Verbio KZ 11,50
https://www.energiezukunft.eu/umweltschutz/...uenen-agrokraftstoffen/
Ich denke hier ist die Studie nicht ansatzweise anwendbar.
Wir hatten das Thema wenige Posts weiter oben.
Die Studie ist Quatsch und typisch DUH. Klagen gegen alles, am besten Deutschland zum Bio Agrarland machen, Lastenräder statt Straßenbahn fahren...
Bei Stroh gibt es sogar einen Doppeleffekt. Nicht nur, dass Reststoffe verarbeitet werden, man verhindert dadurch auch, dass Pflanzenmaterial teilweise liegen bleibt und fault, also CO2 freisetzt.
Moderation
Zeitpunkt: 28.02.22 13:48
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 28.02.22 13:48
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Die "Studie" von der DUH ist oberflächlich, publizistisch und unprofessionell (pardon, aber es ärgert mich mit der DUH ...)
@Cosha Du hast die entsprechenden Links zu der "Studie" bereits gepostet;
@alle siehe #3249 ( https://www.ariva.de/forum/verbio-kz-11-50-474351?page=129#jumppos3249 )
die DUH untertreibt sogar noch: statt auf etwas PV und etwas aufforstung zu setzen, sollte auf viel PV und etwas aufforstung gesetzt werden. PV könnte kohlestrom etc. ersetzen - so dass die CO2-vermeidung pro fläche noch rapide ansteigen würde.
für biokraftstoffe wurde ein künstlicher markt geschaffen, als es vor jahren sinnvoll erschien, auf dem wege CO2 einzusparen. inzwischen gibt es preiswertere methoden, wie PV und windenergie. irgendwann wird die politik das merken und umsteuern.
dazu kommt: bisher waren biokraftstoffe nicht wirklich in konkurrenz zu nahrungsmitteln. es wurde einfach immer mehr regenwald gerodet und mehr gedüngt, wenn die preise hoch waren = die versorgung eng war. mit dem ukrainekonflikt sind lieferungen aus russland und eben der kornkammer ukraine gefährtet. der preis schießt hoch. eigentlich müsste verbio die produktion von ethanol aus getreide aktuell komplett einstellen. nahrung ist wichtiger als treibstoff. man schaue sich den weizenpreis an: https://www.finanzen.net/rohstoffe/weizenpreis
Danach müssen alle in Deutschland verwendeten Biokraftstoffe strenge Nachhaltigkeitskriterien einhalten. Dies gilt sowohl für die Produktion in Deutschland als auch für Importe. Die Nachhaltigkeitsverordnung stellt sicher, dass für die Produktion von Biokraftstoffen keine schützenswerten Flächen, z.B. Regenwälder, zerstört werden.
https://www.verbio.de/nachhaltigkeit/nachhaltige-biokraftstoffe/
Siehe Thread von joker67 und insbesondere der Link zu Verbio.
Der Getreidepreis ist seit Ernte 2020 am steigen. Aufgrund der zu geringen Niederschläge in Europa und Nordamerika, waren die Erträge auf der nördlichen Halbkugel unterdurchschnittlich. Dieses gilt ebenso für den Rapsmarkt (Raps = Biodiesel).
Es wird nicht generell Weizen zu Bioethanol verarbeitet. Weizen ist Viehfutter oder Brotweizen; dieses ist vom Anbauverfahren und vom Produktionsstandort abhängig.
Verbio ( https://www.verbio.de/produkte/verbioethanol/ ) stellt Bioethanol hauptsächlich aus Roggen, Triticale oder Mais her. Also kein Weizen dabei. Die 3 genannten Getreidearten werden bei uns auf Standorten angebaut, welche nicht für den Weizenanbau geeignet sind. Weizen würde auf diesen Standorten nicht den Ertrag und die geforderte Qualität zum Brot backen bringen. Also sind deine Angaben nicht zielführend. Ebenso ärgern mich die Angaben der DUH, ebenso zeugen diese von einem gewissen Grad von Unwissendheit auf oder machen eine generelle Angabe; diese trifft aber nicht auf Verbio zu!
Russland exportiert nicht sehr viel Weizen in die EU. Die Ukraine hat einen größeren Importanteil, insbesondere seit der Trockenheit 2019 in die EU. Was korrekt ist, dass die Preise steigen, weil Unsicherheit herrscht, ob in der Ukraine dieses Frühjahr / Jahr die bereits auf dem Feld stehenden Winterweizenbestände bewirtschaften bzw. im Sommer geerntet werden können. Dieses führt evtl. dazu, dass Ukraine Getreide importieren muss. Diese Menge muss der Weltmarkt liefern. Und diese Menge wird das Angebot verknappen; dieses ist bereits heute am Terminmarkt eingepreist worden.
Also die Debatte Tank oder Teller passt bei Verbio nicht!
Die Politik hat in Europa/ Deutschland einen guten Überblick über diese Thematik.
@hansa: ja - stroh steht nicht in konkurrenz zu nahrungsmitteln. aber verbio setzt ja nicht alleine auf stroh. und es bleibt die frage, ob es volkswirtschaftlich sinn macht, aus stroh kraftstoff herzustellen. bzw. ob es sinn macht aus sicht der kosten pro eingesparter t CO2. das geld wäre anderswo besser investiert.
@FS: ja richtig - die trockenheit hat den preis bereits 30 - 40 % hochgetrieben. aber in den letzten tagen ist er nochmal um 20 % gestiegen.
roggen, triticale und mais sind in D vielleicht weniger relevant als nahrungsmittel. in anderen längern schon. bzw. ist es als futtermittel auch mit den nahrungsmittelpreisen gekoppelt. UND: das argument, dass anbauflächen für diese drei getreidearte nicht für weizen sind, ist vielleicht tendenziell richtig - sprich: weniger gut geeignet. man kann oft auch weizen anbauen mit gewissen ertragseinbußen. aber das macht man nicht, wenn verbio für die triticale so gut zahlt. UND: wo der weizen konkret herkommt, interessiert den weltmarktpreis letztlich doch nicht! russland mag nicht viel in die EU exportieren - aber russland beliefert den weltmarkt und bestimmt hier den preis mit.
die agrarverbände meckern ständig, dass wertvolle agrarflächen für die nahrungsmittelproduktion verloren gehen würden. real wird aber massiv fläche verschwendet für die extrem teure "klimaschutzmaßnahme biokraftstoff". diese fläche steht nicht zur verfügung - z. B. für freiflächen-PV, die - wie die DUH korrekt sagt - ein vielfaches an energie pro fläche erntet. würde die biokraftstoff-triticale-fläche komplett mit PV belegt, würde man gut das 30-fache an energie ernten.
mein ziel ist nicht, hier rumzustänkern. es ärgert mich einfach, dass so eine massive fehlentwicklung wie verbio rapide wächst, statt eingestampft zu werden. alleine was verbio investiert. das geld wäre in anderen dingen so viel besser investiert! wenn die politik es nicht heute oder morgen versteht, dann aber in paar jahren. dann wird diese fehlentwicklung korrigiert werden!
Wie willst du denn das Geld besser investieren? Energieintensiv Rohstoffe für Batterien aus dem Erdreich abbauen? Und dann Elektroautos mit Strom aus neuen Atomkraftwerken betreiben wo wir nicht wissen wie wir die Batterien noch das radioaktive Material entsorgen.
Sorry, aber deine Argumentation startete mit Anbauflächen die zur Energiegewinnung umgewidmet werden. Und jetzt sind wir dabei, dass die Energiegewinnung aus einem Abfallprodukt der Nahrungsmittelherstellung falscher Kapitaleinsatz ist...
Nahezu genial...
Sorry, da werd ich böse wenn ich son Blödsinn lese
Du weißt hoffentlich wie Silber gewonnen wird. Und wie viel Raubbau da betrieben wird. Solarzellen gehören auf Dächer. Oder gibt es Langzeitstudien welchen Klimaeffekt riesige PV Landschaften haben wenn die Sonne nicht mehr zum Boden durchkommt?
Ich habe auch Gold und Silber, hab also per se nichts gegen Rohstoffe als Anlage. Und ich hab auch nichts gegen Silber in PV.
Aber eine alternative regenerative Energiequelle schlecht zu reden nur weil eventuell deine Silber oder PV Investments nicht so laufen wie du gern hättest ist eine ganz andere Sache.
Wir in Deutschland haben die Nachhaltigkeitsverordnung. Verbio zeigt, dass es mit der Nachhaltigkeitsverordnung funktioniert und Verbio ist besser als die Vorgaben.
Verbio exportiert sein Knowhow in andere Länder, insbesondere nach Indien. Dort wird Biomethan aus Reisstroh produziert; dort wird Reisstroh ansonsten auf den Feldern verbrannt.
Ja, es macht volkswirtschaftlich Sinn hier und insbesondere n Indien Stroh zu Biogas zu fermentieren. Zumal eine Biogasanlage nicht abhängig von der Tageszeit und Windbedingungen ist! Diversifikation in der regenerativen Energieerzeugung ist extrem wichtig für uns in Zukunft ohne dauerhaften Stromproduzenten (Stichwort: Atom und Kohle).
Getreidemarkt
Der Terminamarkt preist die Zukunft ein. Der aktueller Krieg treibt die kurzfristigen Preise. Die widrigen Witterungsbedingungen beeinflussen die mittelfristige Preisentwicklung.
Mein Argument das nicht jeder Standort für Weizen geeignet ist, ist hammerfest gut!
Dein Hinweis, dass dann dort - also auf nicht weizenfähgen Standorten - doch mit Ertragseinbußen Weizen angebaut werden kann, wäre genau das Gegenteil von Nachhaltigkeit. Weil pro Tonne produzierten (Back)Weizen ist der Einsatz von Düngemitteln (und damit Kosten und CO2-Freisetzung) zu hoch. Die Effizient der eingesetzten Produktionsmittel ist zu niedrig im Vergleich zu den Weizen-Standorten.
Nein die Agrarverbände weisen daraufhin, dass landwirtschaftlich Produktionsfläche dauerhaft versiegelt oder als Ausgleichsmaßnahme aus der landwirtschaftlichen Produktion genommen werden.
Ja, PV-Anlagen liefern pro Hektar interessant Stromergebnisse aber nur Strom! Und die Anlagen stehen min. 15 Jahre und max. 25 Jahre und müssen dann erneut und recycelt werden. Freiland-PV-Anlagen sind sehr renditestark. Mit persönlich gefallen PV-Anlagen, am besten auf Gebäude, wenn hier das erzeugt KW auch etwas teurerer ist. Und es ist am Ort des Verbrauches.
Auf der eigentliche Fläche können jenach Standort verschiedene Kulturen angebaut werden. Mit der Biomasse kann - wie bei Verbio - ein Kaskaden-Nutzung vorgenommen werden. Das ist wiederum genial, da die Effizient dadurch gesteigert wird.
Verbio erschließt neue Geschäftsfelder für nachhaltige biomasse-basierte Rohstoffe für die chemische Industrie: "Auf Basis der wegweisenden Technologie unserer Tochtergesellschaft XiMo werden wir dann in der Lage sein, bis zu 30 Prozent des von uns produzierten Rapsölmethylesters, den wir heute als Biodiesel vermarkten, zu höherwertigen Produkten zu verarbeiten, die als erneuerbare Basischemikalien in der chemischen Industrie zum Einsatz kommen“ Quelle: https://www.verbio.de/presse/aktuelles/...rekordergebnis-fuer-verbio/
Nein, ich verstehe deine Rückmeldung nicht als "stänkern". Und Du brauchst Dich nicht ärgern ;-}. Es ginge bestimmt das ein oder andere auch bei Verbio besser. Verbio ist mit deren Konzept in Deutschland und Indien sowie USA und Canada auf dem richtigen Weg. Zur Zeit sind wir in der Übergangsphase von fossiler Energie zu regenerativer Energie. Verbio mit den - sehr guten - nachhaltigen Energieprodukten und Rohstoffen zeigt, dass es sehr effizient und gut gemacht werden kann.
Grüße aus dem sonnigen Norddeutschalnd
https://de.wikipedia.org/wiki/PCK-Raffinerie
Shell hat seinen Anteil von 37,5 % an Rosneft verkauft.
https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/wirtschaft/...l-rosneft-eni.html
Der Verkauf ist aber noch nicht rechtsgültig, er liegt zurzeit beim Bundeskartellamt zur Prüfung vor.
Ich vermute, dass auch das Bundeswirtschaftsministerium ein Wörtchen mitsprechen wird.
Dass Rosneft, ebenso wie Gazprom im Bereich Gasspeicher, einen so großen Einfluß auf die kritische Energie-Infrastruktur haben, ist eigentlich ohnehin ein Skandal. Da wird noch einiges passieren, aktuell für mich unvorstellbar, dass Rosneft die Shell Anteile wird erwerben können.
Verbio hat seinen Standort Schwedt auf dem Gelände der PCK Raffinerie, wie eben all die anderen Unternehmen auch. Für Verbio bedeutet das Kostenvorteile durch kurze Transportwege.
https://www.verbio.de/unternehmen/konzernstruktur/verbio-schwedt-gmbh/
Meine diesbezügliche Anfrage zu möglichen Auswirkungen von Sanktionen gegen Rosneft auf das Geschäft von Verbio wurde von der IR bislang nicht beantwortet.
https://www.verbio.de/unternehmen/konzernstruktur/verbio-schwedt-gmbh/
Zitat: "Über eine Pipeline wird der größte Teil des produzierten Biodiesels direkt zur Beimischung in die Mineralölraffinerie geleitet."
Wird Rosneft eine Raffinerie stillegen? Nur auf politischen Druck und unter Zustimmung von Gerhard Schröder (Aufsichtsrat Rosneft)
https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/wirtschaft/...hwedt-rosneft.html
Da Verbio aber global aufgestellt ist, wäre ein worst case-Szenario in Schwedt ein Teil des Verbio-Umsatzes. Das Wachstumpotential in USA und Indien ist viel größer.
Wenn die Raffinerie in Schwedt ausfallen sollte haben wir ganz andere Probleme.
Zitat: https://www.verbio.de/presse/aktuelles/...risiko-von-biokraftstoffen/
"Rapsöl ist mengenmäßig der mit Abstand bedeutendste Rohstoff für die deutsche Biodieselproduktion. [1] VERBIO verarbeitet zur Herstellung von Biodiesel in seinen Anlagen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg ausschließlich Rapsöl aus der heimischen Produktion. Dies sichert Wertschöpfung und Einkommen der regionalen Landwirtschaft. Darüber hinaus trägt Rapsöl zur Unabhängigkeit deutscher Landwirte von Futtermittelimporten aus Übersee bei. "
Den Hauptvorteil von Biokraftstoffen der 1. Generation (also der Herstellung von Biokraftstoffen aus extra hierfür angebauten Pflanzen) sehe ich in der Erneuerbarkeit. Anders als fossile Rohstoffe, wird hier nicht nur verbraucht, sondern der Bedarf kann selbst neu erzeugt werden. Ob ansonsten aus dem Anbau, der Umwandlung in Biokraftstoffe und im anschliessenden Verbrennen/Verbrauch der Biokraftstoffe ein CO2 Vorteil resultiert, weiss ich nicht und glaube ich eher nicht.
Anders sieht es bei Kraftstoffen der 2. Generation aus; hier werden landwirtschaftliche Reststoffe zur Produktion verwendet. Das man diese besser nutzen kann, als sie einfach auf dem Feld verroten (oder in Indien verbrennen) zu lassen, macht Sinn.
Kurz: Wir haben aktuell einfach einen definierten Bedarf an Energie. Die Frage ist, wie dieser gedeckt wird. Verbio wird nun einfach davon profitieren, dass man national Energie "produzieren" (nicht fossil fördern!) kann. Die CO2 Bilanz spielt dabei wohl erst mal keine grosse Rolle. Und am Ende klingt Energie von Feldern immer noch besser als fossile Energie.
Diese Situation werden wir gemäss Berechnungen übrigens noch ca. 10 Jahre haben; erst dann beginnt der Bedarf an Öl/Gas etc. zu sinken. Paralel hoffe ich, dass der Anteil an Kraftstoffen der 2. Generation ausgebaut wird; denn langfristig sind aus meiner Sicht nur diese wirklich zukunftsfähig.
eine kleine Korrektur verbioethanol wird aus Roggen, Triticale und Mais hergestellt, nicht Weizen. verbiodiesel wird in Deutschland ausschließlich aus Raps hergestellt.
Richtig, die Rohstoffe müssen angebaut werden, ansonsten wachsen diese nicht. Ist doch super, wie Du schreibst, diese wachsen nach.
Die Kraftstoffe aus 2 Generation sind die Zukunft, bzw. die Kaskadennutzung wie bei Verbio.
runterscrollen zu Aktionärsstruktur und siehe da Familie Sauter und Freunde besitzen >65% der Anteile ...
Antwort: Nein, Claus Sauter wird - aus meiner Einschätzung - nicht sein "Baby" verkaufen wollen ....