe das Hinnerk da nur die heile Welt sieht und in Bioenergie das schlimmste was es gibt.
Ich bin da auch auf deiner Seite mit einer differenzierteren Betrachtung.
Pardon, tut mir leid. Ich habe Deine Ironie nicht sofort erkannt ... soll aber nicht bedeuten, dass ic hSpaß befrei bin ;-}
Glückwunsch zur Solaranlage.
siehe. https://www.ufop.de/presse/...-bestandteil-der-versorgungssicherheit/
:-:
in # 3333 erwähnst du die landnutzungsänderung durch PV. das hat die DUH aber deutlich belegt: PV braucht für die gewinnung der gleichen energiemenge einen bruchteil der fläche, die biokraftstoffe benötigen. 100 hektar raps weg. ca. 3 ha PV hin. gleicher energieertrag. 97 hektar anderweitig nutzbar. wo ist dein argument?
Wo kommen den die PV Panele her. Wie viel Silber muss energieintensiv und unter Verwendung einer großen Menge abgebaut werden. Wie viel Energie benötige ich zum Bau diese riesen Mengen PV Panele. Stahlherstellung, etc.
Differenziert genug?
ja, PV haben Vorteile und Nachteile.
Vorteile PV
Energieeffizient pro Hektar (ha) betrachtet: riesen Vorteil für PV auf Freifläche / Acker oder grünland. 1 ha PV-Freiland-Anlage kann mit ca. 15 ha MAIS gleichgesetzt werden. Aber die PV-Anlage steht mindestens 15 - 20 Jahre als feste AnlageNur mal ganz grobe Orientierung ... auf der Fläche. Mein Favorit sind Dachflächen mit PV ggf. auch mit Warmwasserkollektoren
Nachteile PV
Keine direkte Energiespeicherung. Eine Biogas-Anlage (hier wird der Mais genutzt) hat zwar in der Gesamtkette betrachtet eine geringe Energieeffizienz, aber das produzierte Biogas (Methan) kann gespeichert werden für den Zeitraum des Bedarfs. Okay, geht bei PV mit Batterien, nur sehr teuer.
Auch kann eine Nutzungsänderung problemlos und ohne Aufwand auf der Fläche durchgeführt werden.
Ja, die Argumente sind gleich, weil es sich nicht geändert hat. Demnach ist auch "kein im Kreise drehen" bei mir.
akah.nnerk starte ein eigenes Forum zu dieser Thematik. Es ist spannend und es wird sich was tun und ändern. Der Klimawandel wird in der Landwirtschaft eine Optimierung der Pflanzenproduktion bewirken. Weiter wird die hohe Nachfrage, die Pflanzenproduktionsprozesse weiter optimieren und anpassen.
PV mit Batterien macht im "kleinen" privaten Bereich evtl Sinn,
ansonsten kommt eher der Elektrolyseur und Wasserstoff zur Speicherung in Frage.
Erdgas wird man eher nicht abstellen - die Folgen wären zu schlimm für Deutschland.
Von russischer Kohle haben sich viele Firmen bereits unabhängig gemacht - der Weltmarkt gibt das her.
Auch von Öl läuft die Abnabelung. Mit Heizöl dürften sich viele Haushalte eingedeckt haben. Dann müsste insgesamt weniger Benzin / Diesel in Deutschland verbraucht werden, damit Kapazitäten aus anderen Raffinerien für Berlin, Brandenburg, Westpolen zur Verfügung stehen.
Es wird wohl schwer. Aber es erscheint doch machbar, das Deutschland diese Ölpipeline kappt. Sonntagsfahrverbote, 100 km/h auf Autobahnen, strikte maximale Verbrauchsvorgaben für neu ausgelieferte Autos ... .