Porsche: verblichener Ruhm ?
... bei normaler Fahrweise sind 7 Liter auf 100 drin, soviel zum Thema Energieeffizienz der Porsche ...
Sentiment für hubraumstarke und Sprit-fressende Fahrzeug verschlechtert hat
wie zu Zeiten der Ölkrise, ist der Kurs ins Trudeln geraten. Der Kurs hat nun die
40,-EURO-Marke erneut unterschritten; bleibt es dabei, folgt rasch der Test des
Tiefs vom 27. Oktober bei 37,61 EURO. Das wird für den Kurs der Rubikon sein:
Macht er dann nicht wieder kehrt nach oben, geht es bodenlos weiter in die Tiefe.
Erst bei rund 25,-EURO (!) kommt nämlich der nächste Halt - dem Tief des berüch-
tigten Jahres 2003.
Das Üble: wie der Chart zeigt, hat der Kursverlauf zwischen Juli 2007 und Mai 2008
eine obere Wendeformation/S-K-S-Formation ausgebildet. Nach dem Bruch der
Nackenlinie Mitte 2008 ergibt sich ein rechnerisch projeziertes Abwärtspotenzial
bis deutlich unter 40,-EURO. Und zu allem Übel ist der Kurs zuletzt in ein fallendes
Dreieck hineingelaufen; bricht der Kurs aus diesem nach unten aus, generiert das
zusätzliche Abwärtsdynamik.
Da im Moment jegliche Ansätze positiver Nachrichten (s.o.) fehlen, muss man das
Schlimmste befürchten.
Fazit:
Nur noch rund 4% abwärts und wir sind am Scheideweg angekommen. Wird der
nach unten verlassen, besteht die Gefahr weiterer Kursabgaben bis rund 25,-EURO
und tiefer. Was einem weiteren Abwärtspotenzial ab Break 33-46% entspricht!
Wie bereits gelegentlich erwähnt, hab ich von Charttechnik keinerlei Ahnung. Ich gehe die Sach rein kaufmännisch und mathematisch an.
Und der entscheidende Unterschied zum Jahr 2003 ist für mich:
Eigenkapital 2003 = 1.754 Mio.
Eigenkapital 2008 = 16.848 Mio.
Gewinn 2003 = 546 Mio.
Gewinn 2008 =6.290 Mio.
Buchwert pro Aktie 2003= 10 €
Buchwert pro Aktie 2008= 96 €
ich bleibe aber in porsche investiert (einstieg bei 140) in der hoffnung, dass wir in 10 jahren höher stehen als in 2007/2008.
47-48 euro wären durchaus möglich.
Ich kann mir den Verfall nur damit erklären, dass viele befürchten, bei Porsche könne ein ähnliches Finanzierungsproblem entstehen, wie bei Merkle und Schaeffler. Wennbeispielsweise der VW-Kurs plötzlich in seinen fundamental gerechtfertigten Bereich vom 100€ (+/- 40€) fallen sollte.
Aufgrund der bisher sehr niedrigen Einstiegskurse und der Milliardengewinne bei den Optionen rechne ich damit nicht. Meinen Porsch-Nachkauf Ende letzten Jahres habe ich langfirstig angelegt. Deshalb habe ich auch noch viel Geduld. Bei einigen Aktien, die verprügelt waren, hatten wir in den letzten Wochen schon Kursexplosionen von 50% und mehr. Weshalb soll Porsche nicht auch in dazu gehören, wenn die Anleger-Angst sich durch geeignet News legt ?.
Sollte es tatsächlich auf 25€ runtergehen, werde ich jedenfalls nochmal deutlich nachlegen. Von der kommenden Porsche-Storie bin ich ebenso überzeugt, wie vor 4 Jahren von der VW-Storie.
Gruß
FredoTorpedo
wenn man heute mal bmw oder daimler ansieht, oder sogar vw, dann kann man nur zu dem schluss kommen,
da könnte der dax gestern oder heute 500 punkte an einem tag machen, dann würde porsche wohl auch noch verlieren.
fundamental lässt sich der abschlag derzeit nicht erklären.
Ist doch durch den VW-Anteil doch schon das doppelte Wert
Wundert mich, das die jetzt nicht steigt
Meiner Meinung nach denke ich, dass der Kurs wieder langsam gegen Norden zeigt. Zurzeit nutzt dieser niedrige Kurs keinem mehr und mit Hinblick auf den zukünftigen Marktführer in der Autobranche (Toyota wird überholt werden) werden viele langsam in Porsche investieren. Porsche ist ein sicheres Langzeitinvestment, wenn nicht sogar das sicherste. Schönen Abend noch!
Wenn das die Befürchtungen sind, die aktuell den Kurs drücken, bin ich allerdings recht tiefenentspannt.
Zum einen, Posche hatte zum letzten Bilanzstichtag ca. 7 Mrd. an Cash und 3 Mrd. an Wertpapieren. Dazu dürfte nochmals ein schöner Milliardenbetrag aus den Optionsgeschäften geflossen sein. Selbst wenn man davon wieder ein paar Mrd. für den Kauf von VW-Aktien verbraucht hat, dürfte immer noch ein schöner Batzen in der Kaffeekasse sein.
Und zum anderen, es gibt im Moment so viele Banken (und Versicherungen), die ihr Cash lieber für ganz kleines Geld bei der EZB parken, weil ihnen ihre potentielen Kreditnehmer nicht solide genug erscheinen. Da dürfte ein Unternehmen wie Porsche sicherlich als willkommener Kunde erscheinen.
Die interessantere Frage ist jetzt, was passiert mit dem Kurs, wenn Porche Ende März eine Finanzierung präsentiert?
Gründe:
- Nettoverschuldung und Liquiditätslage könnten erhebliche Risiken bergen
- Nachdem der Kurs der Scania-Aktie unter das Gebot von Porsche gefallen ist, sei mit massiven Andienungen zu rechnen.
Quelle: FAZ vom 6.2, Seite 23
ubs stufte letzte woche salzgitter auf 55 €. heute stehe wir bei über 60€...das dazu. was gefallen ist, ist der kurs von ubs, die ich auch halte.
wedeking ist ein kluger kopf. kann es sein, dass porsche den kurs selbst drückt um aktien selbst zurück zu kaufen?
Dass die Familien Porsche und Piechs das vielleicht vorhaben, darüber hatte ich schon mal in Posting #931 spekuliert...
Das müssten Sie allerdings gaaaanz geschickt machen, denn wenn das irgendwie/irgendwann publik würde, dann wird die Aktie seeeeeehr teuer.
Das der Kurs aber allein durch die VW-Anteile mindestens doppelt so hoch sein müsste steht ausser Frage;
und Porsche ist in der glücklichen Lage , inzwischen Geld zu verdienen, ohne einen Sportwagen verkaufen zu müssen.
Auch nicht schlecht
Die Irrationalität an den Börsen bekam auch die
Porsche Aktie zu spüren. In einem insgesamt
schwachen und von schlechten Nachrichten aus
der gesamten Automobilindustrie geprägten Markt
litt unsere Aktie zeitweise sehr deutlich. Der Kurs
spiegelte dabei weder die Perspektiven des Unter-
nehmens noch den Wert der VW-Beteiligung wider.
Porsche blieb aber auch in dieser Phase unbeirrt
bei seiner langfristig ausgerichteten und auf Wert-
steigerung angelegten Unternehmenspolitik.
Manche Teilnehmer am Kapitalmarkt mögen das
anders gesehen und auf Aktienrückkaufprogram-
me oder Stimulierungspakete für unseren Absatz
spekuliert haben. Wir glauben aber fest daran,
dass unseren Aktionären mehr gedient ist, wenn
wir an den Grundpfeilern festhalten, denen wir
vergangene Kurshöhen zu verdanken haben.
was haltet ihr denn von diesem Vorschlag:
Ab 5.000 Anteilen gibt's jedes Jahr 'nen 911er als Sachdividende... grins...
02.02.2009 - 10:42:51 Uhr
SEB
Frankfurt a. M. (derivatecheck.de) - Die technischen Analysten bei der SEB AG berichten von den aktuellen Aussichten der Aktie von Porsche.
Die Markttechnik schwäche sich wieder etwas ab. Die längerfristigen Trendindikatoren seien weiter uneinheitlich. Während der MACD weiter abwärts gerichtet wäre, habe sich das Momentum stabilisiert und drehe im negativen Bereich nach oben ab.
Negative Impulse kämen von den mittelfristigen Overbought/Oversold Indikatoren. Der RSI und die Stochastiks würden einen Dreh nach unten anzeigen und eine intakte Abwärtsbewegungs-Dynamik signalisieren. Die leichte Unterstützung bei 37,61 Euro dürfte den Marktexperten zufolge aufgrund dieser schwachen Impulse in den nächsten Handelstagen ins Visier rücken. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Marke unterschritten und damit neue Mehrjahrestiefs aufgestellt werden würden, liege derzeit recht hoch.
Zudem belaste der Abwärtstrend, bei dem die obere Begrenzungslinie aktuell bei 69,48 Euro (wöchentlich fallend) notiere, die Aktie. Die Handelsexperten bei der SEB AG empfehlen deshalb vorerst keine Neuengagements.
Aber der Kurs spiegelt bekanntlich nicht die Ertragslage wieder, sondern resultiert wohl daraus, dass für Porsche weiterhin VW-Aktien erworben werden, wobei Porsche natürlich nicht diesen überteuerten Preis zahlen wird.
Welcher Preis wäre berechtigt ? Ein Ansatzpunkt könnte die VW-Vorzugsaktie bieten.
Laut Börse-Online notierte die Aktie am 2.2 bei 38,50 €, wies ein KGV von 7,7 auf. Hierbei wurde für das Jahr 2009 ein Gewinn von 5 € pro Aktie unterstellt, zum Vergleich 2007: Gewinn pro Aktie 10,43 €.
Zum Vergleich dazu wurde Daimler mit einem KGV von 8,5 bewertet, ebenso auf Basis der Gewinnschätzung für das Jahr 2009.
Volkswagen Stammaktien wurden früher mit einem deutlich geringeren KGV als Daimler bewertet.
Aber selbst dann, wenn ich ein höheres KGV ansetze und somit auf einen deutlichen Zuschlag für die Stammaktie komme, wäre eine Bewertung der VW-Stammaktie von 50 bis 60 € angemessen. Sollte Porsche mehr bezahlt haben, drohen massive Abschreibungen auf die erworbenen Aktien.
Solange
1. Porsche keine klare aktuelle Aussagen darüber trifft, welche Durchschnittspreis genau für bisher erworbenen die VW-Aktien gezahlt wurden ( obwohl Optionsgeschäfte abgeschlossen wurden, lässt sich der Preis ermitteln ) ,
2. Abschreibungen auf Scania-Aktien im nicht kalkulierbaren Ausmaß drohen und
3. das operative Geschäft von Porsche, Audi und VW durch die Wirtschaftskrise massiv beeinträchtigt wird,
ist Porsche für mich ein klarer Verkauf !
Tormenta
Auf Seite 123 des aktuellen Jahresberichts werden auf der Aktiv-Seite der Bilanz die "At Equity" bewerteten Anteile mit 8.130 Mio. € aufgeführt. Das dürften im wesentlichen die von Porsche gehaltenen VW-Aktien sein.
Zum Bilanzstichtag besaß Porsche nach meiner Info ca. 30 % der Stammaktien, also ca. 88,2 Mio. Stück. Rein rechnerisch ergibt sich also ein durchschnittlicher Kaufpreis von 92 €. Da das auch in etwa dem aktuellen Buchwert der VW-Aktien zum 30.09.2008 entspricht, ergibt sich ein Abschreibungsbedarf IMHO somit nicht!!
Und noch ein Bemerkung zur Wirtschaftkrise. Ich höre in diesem Board immer wieder die alte Binsenweisheit: "An der Börse wird die Zukunft gehandelt"
Die Krise ist JETZT, die Zukunft ist der Aufschwung. Und in einem dürften wir uns doch einig sein. Wenn's wieder aufwärts geht, ist das Unternehmen Porsche-VW-Audi sicherlich der am besten aufgestellte Autohersteller der Welt.