Burns on Track

236,3 km in den Bergen. ..... aber Mr. Burns in ausgezeichneter Form
und so bin ich nur einmal richtig, aber so richtig ins Schnaufen gekommen.
Nach Km 110 stellte sich mir eine Forstsraße mir >20% in den Weg und
da rettete ich mich mit meinem eigentlich berguntauglichen Radl grad so
über die Passhöhe :-). Gut das da oben überall trinkbares Wasser allenthalben
aus den Felsen plätschert. Das Hochtal, das ich damit erreichte, war aber
die Strapazen wert. Ein Wiederkommen fest eingeplant, bei besserem Wetter
und von einer anderen Seite kommend, die nicht ganz so steil, dafür aber
um Längen idyllischer ist, dann auch (hoffentlich mit schönen Fotos).

Für die Fotografie wird es immer schwieriger, da die Lichtverhältnisse
und das Wetter immer ungünstiger werden. Meist lasse ich die Kamera
mittlerweile im Trikot, da es nachmittags immer zuzieht und über Mittag
im Sommer nichts zu holen ist. Zwei Fotos habe ich gemacht, danach zog
es zu und bei der Heimfahrt wurde ich auch noch nass gemacht :-(.
Vielen Dank mal wieder an die glorreichen Wetterfrösche, die zum wieder-
holten Male dieses Jahr ihrer Aufgabe ungenügend gerecht wurden.

Im Bild ein Baumweißling, der nicht etwa Turnübungen veranstaltet, sondern
gerade abhebt und vor dem garstigen Mr. Burns flüchten will. Wie ein Turner
am Seitpferd, tatsächlich aber Flügelschlag am unteren toten Punkt.  

also, daß mit dem Weißling... Glückwunsch.  

ausgeprägte Orchideenwiesen gab, nebst gelbem Fingerhut, der
doch recht selten daherkommt, wie mir scheint. Erstsichtung des
Eisenhutblättrigen Hahnenfußes. Den blauen Moorenzian, den ich
mir hier und andernorts erhoffte, bekam ich nicht zu Gesicht.

Die grünen großblättrigen Pflanzen rechts und links unten, ist der
weiße Germer. Stark giftiges Zeug, das (wie auch z. Bspl der gelbe
Enzian, mit dem er in diesem Stadium leicht verwechselt werden kann),
erst nach einigen Jahren der Entwicklung zu blühen beginnt.
Beim gelben Enzian sind es angeblich 10 Jahre.  

abgerissenen Flügel. Durch den milden Winter (vermutlich), sah ich
heuer schon recht viele davon. Morgen noch ein paar Fotos mit
untergehender Sonne. Die Schärfe bei Abendlicht habe ich immer
noch nicht im Griff. Da ist mir immer noch zu viel Zufall im Spiel.
Es ist ein Dilemma, will man Schärfentiefe, mut Du abblenden,
damit kommt aber zu wenig Licht auf den Sensor, mut Du dann
halt ISO (Empfindlichkeit) erhöhen, kassierst Du aber Bildrauschen.
Mut Du aufblenden wird es oft unscharf, außer bei bestimmten
Bedingungen. Autofokus ist Mist !

Heute Erstaufnahme des Hainveilchen-Perlmutter-Falters
(auch Magerrasen-Perlmutterfalter genannt). Ein recht kleiner
und hübscher Falter, der sich ziemlich leicht fotografieren lässt.
(Wenn man denn einen sieht, weil sehr selten) Die Tage mehr
davon.

Ferner Skabiosen-Flockenblume und Weidenblättriges Ochsenauge.
 

mehr Tiefe/Bildinformation. Mit dem Autofokus-Hilfslicht
wäre um diese Zeit kein derartiges Bild möglich. Ich nehme
deshalb immer die Taschenlampe zur Hilfe und erhalte mit
dieser Technik (Fokussieren und Leuchten parallel :-)) akzeptable
Ergebnisse.  

Kollateralschäden sind dabei nicht zu vermeiden.
Hier (im Bild) hat es einen Peugeot erwischt :-)  

deutschlandfahne wurde am eifelturm gehisst  

Schmetterlingsfotos. Einfach mal Distanz halten, Makromodus an,
Brennweite hier 100 mm KB (entspricht Zoomfaktor 4-5). Den Faltern
ständig nachrobben ist ja nicht jedermanns Sache :-). Sitzt der Falter
noch recht exponiert mit ordentlichem Hintergrund und Himmel, so
steht einem ansprechendem Foto nichts mehr im Wege. Weiterer Plus-
punkt ist die "Freistellung" des Motivs trotz großem Blendenwert, also
kleiner Blende ! Damit hat man auch den Vorteil, dass die Himmelsfarbe
tatsächlich blau ist, was bei kleinen Blendenwerten und diesigem Wetter
eben oft nicht der Fall ist. (dann grau/weiß statt blauem Himmel).

Hier ein Hainveilchen- oder auch Magerrasen-Perlmutterfalter (Boloria dia)
auf einer Blüte des rauen Alant ! Der kleinste Falter seiner Gattung (Boloria).
Rote Liste 3, also gefährdet, was ja nicht weiter verwunderlich ist.

Blende f6.3, 1/400 Sek Belichtungszeit, ISO 200, 100 mm KB, Makromodus
Einfeldfokus, Rest Automatik, Distanz zum Motiv etwa 1m.
 

Bestimmung des Falters. Ein sehr einfach zu bestimmender Falter,
da die Unterseite seiner Flügel unverwechselbar ist. Aus seinem
Flugverhalten konnte ich Vorort schon feststellen, dass es sich um
einen mir noch unbekannten Luftikus handelte.  

Ich möchte mich zudem für das geschmacklose Posting
mit dem Leopard II - Panzer vs. Peugeot demütig entschuldigen.
Das war politisch nicht korrekt von mir und ich gelobe Besserung.
Für Gutmenschen geht sowas natürlich gar nicht.

In Demut und als Wiedergutmachung für meine Entgleisung, sende ich
Euch hiermit eine gar liebliche Ballade von Frieden, Freude und Eierkuchen.
Mr. Burns und Alice wurden mit kleineren Nebenrollen im begleitenden Video
besetzt. Mr. Burns von Minute 2:18 bis 2:24 im Bild und Alice leider recht
tragisch ab Minute 3:30.


 

 

ich scho wieder im krankenschwester outfit hihi : ))

was man net sieht, ab 3:51 steh i wieda auf...richte mein häubchen und such mir ein neues schlachtfeld : )  

behandeln würd i mi von der schon lassen :-) Schön, dass Du
wieder da bist. Es gibt sehr viele Leute hier, die Dich ernsthaft
vermisst haben, aber das weißt Du ja eh. Wird Zeit, dass sich
hier wieder was rührt und die roten Blindschleichen ordentlich
aufgemischt werden.

Welcome back Alice !  

bevor jetzt wohl eine längere Schlechtwetter-Periode einsetzt.
231,2 Kilometer sind es geworden und ab Mittag ward es dann
am Berg, ohne Wind bei knapp 20% Steigung schon a weng warm :-)

Im Hochtal mit Gebirgsbach, an einsamer Stelle, stellte ich mich
im Natur-Kostüm unter einen kleinen Wasserfall mit Gumpe. Ich
bin ja nun ein Typ, der täglich "Kalt" duscht, aber was kalt ist, das
weiß man erst, wenn man im Gebirge badet. Wahrlscheinlich ist
aber eher, dass ich im Laufe der Zeit zum Warmduscher mutiert
bin. Als jugendlicher sportlicher "Supermann" bin ich nach meinen
Bergtouren schon mal in einen mit Eisschollen bedeckten Bergsee
zum Schwimmen. Zwar nur für ein paar Minuten, aber heute .....
Voll degeneriert und verweichlicht ..... :-(

Hier eine typische Szenerie bei der Heimfahrt aus den Bergen.
So oder so ähnlich sehen viele Kilometer Landstraße bei meinen
Touren aus. Hier in der Nähe von Penzberg.
 

halb abgerissenem Flügelchen. Man kommt da nicht umhin Mitleid
zu fühlen, wenn man ihn so sieht, wie er gelegentlich noch Flugversuche
starten will. Als es kühler wurde, klappte er die Flügel zusammen
(siehe #2130). Berührte man ihn ganz sachte, so entfaltete er die
Flügel schlagartig und zeigte seine "Augen". Instinktives Verhalten bei
Gefahr !  

das jährliche Kommen und Gehen beobachten darf, kommt man
schon gelegentlich ins Grübeln. Bei den Schmetterlingen ist das
extrem ausgeprägt ! Mit welcher Lebenslust und Agilität sie ur-
plötzlich an einem schönen Juni-Tag zu Hunderten umherschwirren
und "Fangen spielen" nichts ahnend, wie schnell sie vergehen werden.
Die ewige Frage kommt mir dann immer wieder in den Sinn:
"Wozu das Alles ?" Ich habe nur eine Antwort darauf:
Das was man als Leben bezeichnet, ist für sich genommen ein Zustand,
der danach strebt, sich zu erhalten. Dies dürfte der einzige Sinn des
Lebens sein. Freilich ist dieses Ansinnen, ganz langfristig gesehen, ein
aussichtsloses Unterfangen. Das wiederum weiß "das Leben" aber nicht. :-)
 

Text und Foto  

bei Porsche im Entwicklungszentrum Weissach - werden Panzer zur  vernichtung diverser Prototypen i.d.R. immer mal wieder eingesetzt. Erst danach darf das Wrack abgeholt werden.
 

bewege ich mich meist gen Süden in die Berge. Es ist noch
nicht so lange her, da habe ich mich regelmäßig verzettelt
und habe mal hier mal da Aufnahmen gemacht. Heute
reiß ich gleich mal über 100 km ab, so dass ich mich oft
bereits auf der Rückfahrt befinde und suche mir dann einen
"Kraftort" :-). Dies ergibt sich meist zufällig, ist aber doch
halb geplant, weil ich instinktiv die Runde so anlege, dass
eine hohe Wahrscheinlichkeit eintreten muss, an solch einen
Ort zu gelangen. Ich verweile dann oft länger als eine Stunde.

Hier an einem Ort, den die (ehemaligen) aktiven User Boma
und Rotgrün ganz sicher kennen dürften. Möglich, dass Boma
noch passiv mitliest, wenn ja, dann Grüße an Dich und Rotgrün :-)

Aus einem "Hochtal" unterhalb von Herzogstand/Heimgarten
kommend, habe ich noch (meist das Crossy schiebend/tragend)
den Felsenweg um den Kochelsee "gemacht" (so sagt man als
Bergsteiger. Dieser Weg ist landschaftlich und auch botanisch
sehr interessant und auch hier ein jährlich periodisches Wieder-
kommen fest eingeplant. Für Fotografen ein Paradies :-)

Ein Felszacken (Die Nase) mit Vorkommen von Gelbem Eisenhut
(teilweise Massenvorkommen, wie noch nicht gesehen), Hasenlattich,
Mauerlattich, Waldengelwurz und im Bild "Weidenblättriges Ochsenauge"
(Buphthalmum salicifolium)


 

über dem Kochelsee, am Felsenweg gelegen. Jeder Meter ist hier
penibel mit Drahtseilen gesichert, so dass selbst Herr und Frau
Hansen aus Winsen an der Luhe gute Chancen haben, nach Urlaubs-
ende die Heimreise unverletzt antreten zu können. Im linken unteren
Eck sieht man zum Beispiel die Waldengelwurz mit geflecktem Schmalbock
darauf sitzend. An manchen Stellen steht auch die ästige Graslilie
rum und zwar so, dass man einen vernünftigen Hintergrund hat.

Aus einem Felsenloch strömte ein eiskalter Wind. Gut 25 Grad
kälter als die Lufttemperatur draußen. Überall Felswände mit Zwerg-
Glockenblumen .....  

genau wie dieser INRI am Kreuz. Fußballerischer Selbstmord
der Südamerikaner, auf den wir im Endspiel eher nicht hoffen
sollten. Fokussiert bleiben Jungs und nicht abheben, ob dieses
einfachen Sieges. Eine Demütigung, die auch noch in einem
Ehrentreffer-Geschenk gipfelte !

Im Bild ist eine Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris). Welch ein
Duft ! Ein Doldenblütler, der an idealen Standorten mannshoch
werden und von Unkundigen leicht mit Bärenklau, Kerbel,
verwechselt werden kann. Bild zeigt diesmal die Vorderseite
des Kreuzes von #2145  

Bemerkenswert ist der harmonische Bildaufbau. Onsight, erster Shot,
praktisch unbearbeitet, was ziemlich selten ist. Geschnitten wird fast
immer :-)

Es herrschte gutes Licht bei trockener Luft vor und knapp 30 Grad.
Bei Fotos direkt in den Himmel ist Vignettierung (Randabschattung)
bei höheren Blendenwerten nicht zu vermeiden, jedenfalls nicht bei
den einfachen Reisezoomern. Hier bei Offenblende und max. Weit-
winkel kann man das weitgehend vermeiden. Jedoch leidet die Motiv-
schärfe sehr häufig. Übrigens sind Staubflecken auf der/den Linsen
bei Offenblende nicht sichtbar, während sie bei (bestimmten Licht-
Verhältnissen, vor allem gegen den blauen Himmel) bei großen
Blendenwerten sichtbar sind und ggflls. wegretuschiert werden
müssen. Nach meinen bisherigen Erfahrungen, selbst bei Staub
den man mit Blick ins Objektiv sehen kann lautet: Damit leben
lernen. Meist dürfte sich eine Reinigung nicht lohnen, da man
über kurz oder lang wieder welche drin hat und zum Beispiel
die qualitativ höherwertige Panasonic TZ36 neuerdings bei
Saturn mit 149 Euro zu haben ist. Die Reinigung kostet um
die 50 Euro und ein Ersatz-Accu um die 40 Euro :-). Bedenkt
man noch den ganzen Ärger in Sachen Gewährleistung, die
nur all zu oft abgelehnt wird ........ .

Im Hintergrund übrigens Jochberg (Rund 1.550 m) und Rabenkopf.
Dazwischen die Leinbach-Wasserfälle, die früher oder später hier
auch auftauchen werden. :-)
 

süddeutsche (BW,Bayern) Pflanze der collinen/montanen Stufe.
Jenseits des Gebietes, innerhalb dessen der bayrische/badenwürttembergische
Ministerpräsident das Sagen hat, kommt sie frei wachsend nicht vor !  

@2138

warn sicher auch einige froh über das päuschen ; )
ich laß es jetzt langsamer angehn, mein mitteilungs u. unterhaltungsbedürfnis san no net sonderlich ausgeprägt..

jetzt haste schon 48 stenderl für deinen schönen thread, echt verdient...die schmetterlinge hams mir grad besonders antan, einfach wow : ))

grüßle ausm koiten niederbayern
 

Deine Widersacher sind doch froh, wenn sie nicht nur
Kanonenfutter vor die Flinte bekommen und sich an
Dir reiben können :-) Letzteres nur rhetorisch versteht sich !

Von all den Usern, die ich hier im Talkforum lesend "genießen"
durfte, waren Deine Beiträge mit Abstand die besten. Authentizität,
Ehrlichkeit, Kompetenz bei Themen rund um "Ausländerfragen",
Lebenswirklichkeit vs. boardvermuteter Nerds usw. Wenn Du Dich
jetzt auch noch damit abfinden könntest, dass man in diesem
Forum mit Argumenten, seien sie auch noch so stichhaltig, niemanden
beeindrucken oder gar von seiner Weltanschauung abbringen kann,
dann wäre das optimal. Mod sagt immer: A bissal Gaudi und a bissal
wos dazulernen und überhaupt: A bissal wos gät immer Alice, gell :-)