Schaeffler unterbewertet!?
Seite 365 von 391 Neuester Beitrag: 09.11.24 14:01 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:34 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 10.763 |
Neuester Beitrag: | 09.11.24 14:01 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 4.237.404 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 659 | |
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Wollte ggf bei Kursen um 5€ wieder bei Schaeffler einsteigen, aber nach den ganzen News denk ich mir, ich hab genug Shares mit ähnlichen Unwägbarkeiten und lasse hier dann doch für längere Zeit die Finger von.
Seit 2019 ein Alptraum mit Ende.
Gesellschaften mit hohem Streubesitz besitzen meist keine langfristig orientierten Aktionäre, sondern Teilhaber, die im Zweifel ein sehr kurzfristiges Interesse am Unternehmen haben können (Gewinnmitnahme). Großaktionäre verfolgen hingegen meist strategische und langfristige Ziele mit ihrer Beteiligung.
FF: Bei der Schaeffler AG hält die "Familie" zurzeit 75%, nach der Fusion mit Vitesco werden es 70% sein. Folglich bleibt die Familie Großaktionär, so dass der oben (von mir) unterstrichene Satz ("strategische und langfristige Ziele") greift.
Zeitpunkt: 14.07.24 13:42
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Die Aktien von Schaeffler sind am Dienstagvormittag mit einem Kursminus von bis zu 5 Prozent auf 5,36 Euro aufgefallen. Damit gaben die Papiere des Autozulieferers und Industriekonzerns rund zwei Drittel einer fünftägigen Erholung wieder ab und rissen auch die Anteile des Fusionspartners Vitesco mit abwärts.
Schaeffler hatte tags zuvor die letzte Telefonkonferenz mit Analysten vor den Quartalszahlen Anfang August abgehalten. Heraus kommen die Experten wohl recht skeptisch. Nach einem soliden ersten Quartal belaste der aktuelle Geschäftsmix die Automargen, so Christoph Laskawi von der Deutschen Bank. Und auch im Industriesegment herrsche im profitablen Geschäft eher schwache Nachfrage. Einzig im Ersatzteilgeschäft liege man auf Niveau des ersten Quartals.
Marc-René Tonn von Warburg sprach zudem von Belastung durch den E-Mobilitätszulauf. In diesem Bereich hat sich Schaeffler nun mit Vitesco verstärkt.
Die Fusion soll bis zum vierten Quartal dieses Jahres umgesetzt sein. Das neue Unternehmen soll dann unter dem Namen Schaeffler firmieren. Es wird nach Angaben des bisherigen und künftigen Schaeffler-Vorstandschefs Klaus Rosenfeld (58) 120.000 Mitarbeiter in weltweit 100 Werken beschäftigen und einen Jahresumsatz von rund 25 Milliarden Euro generieren.
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FF: Es besteht eine gewisse Chance, dass Schaeffler IR hier "Low Balling" betrieben hat - wie bei den Zahlen zum ersten Quartal, siehe hier:
https://www.ariva.de/forum/...terbewertet-531381?page=363#jumppos9100
haben Vitesco auf "neutral", hingegen Schaeffler auf "sell".
Es handelt sich jedoch praktisch um ein- und dieselbe Firma, denn auf den beiden Hauptversammlungen Anfang Mai hatte die Aktionäre beider Firmen der Fusion zugestimmt.
Die beiden oben verlinkten Analysen sind von Anfang Mai. UBS hat das sell"-Rating für Schaeffler (mit Kursziel 4,90 Euro) bis zuletzt (Analyse vom 2. Juli) aufrechterhalten.
Bei Betrachtung des Charts seit dem 13.5.24 wäre es wohl zu einem Ausbruch nach oben gekommen.
Falls ich mit meiner Vermutung richtig liegen sollte weiß nur Gott, warum dem so geschah...
Wie schon erwähnt , meine Meinung.
Ich nehme an, dass dieser Termin schon seit Wochen feststand.
D.h vorsätzliche Chartmanipulation ("Abwürgen des frischen Uptrends" durch Shortseller) vermute ich hier nicht.
Allerdings ist auch Low-Balling (# 9100) eine Form der Chartmanipulation, bei dem allerdings Schaeffler IR durch überzogenen Pessimismus die Analysten auf die falsche Fährte führt (bzw. Bären verballhornt). Eine solche Strategie würde sich anbieten, wenn die Kurse bis zum Fusionstermin (MDAX ruft) durch Short-Squeeze hochgetrieben werden sollen.
Warten wir mal ab, ob sich die "Überraschung" bei den Zahlen von Anfang Mai (als statt 16 Cents 35 Cents Gewinn im 1. Q. gemeldet wurden) im August wiederholt.
Das Konzept, mit dem mäßige Zahlen zu besseren Zahlen hingedreht werden könnten, nennt sich "kreative Buchführung" (z. B. Auflösung von Risikorückstellungen).
Dass vom Mittel der "kreativen Buchführung" Gebrauch gemacht wird, ist bei niedrigem Streubesitz wahrscheinlicher als bei hohem Streubesitz. Bei niedrigem Streubesitz halten nämlich die Großaktionäre der Fam. Schaeffler den Löwenanteil der Aktien und sind daher von negativen Folgen (z. B. Unmut bei Ex-Vitesco-Aktionären) stärker selbst betroffen.
Kann was das künftige Unternehmen betrifft, nur besser werden.
With schaeffler NEW,
the only way is to stay long.
Wohl deshalb halten sich Analysten bei Prognosen für das fusionierte Unternehmen auffallend zurück (was Eisbär oben bemängelte). Rosenfeld erwartet hohe Synergieeffekte, aber was am Ende zählt, sind nicht Erwartungen, sondern konkrete Zahlen.
Von März 2022 bis August 2023 hat sich der Kurs mehr als verdoppelt?
Ein Großteil der Vitesco-Aktionäre hat das Schaeffler-Angebot angenommen und die Aktien für 94 Euro an Schaeffler abgeben.
Da Vitesco am ersten Handelstag unter 60 Euro notierte(Chart unten), gab es durch die Übernahme 60% Gewinn in nur zwei Jahren Haltezeit.
Aktuell ist nur noch ein kleiner Rest Vitesco-Aktien "im Umlauf", an manchen Tagen werden nur wenige 100 Stück gehandelt (Handel ist extrem illiquide mit großen Spreads).
Hier der Chart, der zeigt, was Vitesco-Aktionäre im Zuge der Übernahme verdient haben:
Wenn Kleinanleger irgendwo groß drin sind, geht es meist bergab.
Beleg:
https://www.ariva.de/forum/...n-vorzuege-352177?page=850#jumppos21271
(siehe auch die folgenden 5 Charts im VW-Thread, die typische Beispiele zeigen)
HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler will seinen Aktionären eine unveränderte Dividende für das vergangene Jahr zahlen. Vorgeschlagen werden sollen erneut 0,45 Euro je Vorzugsaktie, kündigte das Unternehmen am Freitag auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in Herzogenaurach an. Zudem soll die Ausschüttungsquote künftig auf 40 bis 60 Prozent angehoben werden, nach bislang 30 bis 50 Prozent. Die außerordentliche Hauptversammlung stimmte unterdessen der Umwandlung der im SDax notierten Vorzugsaktien in Stammaktien im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit dem Automobilzulieferer Vitesco mit großer Mehrheit zu./nas/he
DIENSTAG, 5. DEZEMBER 2023
Verpfändungen von Aktien der Schaeffler AG, der Continental AG und der Vitesco Technologies Group AG
Nach mehreren, heute veröffentlichten Directors' Dealings-Meldungen hat die jeweils in engen Beziehungen zu Herrn Georg F. W. Schaeffler stehende IHO Verwaltungs GmbH Aktien der nachfolgenden Gesellschaften zur Absicherung von Krediten (offenbar im Rahmen der Übernahme der Vitesco Technologies Group AG) verpfändet:
Schaeffler AG: IHO Verwaltungs GmbH, Verpfändung von 333.000.001 Stammaktien der Schaeffler AG im Rahmen eines Kreditgeschäfts
Continental AG: IHO Verwaltungs GmbH, Verpfändung von 48.742.194 Aktien der Continental AG im Rahmen eines Kreditgeschäfts
Vitesco Technologies Group AG: IHO Verwaltungs GmbH, Verpfändung von 9.748.439 Aktien der Vitesco Technologies Group Aktiengesellschaft im Rahmen eines Kreditgeschäfts.
Wenn Conti und Schaeffler keine Dividenden mehr Zahlen sind die Schaeffler auch ganz schnell ihre Aktien los, denn dann würden sicherlich die Banken zugreifen.
Zeitpunkt: 18.07.24 11:21
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 18.07.24 11:24
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...-4477-9cc2-8e04dd73ced5
25.04.2024
Am Mittwoch hatten die Aktionäre von Vitesco zugestimmt, am Donnerstag die von Schaeffler: Damit ist der Weg für die Fusion der beiden Autozulieferer frei. Laut Schaeffler-CEO Klaus Rosenfeld soll der neue Riese einen Jahresumsatz von 25 Milliarden Euro generieren.
Ich verstehe den Text in #9120 so, dass die Dividende in etwa beibehalten werden soll, obwohl Vitesco (vorerst) nicht so profitabel sein wird wie Schaeffler.
D. h. im Klartext: Schaeffler muss mehr vom hauseigenen Gewinn ausschütten (nämlich "40 bis 60%" statt bislang "30 bis 50%" ), um die Dividenden für alle neuen Aktionäre auf bisherigem Niveau zu halten.
Die Gesamtzahl der Aktien dürfte mit der Verschmelzung um etwa 50 % (von unten gerechnet) zunehmen, nämlich von jetzt 666 Mio. auf dann ca. 1 Mrd. Stücke. Der Streubesitz dürfte von jetzt 166 Mio. Vorzugsaktien auf dann ca. 300 Mio. Stammaktien steigen, was dem angestrebten neuen Free Float von 30% (bislang 25%) entspricht.
Da alle neuen Stammaktionäre (Streubesitz und Schaeffler-Familie) die neue Dividende erhalten werden, erhöht sich der Finanzaufwand für die Dividende in gleicher Weise, wie die Gesamtzahl der Aktien steigt - also um etwa 50%.
Gehen wir von 25 Mrd. Umsatz für die fusionierte Firma Schaeffler/Vitesco aus (diese Zahl wurde von Rosenfeld in Aussicht gestellt) - und von einer relativ niedrigen Gewinnmarge von nur 5 % (bislang knapp 8%), dann liegt der künftige Jahresgewinn vor Steuern bei 1,25 Mrd. Euro.
Die maximale Ausschüttung (neue Spanne reicht von 40 bis 60%) ist 60%. Das entspricht bei 1,25 Mrd. Gewinn einer Summe von 750 Mio. Euro.
D.h. für die 1 Mrd. neuen Stammaktien könnten max. 750 Mio. Euro anteiliger Gewinn ausgeschüttet werden - macht 0,75 Euro pro Aktie. Das ist höher als die jetzige Dividende, denn im April wurden nur 0,45 Euro gezahlt.
Nimmt man das untere Limit der neuen Range (40% Ausschüttung), kommt man immer noch auf 50 Cents pro Aktie. Auch das wäre mehr Dividende als dieses Jahr im April.
In diesen Berechnungen ist die geringere Profitabilität von Schaeffler/Vitesco bereits berücksichtigt (in Gestalt von nur 5% veranschlagter Marge für das fusionierte Unternehmen).
Es stehen künftig sogar Dividendenerhöhungen in Aussicht, da die Profitablität der übernommenen Vitesco mit der Zeit zunehmen sollte (wird mit der Zeit auf Schaeffler-Standard getrimmt).
Grundlage ist hier das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnisse, das ca. bei der Hälfte liegt.
Sehr grob gehe ich bei der nächsten Dividende davon aus, das wenn (!!!) es zu dem Szenario mit der 1Mrd Aktien kommt,
das der Zusammenschluss ca. 15% mehr zu Grunde legendes Konzernergebnis bringt bei 50% mehr Aktien --> sprich ca. 35ct je share.
Durch die Öffnung auf 60% vielleicht 40ct.
Das wird aber wenn überhaupt erst bei der übernächsten Dividende zur Anwendung kommen, da ja für 2024 Schaeffler nur 3 Monate fusioniert sein wird.
Kann man daher auslegen wie man will.
Kann ja auch sein, das es weniger neue Aktien werden u.s.w, dann ist die Rechnung eh hinfällig.