Paul Hartmann: nach Sanierung wieder auf Kurs !?!
Seite 3 von 3 Neuester Beitrag: 15.11.23 15:22 | ||||
Eröffnet am: | 20.12.06 13:55 | von: lhcim | Anzahl Beiträge: | 63 |
Neuester Beitrag: | 15.11.23 15:22 | von: neymar | Leser gesamt: | 51.144 |
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Bericht zum ersten Quartal:
https://www.hartmann.info/en-corp/...ons/inform/DE-Q1-2020/index.html
Quellen:
https://www.google.com/search?q=welle&source=lnms&tbm=nws https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/...4740fd40299423467b48e9ecf6
Q2 ebenso wie Q1 von Sondereffekten geprägt (Corona).
Aber auch „Verwerfungen“ bei den Rohstoffen.
Dividende wie im Vorjahr 7 Euro zur Abstimmung.
Damit rund ein Drittel Ausschüttung.
„Gute Eigenkapital und Liquiditätssituation“.
https://www.cio.de/a/...n-wird-zum-digitalen-loesungsanbieter,3640178
Dass man die Prognose am 13.08. erhöht hat, ist hier sicher bekannt, gleichzeitig hat man aber auch wieder unnatürlich tiefgestapelt! Unverständlich für mich und es passt ins Bild, dass man dieses Jahr nicht mit der Kommunikation aus dem Knick kommt.
https://boersengefluester.de/newarticle/?newsId=237607
In Zeiten von SAP ist der verzögerte Bericht einfach nur eines: anachronistisch und unfair gegenüber den Aktionären.
Wenn das EBITDA jetzt um 50% zulegen wird, dann meldet man diese starken Zuwächse nicht fast 2 Monate nach Ende des Quartals und Halbjahrs, wo er eingetreten ist. Wenn man von digitaler Transformation redet (bei seinen Kunden), dann sollte man bitte diese Transformation vor der eigenen Haustür endlich nutzen, um die eigenen Kennzahlen schnell parat zu haben.
Eine Information im Juni, spätestens Juli wäre angezeigt gewesen!
Wie steuert das Management so ein Unternehmen, wenn sie zig Wochen brauchen, um die Zahlen zusammen zu rechnen? Passiert das noch mit einem Rechenschieber? Wie langsam sind die internen Prozesse und wieviel Geld geht dort verloren?
Da wird ein 30seitiger Hochglanz-Prospekt erzeugt, der jetzt am 28.08. veröffentlicht werden soll.
Die Kennzahlen per Tableau und SAP aufbereitet, das funktioniert bei anderen Unternehmen "real time" und ein Report wird auf Knopfdruck in 5 Minuten fertiggestellt.
Da bin ich mal gespannt, ob das neue Führungsteam es sich endlich traut, Hartmann wirklich zu modernisieren! Denn der Kostendruck in der Medizin geht nicht weg und die Millionen versickern in den teuren, alten, analogen Prozessen - sonst wäre Hartmann profitabler.
Der Cash, der jetzt durch Corona und hohe Absatzzahlen in das Unternehmen kommt, ist die Gelegenheit, beherzt zu investieren und das Unternehmen umzukrempeln. Sonst sehe ich auf lange Sicht schwarz - egal wie gut die Produkte sind - sinkende Profitabilität wäre ein böses Omen.
Umsatz +16% über alle Segemente, Infektionsmanagement allein +68% im Vergleich zum Vorhalbjahr, Wachstumsraten wie ein Startup. Das EBITDA bei 130 Mio. Euro, Ergebnis je Aktie bei 18,96 Euro nach 9,44 Euro im Vorjahr. 35 Mio. Free Cash Flow trotz nochmals um 10 Mio. Euro erhöhten Investitionen.
Solange die Hygienekonzepte in öffentlichen Bereichen implementiert bleiben, sehe ich keinen Grund, warum die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln im H2 oder 2021 zurückgehen soll. Ganz unabhängig von den kurzfristigen Auf und Abs der Infektionszahlen. Hingegen werden die aufgeschobenen OPs die den Umsatz im Segment Wundmanagement etc. gebremst haben, nachgeholt und die Krankenhäuser werden dort auch wieder bestellen. Insofern ist nicht ausgeschlossen, dass H1 2020 eine Fortsetzung findet, mit weiter hohen Umsätzen in Sterillium und wieder anziehenden Umsätzen bei OP-Sets udn Wundmanagement. Auch wenn das Management von Hartmann in den Adhocs bremst und relativiert.
Die erhöhte Prognose geht jetzt von einem EBITDA von EUR 230 bis EUR 280 Mio. aus. Das sind nur 5 Mio. weniger als in H1. In der Mitte der Spanne 255 Mio x Faktor 18 (ja, das billigt man der Schweizer Tochter IVF Hartmann zu!) kämen wir auf einen sportlichen Enterprise Value (EV) von 4.5 Mrd. Euro. Das wäre noch nicht einmal Faktor 2 zum Umsatz und typisch für eine Medtech-/Pharmabude. ;-)
Derzeitiger EV bei Kurs 340 Euro liegt aber bei rund 1 Mrd. Euro und bis 2019 wurde PAUL Hartmann immer nur ein EV/EBITDA Faktor von 6 zugebilligt, wie einem Maschinenbauer :-(. Infektionsmanagement war halt langweilig. Selbst mit Faktor 6 ergibt sich ein "Corona"-EV von 255 x 6 = 1.8 Mrd. Euro per Ende 2020 oder ein Kurspotenzial von 80%, krass.
Warten wir mal ab, was der Markt aus dieser Situation macht.
https://www.businessinsider.de/gruenderszene/...mann-exit-maschmeyer/
https://www.hartmann.info/en-corp/...-relations/GB/GB-2020/index.html
Und man stapelt natürlich wie gewohnt tief, Umsatz über 2.4 Mrd. Euro und EBIDTA bei 292 Mio. Euro.
Das Segment Infektionsmanagement wächst in 2020 um 60% (!) und überkompensiert leichte Rückgänge in den anderen Segmenten z.B. Wundmanagement. Das Ergebnis pro Aktie erreicht knapp 30 Euro und übertrifft meine Erwartungen deutlich. Der Free Cashflow hat sich fast verdreifacht und allein 254 Mio. Euro liegen in der Kasse.
Die Prognose: HARTMANN erwartet einen moderaten Umsatzrückgang und ein EBITDA von EUR 210 bis EUR 260 Mio. Das reißt niemandem vom "Hocker" und die Aktie reagiert auf die super Zahlen überhaupt nicht. Ich vermute mal, wenn Ende Q2 klar wird, dass die Sonderkonjunktur bei Infektionsmanagement anhält, gibt es verspätet eine Prognose-Anhebung und bis dahin hören wir nix mehr!
https://www.hartmann.info/en-corp/...tions/l/corp/ad-hoc-mitteilungen
Was sagt Ihr zu der Prognose?
https://www.hartmann.info/en-corp/...tions/l/corp/ad-hoc-mitteilungen