PRIMACOM : vor Ausbruch?
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 11.10.04 22:42 | ||||
Eröffnet am: | 23.08.04 12:08 | von: Robin | Anzahl Beiträge: | 60 |
Neuester Beitrag: | 11.10.04 22:42 | von: RoulettProfi | Leser gesamt: | 11.674 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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warum wird Prima heute so gut wie garnicht gehandelt?
Will sich keiner mehr von den Aktien trennen und steht die "gute" Nachricht vor der Tür?
Gruß
voiceless
Mainz, 25. August 2004. Der Kabelnetzbetreiber PrimaCom hat heute für das 2. Quartal 2004 ausstehende Zinsen auf einen wandelbaren nachrangig besicherten Bankkredit bezahlt.
Die Höhe der Zinszahlung beträgt 11 Millionen Euro. Bei dem Kredit handelt es sich um ein mit insgesamt 20 Prozent zu verzinsendes Darlehen der Gläubiger Apollo Management und JP Morgan. Da PrimaCom derzeit prüft, ob diese hohen Zinsen sittenwidrig sind, folgte die Zinszahlung unter Vorbehalt.
PrimaCom AG
Der Vorstand
Für Rückfragen:
Georg Breu / Günter Pollersbeck
Tel.: ++49(0)6131 - 944522
E-mail: investor@primacom.de
hoffe ich doch stark oder konnte Prima jetzt erst die Zinsen aufbringen?
Bin mal gespannt, was nach der 60-Tage Stillhaltefrist passiert.
Gruß
voiceless
Man kann sich heute allerdings freuen und das ist gut so :-))
PrimaCom: Konzernumsatz und operatives Ergebnis im Halbjahr verbessert
27.08.2004 10:31:00
Der Kabelnetzbetreiber PrimaCom AG meldete am Freitag, dass er im zweiten Quartal und in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2004 eine weitere Verbesserung bei Konzernumsatz und operativem Ergebnis erzielen konnte.
Im zweiten Quartal stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent auf 52,2 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis verbesserte sich von 4,4 Mio. Euro im zweiten Quartal 2003 auf 6,1 Mio. Euro, was mit einer fortlaufenden Kostenkontrolle und den gestiegenen Umsätzen zusammenhängt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 7,2 Prozent auf 27,0 Mio. Euro. Der Konzernverlust belief sich im zweiten Quartal 2004 auf 26,1 Mio. Euro verglichen mit 23,2 Mio. Euro.
In den ersten sechs Monaten 2004 stieg der Konzernumsatz um 6,5 Prozent auf 103,3 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis legte von 7,1 Mio. Euro auf 11,6 Mio. Euro zu, das EBITDA um 10,8 Prozent auf 53,2 Mio. Euro. Der Konzernverlust des ersten Halbjahres nahm im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,3 Prozent auf 52,1 Mio. Euro zu.
Die Aktie von PrimaCom gewinnt aktuell 6,94 Prozent auf 1,85 Euro.
Ich gehe davon aus, dass die Umwandlung des SSL in Aktien kein Thema mehr ist.
PrimaCom: Zwischenbericht zu der Sonderprüfung von LKC
31.08.2004 09:17:00
Der Kabelnetzbetreiber PrimaCom AG meldete am Dienstag, dass er von der Münchner Wirtschaftsprüfungskanzlei LKC einen Zwischenbericht zu der von der Hauptversammlung beschlossenen Sonderprüfung erhalten hat. Die Sonderprüfung soll u.a. klären, ob der mit insgesamt mit 20 Prozent zu verzinsende, nachrangig besicherte Bankkredit (SSL) der Gläubiger Apollo Management und JP Morgan Chase sittenwidrig ist.
Im Zwischenbericht von LKC heißt es dazu: "Wir sind bei der Prüfung der Sittenwidrigkeit der Kreditverträge des Jahres 2002 (SSL) weiter fortgeschritten. Es ergeben sich aus unserer Sicht mehrere Angriffspunkte der Gesamtfinanzierung des Jahres 2002. Die Voraussetzungen einer Sittenwidrigkeit sind nach unserer derzeitigen Einschätzung - trotz vertraglicher Vereinbarung englischen Rechts - zu gewissen Teilen nach deutschem Recht zu beurteilen. Die Frage, ob diese Angriffspunkte ausreichen, um bereits jetzt Zinszahlungen wegen möglicher Sittenwidrigkeit einzustellen, vermögen wir noch nicht zu beurteilen. Letztlich ist diese Frage auch nur gerichtlich endgültig zu klären. Allerdings haben Literatur- und Urteilsrecherche bei uns ergeben, dass viele Voraussetzungen für die Annahme einer Sittenwidrigkeit gegeben sind."
Mainz, 27.08.2004 - Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. PrimaCom AG PRIMACOM: UMSATZSTEIGERUNG UND VERBESSERUNG DES OPERATIVEN ERGEBNISSES IM 2. QUARTAL UND IN DEN ERSTEN SECHS MONATEN 2004 Mainz, 27. August 2004: PrimaCom erzielte im zweiten Quartal und in den ersten sechs Monaten des GeschŠftsjahres 2004 eine weitere Verbesserung bei Konzernumsatz und operativem Ergebnis. Im zweiten Quartal 2004 stieg der Umsatz gegenŸber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 6,4 Prozent auf 52,2 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis verbesserte sich im zweiten Quartal 2004 deutlich auf 6,1 Mio. Euro verglichen mit 4,4 Mio. Euro im zweiten Quartal 2003. Diese Verbesserung ist das Ergebnis fortlaufender Kostenkontrolle sowie der gestiegenen UmsŠtze. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im zweiten Quartal 2004 gegenŸber dem Vergleichszeitraum 2003 um 7,2 Prozent auf 27,0 Mio. Euro. Der Konzernverlust belief sich im zweiten Quartal 2004 auf 26,1 Mio. Euro verglichen mit 23,2 Mio. Euro im zweiten Quartal 2003. In den ersten sechs Monaten 2004 stieg der Konzernumsatz um 6,5 Prozent auf 103,3 Mio. Euro gegenŸber 97,0 Mio. Euro fŸr die vergleichbare Vorjahresperiode. Das Betriebsergebnis fŸr die ersten sechs Monate 2004 verbesserte sich signifikant auf 11,6 Mio. Euro verglichen mit 7,1 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten 2003. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fŸr das erste Halbjahr 2004 stieg gegenŸber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 10,8 Prozent auf 53,2 Mio. Euro. Der Konzernverlust fŸr die ersten sechs Monate 2004 stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2003 um 12,3 Prozent auf 52,1 Mio. Euro. Die Anzahl der Umsatz generierenden Einheiten ist um 33.723 oder 2,4 Prozent von 1.386.616 zum 30. Juni 2003 auf 1.420.339 zum 30. Juni 2004 gestiegen. Dieser Zuwachs ist in erster Linie auf die um 42.923 oder 63,4 Prozent gestiegene Anzahl bei den Highspeed-Internetkunden zurŸckzufŸhren. PrimaCom fokussiert sich weiterhin auf die Steigerung des Umsatzes, das Kostenmanagement sowie die Verbesserung des Ergebnisses und verfolgt alle Mšglichkeiten fŸr eine Restrukturierung ihrer Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung. Rückfragehinweis: PrimaCom AG Investor Relations T.: +49(0)6131 944 522 E-Mail: investor@primacom.de Tel: +49(0)6131 944 522 FAX: +49(0)6131 944 508 Email: investor@primacom.de Ende der ad-hoc-Mitteilung WKN:
Könnte mir auch noch ein testen der 200Tage linie vorstellen bevor es wieder hoch geht.
greetz joker
Sind ja gute Einstiegskurse werde ich morgen gleich mal sehen ob ich nachkaufe.
[js] Berlin - Bis 2009 wird die Zahl der deutschen Breitbandanschlüsse rasant wachsen und auf knapp 14 Mio. Haushalte ansteigen.
Die Kabelnetzbetreiber werden daran mit rund 1,7 Mio. Anschlüssen nur einen geringen Anteil haben. Mit Internetdiensten generieren sie in 2009 lediglich rund 500 Mio. Euro. Das theoretische Umsatz-Potenzial läge weitaus höher: bei 1,5 Mrd. Euro. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Goldmedia-Studie "Media Transmission Infrastructures 2009". Die Studie vergleicht die Kommunikationswege Kabel, Satellit, Terrestrik sowie Broadband-Infrastrukturen und liefert Hochrechnungen zur weiteren Entwicklung bis 2009. Zum ersten Mal liegt mit dieser Untersuchung auch eine Analyse aller breitbandig ausgebauten Kabelnetze mit Zusatzdiensten wie Internet und Telefonie in Deutschland vor.
Die Kabelnetzbetreiber erwirtschaften ihre Umsätze, insgesamt 2,9 Mrd. € in 2003, fast vollständig mit den Teilnehmerentgelten für analoges Kabelfernsehen. Die nur 90.000 Internet- und rund 35.000 Telefoniekunden machen bislang lediglich ein Prozent des Branchenumsatzes aus. Mit ihren digitalen Programmangeboten verdienen die deutschen Kabelnetzbetreiber noch weniger als mit ihren Internetdiensten, nämlich nur 0,5 Prozent des Gesamtumsates.
In einigen Regionalmärkten dagegen finden Zusatzdienste wie Telefonie und Breitband-Internet auf TV-Kabelnetzen großen Zuspruch. Im Durchschnitt beträgt bei den ausgebauten Haushalten die Akzeptanzrate dafür etwa acht Prozent, Tendenz stark steigend. Einige Stadtnetzbetreiber wie z.B. die Telenec in Neustadt bei Coburg gewinnen sogar bis zu 25 Prozent ihrer entsprechend ausgebauten Haushalte als Kunden für Breitband-Internet. Einige dieser Netzbetreiber bieten zusätzlich Telefonie auf Basis der Internet-Technologie Voice over Internet Protocol (VoIP) an und generieren damit zum Teil höhere Kundenzahlen als für den Breitband-Internetdienst. Mit Internet und Telefonie erzielen regionale Kabelnetzbetreiber so teilweise bis zu 50 Prozent ihres Gesamtumsatzes.
Die Möglichkeiten, die Zusatzdienste bieten, werden häufig unterschätzt. Würde man eine Akzeptanzrate von 25 Prozent annehmen, so läge das theoretische Potenzial allein für Internetdienste über deutsche Kabelnetze bei rund 1,5 Mrd. €.
Die Kabelnetzbetreiber setzen zu stark auf digitales Pay-TV. Dieser Markt ist nach Goldmedia-Einschätzung bereits durch die 2,9 Mio. Premiere-Kunden weitgehend abgeschöpft. Über die Premiere-Abonnenten hinaus gibt es in Deutschland ca. 150.000 Kunden für digitale Programmpakete der Kabelnetzbetreiber. Diese Kundenpotenziale entfallen aber zum größten Teil auf die Fremdsprachenpakete. Kabelnetzbetreiber, die auch ihren deutschsprachigen Kunden attraktivere Programmpakete anbieten, erreichen maximale Akzeptanzraten von lediglich vier Prozent und erwirtschaften damit nur marginale Teile ihres Gesamtumsatzes.
Das TV-Kabel kann den Wettbewerb mit DSL zwar nicht gewinnen, Breitband-Internet und Telefonie auf Basis von VoIP stellen jedoch äußerst attraktive Zusatzdienste dar. Gebündelt mit dem Kabelfernsehen könnten sie gegenüber den Angeboten der klassischen TK-Dienstleister für den Endkunden attraktiver werden. Die Kabelnetzbetreiber haben damit die Chance, ihre Kunden dauerhaft zu binden. Dies ist ihr zentraler Wettbewerbsvorteil gegenüber Satellit und DVB-T und eine Absicherung gegenüber Rundfunkangeboten auf DSL-Basis.