Pfizer - zu Unrecht im Keller
Man schnappt hie und da das eine oder andere Reizwort (z. B. Spaghetti-Retracement) auf, um es dann andernorts erneut in die Runde zu streuen - was Fachwissen suggeriert.
stick-Chart gezeigt (#991.) - heute schon begonnen.
Kurziel: 23,-USD. Keine Panik, das wären gerade mal 4% abwärts. Ein
Pappenstiel. Für Profi-Rentner sowieso ;-)
Also, wer wagt's und hält mir die Daumen; einer tät's mir auch schon ;-)
(SABTA=Sicheres Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit)
One big family:
Ende 2004 hab ich meine gesamten Euros für 1,3450 in Dollars umgetauscht (siehe mein Dollar-long-Thread, EK gepostet). Hab zwar ein paarmal getradet damit, die Dollar aber im Prinzip bis heute gehalten. Werde die Dollar auch jetzt nicht verkaufen, weil ich sie 1. in US-Aktien anlege (zur Zeit nur Pfizer) und 2. damit rechne, dass der Euro noch auf 1,10 fallen wird (Kaufpreisparität). Näheres: Siehe Euro-long-Thread von füx.
FinanzNachrichten.de, 20.12.2005 23:08:00
Spanish Court Rules in Pfizer's Favor on Lipitor Patent Challenge
NEW YORK, Dec. 20 /PRNewswire-FirstCall/ -- Pfizer Inc announced today that a Spanish court is the latest judicial body to uphold the company's patents covering the active ingredient in Lipitor, the world's most-prescribed cholesterol-lowering medication.
Pfizer said the Court of First Instance in Madrid has ruled that the claims of Pfizer's patent covering atorvastatin are valid and enforceable. The company was defending a lawsuit brought by Ratiopharm Espana S.A. (Ratiopharm), which can appeal the decision. The patent at issue in the lawsuit (EP 409,281) expires in July 2010 and is subject to other pending challenges in Spain. Lipitor is sold in Spain under the brand names Zarator and Cardyl.
Pfizer Vice Chairman and General Counsel Jeffrey B. Kindler commented: "The Spanish court decision is important for Pfizer and other medical innovators who invest in high-risk research to develop life-saving medicines for millions of patients."
Pfizer also has won major Lipitor patent challenges recently over generic manufacturer Ranbaxy Ltd. both in the United States, on December 16, and in the United Kingdom on October 12. In addition, Pfizer received a favorable patent decision against Ranbaxy in Norway on November 9. Further, Pfizer received on December 16 a favorable ruling upholding the validity of its crystalline form atorvastatin patent in Peru where Ranbaxy has been enjoined from selling its product.
Nahm nur Bezug auf Deine Formulierung: ..."schiebt die Frankfurter Notierung zusätzlich an." Sie stimmt zweifelsohne!!
Und da ich nur in Euro investiert bin , spielt es für mich eine große Rolle.
Glaubst Du wirklich , wir sehn die 1,10 ??
Charttechnisch sieht es danach aus, doch die EZB wird es doch verhindern wollen! ??
One big family:
EUR/USD (bzw. früher DM/USD) läuft in 5-Jahres-Wellen. 1995 war ein DM-Hoch (1,35 DM pro Dollar), 2000 war ein DM-Tief (2,35 DM pro Dollar bzw. EUR/USD = 0,82), 2004/2005 war wieder ein Euro-Hoch (1,3650 letzten Januar). Nun müsste es langsam aber sicher wieder bergab gehen. Die Schuldendebatte (US-Doppeldefizit) wird immer nur dann aus der Schublade gekramt, wenn der Dollar schwach ist. (Hohe Schulden haben die Amis seit eh und je.) Wird der Dollar stärker wie jetzt, achten alle nur noch auf die Zinsen. Wenn die Fed im März bei 5 % angekommen ist, liegt der Zinsabstandl zum Euro bereits bei 2,75 %. Das zieht das Geld renditehungriger Europäer [und Japaner], die mit 2,25 % gerade mal eben die Inflation ausgleichen können, natürlich an - erkennbar auch an dem zunehmenden Kapitalfluss in Richtung USA (TIC-Daten).
Ich rechne deshalb damit, dass der Euro noch eine ganze Weile weiter fällt - evtl. sogar bis unter die Parität (1 USD = 1 EURO). Das könnte, wenn es bei den 5-Jahres-Wellen bleibt, aber bis 2010 dauern.
Wer also in Frankfurt US-Aktien hat, wird bis dahin auch vom IMHO wieder stärker werdenden Dollar profitieren. Die obige Nachricht in 1056 galt Fuzzi, der auf einen Rücksetzer bei Pfizer wartet. Steigt der Dollar, wird Pfizer in Frankfurt jedoch immer teurer. Mit der Spanien-News zu Lipitor (letztes Posting) ist das Hoffen evtl. vergebens. Ich schätze, PFE bekommt dadurch jetzt den "Dreh" zurück in Richtung 25 USD - und darüber.
Quelle:
http://www.thestreet.com/_tscs/options/options/10258373.html
bullish sign...
long bei 23,60/65 bleibt für mich...
füx
"Der Chart (wieder mal...) sieht m. E. regelrecht krank aus.
Noch ein paar Cents, dann dürfte Sense sein. Die "Hinterbliebenen":
2 "unmündige" Gaps. Logisch, daß die geschlossen werden."
Ich frage deshalb, weil nach der Island-Theorie (1065) diese Gaps offenbar NICHT geschlossen werden müssen. Demnach also: Nix Logik.
P.S. Ich gebe zu, dass es mir Spaß macht, zwei Charttechniker gegeneinander auszuspielen. ;-)) "Wissenschaft" hat ja IMMER etwas Dialektisches. Ihre Ergebnisse sind, wie Karl Popper sagte, stets vorläufig. Auch die Charttechnik weiß ja meistens erst hinterher, was sie vorher falsch gemacht hat. Dann hat sie sich sozusagen an ihren eigenen Signalen den Kopf gestoßen.
Jedenfalls hat den ISLAND-Chart in 1064 NIEMAND hier vorhergesagt, geschweige denn überhaupt als Möglichkeit erwogen. Fast alle Prognosen endeten, den Trend der Vergangenheit fortschreibend, irgendwo "unter 20 USD".
Alles Rechthaber. Streiten bis zur "Erschöpfung" (siehe gestern...;-))
Die einen um den Positivismus, die andern um Dialektik und wir um den
richtigen Kaffeesatz (Zit.A.L.).
Dabei gibt's in wenigen Tagen ganz was Neues.
Der letzte Schrei in der Szene: "Bleigießen". Speziell für Liebhaber von
Inseln...
Zu meinen Progs: ich erhalte sie aufrecht. Weniger wegen der Islands
(was mit Island gar nichts zu tun hat, sondern "Insel" bedeutet).
Sondern wegen der Bodenbildung, worüber ich ja schon etliche Male
geschrieben habe. Die Chartformation "Island-Gap" kann durchaus einen
neuen Trend einleiten; den Trend langfristig "sauber" machen kann sie
nicht.
Die empirische Grundlage des Inselgaps ist eine Art "Sprungrevision".
Damit meine ich: panische Ängste führen zu Panikverkäufen; es bildet
sich ein Down-Gap. Unmittelbar danach -fast immer durch trendbrechende
Nachrichten- entsteht das Gefühl, einen Fehler begangen zu haben.
Reflexartig versuchen alle, ihn sofort gut zu machen. Das ergibt das
Aufwärts-Gap. Weil derart "gewendete" Anleger nun kein drittes Mal
Appetit auf eine Urteilrevision haben, und weil die trendbrechende
Nachricht weiterwirkt, hat der Kursverlauf gute Aufwärtschancen. Weil
(bis dahin unbeteiligte) Anleger das wissen, surfen sie die Welle und
induzieren den weiteren Trend.
Vorhergesehen habe ich das Gap nicht. Gaps kann man nie vorhersehen.
Da wäre ich der Erste.
Im übrigen kapier ich nicht, warum Du überhaupt über Charttechnik
diskutierst, nachdem Du sie für Kinkerlitz hälst. Heute gibt es von
Dir sogar eine Chart-Grafik wahrhaft giganto-megalomanischen Ausmaßes,
stattlich wie ein festlich geschmückter Tannenbaum, zu bewundern.
Ich stelle fest, daß es bei Dir auch nicht anders ist, wie bei den meisten
hier: man greift immer gerne zu dem, was einem im Moment gerade paßt.
Es menschelt halt...
Berneckers, der AB-Daily. Heute ist ihm PFIZER gleich 15 Zeilen wert. Was
es da zu lesen gibt ist allerdings ein alter Hut - wenn man es mit unserem
Thread vergleicht: alles schon so oder so ähnlich von unserer Hauspostille
AL geschrieben, mitgeteilt und zu Prtokoll gegeben.
(Bernie: haben wir etwa gespickt? ;-)).
Also gut Bernie, weil Wiederholungen die Seele der Propaganda sind und weil
Du sowieso allemal lesenwert bist, seien Deine Zeilen hier wiederholt:
"Pharmatitel gaben gestern etwas Luft ab. Das ist Ihre aktuelle Kaufchance,
vor allem bei den Amerikanern. Ergänzend:
Der Anstoß kam von dem gewonnenen Rechtsstreit von PFIZER in einem Pa-
tentstreit. Dahinter steckt freilich mehr, was die Fachleute in New York wohl
richtig interpretieren. Die FDA zum einen und die Gerichte zum anderen sehen
ein, daß die ausgeuferte Praxis der Patentumgehungen so nicht vertretbar ist.
Aus der Sicht der FDA resultiert daraus das Risiko, geprüfte Medikamente aus
der eigenen Kontrolle zu entlassen, wenn sie dem Generikamarkt unkontrolliert
zur Verfügung gestellt werden. Das Ganze ist sehr komplex, bedeutet aber eine Richtungsänderung. Daraus folgt eine Neueinschätzung der Rechtssicherheit für Blockbuster einerseits und eine Neuorientierung der großen Pharmakonzerne in
die eigene Forschung andererseits. Hier gewinnen die Bio- und Genspezialisten
an Bedeutung. Ich habe dies hinlänglich in der AB zu erläutern versucht und
werde das noch ergänzen. Jedenfalls: Stellen Sie sich bitte in der Pharma-
Spekulation frühzeitig auf."
Noch eine klitzkleine Anmerkung:
Bernie, der letzte Satz war nix. "Frühzeitig" - das ist doch schon rum. Hassu
nicht gemerkt?
Der angehende Chartist kann zunächst mal eine Fallunterscheidung machen, aus der er dann Handlungskonsequenzen abzuleiten hofft.
A. Fallunterscheidung
1. Fall: INSEL-Variante
IST es eine Insel, wird das Gap NICHT mehr geschlossen.
Man erkennt es daran, dass in x Tagen das Gap nicht geschlossen sein wird.
Zurzeit erkennt man nichts.
(Parameter sind unklar: X = 1 Tag oder X = 100 Tage?)
2. Fall: Gap-Fill-Variante
Ist es KEINE Insel, WIRD das Gap geschlossen.
Dies wird dann ebenfalls nach spätestens x Tagen zu sehen sein.
Zurzeit erkennt man nichts.
(Parameter sind unklar: X = 1 Tag oder X = 100 Tage?)
B. Handlungskonsequenzen:
Der angehende Charttist versucht nun, aus minimalen Intraday-Schwankungen herauszufinden, ob Fall 1 oder 2 wahrscheinlicher ist. Er achtet, da er sich ein wenig vorgebildet hat, auf statistische Parameter, gleitende Durchschnitte, Volumina. Doch mit jeder Zuckung des Kurses und/oder der Parameter ergibt sich ein neues Bild. "Prallt der EMA nun an der Widerstandslinie ab oder durchbricht er sie? Eben sah es noch so aus, als würde er es schaffen, jetzt schwächelt er schon wieder. Stöhn!"
Er tradet wild hin und her, weil der Kurs sich auf und ab bewegt. Dabei macht er kleine Verluste, die sich in der Summe häufen.
Voraussehen lässt sich immer noch nichts.
C. PYRRHUS-SIEG DER CHARTTECHNIK
Nach x-Tagen (wobei immer noch unklar ist, wie groß x ist) ergibt sich endlich das vermeintlich prognostizierte Chartbild. Die Insel gewinnt an Gestalt, WEIL der Kurs zwischenzeitlich deutlich weiter gestiegen ist. ODER: Das Gap ist gefüllt, WEIL es nun gefüllt wurde.
IM NACHHINEIN entdeckt unser Chartist also nun mit Entzücken, "dass die Charttechnik Recht hatte". Denn sie hat immer Recht, weil sich ja zwangsläufig irgendein Chart ergeben muss, von dem sich nach x Tagen (wann auch immer das sein mag) sagen lässt, er habe sich gemäß Fall 1 ODER Fall 2 verhalten.
NUR: Er konnte zur Zeit, als er eine Entscheidung treffen musste - ALSO VORHER - weder eine INSEL noch einen Gap-Fill VORAUSSEHEN. Was nützt ihm also die Information, die ihm der Chart jetzt im NACHHINEIN liefert? Allenfalls kann er sich ärgern, beim Roulette-Spiel auf "Rouge" statt auf "Schwarz" gesetzt zu haben.
Nutzen: NULL
Bestes Beispiel: Fuzzis Nichteinstieg beim Tiefstkurs von 20,30 USD.
-----------
P.S.:
In der Geschichtsschreibung nennt sich das übrigens "Sinngebung post festum".
Natürlich war schon 1923 klar, dass Hitler 1933 die Macht übernehmen würde: 1923 wagte Hitler gemeinsam mit General Ludendorff den "Marsch auf die Feldherrenhalle" und stürzte die Münchener Räterepublik. Doch die Kneifer in Berlin (Reichswehr stellte sich gegen Hitler) versalzten ihm die Suppe. Dabei war Bayern bereits gefallen! Und da WAR JA WOHL SONNENKLAR, dass so einer wie Hitler sich damit nicht abfinden würde...
Komplett für die Katz, Dein "bestes Beispiel". Ich habe Dir bereits gesagt,
daß ich NICHT wegen einer etwaigen Fehlinterpretation des Charts nicht
eingestiegen bin, sondern OBWOHL ich den Chart richtig interpretiert habe.
Nach meiner Überzeugung, Interpretation und NACHLESBARER Ankündigung,
war der Einstieg bei Wiedereintritt in den Doppelboden angezeigt.
Und damit so gut wie zum ABSOLUTESTEN TIEFSTKURS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Was gibt es daran nicht zu kapieren???
Geh halt kalt Duschen, dann klappt's auch wieder mit dem Denken!!!!!!!!!!!
Daß ich -entgegen meiner eigenen Strategie- NICHT eingestiegen bin, hat
mit Charttechnik NULL und NICHTS zu tun. Sondern mit allgemeiner und
jederzeit möglicher menschlicher Blödheit.
Den Rest Deiner "Chartphilosophie" schenk ich mir. Ich ess lieber ein paar
Erdnüsse; da hab ich wenigstens was davon...;-))))
Dein Doppelboden-Signal kam, als der Kurs zum 2. Mal die 20,70 touchierte - und wurde HINFÄLLIG, als es dann noch deutlich (0,40) tiefer ging.
Du warst also in der gleichen Situation wie mein Chartist in 1070, als er, nachdem er die Fallunterscheidung gemacht hatte, in die Phase kam, dies nun in Handlungen umzusetzen. Wie hilft er sich? Er schaut auf Signale. Und was geben sie ihm? Widersprüchliche Informationen. Und was tut er: Nichts.
Was nützt ihm also nun die verspätete Einsicht (aufgrund des JETZIGEN Charts), dass es DOCH - trotz widersprüchlicher Signale - ein Doppelboden war? Er kann sich rühmen, den Doppelboden "richtig gesehen" zu haben. Leider konnte er aber nicht danach handeln, weil die Kurzzeit-Signale ihm keine klare Richtung vorgaben.
Fazit: Pyrrhus-Sieg.
Wie widersprüchlich die Signale waren, lässt sich sehr gut aus Deinen alten
Postings herauslesen. Ich bin sie noch einmal durchgegangen (fett von mir):
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802
rote Lämpchen am Doppelboden.... 20,70 ...wurde per Handelsschluß am Freitag in NY nach unten durchbrochen: Schlußkurs 20,62. Intraday: 20,58.
Vorab: das ist KEIN Beinbruch. Im Gegenteil: für die Bodenbildung ist es
vorteilhaft, wenn das Tief leicht unterboten wird. Außerdem hat der Kurs
gestern nicht auf Tagestief geschlossen. Nur: sehr viel tiefer sollte es
nicht mehr gehen - und vor allem sollte es sich nicht hinziehen. Sonst
wird's brenzlig: der Kurs könnte dann "unkontrolliert" ins Nirwana abtaumeln.
[Kommentar: Offene Frage: Ist das bereits der Absturz ins "unkontrollierte Nirwana-Niveau" oder nicht?]
815
in der Zwischenzeit ist der NYSE-Kurs auf Tauchstation: Minus 0,48%.
Ich will nicht unken, aber es riecht verdammt nach Charttechnik.
Und die sagt eher: Daumen runter...
[Kommentar: Die offene Frage aus 802 hast Du nun aufgrund des weiteren Falls negativ beantwortet - charttechnisch ein völlig korrekte Entscheidung]
827
Der Griff ins fallende Messer war doch jedem klar. Trotzdem haben
einige ihren Gefahreninstinkt unterdrückt und "mutig" gehandelt. Mut
wird an der Börse meistens bestraft - genau so wie im Leben: mutig
sind die Helden und Helden sterben früh. Gut, gut - dafür leben sie
in Romanen und Opern weiter. - Geschenkt.
Und was die händeringende, fast ins philosophische lappende Frage
nach dem richtigen Einstiegskurs anbetrifft: auf jeden Fall keiner,
der klar die Erfahrungen der Chartlehre ignoriert!
...Ein Batzen Cash, ein KGV von 5 und was-weiß-der-Himmel-noch: sie
nützen alle am Ende nichts. An der Börse werden nicht SIE bewertet,
sondern der Preis, den Leute für ein Stück Papier zu zahlen bereit
sind. Solange die Nachfrage danach -und damit der Kursanstieg fehlen-
kaufe ich nur die Erwartung, daß andere das auch entdecken.
Erwartungen werden -wie man weiß- oft enttäuscht.
[Kommentar: charttechnischer Mega-Pessimimus kommt auf...]
SCHNITT - DIVIDENENERHÖHUNG UM 26 %
846:
Ich habe meine charttechnischen Aussagen immer unter den Vorbehalt gleich-
förmiger Weiterentwicklung gestellt. Das bedeutet, daß kursbeeeinflussende
Ereignisse den aktuellen Trend brechen können -und zwar in beide Richtungen-
und daher die aus der Charttechnik resultierende Aussage unterminieren können.
Das bedeutet auch: Hätte es umgekehrt eine äußerst negative Nachricht gegeben,
z.B. Fälschung von Zulassungsunterlagen, Entdeckung grässlicher Nebenwirkungen,
Verletzung eines anderen Patents etc. - also alles Dinge, derer man jederzeit bei
einem Pharmariesen gewärtig sein muß - wäre der Kurs abgeschmiert...
Im übrigen: was ist schon passiert? PFIZER hat die Quartalsdividende von 19 auf
24 Cent erhöht. Na und? Den Millionen von Anlegern -fast alle haben mit PFIZER
seit 1997 Geld verloren- dürfte das kein Trost sein. Bei Licht betrachtet hat
PFIZER 20 Cent spendiert (p.a.). Sonst war nichts. Der Kurs hat aber daraufhin
ein Mehrfaches der Kurspflege-Spende zugelegt. Genauso schnell kann es wieder
abwärts gehen.
Nur ein Beleg dafür, daß die meisten Anleger plemplem sind.
[Kommentar: Ungläubigkeit, Zweifel an der Nachhaltigkeit des Anstiegs - Handlungskonsequenz: keine]
SCHNITT - POSITIVES LIPITOR-URTEIL
865
...Und es grenzt an Dämlichkeit, wenn Du mir mein konsequent charttechnisch orientiertes Handeln als das Handeln eines Feiglings auslegst, der "das Risiko scheut" und die "Hosen voll hat".
887
Daß es nun so weitergeht, kann mir nicht vorstellen. Eine Aktie, die
derart ausgeblutet ist, benötigt eine solide und breit angelegte
Bodenbildung um zu "genesen". Das ist kein geschriebenes Gesetz, erst
recht hat das nichts mit Charttechnik zu tun.
SCHNITT - DER ANSTIEG HÄLT SICH
893
Über den Doppelboden haben nach meiner Erinnerung nur wenige geredet,
da die meisten ohnehin der Fundamentalfraktion angehören. Speziell ich
habe die Ansicht vertreten, daß es nach einem erfolgreichen Test des
Doppelbodens aufwärts geht. Daß das nun geschah, muß niemand testieren:
die Kraft des Faktischen spricht für sich...
Der Doppelboden ist also Fakt, die Aufwärtsbewegung im Gange.
Ich vermute allerdings, daß es so nicht weitergeht; daß vielmehr schon
bald Gewinnmitnahmen einsetzen werden. Tendenziell, über den Tag hinaus,
dürfte es eher positiv aussehen. Die Nachrichtenlage wird die entscheidenden
"Big Points" setzen.
[Kommentar: Sinngebung "post festum". Tenor: "Ich hatte es ja kommen sehen."
Trotzdem nach wie uninvestiert und immer noch eher "ungläubig"]
Ich habe den Test des Doppelbodens vorhergesagt und habe angekündigt, daß
ich bei erfolgreichem Test KAUFE (bitte nachlesen). Ich habe ferner gesagt,
daß eine KURZFRISTIGE Unterschreitung des Bodens unschädlich sei. Was hei-
ßen soll, daß der Test dann immer noch als erfolgreich gilt und infolgedessen
auch der Kaufvorsatz. Bis hierher hast Du es sicher begriffen.
Ich hätte also beim ersten Zucken kaufen müssen. Das war, als der Kurs nach
der Nachricht von der Dividendenerhöhung nach oben drehte.
In diesem Stadium wäre:
a) ein Kauf ca. 2% über dem Boden möglich und b) absolut angezeigt gewesen.
Warum ich es nicht tat, kam in Rundfunk und Fernsehen. Naja, wenigstens hier
habe ich es schon geschrieben.
Mit Pyrrhus-Sieg hat das alles nix zu tun. Du übertreibst mal wieder- wie des
öfteren. Wenn charttechnisches Handeln erfolgreich ist, hat das (fast) so
wenig mit "Sieg" zu tun, wie es ein Sieg der Naturwissenschaften wäre, wenn
ich versehentlich meinen Kaffe auf dem Tisch ausschütte.
Also: cool it. Und laß uns die anderen nicht mit rabulistischen Hahnenkämpfen
nerven. Iß lieber ein paar Erdnüsse; da hast Du mehr von.
P.S.: dieser Beitrag entstand vor Deinem 1073er. Den hab ich eben erst ent-
deckt. Kann sein, daß sich das eine oder andere erledigt/überholt hat. Dann
war's keine Absicht.
Du schriebst in 815:
815
in der Zwischenzeit ist der NYSE-Kurs auf Tauchstation: Minus 0,48%.
Ich will nicht unken, aber es riecht verdammt nach Charttechnik.
Und die sagt eher: Daumen runter...
Damit hast Du, für alle nachlesbar, Deine ursprüngliche Doppelbodenthese VERWORFEN.
Wer sich daran hielt, ist ausgestiegen. Du kannst Dich daher nicht mehr Deiner Doppelboden-These, die Du ja VORHER gegeben hast, rühmen.
ALLES KLAR?