Burns on Track

 

In Südbayern ziemlich selten.  

Assoziationen verbunden. Hier im Bild ist gerade das
Gegenteil der Fall. Fotos im Sommer, vor allem um die
Mittagszeit, bis spät in den Nachmittag, sind in aller
Regel für die Katz, da das Licht einfach eine Katastrophe
ist, und mich selbst, wie an diesem Tage auch, lohnende
Motive in Gipfelnähe nicht zum Auspacken meiner Kamera
bewegen können. Schlagartig, in der Nordflanke des erstiegenen
Berges gegen 17 Uhr, änderte sich das und ich hatte das Timing
auch so gesetzt, dass ich dort um diese Zeit durchkommen musste.
Ursprünglich hatte ich die schönen Alpenrosen im Visier, die ich
schon beim Aufstieg stets gemustert hatte, aber es kam dann doch,
wie so häufig ganz anders. Ein wunderschönes Einzelexemplar des
Ungarischen Enzians, dieser Wiesenwachtelweizenscheckenfalter
(Melitaea athalia) auf scabiosa lucida im Bild, und Wollgras im Hoch-
Talgrund bei Abendlicht hatten sich dann vorgedrängelt.

Die Alpenrosen kommen dann am Mittwoch oder Donnerstag dran
(vermutlich), dann steht das nächste Monster vor der Tür.
 

Ja ist klar, es gibt Stellen, an denen er recht zahlreich wächst,
jedoch bin ich bisher noch auf kein derartiges Gelände gestoßen.
Bisher nur Einzelstücke und jedes Mal entzückt einen dieser Anblick
auf das Heftigste. Dieses Purpur in einfach umwerfend hübsch. Nicht
ohne Grund war diese Farbe in der Antike der Feudalität vorbehalten,
und noch heute schmückt sich zum Teil der gehobene Klerus mit
Textilien in dieser prächtigen Farbe.

Gentiana pannonica (Ostalpen-/Ungarischer-/Pannonischer Enzian)
Bis etwa zum Ausgang des Rheintals vorkommend und wird dann
vom Purpur-Enzian abgelöst.  

Mittwoch 03.08.2016

- Rad-Distanz (Crossy mit 15 kg Gewicht und Spurbreite 40mm)  - 254 km
- Höhendifferenz inclusive Bergtour mit Besteigung von 2 Gipfeln - 1.900 m
- Zeitaufwand Gesamt von 5:00 Uhr bis 00:00 (19 Stunden)

- Energieverbrauch für meinen Zweifler aus Zürich:
Grundumsatz: 2.500 kcal
Leistungsumsatz 19x300 kcal im Mittel = 5.700 kcal
macht nach Adam den Riesen 8.200 kcal, hinzu
käme noch der durch die hohe Belastung induzierte zusätzliche
Energiebedarf für körperinterne Regenerationsmechanismen
im Bereich Energie- und Hormonhaushalt, Muskelreparatur
usw. über mindestens 3 volle Tage, den ich hier gar nicht
einrechnen kann, da er für mich nicht quantifizierbar ist.

Die Belastungs-Intensität ist selbstverständlich schwankend.
Generell gilt aber, dass, vor allem die Heimfahrt (in diesem Falle
130 km) geprägt sind von scharfen Attacken (Intervallen von max. Intensität)
Dem können dann schon mal deutlich jüngere und mit wesentlich leichterem
Gepäck Unterwegsseiende zum Opfer fallen, die dann regelmäßig völlig
konsterniert sind. Bei der eigentlichen Bergtour ist stets Vorsicht die Mutter
der Pokiste. Dies umso mehr, weil ich regelmäßig an Bergen unterwegs bin,
die von völliger Einsamkeit gekennzeichnet sind, ich kein Handheld besitze,
es auch keinen Sinn machen würde, es mitzuführen, da kein Netz. Hier am
Berg also mittlere Belastung beim Aufstieg (etwa 500 hm / h, in meiner Jugend
zur körperlichen Glanzzeit waren es in der Spitze bis knapp 1.000) und Abstieg
geringe Belastung bei etwa 600 -700 Höhenmeter je Stunde bei vergleichbarem
Gefälle oder eingangs Steigung.


 

 

Schweinsohren sind und füge ein kräftiges Hurz ! hinzu,
dann fühlen Sie sich doch verarscht, oder ?

Ob Sie recht haben oder nicht, dass verrät Ihnen
weder Mr. Burns noch irgend ein Licht, da müssen
Sie schon selbst draufkommen.

 

Gesucht wird der "Tüpfelenzian". Einer der wenigen Enzianarten,
die mir noch fehlen. Am Mittwoch sah ich den Schnee-Enzian
erstmalig (ohne Foto, da Blüten geschlossen) und den Rauen Enzian
(auch ohne Foto, da ich irrtümlich annahm noch besser postierte zu
finden, was sich als Trughoffnung entpuppte)  

ich ein Edelweiß zu fotografieren. In den typischen Alpenländern
Österreich, Schweiz, Südtirol kein großes Thema, in den erweiterten
Bayrischen Voralpen gibt es nur sehr wenige Vorkommen ab 2.000 Meter.
Die Tour ist bereits ausgearbeitet und entspricht in etwa der vom
Mittwoch mit knapp 260 km Rad und etwa 900-1000 Höhenmeter
Bergtour mit leichter Kletterei im 1-2 Schwierigkeitsgrad. Dürften
wieder so um die 19 Stunden werden.

Sie finden das verrückt ? Ich sage Ihnen: "Der Eine hat`s im Kopf
und der Andere in den Beinen, manche haben sogar beides ;-)"

 

Sie wohl einen Schuh-Fetisch hat. Während ich "El Quacko"
den Frosch fotografierte, zupfte Sie in meinem Rücken (liegend)
ständig an meinen Schuhen. Ferner rotteten sich die durchweg
gutmütigen Kühe um meine ausgebreiteten Utensilien und versuchten
alles, von der Trinkflasche bis hin zur Foto-Tasche, abzulecken.
El Quacko entkam den Paarhufern nur deshalb, weil ich ihn von
den gewichtigen Rindern wegtrug.  

Im Alpenrosengarten ! Auch hier war ich eigentlich auf der
Suche nach einem idealen Standort, um die Rosen in Szene
zu setzen. Es kam, wie so oft, ganz anders. Auf einem Fels-
block fand ich knapp oberhalb des Bergsees dieses einzige
Vorkommen der Alpen-Aster.  

vermutlich vernünftiger und klüger ist, als viele Pokemon-Jäger,
dann halten Sie das sicher für eine Übertreibung. Ich sage Ihnen,
dass das noch untertrieben ist.

Bei der Heimfahrt komme ich ja bekanntermaßen regelmäßig
an den Gestaden der Isar vorbei (meist so um 23 Uhr).
Dort gibt es einen schönen Radweg, der mittlerweile recht bedrohlich
geworden ist. Dort sitzen  i-Zombies, zum Teil sogar ohne Licht !, auf ihren
Rädern und glotzen auf ihre Smartphones. Einer davon wäre mit mir beinahe
kollidiert wenn ich ihn nicht angeschrien hätte und das nicht zum ersten Mal,
Kaum 500 Meter weiter sah ich einen von diesen Gehirnamputierten gestürzt
aus dem Gebüsch krabbeln .....

... und stets  bewahrheitet sich meine über Jahre gewonnene Erkenntnis, dass
Bildung und Intelligenz nicht unbedingt gleichzeitig vorhanden sein müssen.


 

220 km Raddistanz, 3 Gipfel erstiegen, Höhenmeter Total: ca. 2.000
05:25-00:35 Uhr.

Im Bild der mittlere Pfeiler war durchaus gewagt mit meinen Radschuhen.
In der Senke (Bildmitte) befindet sich ein einsamer Bergsee. Drumrum
richtige Felder von wildem Schnittlauch und stetes Gebimmel von einem
halben Dutzend Kühen. Ich nutzte den warmen Tag für ein kühles Bad.
Eine Badehose brauchte es da nicht, eine Kuh soff gerade und guckte
zu mir rüber; das lag aber ganz sicher am Plantschen des Wassers und
nicht an meinem Äußeren. Einer Kuh ist das nämlich ziemlich Wurscht,
glaub ich jedenfalls.
 

mit den Aufnahmen, die man bei der Netzauskunftei unter
dem Namen des Sees bestaunen kann, geradezu ein Meister-
werk. Warum derart viele Leute kein Gespür für Bildharmonie
entwickeln erschließt sich mir nicht ganz.

Ein ganz wunderbarer Ort, an dem man gut meditieren könnte,
vorausgesetzt man kann das stete, aber von mir durchaus als
angenehm empfundene, gleichförmige Gebimmel der grasenden
Kühe ausblenden. Die magische Silbe "Oooooom", Schneidersitz
nebst Merkelraute sollte an diesem Kraftort auf jeden Fall zur
Bewusstseinserweiterung führen. Typisch, dass Angela hier nicht
Urlaub machen will (kann), denn dann würde Ihr schlagartig bewusst,
was für Bockmist Sie gebaut hat und trotzig weiter bauen will (wird).
Sehr wahrscheinlich wäre auch, dass Sie den Weg hier herauf
eben nicht schaffen würde.

Angela Merkel ist als Politikerin mM nach vollständig gescheitert,
Wegen Ihrer weitgehende Skandalfreiheit, Fleiß und relative Bescheidenheit
erscheint Sie (noch) für eine Mehrheit der Bevölkerung alternativlos.

Es ist bezeichnend für unsere Politlandschaft, dass o.g.
Attribute offenbar ausreichend sind, um eine mM nach unfähigen
Spitzenpolitikern weiter die Steuerung (Richtlinienkompetenz) dieses
Landes zu übertragen. Viele treibt auch die Frage um:

"Wer kommt danach?"


 

Eventuell zum Rendevouz mit einem echten bayrischen Edelweiß
oder diesmal ohne Gipfelsturm, dafür aber mit lang anhaltendem
Rad-Trail durch Schluchten und einsame Täler an der Bayrisch-
Österreichischen Grenze.

Im Bild der Gipfelaufbau zum Pfeiler aus #4113/14.
Hier darf man sich keinen Fehler erlauben, auch nicht den kleinsten.
Einige Meter Durchmesser hat hier das Gipfelplateau, darüber hinaus
herrscht die Gravitation bis zum Wandfuß, mindestens 150 Meter tiefer.
Aufschlagen würde man nur ein einziges Mal, das aber kräftig !  

Die Sonne verschwand hinter dem Felshorn und erzeugte
die erhoffte Silhouette. Bei idealen Bedingungen (Herbst/Winter)
sicher noch deutlich ausbaubar. Hab aber leider kein Chalet hier,
um das abzupassen.  

Leistungsdaten vom Samstag

05:25 Uhr bis 00:30 Uhr, 263 km Raddistanz bei 1.700 Höhenmeter total.
2 Gipfel "gemacht", einer davon im Bild, und zwar der mit Abstand lohnendere.
Auf dem anderen, höheren, hab ich kurz am Gipfelkreuz angeschlagen und
mich sofort wieder geschlichen, aber stressmäßig. Was da für a Zeugl rum-
läuft, a...a...a. Der Münchner im Himmel war bestürzt ob der urlaubenden
Breiß`n und begann zu frohlocken. "Zefix, Halleluja, Sacklzement Luija soge"
Er schrie so, dass sogar der liebe Gott von seinem Mittagsschlaf erwachte und
nach Petrus verlangte. Beide waren ebenfalls sehr bestürzt und hörten Aloisius
gemeinsam beim Frohlocken zu. Gruzenäsn Luija, Luija soge ......

Am Ende des Tages wurde Aloisius nach München geschickt, im Gepäck die
göttlichen Eingebungen für die bayr. Regierung. Die kamen nie dort an, weil
der Engel Aloisius im Biergarten versumpfte und die Bay.Regierung bis heute
auf die göttlichen Ratschläge vergeblich wartet.
 

Falsch gedacht ! Ein kleines Detail im Bild ist anders
als bei Gardenia`s  EsBGF.

Aconitum napellus ist, nach knallharten, wissenschaftlich
fundierten Methoden der modernen Phytospektralanalyse
und Studium historischer Quellen aus Griechenland,
eindeutig aus dem Geifer des seinerzeitigen Höllenhundes
"Kerberus" hervorgegangen.  

Schon wieder ! höre ich den erstaunten Leser murmeln.
Durch die regelmäßigen Belastungen mit darauf folgenden
Erholungsphasen steigt die Belastungsverträglichkeit und
damit auch die Form, man nennt es Überkompensation.
Die Belastungskombination aus Radsport und Bergsteigen
oder meist -Wandern ist auch für mich nicht leicht in den
Griff zu bekommen, da mir die Berge nicht unmittelbar zur
Verfügung stehen. Um die Problematik zu verdeutlichen
folgendes Beispiel:

Früher hab ich im Schnitt etwa 4-6h / Tag reines Radtraining
betrieben. Eines Tages musste ich mal 1h zu Fuß im flachen
Gelände gehen. Am nächsten Tag hatte ich einen fürchterlichen
Muskelkater !

2g von der Wurzel dieser Pflanze oder ein paar Blätter und
Sie sind tot. Es wird sogar davor gewarnt die Pflanze zu
berühren. Ich halte diese Empfehlung für übertrieben, mir
hat dieser Phyto-Terrorist nix getan, obwohl ich dauernd
an ihm herumgefuchtelt hatte. Hab mir sogar mit der gleichen
Hand, die ich nicht abwaschen konnte, einen Müsli-Riegel
eingeworfen.

 

Ast, heute sogar in den Bergen ein seltener Gast.

Cantharellus cibarius.

 

362 km, davon etwa 1/3 auf Naturbelag.

Grobe Streckenführung:

München, Regensburg, Neumarkt/Obpflz., Berching, Beilngries, Dietfurt,
Riedenburg, Vohburg, München.

Nach Kilometer 5  

Die "Auswärtigen" sollen ja auch nicht darben.
Ich muss ein Gutmensch sein !

Armeria maritima ssp. elongata, Sandgrasnelke.

Sie ist offensichtlich so wertvoll (in unseren Breiten),
so dass man den Standort ihres Wuchses mit einem
Schild  -Naturdenkmal- gekennzeichnet hat. Ich bin
dort rein zufällig bei der letzten Tour vorbeigefahren.



 

Danach noch einmal kurz ein paar Riegel eingeworfen
mit anschließender relativ hoher Dauerbelastung über
die restlichen 112 Kilometer. Ab etwa Kilometer 300 mit
Licht.

Wäre ich an diesem Tag auf Maximal-Distanz ausgewesen
und hätte mir nur asphaltierte Straßen vorgenommen, mit
entsprechendem Profil (ca. 1.500 Höhenmeter in Summe)
dann wären bei gleichem Energieaufwand sicher 400 km
drin gewesen, ohne Fotopausen nochmal 20 Kilometer mehr.
Die Sand-/Schotter-/Wurzel-/Felswege drücken den Schnitt
unheimlich, ebenso die "Verhauer" wegen Unkenntnis be-
stimmter Streckenabschnitte. Die Radwegbeschilderung ist
demnach ein Kapitel für sich und sorgt bei mir regelmäßig
für unnötig hohen Blutdruck und Kraftausdrücken, die ich
hier aus Pietätsgründen außen vor lasse.  

Verhältnis im Vorkommen etwa 1:1000.

Nigritella miniata, Vorkommen meist ab 1.400 Meter Seehöhe,
Einzelstücke in Gipfelnähe, wie hier auch