Peter Kabel beschuldigt Aktionäre
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Eröffnet am: | 04.09.01 18:58 | von: Arbeiter | Anzahl Beiträge: | 9 |
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Peter Kabel beschuldigt Aktionäre
Von Peter Kleinort, Hamburg
Der am Montag zurückgetretene Peter Kabel hat in einem Abschiedsbrief an die Mitarbeiter des Unternehmens Aktionäre und Banken beschuldigt, den Niedergang von Kabel New Media hauptsächlich verschuldet zu haben.
In einer E-Mail vom vergangenen Freitag, die der Online-Ausgabe der Financial Times Deutschland vorliegt, räumt Kabel Fehlentscheidungen im Management als Grund für das Scheitern der Internet-Agentur ein. Die Hauptschuld für die Insolvenz weist Peter Kabel allerdings weit von sich. "Wichtig ist die Tatsache der Anfechtungsklagen von erpresserisch agierenden Kleinaktionären zu einer außerordentlichen Hauptversammlung im Frühjahr 2000, die uns als Gesellschaft bis in den Januar 2001 massiv behindert haben", schreibt Kabel an seine ehemaligen Mitarbeiter.
Zudem habe der "frühe Börsengang" nur "einen Bruchteil der Mittel eingebracht, "die teilweise deutlich kleinere Mitbewerber später aufgenommen haben". Die Insolvenz des Kabel-Großkunden ISL und der damit verbundene Millionen-Verlust habe nach Kabels Ansicht das Unternehmen endgültig ins Straucheln gebracht.
Die harte Kritik an den Anlegern dehnt Kabel auch auf Großinvestoren und Banken aus. Die "indifferente Haltung unserer Großaktionäre beim Versuch der Rettung und der Unwillen unserer Hausbank zur Hilfe" habe Kabel New Media endgültig in die Insolvenz getrieben.
Bei Kabel New Media war am Dienstag für eine Stellungnahme zu Kabels Abschiedbrief an seine Mitarbeiter niemand zu erreichen.
Quelle: "FTD"
:o(( Babe
wenn alle ehemaligen kleinaktionäre als entschädigung für ihren betrug noch mal ein paar euro spenden wäre doch alles wieder in ordnung
Tatsache ist, daß die momentane Gesetzeslage dem vorsätzlichen Betrug alle Türen offen läßt.
Die Zeche zahlen, dann die Kleinen=Dummen, die chancenlos ins Debakel schlittern.
Sein Geld in Aktien anzulegen, ist oftmals dramatischer als Harakiri!