Plambeck Neue Energien AG -> ARIVA
Subject:
Date:
Tue, 26 Oct 1999 16:40:11 +0200
From:
Monika Monostori
Organization:
Plambeck Neue Energien AG
1. Die Plambeck Neue Energien AG reduziert weder Umsatzprognosen noch Ergebnisprognosen fur das Jahr 2000.
2. Es sind keine Windparkprojekte gescheitert.
3. Das Portfolio der Windparkprojekte hat sich gegenuber der Situation beim Börsengang wesentlich erweitert.
4. Die Plambeck Neue Energien AG hat mit dem Stromhandel begonnen, 2 Monate fruher als beim Borsengang angekundigt.
5. Der gegenwartige Aktienkurs wird nicht als "befriedigend", sondern als unbefriedigend eingeschatzt, die Plambeck-Aktien sind - nach eigener Einschatzung sowie der Einschatzung aller vorliegenden Analysen - z. Zt. eindeutig unterbewertet.
Im einzelnen:
Das Windparkprojektgeschaft lauft ausgezeichnet, die Planziele fur 1999 und 2000 sind aus heutiger Sicht realistisch und konnen moglicherweise ubertroffen werden. Es sind in Deutschland und Irland Projekte hinzugekommen, von denen vor wenigen Monaten noch keine Rede war.
Die Pressekonferenz am 21. Oktober 1999 in Hamburg diente dem Ziel, den werblichen Marktauftritt im Stromhandel, der seit dem 25. Oktober 1999 in Hamburg sowie in Stadt und Landkreis Cuxhaven lauft, vorzubereiten. Dies ist gut gelungen, die zahlreich anwesenden Journalisten konnten von der Plausibilitat des Stromhandelskonzeptes von Plambeck Neue Energien uberzeugt werden. Beilaufig gestellte Fragen nach Umsatz- und Ergebniseinschatzungen wurden, da es in dieser Pressekonferenz nicht um Unternehmenszahlen und Finanzdaten ging, nur nach Größenordnungen (Umsatz uber 400 Mio. DM, Ergebnis uber 20 Mio. DM etc.) pauschal nach groben Tendenzen beantwortet.
Jede Anderung der Planung und der Prognosen wird auf den orgeschriebenen Wegen offiziell kommuniziert. Fur derartige Mitteilungen gibt es jedoch nicht den geringsten Anlaß.
Deshalb noch einmal: Die Plambeck Neue Energien AG ist auf dem besten Wege alle gesteckten Ziele zu erreichen oder zu ubertreffen. Der intensiv vorbereitete Markteintritt in den Stromhandel ist fruher und erfolgversprechender erfolgt als angekundigt. Dies gilt auch fur den Geschaftsbereich Service fur Windkraftanlagen. In dem traditionellen Geschaftsfeld Pro-jektierung und Umsetzung von Windparkprojekten wird die Plambeck Neue Energien AG am Ende des Jahre 1999 - wie vor einem Jahr erwartet - eindeutig Marktfuhrer in Deutschland sein. Nach ca. 20 Megawatt installierter Leistung 1997 und 40 Megawatt 1998, werden es Ende 1999 rund 110 Megawatt sein.
Mit freundlichem Gruß
Ihr
Dr. Wolfgang von Geldern
Vorsitzender des Vorstandes
der Plambeck Neue Energien AG
Peinlich, Peinlich die Angelegenheit. Ich wüßte zugern wer dahinter steckt und ob die Pressemitteilung den Vorstand Geldern extra fehlinterpretierte (Kurs angeblich "nicht schlecht")
Kursmäßig hatte die falsche Pressmitteilung einen starken Einfluß auf den Kurs!
PLAMBECK (WKN 691030)
Kursturbulenzen bei Plambeck
Nachdem wir den Kurs am Wochenende zum Verkauf stellten, brach der Kurs gestern und heute um 15% auf 34 Euro ein.
Wie sich jetzt herausstellte, unterlagen wir Pressemitteilungen, in denen der Vorstand falsch interpretiert wurde. Im konkreten Fall wurden falsche Umsatzzahlen und Gewinnverhältnisse veröffentlicht.
Das Management dementierte heute die Berichte, wonach die Hälfte des Vorsteuergewinns für das Jahr 2000 aus dem Stromhandel erwirtschaftet werden sollen.
Tatsächlich hat man den Stromhandel äußerst konservativ kalkuliert.
Wir stehen momentan am Markt wieder auf der Käuferseite.
Wir rechnen mit einem kurzfristigen Pullback bis auf 41 Euro.
Sobald sich die Marke von 40 Euro als Unterstützung erweist, können die Anleger davon ausgehen, daß der Kurs wieder auf 56 Euro steigt. An dieser Marke scheiterte der Kurs bei Bekanntgabe der Zahlen für das letzte 2.Quartal.
Wie aus Vorstandskreisen zu hören war, sollen die Zahlen für das 3.Quartal, die am 19. November bekanntgegeben werden, um ein vielfaches über dem entsprechendem Vorjahresquartal liegen.
Der Vorstand hält die Aktien der Plambeck Neue Energien AG für "erheblich unterbewertet", er rechnet mit einer "dynamischen Kursentwicklung" bis Jahresende.
Weiterhin wären einige ad hocs und Übernahmen in der Pipline.
Bei Kursen unter 40 Euro raten wir dem Anleger die Aktie im Neuen-Markt-Portfolio stark überzugewichten.
Als mittelfristiges Kursziel sehen wir 80 Euro
Ihr Research Team
Übrigens, was der kleine Pusher, der höchstwahrscheinlich sogar auf der Gehaltliste von Plambeck steht, hier nicht schreibt, ist folgender Satz:
unter Bezugnahme auf Ihre o. g. e-mail-Nachrichten teile ich Ihnen -
persönlich und vertraulich - folgendes mit: usw.
Also vertrauliche Informationen für einige. das scheint die allgemeine Vorgehensweise dieser Bude zu sein. Eine solche Mail hätte auch kein rechtliches Nachspiel, wenn die Zahlen, zumindestens 2000, doch nicht so ausfallen sollten wie erwartet. Bei einer allgemeinen Pressemitteilung wäre das schon was anderes, aber dieser Gefahr geht man lieber aus dem Weg. Lest Euch mal die ganze Diskussion auf dem Wallstreetboard durch, dann könnt ihr nun zu dem Urteil kommen, bei Plambeck stinkt es mächtig, auch ohne Biomassekraftwerk.
Ihr Pusher führt wirklich ein böses Spiel! Aber es wird Euch nichts nutzen!!!
Warum willst Du Plambeck immer runterreden? Plambeck hat eindeutig dementiert und gesagt dass keines der Projekte scheitert und die Angaben aus dem Verkaufsprospekt korrekt sind und sogar übertroffen werden können. NOch dazu sei der Aktienkurs "eindeutig unterbewertet".
Glaub mir: Wer jetzt nahe bei 35 Euro (nahe des absoluten Tiefskurses) kauft wird sich schon in einigen Monaten sehr freuen!
Auch die Analysten der NOrd LB und MM Warburg haben Kursziel um die 90 Euro und stehen weiterhin dazu! Verdreifachungschance.
Ich pushe nicht, da ich Fakten hier hinschreibe. Das Research Team hat gestern die Aktie im 10 Minuten Takte massiv nach unten gepusht, mit falschen Meldungen. Das war Pushen! Das schlimme: Die sind dann zu Tiefskursen wieder rein! Ich halte langfristig und nutze die Schwankungen nicht aus, warum sollte mir dann an einem kurzfristigen Push gelegen sein? Ich möchte nur die Verunsicherung (und die war Monatg sehr groß) der Anleger mit Fakten wiederlegen.
Newsman
Ich gehöre zwar auch zu denen, die mit Plambeck hart ins Gericht gegangen sind (vor allem in und im Umfeld der HV), aber das liegt nun eine Weile zurück und die damals gemachten Vorwürfe sind durch die mittlerweile vorgelegten Ergebnisse entkräftet. Eines meiner Hauptanliegen war ja stets, den Eintritt in Handel und Marketingaktivitäten vorzuverlegen. Dies hat Plambeck zu meiner vollsten Zufriedenheit getan; zu weitergehender Kritik besteht derzeit überhaupt kein Anlass, zumal sich die Politik hier noch endgültg positionieren muss. Dass sie dies noch bis Ende dieses Jahres tun wird, daran besteht überhaupt kein Zweifel, da man die europäischen Vorgaben als "Musterschüler" erfüllen will (abgesehen natürlich von den Modalitäten eines Ausstiegs aus der Kernkraft).
Alle anderen Aktivitäten liegen voll im Plan bzw. sind in Übereinstimmung mit den langfristigen Planungen des Plambeck-Vorstandes.
(An Edelmax: Dieser Vorstand dürfte einer der NM-Vorstände sein, an deren Integrität und Seriosität es wirklich keinen Zweifel gibt! Dass enttäuschte Anleger schnell zu Verschwörungstheorien neigen ond/oder an sich klare Aussagen uminterpretieren, ist hinlänglich bekannt und gab es schon immer. Früher gab es dazu nur keine öffentlichen Foren (abgesehen von der HV).
Die ganzen stattgefundenen Diskussionen, Verunsicherung und stark gebeutelter Aktienkurs sind für einen spekulativen Anleger massive Einstiegssignale! - Die hier und anderenorts zu lesenden Kursziele sind allerdings blühender Unsinn, da bei Plambeck mit Sicherheit nicht von phantastischen Zuwachsraten auszugehen ist. Es handelt sich vielmehr um ein grundsolides Unternehmen mit konservativer Bilanzierung, voraussehbaren Zuwachsraten im Kerngeschäft und ein bisschen Phantasie, das womöglich durch das Endkundengeschäft zustandekommen wird.
Auf mittlere Sicht ist damit ein KGV von 20-25 absolut gerechtfertigt; wer die vorliegenden Zahlen damit ins Verhältnis setzt, bemerkt, dass wir selbst unter diesem extrem konservativen Ansatz im Moment absolute Einstiegskurse haben.
Die ganze Misere mit diesem Wert ist doch letztendlich dadurch zustandegekommen, dass man sich den Neuen Markt für eine Notiz ausgesucht hatte. Dass hier völlig überzogene Anlegererwartungen letztlich enttäuscht werden mussten, war von vornherein klar.
Nur, wer aus Enttäuschung jetzt verkauft, gibt konservaten Anlegern die Chance für ein solides Langfrist-Investment...
Gruss,
Schtonk
Aber ich muß da schon einiges richtig stellen. Ich bin und war nie Aktionär von Plambeck. Ich habe darüber nachgedacht, aber zu viel gefunden, was dagegen spricht.
1. werden Ad hoc veröffentlich, die am Vorabend schon an verschiedene Leute seitens des Unternehmens per Email verschickt werden ( standen hier im Board!)
2. wird auf der Homepage versichert, daß kein Atomstrom vertrieben wird, ein Anruf beim Unternehmen ergab, daß sowas gar nicht möglich ist. (Hamburger MoPo schrieb das auch) Es ist ja nicht verboten, Atomstrom zu vertreiben, aber ich lasse mich nicht anlügen.
3. existieren einfach mal Unterschiede zwischen VWD-Meldungen und Aussagen des VV. (VWD-Meldungen kannst Du hier nachlesen) Ich habe mich an den VWD gewandt, und hoffe, da eine Antwort zu bekommen.
4. wird laufend Umsatz zugekauft, aber zumindest die Umsatzprognose nicht angehoben, obwohl angeblich alle anderen Projekte wie erwartet laufen und die Prognosen 98 zum Börsengang nur auf bis dahin bereits abgeschlossenen Verträgen beruhen soll. Wie soll das gehen, zumal man ja auch den Umsatz von 214 Mios Stromhandel nicht revidiert?
5. Warum wurde denn Henkel gegangen, kurz nachdem er als Hoffnungsträger gehandelt wurde? Gefiel dem einiges nicht?
6. gibt es weitere Gründe, die Du auf WO nachlesen kannst
7. ist charttechnisch Plambeck auch nun wirklich kein Kauf.
8. überschätzt Du auch ein wenig die Macht der Boards. Zwar ist Plambeck recht markteng, aber vielleicht sehen auch andere Anleger das große Risiko, das ich hier auch durchaus sehe. Jeder muß selbst wissen, was er tut, aber ich werde meine Hände von diesen Aktien lassen, bevor das hier alles nicht geklärt ist.
Und dann noch was. Rechne Dir doch mal spaßeshalber aus, wieviele Leute bei Plambeck ihren Strom beziehen müssen, um auf 214 Mios Umsatz zu kommen. Unser 2-Personenhaushalt verbraucht im Schnitt 60 DM im Monat...Ich komme da auf 300000 solcher Haushalte. Und ich habe noch den alten teuren Tarif...
Tja, aber auch wenn wir hier mal ganz anderer Meinung sind, laß Dich bitte hier am Board öfter wieder sehen.
Edelmax
Mit E-mails und Darstellungen auf der Homepage ist es doch wirklich nicht getan .
Wenn ich vorstand wäre ,hätte ich jedenfalls bestimmt nichts eiligeres zu tun,als eine PK eizuberufen
Gruss
Prinz
> 1. werden Ad hoc veröffentlich, die am Vorabend schon an verschiedene
> Leute seitens des Unternehmens per Email verschickt werden ( standen
> hier im Board!)
Das stimmt so nicht. Es gab vereinzelt Emails von Plambeck an einzelne grössere (?) Anleger, aber niemals eine Ad-Hoc-Meldung am Tag vorher! Zu diesem Kreis von Emailempfängern habe ich auch gehört, weil auf der HV eine Frage nicht beantwortet werden konnte. Man hat dann offenbar gezielt einigen wenigen Leuten Emails geschickt.
> 2. wird auf der Homepage versichert, daß kein Atomstrom vertrieben
> wird, ein Anruf beim Unternehmen ergab, daß sowas gar nicht möglich
> ist. (Hamburger MoPo schrieb das auch) Es ist ja nicht verboten,
> Atomstrom zu vertreiben, aber ich lasse mich nicht anlügen.
Das ist doch ein im Werbebereich völlig legitimes Mittel und hat mit "anlügen" nichts zu tun. Man wollte eben herausstellen, dass man (im Unterschied zu vielen anderen Stromanbietern) eben keinen Atomstrom vertreibt.
> 3. existieren einfach mal Unterschiede zwischen VWD-Meldungen und
> Aussagen des VV. (VWD-Meldungen kannst Du hier nachlesen) Ich habe
> mich an den VWD gewandt, und hoffe, da eine Antwort zu bekommen.
Dass die Zahl 400Mio. in diesem Kontext missverständlich war und von dem Journalisten "zu Hause" falsch interpretiert wurde etc., ist ja wohl inzwischen hinreichend von Herrn von Geldern bekannt gemacht worden. Ich habe überhaupt keine Probleme damit, weil hier kein Problem vorliegt!
> 4. wird laufend Umsatz zugekauft, aber zumindest die Umsatzprognose
> nicht angehoben, obwohl angeblich alle anderen Projekte wie erwartet
> laufen und die Prognosen 98 zum Börsengang nur auf bis dahin bereits
> abgeschlossenen Verträgen beruhen soll. Wie soll das gehen, zumal man
> ja auch den Umsatz von 214 Mios Stromhandel nicht revidiert?
Warte einfach den 19. November ab, dann wirst du alles schwarz auf weiss bekommen und sehen, dass alles seine Richtigkeit hat. Am 22. wird übrigens noch eine Analystenkonferenz sein, zu der diesmal auch ausgewählte grössere Einzelaktionäre eingeladen sind.
> 5. Warum wurde denn Henkel gegangen, kurz nachdem er als
> Hoffnungsträger gehandelt wurde? Gefiel dem einiges nicht?
Der hatte bei Plambeck nichts zu tun :-)
> 6. gibt es weitere Gründe, die Du auf WO nachlesen kannst
Wenn ich heute Abend Zeit haben sollte, lese ich es mir durch, aber es wird meine Meinung zu Plambeck nicht verändern, da mir Sekundärinformationen in der Regel nichts bringen.
> 7. ist charttechnisch Plambeck auch nun wirklich kein Kauf.
Da stimme ich dir zu, verweise aber nochmal auf den letzten Satz meines vorigen Postings in diesem Artikel.
> 8. überschätzt Du auch ein wenig die Macht der Boards. Zwar ist
> Plambeck recht markteng, aber vielleicht sehen auch andere Anleger
> das große Risiko, das ich hier auch durchaus sehe.
Das Internet hat grosse Macht, da die meisten Anleger träge und gleichzeitig gierig sind. Man muss ausser ein paar Mausclicks nichts tun, um sich informiert zu fühlen. Das ist man dann auch, - aber wie!
Wir benutzen die Boards nur für die Einschätzung der Stimmung unter den aktiven Kleinanlegern, aber es gibt wohl inzwischen sehr viele, die ihre konkreten Kauf/Verkaufsentscheidungen darauf gründen.
Das Risiko bei Plambeck liegt (derzeit) lediglich in der Politik. Da aber hier ein Ende unmittelbar absehbar ist (spätestens zum 1.1.2000), gibt es auch hier keinerlei Probleme.
Gruss,
Schtonk
Zu 2. Wenn ich in der Werbung versprochen kriege, ich bekomme nur ökologisch erzeugten Strom, ich bekomme aber von Plambeck zugekauften billigen Atomstrom, so ist das eine Lüge. Wenn das in Deinen Augen legitim ist, kann ich das nicht nachvollziehen. Ich fühle mich da arglistig getäuscht.
Zu 3. Ich wurde heute von der Journalistin, die das veröffentlichte, angerufen. Sie bestätigte mir, das sie persönlich an der Pressekonferenz zugegen war und dies wortwörtlich so gesagt wurde. Mehr Ausführungen dazu im Wallstreetboard. Im übrigen steht das gleiche von einem anderen Journalisten vom Handelsblatt in eben dieser Zeitung, die mir hier vorliegt. Reuters hat es auch gemeldet. Ich kann gar nicht glauben, daß der Schtonk, den ich bisher hier kennengelernt habe, derartiges von sich geben kann.
Ich werde jedenfalls dran bleiben, und sage nicht, ich hätte Dich nicht gewarnt. An gewisser Stelle ist es nämlich nicht mehr lustig.
Edelmax
Gruss,
Schtonk
[...]
Gerade der Windenergie, die in den neunziger Jahren dank großzügiger Subventionen boomte, drohen herbe Rückschläge. "Viele Windmüller wird das umhauen", schimpft Heinz Otto vom Bundesverband WindEnergie. Der aktuelle Kurs für jede eingespeiste Kilowattstunde liegt bei 16,52 Pfennig. Damit sind Anlagen in den windärmeren Lagen der Mittelgebirge gerade noch rentabel. Keine Sorgen müssen sich dagegen Betreiber an der See machen, die derzeit satte Gewinne einfahren: Eine stete steife Brise drückt die Kosten auf zehn bis zwölf Pfennig.
[...]
Seit Wochen müht sich denn auch eine Allianz aus Umweltschützern und Stadtwerkern, den Stromwettbewerb in Verruf zu bringen. Tausende Stadtwerke-Mitarbeiter, die um ihre Jobs fürchten, zogen demonstrierend durch Berlin. Mit Hochdruck bastelt denn auch die rot-grüne Regierung daran, neue Reservate für die Öko-Einspeiser einzurichten. Bis Anfang kommenden Jahres will sie ein neues Gesetz auf den Weg bringen, das in Not geratenen KWK-Betreibern unter die Arme greifen soll. Außerdem sollen Einspeiser von Strom aus regenerativen Quellen feste Vergütungen erhalten - als Schutz vor sinkenden Preisen.
Henrik Müller
Zum Punkt 1 hast du wohl Recht, wobei man das angesichts weniger Stunden Karenz bis zur Pressekonferenz und vor allem nach Börsenschluss (!) m.E. etwas entspannter sehen sollte.
Zu 2 und 3 hatte ich dich offenbar falsch verstanden, das deutete ich ja bereits an. Von Geldern hatte vor Monaten (ich meine, es war Anfang 1999 kurz nach dem Börsengang) einmal öffentlich darüber fabuliert, dass man Fehlmengen an Strom, die durch sehr erfolgreichen Handel entstehen könnten, auch durch den Einkauf von anderen Anbietern (möglicherweise auch Atomstrom) kompensieren könne. Diese Möglichkeit wurde nachvollziehbar (HV, Ad-Hocs, Website) im Laufe des Jahres explizit fallengelassen, zumal ja immer mehr Windparkprojekte errichtet/übernommen wurden und weitere Verträge mit anderen regenerativen Stromproduzenten in ganz Europa geschlossen wurden.
Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass Plambeck, - auch noch zu diesem Zeitpunkt, - plötzlich wieder anfängt, den "Atomstrom-Energiemix" wieder in die Diskussion zu bringen, das ist völliger Unsinn!
Erstens Unsinn, weil die Diskussion längst ausgestanden ist und man sich in seinem Marktauftritt eindeutig positioniert hat und zweitens deshalb, weil man zunächst lediglich den Testmarkt Hamburg und Einzugsgebiet beackern will, bevor man eine bundesweite Kampagne plant. Bis dahin geht noch viel Zeit ins Land, die man für weitere Stromlieferverträge mit "kompatiblen" Stromproduzenten nutzt. Möglicherweise existiert bis dahin bereits die "Grüne Strombörse" auch in Deutschland (in Skandinavien bereits aktiv).
Was immer auf dieser obskuren Pressekonferenz gesagt worden sein soll, es deckt sich nicht mit allen mir bekannten und öffentlich zugänglichen Primärinformaitonen von Plambeck!
Gruss,
Schtonk
Edelmax: Mit Zeitungsberichten kann ich auch dienen, die Quintessenz ist ähnlich...
28.10.99 00:43
Ökostrom bleibt ein Produkt für Idealisten
Solar- und Windkraftanlagen werden dank neuer Technik immer effizienter und billiger. Konkurrenzfähig sind sie jedoch noch lange nicht
Thomas Mösch
Der Wettbewerb auf dem Strommarkt lässt die Preise purzeln, und der Verbraucher ist plötzlich mit einer verwirrenden Vielfalt von Tarifmodellen konfrontiert: "Gelben" Strom von Yello gibt es für 19 Pfennig je Kilowattstunde (kWh), "13 plus" von Ares für 13 Pfennig. Dazu kommen freilich oft noch saftige monatliche Grundgebühren.
Angesichts dieser neuen Unübersichtlichkeit bleiben die meisten vorerst lieber beim alten Energieversorger, auch wenn Strom dort – noch – deutlich teurer ist. So wechselten in Hamburg, wo sich neue und alte Stromversorger als Erste über die Bedingungen für die Durchleitung einigten, erst rund 3 000 Haushalte zu anderen Unternehmen. Und das, obwohl der Normaltarif der Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) bei 29,5 Pfennig liegt.
Wer dennoch wechseln will und darüber hinaus Wert legt auf die ökologisch unbedenkliche Produktion von Energie, muss tiefer in die Tasche greifen. Die Hamburgischen Electricitäts-Werke (HEW) etwa bieten zusammen mit dem Ölmulti Shell "newpower"-Strom für 34,5 Pfennig an. Die Naturstrom AG aus Düsseldorf berechnet sogar einen Aufschlag von gut neun Pfennig auf den bisher vom Kunden gezahlten Preis.
Wie erneuerbare Energien auf diesem dynamischen Markt überhaupt noch eine Chance haben können, diskutierten kürzlich Unternehmen, Wissenschaftler und Umweltschützer in Hamburg. Eingeladen hatte das "Forum für Zukunftsenergien", ein Zusammenschluss von Bundesländern, Industrie, Forschungseinrichtungen und Energieversorgungsunternehmen.
Ralf Bischof vom Energielieferanten Naturstrom konnte den Verbrauchern wenig Hoffnung auf ein gutes ökologisches Gewissen zu niedrigen Preisen machen: "Ohne staatliche Korrekturen wird die Erzeugung von Ökostrom auf lange Sicht deutlich teurer als die von herkömmlichem Strom sein." Das liegt an der Struktur des Energiemarktes. Billiganbieter können auf alte und daher abbezahlte Kraftwerke oder sogar auf Anlagen in Niedrigpreisländern wie der Ukraine zurückgreifen. Windkraft- oder Biogasanlagen sind dagegen neu oder müssen erst gebaut werden.
Die Produzenten erneuerbarer Energie erwarten also Hilfe von der Bundesregierung. Befreiung von der Ökosteuer, feste Preise für die Stromeinspeisung, geringere Mehrwertsteuer – die Vorschläge liegen schon lange auf dem Tisch. Auf absehbare Zeit jedoch werden die Öko-Stromer ähnlich wie die Naturkostläden auf eine überdurchschnittlich umweltbewusste und zahlungskräftige Kundschaft angewiesen sein.
Genau hier setzt Greenpeace mit seiner Aktion "Stromwechsel" an. Die Umweltschützer haben dafür in Deutschland schon 60 000 Interessenten gefunden. Zurzeit sucht Greenpeace noch zuverlässige Lieferanten. Eine Einkaufsgenossenschaft soll kontrollieren, ob beispielsweise ein Windenergieproduzent tatsächlich die vereinbarte Menge erzeugt. "Außerdem muss sichergestellt werden, dass ein Produzent den Strom nicht zwei Mal verkauft, einmal nach dem Stromeinspeisegesetz an den regionalen Energieversorger und ein zweites Mal an den Ökostrom-Vermarkter", erläutert Sven Teske von Greenpeace ein mögliches Problem.
"Sauberer" Strom von Greenpeace muss allerdings nicht zu hundert Prozent aus erneuerbaren Quellen kommen. Im Jahresdurchschnitt darf die Hälfte durch Kraft-Wärme-Koppelung auf Erdgasbasis erzeugt werden. Diese Kraftwerke dienen vor allem der Fernwärme-Versorgung von Stadtteilen oder Krankenhäusern und produzieren gleichzeitig Strom. So nutzen sie die eingesetzte Energie effektiver als andere Anlagen. Trotzdem wird Greenpeace mit etwa 38 Pfennig je Kilowattstunde immer noch mehr als doppelt so teuer sein wie einige der heutigen Billiganbieter.
Shell und HEW setzen dagegen mit ihrer gemeinsamen Tochter "newpower" auf "grün" pur. Ihr Strom kommt ausschließlich aus Wasser- und Windkraft, Biomasse und Solarzellen. Der Preis von 34 Pfennig je kWh ist rentabel, da die Hälfte der Energie in alten, bereits abbezahlten Wasserkraftwerken in den Alpen oder Norwegen erzeugt werden soll.
Auf Grund der hohen Endverbraucherpreise rechnet niemand damit, dass Ökostrom-Anbieter schon bald mehr als nur eine kleine Marktnische ausfüllen können. "Der Anteil wird sich bei ein bis drei Prozent der Verbraucher einpendeln", sagt Naturstrom-Chef Bischof voraus. Dabei seien die Kapazitäten erneuerbarer Energieerzeugung schon heute deutlich größer. Allein die 1998 gebauten Windmühlen mit 800 Megawatt Leistung könnten 500 000 Haushalte versorgen, rechnet Bischof vor.
Was die Windkraft mit ihrem rasanten Ausbau vormacht, steht der Fotovoltaik, also dem Strom aus Sonnenlicht, noch bevor. Auch Greenpeace kann in seinem "Stromwechsel"-Projekt der Fotovoltaik nur einen Anteil von einem Prozent einräumen. Windstrom kostet heute in der Erzeugung 10 Pfennig je kWh. Dagegen müssen die Besitzer von Fotovoltaik-Anlagen 1,50 Mark erzielen, um auf ihre Kosten zu kommen. Die Produktionskosten von "herkömmlichem" Strom liegen bei mindestens 5 Pfennig. Er wird wegen des Überangebotes zum Teil jedoch für drei Pfennig angeboten.
Dennoch könnte Elektrizität aus Sonnenlicht bald schon eine größere Bedeutung zukommen, glauben Konzerne wie Shell und BP/Amoco. "Wir gehen davon aus, dass sich der Preis für eine Kilowattstunde aus Solaranlagen jährlich um sechs bis acht Prozent verringern lässt, so dass wir in 15 Jahren vielleicht bei einem marktfähigen Preis angelangt sind", sagt Frithjof Kublik, bei der Deutschen Shell für erneuerbare Energien zuständig.
Massenproduktion ist ein Mittel auf dem Weg dorthin. Shell baut derzeit in Gelsenkirchen die größte Solarzellenfabrik der Welt. Lukrative Absatzmärkte in Regionen ohne festes Stromnetz, zum Beispiel in Südafrika, China und Indien, ermöglichen so sinkende Herstellungskosten auch für den europäischen Markt. Zuwachs soll auch das 100 000-Dächer-Programm der Bundesregierung bringen. Dadurch könne, so Kublik, der Bestand an Fotovoltaik-Anlagen innerhalb von fünf Jahren auf 300 Megawatt anwachsen. Das ist fast zehn Mal so viel wie heute.
Teuer ist vor allem das Grundmaterial der Sonnenkollektoren, das Silizium. Die Herstellung der Module, in denen die einzelnen Silizium-Platten zusammengeschaltet werden, trägt ebenfalls zu dem hohen Energiepreis bei. Joachim Luther vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme sieht aber schon in wenigen Jahren deutlich billigere Kollektoren auf dem Markt. Mit weniger Material soll ein höherer Wirkungsgrad erzielt werden. "Wir können sicher auf einen Wirkungsgrad von 30, vielleicht sogar 40 Prozent kommen", sagt Luther; heutige Zellen können nur 14 Prozent des Sonnenlichtes nutzen.
Mehrere Technologien werden erprobt, um die Ausbeute zu steigern: Anstatt des heute üblichen kristallinen könnte amorphes Silizium als dünne Schicht auf eine Unterlage aufgetragen werden. Experimentiert wird auch mit Cadmium-Tellurit, Farbstoffzellen oder so genannten Tandemzellen, die das Licht nach Farben getrennt aufnehmen und so effektiver ausnutzen können.
Ähnlich wie bei der Solarenergie kann der Preis für Strom aus Windkraft durch höhere Produktionszahlen und die damit verbundene automatisierte Fertigung gedrückt werden. Die Windmühlen sind heute bereits wesentlich größer und ergiebiger als noch vor zehn Jahren. Doch um auf dem Markt bestehen zu können, muss ihre Herstellung deutlich billiger werden. Die Produzenten engagieren sich verstärkt im Ausland, denn zwischen Flensburger Förde und Bodensee gibt es nur wenige Standorte mit ausreichend hohen Windgeschwindigkeiten.
Einer der attraktivsten Märkte dürfte die Türkei sein. Deren Energiehunger wächst jedes Jahr um zehn Prozent. "Und die langen Küsten bieten ausreichend Standorte mit hervorragenden Windverhältnissen", schwärmt Stephan Schulze vom Windmühlenproduzenten Thyssen Rheinstahl Technik.
Im Vergleich zum Energiemarkt insgesamt machen sich die verstärkten Anstrengungen von Wirtschaft und Politik für die erneuerbaren Energien bisher allerdings kaum bemerkbar. Die staatlichen Förderprogramme umfassen noch immer nur einen Bruchteil der Subventionen, die ausgegeben werden, um die deutsche Steinkohle wettbewerbsfähig zu halten. Und das Beispiel Shell zeigt, dass auch die Wirtschaft nur in Trippelschritten vorangeht. Zwar will der Konzern in den nächsten Jahren 800 Millionen Mark in umweltfreundliche Energien investieren. Gleichzeitig stehen aber 18 Milliarden Mark für neue Erdölprojekte in nur zwei afrikanischen Ländern bereit.
Zu 2., ruf doch einfach mal selbst bei Plambeck an, warum sollten sie Dir was andereres erzählen als mir? Und im MoPo-Artikel, der im WO-Board abgebildet ist, wird von Geldern so zitiert. Mensch Schtonk, warum soll ich denn hier Mist erzählen?
Zu 3., wenn es Dir wirklich wichtig ist, schick mir Deine Mail-Adresse, ich schick Dir dann die Telefonnummer von der vor Ort anwesenden VWD-Journalistin, oder wenn Du denkst, daß die von mir getürkt ist, dann maile an den VWD und laß Dich anrufen. Vielleicht denkst Du dann auch ein wenig kritischer. Ich weiß jedenfalls nicht, warum diese Journalistin die Unwahrheit sagen sollte und die anderen unabhängig von Ihr auch. Gleich kündigen wäre da wohl die bessere Alternative.
Edelmax
Ich muß Schtonk beipflichten: Es zählen die Informationen aus erster Hand und nicht was Medien möglicherweise falsch interpretiert haben. Vielleicht hatte sich von Geldern auch nur falsch ausgedrückt? Es ging ihm ja nicht um die Darstellung des GEschäftsverlaufs, sondern einzig und allein um die Eröffnung des Stromhandels!
Wenn Du Fragen zu Plambeck hast, dann wende Dich nicht an irgendeine Journalisten, sondern ruf mal bei Herrn von Geldern an. Und lass Dich nicht mit irgendeiner Sekräterin oder Putzfrau verbinden, die erzählen Dir sonst wieder Müll. :-)
(aber ich finde Deine Charaktereigenschaft gut, dass Du so verbissen nach der Lösung suchst. Suche aber besser direkt an der Quelle :-)
Hier einmal die Darstellung der Fakten, für Leute die Plambeck vielleicht doch interessant finden:
Der einzige Strombroker am Neuen Markt begann vor wenigen Tagen mit dem Stromhandel. Die Werbeoffensive beschränkt sich vorerst auf das Großraumgebiet Hamburg und Cuxhaven.
Mit 24,5 Pf, einer Grundgebühr ab 7,3 DM, ohne Vertragsbindung ist das Angebot sehr attraktiv (die HEW verlangt 29,5 Pf für "dreckigen" Strom). Noch dazu kann man sich sicher sein, daß Plambeck jeden verdienten Pfennigen in den weiteren Ausbau sauberer Energien investiert um Atom/Kohlestrom weiter zu verdrängen.
(Bei Angeboten von Yello und Ares werden sehr hohe Grundgebühren und Vertragslaufzeiten verlangt. Davor hat der Verbraucherschutz gewarnt)
Plambecks Fakten:
- Marktführer bei Windparkprojekten
- Europaweite Expansion
- 2001 kgv 9,7 (Verkaufsprospekt) OHNE Berücksichtigung sämtlicher Expansionen und getätigter Akquisitionen
- Dreistellige Wachstumsraten
- bisher wurden alle Prognosen deutlich übertroffen
(aktuell werden auch wesentlich mehr Projekte umgesetzt als zum Börsengang geplant)
Der Stromhandel ist in den Gewinnprognosen für nächstes Jahr nur minimal berücksichtigt. Ebensowenig der frühere Einstieg als geplant in den Stromhandel.
Plambeck hat als Strombroker den großen Vorteil strukturschlank und somit extrem kostengünstig arbeiten zu können.
Stromzukäufe am Markt sind durch die Überkapazitäten der Exmonopolisten zudem sehr günstig.
Eine Windturbine der 1,5 Megawattklasse kann 1000 Haushalte mit Strom versorgen. Windschwankungen werden technisch durch die Pitchregelung (Anpassung der Rotorblätter) und durch das deutschlandweite Zusammenspiel aller Windkraftturbinen weitgehend relativiert.
Die windstärksten Monate sind im Herbst und Januar bis Februar, also die energieintensivsten Monate.
Vorteil zur Sonnenenergie: Wind gibt es Tag und Nacht, besonders zu kalten Jahreszeiten und kostet nur ein zehntel soviel!
Die ausführlichen Fakten:
Der Projektierer Plambeck Neue Energien AG ist schon nach kurzer Zeit der Marktführer in dem dynamisch wachsenden Markt der Windenergiebranche.
Warum wächst diese Branche so dynamisch?
- Die EU hat im neuen Weißbuch beschlossen, den Anteil der Windenergie von 2,5 auf 40 Gigawatt zu versechzehnfachen (Sonnenenergieziel z.B. nur 3 Gigawatt)
- Windenergie (Kosten 12Pf/kwh, in naher Zukunft unter 10Pf) ist im Gegensatz zu Solarenenergie 1,5 DM/kwh) wirtschaftlich und läßt sich im Gegensatz zur Wasserkraft noch stark ausbauen
- Bahnbrechende technische Innovationen: Innerhalb von wenigen Jahren Verzehnfachung der Turbinenleistung von 200KW auf 2 MW (Präsentation auf der "Hüsum Wind 99"), Vervielfachung der Höhe von 40m auf 140m ermöglicht auch wirtschaftlichen Einsatz im Binnenland
- Vorteil aus der neuen Steuerreform (§2b EStG), wonach nur noch Windkraftfonds, sowie Venture Capital- und Medienfonds steuerlich begünstigt bleiben (In die jetzt witzlosen Schiff- und Flugzeugfonds wurden bisher Milliarden investiert)
- Die Projektplanungen sind in dafür vorgesehene Gebiete durch das neue Bundesbaugesetz (seit 1.1.1999) gesichert und garantieren die prognostizierten sehr dynamischen Umsatz- und Gewinnsprünge. Klagen des Gemeinderates sind grundsätzlich nicht mehr möglich.
- PNE investiert ca 20 Mio in die deutschlandweite Werbekampagne. Als Testgebiet werden 2 Mio in Hamburg investiert. Neuer Webauftritt: www.plambeck.de
Plambecks Umsatz-Prognosen im August 1998 VOR dem Börsengang in Millionen DM:
___97____98____99____00____01___
___10,2__52,9__177___459___658__
Plambecks Gewinn-Prognosen im August 1998 VOR dem Börsengang in Euro pro Aktie:
___97____98____99____00____01___
___0,14__0,34__1,16___2,33___3,7___
Dabei nicht berücksichtigt:
- Ausdehnung der Marktführerschaft in Deutschland auf ganz Europa: 3 Geschäftsabschlüße in Irland mit einem Volumen von 60 Mio DM (120% des Vorjahresumsatzes)
- Stärkeres Engagement in Irrland und Spanien. Weithin geplant sind Expansionen in die Türkei, Portugal und Griechenland
- Drei neue Projektakquisitionen in Deutschland im Mai, die laut Plambeck einen zusätzlichen Umsatz von 60 Mio DM (120%des Vorjahres-Umsatzes) generieren werden
- Ein neuer Vertrag mit dem Anlagenhersteller De- Wind, der laut Plambeck ein Volumen von "weit über 100 Mio DM Umsatz" umfasst (mehr als das doppelte des Vorjahresumsatzes). Weitere Verträge bahnen sich an.
- Acht neue Projektakquisitionen in Deutschland am 31. August mit einem Volumen von über 100 Mio DM Umsatz
- Die geplante Übernahme eines deutschen Konkurrenten, der auch im Ausland tätig ist, mit dem Großteil der Mitarbeiter (Erlöse aus dem Börsengang noch nahezu unangetastet)
- Vorgezogener Beginn des Stromhandels im vierten Quartal 1999 statt im erstem Quartal 2000
- Geschäftsfelderweiterung auf Biomasse und Wasserkraftenergieerzeugung, wobei bei beiden schon konkrete Projektplanungen für das Jahr 2000 bestehen
- im Offshorebereich öffnet sich ein neuer Millardenmarkt, an dem sich Plambeck maßgeblich beteiligen will. Man hat bewirbt sich bereits für konkrete Standorte.
Ich muß Schtonk beipflichten: Es zählen die Informationen aus erster Hand und nicht was Medien möglicherweise falsch interpretiert haben. Vielleicht hatte sich von Geldern auch nur falsch ausgedrückt? Es ging ihm ja nicht um die Darstellung des GEschäftsverlaufs, sondern einzig und allein um die Eröffnung des Stromhandels!
Wenn Du Fragen zu Plambeck hast, dann wende Dich nicht an irgendeine Journalisten, sondern ruf mal bei Herrn von Geldern an. Und lass Dich nicht mit irgendeiner Sekräterin oder Putzfrau verbinden, die erzählen Dir sonst wieder Müll. :-)
(aber ich finde Deine Charaktereigenschaft gut, dass Du so verbissen nach der Lösung suchst. Suche aber besser direkt an der Quelle :-)
Hier einmal die Darstellung der Fakten, für Leute die Plambeck vielleicht doch interessant finden:
Der einzige Strombroker am Neuen Markt begann vor wenigen Tagen mit dem Stromhandel. Die Werbeoffensive beschränkt sich vorerst auf das Großraumgebiet Hamburg und Cuxhaven.
Mit 24,5 Pf, einer Grundgebühr ab 7,3 DM, ohne Vertragsbindung ist das Angebot sehr attraktiv (die HEW verlangt 29,5 Pf für "dreckigen" Strom). Noch dazu kann man sich sicher sein, daß Plambeck jeden verdienten Pfennigen in den weiteren Ausbau sauberer Energien investiert um Atom/Kohlestrom weiter zu verdrängen.
(Bei Angeboten von Yello und Ares werden sehr hohe Grundgebühren und Vertragslaufzeiten verlangt. Davor hat der Verbraucherschutz gewarnt)
Plambecks Fakten:
- Marktführer bei Windparkprojekten
- Europaweite Expansion
- 2001 kgv 9,7 (Verkaufsprospekt) OHNE Berücksichtigung sämtlicher Expansionen und getätigter Akquisitionen
- Dreistellige Wachstumsraten
- bisher wurden alle Prognosen deutlich übertroffen
(aktuell werden auch wesentlich mehr Projekte umgesetzt als zum Börsengang geplant)
Der Stromhandel ist in den Gewinnprognosen für nächstes Jahr nur minimal berücksichtigt. Ebensowenig der frühere Einstieg als geplant in den Stromhandel.
Plambeck hat als Strombroker den großen Vorteil strukturschlank und somit extrem kostengünstig arbeiten zu können.
Stromzukäufe am Markt sind durch die Überkapazitäten der Exmonopolisten zudem sehr günstig.
Eine Windturbine der 1,5 Megawattklasse kann 1000 Haushalte mit Strom versorgen. Windschwankungen werden technisch durch die Pitchregelung (Anpassung der Rotorblätter) und durch das deutschlandweite Zusammenspiel aller Windkraftturbinen weitgehend relativiert.
Die windstärksten Monate sind im Herbst und Januar bis Februar, also die energieintensivsten Monate.
Vorteil zur Sonnenenergie: Wind gibt es Tag und Nacht, besonders zu kalten Jahreszeiten und kostet nur ein zehntel soviel!
Die ausführlichen Fakten:
Der Projektierer Plambeck Neue Energien AG ist schon nach kurzer Zeit der Marktführer in dem dynamisch wachsenden Markt der Windenergiebranche.
Warum wächst diese Branche so dynamisch?
- Die EU hat im neuen Weißbuch beschlossen, den Anteil der Windenergie von 2,5 auf 40 Gigawatt zu versechzehnfachen (Sonnenenergieziel z.B. nur 3 Gigawatt)
- Windenergie (Kosten 12Pf/kwh, in naher Zukunft unter 10Pf) ist im Gegensatz zu Solarenenergie 1,5 DM/kwh) wirtschaftlich und läßt sich im Gegensatz zur Wasserkraft noch stark ausbauen
- Bahnbrechende technische Innovationen: Innerhalb von wenigen Jahren Verzehnfachung der Turbinenleistung von 200KW auf 2 MW (Präsentation auf der "Hüsum Wind 99"), Vervielfachung der Höhe von 40m auf 140m ermöglicht auch wirtschaftlichen Einsatz im Binnenland
- Vorteil aus der neuen Steuerreform (§2b EStG), wonach nur noch Windkraftfonds, sowie Venture Capital- und Medienfonds steuerlich begünstigt bleiben (In die jetzt witzlosen Schiff- und Flugzeugfonds wurden bisher Milliarden investiert)
- Die Projektplanungen sind in dafür vorgesehene Gebiete durch das neue Bundesbaugesetz (seit 1.1.1999) gesichert und garantieren die prognostizierten sehr dynamischen Umsatz- und Gewinnsprünge. Klagen des Gemeinderates sind grundsätzlich nicht mehr möglich.
- PNE investiert ca 20 Mio in die deutschlandweite Werbekampagne. Als Testgebiet werden 2 Mio in Hamburg investiert. Neuer Webauftritt: www.plambeck.de
Plambecks Umsatz-Prognosen im August 1998 VOR dem Börsengang in Millionen DM:
___97____98____99____00____01___
___10,2__52,9__177___459___658__
Plambecks Gewinn-Prognosen im August 1998 VOR dem Börsengang in Euro pro Aktie:
___97____98____99____00____01___
___0,14__0,34__1,16___2,33___3,7___
Dabei nicht berücksichtigt:
- Ausdehnung der Marktführerschaft in Deutschland auf ganz Europa: 3 Geschäftsabschlüße in Irland mit einem Volumen von 60 Mio DM (120% des Vorjahresumsatzes)
- Stärkeres Engagement in Irrland und Spanien. Weithin geplant sind Expansionen in die Türkei, Portugal und Griechenland
- Drei neue Projektakquisitionen in Deutschland im Mai, die laut Plambeck einen zusätzlichen Umsatz von 60 Mio DM (120%des Vorjahres-Umsatzes) generieren werden
- Ein neuer Vertrag mit dem Anlagenhersteller De- Wind, der laut Plambeck ein Volumen von "weit über 100 Mio DM Umsatz" umfasst (mehr als das doppelte des Vorjahresumsatzes). Weitere Verträge bahnen sich an.
- Acht neue Projektakquisitionen in Deutschland am 31. August mit einem Volumen von über 100 Mio DM Umsatz
- Die geplante Übernahme eines deutschen Konkurrenten, der auch im Ausland tätig ist, mit dem Großteil der Mitarbeiter (Erlöse aus dem Börsengang noch nahezu unangetastet)
- Vorgezogener Beginn des Stromhandels im vierten Quartal 1999 statt im erstem Quartal 2000
- Geschäftsfelderweiterung auf Biomasse und Wasserkraftenergieerzeugung, wobei bei beiden schon konkrete Projektplanungen für das Jahr 2000 bestehen
- im Offshorebereich öffnet sich ein neuer Millardenmarkt, an dem sich Plambeck maßgeblich beteiligen will. Man hat bewirbt sich bereits für konkrete Standorte.
Edelmax
sag uns doch mal ehrlich warum Du in einigen Foren versucht Plambeck herunterzureden? Wo liegen Deine Motive, dass Du so verbissen bist? Rede doch einmal mir dem Vorstand um ihn kennenzulernen und bilde Dir Deine Meinung direkt und nicht indirekt!
Selbst wenn Du einen Journalisten findest, der bestätigt was in den Medien stand, dann ist Herr von Geldern noch lange kein Lügner! Es ging ihm nicht um die Präsentation der Planungszahlen, die wurden nur beiläufig erwähnt. Er hat die Ziele nur grob und beiläufig umrissen.
Er hat im Nachhinein bereits auf der Homepage und per email Verteiler die Planzahlen bestätigt und zeigte sich optimistisch diese sogar übertreffen zu können.
Die Pressemitteilung in der über das Zahlenwerk fälschlich informiert wurde, war wohl ein gefundenes Fressen für Dich Plambeck mal so richtig runterzureden. Fakt ist aber, dass Plambeck es öffentlich auf der Homepage widerlegt hat!
Viel Spaß noch bei Deiner sehr aufregenden, zeitraubenden Arbeit :-)
newsman
Auch über die Form der Berichtigung bin ich bestens informiert, ebenso äußerte ich mich schon zu den Journalisten.
Ob Du´s glaubst oder nicht, darum geht es mittlerweile schon gar nicht mehr. Ich muß gerade DIR wahrscheinlich nicht sagen, worauf ich gestoßen bin. Ich kann Dir ebenfalls mitteilen, daß ich mich weder von Dir, einem anderen noch der AG direkt einschüchtern lassen werde (was aber zur Klarstellung noch nicht passiert ist und hoffentlich auch unterbleiben wird). Ich werde die Sache, an welcher ich jetzt arbeite, auch nicht mehr weiter an den Boards publizieren, auch dies habe ich oben schon gepostet. Ich kann Dir nur sagen, ich habe vor Wut gezittert, als mir klar wurde, was da läuft. Trotzdem werde ich mich zu anderen, diesen konkreten Fakt nicht betreffenden Plambeckdiskussionen trotzdem äußern.
Mit von Geldern reden? Er würde mir meine Fragen nicht beantworten oder mir verbieten wollen, sie öffentlich zu machen. Aber Du kannst mir ja mal eine Wirtschaftszeitung (-zeitschrift) empfehlen, die das nach meiner und dann ihrer Recherche veröffentlicht. Ich komme jedenfalls gut voran und stoße auf viele offene Ohren, die ähnlich geschockt sind wie ich.
Übrigens habe ich mich über die 2000e und 2001e Zahlen gefreut. Die 99er werden wohl so ungefähr erreicht werden. Bei den anderen wird´s wohl schon bald ne Überraschung geben. Aber das ist eben das gute an Plambeck, ein kleiner kann noch schnell seine Aktien los werden, bei größeren Posten wird es dann sehr problematisch... Aber da sage ich Dir ja nichts Neues, darüber hast Du sicherlich schon nachgedacht.
Mit einem komischen Gefühl zwischen Haß und Vorfreude
Edelmax
KAUFMANN: Gestern waren die Themen in ,,Abenteuer Forschung" Erneuerbare Energien...
28.10.99 15:48
Folgende Probleme wurden genannt :
- die Windturbinen sind auf die Launen des Wetters angewiesen. Ist es
mal windstill, müssen die Anlagen mit konvetionellem Strom angetrieben
werden.
- Der Lärm und das Aussehen dieser Anlagen stören die empfindlichen
Ohren und Augen der Bevölkerung.
- Die Verbindung für die Stromleitung in die Ballungsgebiete ist noch
unzureichend.
- Und Standorte für grosse Windenergie-Parks sind begenzt.
Das sind aber Probleme, die nicht gravierend sind. Die Technik entwickelt sich weiter, sie wird ständig erweitert und verbessert.
Und Windenergie ist die z.Zt. einzig wirtschaftliche Alternative zu den
Kernkraftwerken.
Ausserdem, Edelmax : Diskutieren ja, aber nicht ein Unternehmen kaputt-
schreiben, bevor die wahren Fakten auf dem Tisch sind.
KAUFMANN
"Außerdem wurde bekannt gegeben, daß die Contragon Plambeck eventuell nächstes Jahr an die Börse gebracht werden soll. Und im welchem Bereich ist diese Firma tätig? Recycling-und Entsorgungsgeschäft. Und mit 40% Mehrheitsaktionär bei Plambeck. Läuten die Glocken? War da nicht was, Sero, Lösch?"
Contragon ist an Plambeck Neue Energien beteiligt. Und weil Contragon etwas ähnliches macht wie Sero, sollte man bei Plambeck sofort verkaufen. Naja, nichts als gezielte, zusammenhangslose Panikmache.
Jetzt hast du schon Haß. Das ist traurig. Haß egal in welcher Art, ist immer destruktiv. Daraus entstehen Kriege und Leid. Ziel dieses Forums soll eine sachlich Diskussion sein. Kein Haß und keine bewußte Panikmache!
Aber ohne zu weit abzudriften. Hier noch einmal die Fakten aus ERSTER Hand von ganz oben:
"Das Windparkprojektgeschaft lauft ausgezeichnet, die Planziele fur 1999 und 2000 sind aus heutiger Sicht realistisch und konnen moglicherweise ubertroffen werden. Es sind in Deutschland und Irland Projekte hinzugekommen, von denen vor wenigen Monaten noch keine Rede war.
Die Pressekonferenz am 21. Oktober 1999 in Hamburg diente dem Ziel, den werblichen Marktauftritt im Stromhandel, der seit dem 25. Oktober 1999 in Hamburg sowie in Stadt und Landkreis Cuxhaven lauft, vorzubereiten. Dies ist gut gelungen, die zahlreich anwesenden Journalisten konnten von der Plausibilitat des Stromhandelskonzeptes von Plambeck Neue Energien uberzeugt werden. Beilaufig gestellte Fragen nach Umsatz- und Ergebniseinschatzungen wurden, da es in dieser Pressekonferenz nicht um Unternehmenszahlen und Finanzdaten ging, nur nach Größenordnungen (Umsatz uber 400 Mio. DM, Ergebnis uber 20 Mio. DM etc.) pauschal nach groben Tendenzen beantwortet."
Des Geschäft läuft "ausgezeichnet"
newsman
Ich habe den Beitrag auch verfolgt und fand dass die Windkraft gut weggekommen ist. Wenn man hier auf den Marktführer Plambeck setzt, kann man nicht viel falsch machen.
Zu den Windschwankungen:
Die Vermutung trifft auf einen einzelnen Windpark, der noch dazu veraltete starre Anlagen hat zu.
Windschwankungen werden bei modernen WK- Anlagen aber technisch durch die Pitchregelung (Anpassung der Rotorblätter) und durch das deutschlandweite Zusammenspiel aller Windkraftturbinen zum Großteil relativiert. Windstille wird es Deutschlandweit nie geben.
Fakt ist aber, dass die EU beschlossen hat die Windenergie zu versechzehnfachen, da die Windkraft die einzige ausgereifte, günstige und massenhaft einsetzbare Ökostromalternative ist! (denke an Offshoregebiete)
Die windstärksten Monate sind im Herbst und Januar bis Februar, also die energieintensivsten Monate.
Vorteil zur Sonnenenergie: Wind gibt es Tag und Nacht, besonders zu kalten Jahreszeiten und kostet nur ein zehntel soviel!
Schwankungen sind bei der Sonnenenergie viel höher: Denn in der Nacht ist es deutschlandweit dunkel :-)
newsman