Oil res. of Timano-P. 141.5 to 233 mill. barrels


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Neuester Beitrag: 30.11.05 10:52
Eröffnet am:04.11.05 16:47von: awosAnzahl Beiträge:2
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    #1
04.11.05 16:47
01/11/2005
20:18 West Siberian Resources reviewed long-term production plans for Tomsk- and Timano Pechora regions.

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Management of West Siberian Resources has reviewed the long-term production plans for the Tomsk- and Timano Pechora regions. Based on current development plans and the award of the new licenses, the revised objective is to reach total daily production rates exceeding 30,000 barrels in 2007.

In October, two production licenses were won at the license auction for the Timano-Pechora region. The North Kharyaga and Lek Kharyaga licenses will be acquired for a total of USD 67 million and financed from cash and bank debt. Under Russian classification, proven plus probable oil reserves of 91.5 million barrels will be added. 70% of these reserves are in the proven category. Total proven plus probable reserves increase by 65% from 141.5 million barrels to 233 million barrels.

Field development and production in the new license areas will commence in 2006. Drilling programs and field development are continuing at the Middle Nyurola- and the Middle Kharyaga fields.

West Siberian Resources Ltd's oil production in October amounted to 421,189 barrels or 13,586 barrels per day. Production numbers include production from the recently completed Pechoraneft acquisition.

awos
 

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    #2
30.11.05 10:52
Wer rechtzeitig über Alternativen nachdenkt, den können die langsam zur Neige gehenden Erdölbestände nicht schockieren. Ansätze gibt es glücklicherweise zuhauf.

Die Ölvorräte der Erde sind endlich. Das ist bekannt, hat aber niemanden so recht interessiert. „Wir müssen uns darauf vorbereiten, unsere gegenwärtige Lebensweise zu ändern“, meinte bereits 1976 der damalige US-Präsident Jimmy Carter. Erst drei Jahrzehnte später, jetzt, da es Schwierigkeiten mit dem Nachschub gibt und die Preise in die Höhe schießen, wird die Botschaft gehört. Was also tun, wenn die Schere zwischen Nachfrage und Angebot immer größer wird? Was tun, wenn die Ölfelder der Erde ausgepumpt sind?

Rechtzeitig über Alternativen nachdenken, schlägt Richard Heinberg vor. „The Party’s Over“ heißt das Buch, in dem der US-Amerikaner prüft, ob die Menschheit fit ist für eine erdölfreie Zukunft. Wie sieht es aus mit Biomasse, Bio- oder Sundiesel, Ethanol, Wasserkraft, Sonnenenergie? Oder mit dem Wasserstoff-Brennzellenauto? Autohersteller werkeln heftig an solchen Hybridmodellen. Durchzuckt von einem apokalyptischen Grundimpuls, diskutiert Heinberg ausführlich und manchmal etwas insidertechnisch das Für und Wider all dieser Energieträger. An seiner ökologisch-ganzheitlich durchgefärbten Materialsammlung stört der Katastrophenblick, den Heinberg verknüpft mit missionarischen Tonfall. Seine Tipp, wie die Welt zu retten wäre: einfach das Ruder herumreißen, um 180 Grad.

So naiv diese Botschaft daherkommt, die Analyse ist es keineswegs. „Der Kampf um das Öl“ habe schon begonnen, schreibt Robert Motzkuhn. Der wachsende Ölbedarf in China und Indien werde zu Engpässen und als Folge zu Verteilungskriegen führen. Wirtschaftswissenschaftler Motzkuhn prangert das Vorgehen der Konzerne an, die sogar Kriege anzetteln würden, um an Ölreserven heranzukommen und sie profitabel auszubeuten.

Kriege sind nicht immer nötig: In Gabun beispielsweise wurde 1984, umgerechnet auf die Einwohnerzahl, mehr Champagner getrunken als in jedem anderen Land der Welt. Damals war Gabun, genauso wie heute, eines der ärmsten Länder der Welt. Aber es ist ein armes Land mit Öl. Damals trug Gabun zu den Profiten des Ölkonzerns Elf, heute Total, rund 75 Prozent bei.

Solche Details schmücken das „Schwarzbuch Öl“ des österreichischen Publizistenduos Thomas Seifert und Klaus Werner. Weitere Details: In Nigeria, das in den vergangenen 25 Jahren mehr als 300 Mrd. $ aus dem Ölgeschäft einnahm, wächst die Armut. Zwei Drittel der Nigerianer leben unter der Armutsgrenze, das Pro-Kopf-Einkommen liegt bei 1 $ pro Tag.

Drei ineinander greifende Gründe arbeiten Seifert und Werner für diese absurd wirkende Entwicklung heraus. Das Ölgeld fällt dem Staat in den Schoß, ohne erarbeitet worden zu sein. Der Reichtum wird dem Volk vorenthalten, stattdessen wird mit dem Geld ein Unterdrückungsapparat aufgebaut. Statistiken zeigen, dass der Grad an Demokratie in Ländern mit reichen Ölvorkommen niedriger ist als in ölfreien Staaten.

Öl sei „nichts anderes als ein hochkonzentriertes, zähflüssiges Machtinstrument“, resümieren Seifert und Werner. Was in ihrem „Schwarzbuch“ manchmal arg reportagehaft-flapsig daherkommt, konkretisiert Matthew R. Simmons am Beispiel Saudi-Arabien. Der auf den Energiesektor spezialisierte Investmentbanker aus Houston sieht einen Ölschock voraus. Seine Monografie „Twilight in the Desert“ lohnt die Lektüre, ist doch der Amerikaner als Mitglied des National Petroleum Council sowie des Council on Foreign Relations ein gründlicher und langjähriger Kenner der Materie.

Zäh nachhakend, manchmal auch etwas zu detailorientiert, beugt sich Simmons über die Geschichte, die Politik und die offiziellen Berichte der Ölexploration auf der arabischen Halbinsel. Saudi-Öl entspringt zu drei Vierteln fünf großen Ölfeldern. Somit ist die Abhängigkeit des wahhabitischen Könighauses von diesen inzwischen gut ausgebeuteten Reservoirs groß. Diese Abhängigkeit werde, behauptet Simmons, verschleiert durch eine viel zu optimistische Informationstaktik des Hauses Saud und der Fördergesellschaft Saudi Aramco.

Weil alles Schlechte auch eine gute Seite hat, haben Stephen und Donna Leeb auch ein Buch geschrieben. Ihr „Öl-Faktor“ prophezeit ob der Verteilungskämpfe um das rare Öl eine steigende Inflation. Ihr Tipp: rechtzeitig in die passenden Aktien und Fonds investieren. Schließlich wollen nicht nur Konzerne mit Hilfe des Öls reich werden.

awos  

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