Petrochina ???
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 26.02.08 11:39 | ||||
Eröffnet am: | 30.01.08 12:45 | von: helmut1948 | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 26.02.08 11:39 | von: galo0304 | Leser gesamt: | 6.779 |
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Wat is denn da los ?
Finanzkrise erleichtert PetroChina um 400 Mrd. Dollar
Chinas Konjunktur kühlt ab - Abkopplung von westlicher Industrie fraglich
"Dieser vermeintliche ,Absturz' wird häufig falsch interpretiert und damit überbewertet. Bei näherer Betrachtung sollte nicht vergessen werden, dass sich ein Großteil des Konzerns noch immer im Staatsbesitz befindet. Dies relativiert den Sachverhalt erheblich", sagt Erste-Bank-Analyst Ronald-Peter Stöferle im Gespräch mit pressetext. Zudem weist der Asienexperte darauf hin, dass der Cash Flow noch sehr gering ist und PetroChina neben dem Handelsplatz Hongkong erst kurz auch an der Börse in Shanghai notiert ist. Für die Marktkapitalisierung machen Insider jedoch auch den Energiehunger der Volksrepublik verantwortlich, die den Wert der PetroChina-Papiere binnen kurzer Zeit in die Höhe schnellen ließen.
Mit der Zunahme des Wirtschaftswachstums wurde das Unternehmen plötzlich wertvoller als etablierte Marktgiganten wie General Electric oder Microsoft. Selbst die einstige Nummer eins unter den Ölfirmen, die US-amerikanische Exxon Mobil, war unerwartet nur mehr halb so viel wert wie PetroChina. "Der Kurseinbruch macht PetroChina nicht wirklich ernst zu schaffen, da der Ölkonzern mit einer derzeitigen Börsenbewertung von rund 570 Mrd. Dollar immer noch wertvoller ist als General Electric", sagt Stöferle auf Nachfrage von pressetext. Das Image der Immunität Chinas gegenüber weltweiten Marktschwankungen sehen Analysten vor dem Hintergrund der Geschehnisse jedoch infrage gestellt.
"Die einzige Möglichkeit zur Entkoppelung wäre auf einen anderen Planeten", zitiert die Financial Times Deutschland den Finanzexperten David Dreman von der Fondsgesellschaft Dreman Value Management. Auch sieht der Branchenkenner die wirtschaftliche Entwicklung Chinas in Abhängigkeit von der in Europa, da westliche Industrieländer die größten Käufer und Nutzer chinesischer Produkte und Dienstleistungen sind. Der Ausverkauf an den Börsen der Industrieländer würde sich daher auch in den Kapitalmärkten der aufstrebenden Volkswirtschaften widerspiegeln. "Die Konjunkturdaten normalisieren sich allmählich. Mit Blick auf die chinesischen Börsenstandorte muss aber auch berücksichtigt werden, dass diese zu 70 Prozent von privaten und nur zu 30 Prozent von institutionellen Anlegern dominiert sind. Dies entspricht dem Gegenteil der Verteilung hierzulande", so Stöferle abschließend. (Ende)