Olympia 2008
"Es ist das passiert, was wir befürchtet hatten. Das ganze Turnier lief nicht in unserem Sinne. Zum einen, was unsere eigene Leistung betrifft, hinzu kamen die anderen Ergebnisse in der Gruppe. Mit einem Sieg wären wir Gruppenerster gewesen, jetzt sind wir draußen", erklärte Bundestrainer Heiner Brand nach dem 21:27 gegen Dänemark.
Die Amerikaner beginnen jetzt mit dem Stechen. Mclain Ward ist der erste Reiter.
Guter Start für die Amerikaner. Der erste Reiter Mclain Ward bleibt fehlerfrei und auch im Zeitlimit von 45 Sekunden.
Jetzt ist Jil Henselwood für Kanada an der Reihe. Doch sie handelt sich vier Strafpunkte ein. Die USA sind somit vorne.
Laura Kraut ist die vorletzte amerikanische Reiterin. In 39,86 Sekunden absolviert sie den Parcours fehlerfrei.
Gold für die amerikanischen Springreiter. Die Silbermedaille geht an Kanada, Norwegen sichert sich Bronze. Die deutsche Equipe landet am Ende auf dem fünften Platz.
Jelena Issinbajewa springt Weltrekord!! Die Russin fliegt über 5,05 Meter und sorgt für einen perfekten Abschluss des spannenden Leichtathletik-Tages.
Durch einen 3:2 (1:1)-Sieg über Schlusslicht Neuseeland zieht Argentinien ins Halbfinale ein. Dort wartet auf die Südamerikanerinnen mit den Niederlanden ein "harter Brocken".
Es ist Hambüchen-Tag in Peking: In der olympischen Turnhalle finden vier der insgesamt 20 Entscheidungen am Dienstag statt, zweimal greift Deutschlands Vorzeigeturner in den Kampf um die Medaillen ein. Und trotz der Patzer am Reck, seinem Paradegerät, im Mannschafts- und Einzel-Mehrkampffinale geht Weltmeister Hambüchen dort als Goldkandidat an den Start. Am Barren hat der Turn-Floh zudem Außenseiterchancen. Es könnte einer der erfolgreichsten Tage des deutschen Teams werden. Neben Hambüchen gibt es Goldhoffnungen im Dressurreiten, Gewichtheben und Triathlon.
Werth vor weiterem Triumph
In der Dressur ist der Kampf um Gold nach dem Grand Prix Special und vor der Kür völlig offen. Trotz eines dicken Patzers ihres Wallachs Satchmo markierte Isabell Werth (75,200 Prozentpunkte) in der ersten Runde den Spitzenwert, liegt aber nicht mal 0,3 Prozentpunkte vor Dauerrivalin Anky van Grunsven aus den Niederlanden. Werth hat für Olympia ihre Kür nochmals aufgewertet und will nach Gold mit der Mannschaft auch im Einzel triumphieren. Auf ihre erste olympische Einzelmedaille kann Heike Kemmer hoffen. Die zweimalige Team-Olympiasiegerin aus Winsen bot mit dem 15 Jahre alten Bonaparte wie schon in der Mannschaftswertung eine famose Leistung und bekam 73,000 Punkte.
Unger Goldkandidat im Triathlon
Daniel Unger gegen Javier Gomez - so könnte in Peking das Duell um Gold im Triathlon der Männer lauten. Bei der WM im Vorjahr rang der Deutsche seinen Konkurrenten Gomez nieder. Laut Unger wird ausschlaggebend sein, wer am besten mit den Witterungsbedingungen zurechtkommt. In dem Saarbrückener Jan Frodeno hat die deutsche Mannschaft ein weiteres heißes Eisen im Feuer.
Mathias Steiner schiebt sich an, in der Klasse über 105 Kilo das erste deutsche Edelmetall im Gewichtheben bei den diesjährigen Olympischen Spielen zu holen, er hat kurz vor Olympia die Weltjahresbestleistung von 451 Kilogramm aufgestellt.
Wiederholt Harting seinen Coup?
Auf einmal Edelmetall aus fünf Entscheidungen hoffen die deutschen Leichtathleten. Diskuswerfer Robert Harting will seinen Medaillen-Coup aus dem Vorjahr wiederholen, als der Berliner bei der WM in Osaka Zweiter wurde. Allerdings muss Harting im Finale mehr anbieten als 64,19 Meter wie in der Qualifikation. Raul Spank will im Hochsprung-Finale seine Bestleistung von 2,30 Meter steigern. Eine Top-Acht-Platzierung ist möglich. Außerdem stehen die 1500 Meter der Männer sowie die 400 Meter und 100 Meter Hürden der Frauen ohne deutsche Starter an.
Kluge will Medaille Nummer zwei
Im Laoshan-Oval wird dreimal Gold im Bahnradfahren vergeben. Mit seinem Partner Olaf Pollack hat Roger Kluge seine zweite Medaille nach Silber im Punktefahren im Visier. In der Disziplin Madison ist das Duo WM-Zweiter. Maximilian Levy steht bei den Sprintern überraschend im Halbfinale. Weitere Entscheidungen stehen im Ringen, Segeln und Wasserspringen an. Sollten Patrick Hausding und Pavlo Rozenberg da in das Finale der zwölf Besten einziehen, wäre schon das ein Erfolg.
Hockey: Ein Sieg sichert das Weiterkommen
Die deutschen Hockey-Herren kämpfen gegen Neuseeland um den Einzug in das Halbfinale. Mit einem Sieg wären sie sicher weiter. Ein Remis reicht nur dann, wenn Südkorea nicht gleichzeitig gegen den Gruppenersten Spanien gewinnt.
Das Duell Polen gegen Frankreich in Gruppe A endet 30:30 (16:13). Damit zieht Frankreich als Gruppensieger vor Polen ins Viertelfinale ein.
Im letzten Gruppenspiel trennen sich China und Australien 2:2 (1:0). Damit trifft China als Gruppenzweiter im Halbfinale auf die deutsche Mannschaft.
china würde auch mit der B-mannschaft gold holen.
doch klar.und brand hat es auch nicht verstanden nach der super wm eine
schlagkräftige truppe im handball aufzubauen.der titel kam nur,weil es
zu hause war.wer jetzt beim höhepunkt auf alte männer wie schwarzer zurückgreifen
muß hat was falsch gemacht.
Jan Frodena aus Saarbrücken hat am Dienstag die Goldmedaille im olympischen Triathlon gewonnen. Nach einer taktischen Meisterleistung sprintete der 27-Jährige auf der Zielgeraden zum Sieg und verwies Sydney-Olympiasieger Simon Whitfield (Kanada) und Vize-Weltmeister Bevan Docherty (Neuseeland) auf die Plätze. Daniel Unger wurde nach 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen Sechster. Christian Prochnow kam als 15. ins Ziel.
Hockey-Herren im Halbfinale
Die deutschen Hockey-Herren zogen ins Halbfinale ein. Im letzten Vorrundenspiel der Gruppe A machten sie durch einen 3:1 (2:0)-Erfolg gegen Neuseeland alles klar. Ob das zum Gruppensieg reicht, hängt vom Ausgang des Spiels zwischen Spanien und Südkorea am Abend ab.
Der Brite Paul Goodison segelt auf dem Revier in Qingdao im Laser zur Goldmedaille und verweist Wasili Zbogar aus Slowenien auf den Silberrang. Der Italiener Diego Romero gewinnt Bronze. Ein deutsches Boot war nicht am Start.
Geher Andre Höhne nimmt am Freitag die 50km in Angriff. Der Berliner entschied sich nach seinem enttäuschenden 25. Platz vom Samstag über 20km zum Doppelstart. Höhne hatte sich über beide Strecken qualifiziert, die Entscheidung aber aufgeschoben.
Johannes Polgar und Florian Spalteholz haben nach ihrem Sieg am Montag berechtigte Chancen auf einen Medaillenplatz. Zwei Punkte beträgt der Rückstand nur auf die drittplatzierten Griechen Iordanis Paschalidis und Konstantinos Trigonis vor dem achten Rennen.
Durch den 31:24-Sieg gegen den skandinavischen Rivalen Schweden steht die norwegische Frauen-Nationalmannschaft im Halbfinale des Handballturniers. Damit haben die Norwegerinnen alle sechs Spiele des Wettbewerbs für sich entscheiden können.
Nach einem deutlichen 3:0 (25:15, 25:20, 25:16) gegen Japan stehen auch die Brasilianerinnen im Halbfinale.
Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen liebäugelt mit einem Umzug ins Ausland. "Ich habe ein Angebot, in Australien zu trainieren. Das wäre reizvoll, denn ich möchte unbedingt mein Englisch verbessern", sagte die 24 Jahre alte Berlinerin.
Bei ihrem Interview-Marathon nach dem Doppel-Gold in Peking über 50 und 100m Freistil, bei dem sie auch Gespräche in Englisch führen musste, habe sie Nachholbedarf gespürt: "Ich wollte alles eins zu eins übersetzen. Das klingt dann immer so affektiert."
Steffen sportliche Zukunft offen
In Australien würde Steffen mit Weltrekordlerin Lisbeth Trickett zusammen trainieren. "Mit ihr verstehe ich mich sehr gut. Ich kann mir durchaus vorstellen, mit ihr zu arbeiten", erklärte die WM-Dritte.
Nach ihren zwei Olympiasiegen hatte Steffen eine Fortsetzung ihrer Karriere offen gelassen. "Ich muss jetzt erstmal feststellen, wo ich bin und wo ich hin will. Dafür muss ich tief in mich hineinschauen", sagte die Europarekordlerin.
Stand: 19.08.2008 07:34
Mitfavoritin Christina Obergföll und Europameisterin Steffi Nerius sind am Donnerstag die deutschen Medaillenhoffnungen im olympischen Speerwurf-Finale. Die WM-Zweite aus Offenburg erzielte gleich im ersten Wurf mit 67,52m ihre zweitbeste Weite in diesem Jahr.
Die Leverkusener WM-Dritte Nerius, 2004 Silbermedaillengewinnerin in Athen, schaffte erst im letzten Versuch 63,94m und wurde damit Dritte. Zuvor hatte sie die in der Qualifikation geforderten 61,50 m zweimal verfehlt mit 59,15 und 59, 74m. Als dritte Deutsche kam auch die Leverkusenerin Katharina Molitor mit 60,92m als Neunte ins Finale.
"Nur Christina kann Weltmeisterin Barbora Spotakova schlagen", meinte Steffi Nerius angesichts der 67,69m, die Tschechiens Weltmeisterin gleich zum Auftakt vorgelegt hatte. Sich selbst zählt Nerius, die seit der EM 2002 jedes Jahr Edelmetall gewann, "zu den vier bis fünf anderen, die um Bronze kämpfen". Christina Obergföll meinte ein Jahr nach ihrer Zitterpartie in der WM-Qualifikation von Osaka: "Diesmal habe ich mir gesagt: Du machst im ersten Wurf das Ding perfekt - und es klappte." Mit Blick auf das Finale gab sich die Europarekordlerin optimistisch: "Spotakova kann sicher noch mehr. Aber ich auch. Vom Physischen her bin ich in der Form meines Lebens. Wenn ich die Technik auf die Reihe bringe, bin ich in der Lage, Bestleistung zu werfen."
Katharina Molitor erreichte das Finale nach zwei ganz schwachen Versuchen erst mit dem letzten Wurfmit 60,92. Ihre Klubkameradin Linda Stahl hatte die WM-Norm zu spät geschafft und konnte nach ihren 66,06m und dem Vorstoß auf Platz vier der Weltrangliste 2008 nicht mehr für das Peking-Team berücksichtigt werden.
Sprintstars geben sich keine Blöße
Im 200m-Sprint der Frauen deutet alles auf einen erneuten Zweikampf zwischen Jamaika und den USA hin. Vorlauf-Schnellste war Muna Lee (USA/22,71 Sekunden), die 100m-Fünfte von Sonntag. Sprint-Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser (Jamaika) ist auf dieser Strecke nicht dabei.
In der Weitsprung-Qualifikation schied überraschend die Weltranglisten-Erste Naide Gomes (Portugal) mit nur 6,29 m aus. Dagegen hatte die vom Siebenkampf gekommene Schwedin Carolina Klüft (6,70) keine Mühe, sich für das Finale am Freitag zu qualifizieren.
Stand: 19.08.2008 06:53