Ölpreis wird weiter steigen
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Eröffnet am: | 17.06.05 20:27 | von: Knappschaft. | Anzahl Beiträge: | 97 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 11:12 | von: Juliauedca | Leser gesamt: | 56.882 |
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Sonntag 11. Dezember 2005, 12:46 Uhr
Die neue Regierung will Biokraftstoffe wieder besteuern. Die Branche würde das hart treffen, die Aktien haben schon entsprechend reagiert. Warum vielleicht doch noch alles gut wird
Willie Nelson gilt nicht als Anhänger von George W. Bush. In einem Punkt aber liegen der Präsident und der populäre Country-Sänger auf einer Linie: beim Treibstoff.
Nelson ist der bekannteste Lobbyist für den grünen Kraftstoff in den Vereinigten Staaten. Mit seiner Firma Bio Willi verkauft er den Biosprit. Und Bush hat im August ein Gesetz erlassen, nach dem 2006 mindestens vier Milliarden Gallonen (eine Gallone sind 3,785 Liter) Biokraftstoff in den USA ANZEIGE
produziert werden müssen. Bis 2012 soll die jährliche Menge sogar auf 7,5 Milliarden Gallonen ansteigen. Um sich unabhängiger vom Ölmarkt zu machen, fördern die USA Energie aus Biomasse und Biokraftstoffen jährlich mit 360 Millionen Dollar. Ausgerechnet das in Umweltfragen so ignorante Amerika ist Deutschland da einen Schritt voraus.
In den Staaten wird der Sprit überwiegend aus Getreide hergestellt, hierzulande aus Raps oder Zuckerrüben. Und so entspannt wie in den USA sind die hiesigen Hersteller des grünen Benzins auch nicht. Über eine Gallionsfigur wie Willie Nelson würden sie sich derzeit sehr freuen. Denn deutsche Politiker diskutieren das Ende der Steuerbefreiung für Öko-Treibstoff.
Bis 2010 sollen 5,75 Prozent des gesamten Kraftstoffverbrauchs in den EU-Staaten von Bioanbietern kommen. Um dieses Ziel zu fördern, war Biokraftstoff deshalb in Deutschland bisher von der Steuer befreit. Auf Grund der extrem hohen Benzinpreise in den vergangenen Monaten wechselten viele Autofahrer zumgünstigeren Öko-Treibstoff. Was kaum jemand weiß: Auch im normalen Diesel und Benzin darf Biodiesel oder Ethanol drinsein. Das Gesetz erlaubt es, daß bis zu 5,75 Prozent beigemischt werden können. Für die großen Mineralölgesellschaften ist dies natürlich eine Einladung, ihre Erträge zu maximieren. Die Raffinerien mischten den steuerfreien Kraftstoff bei, gaben den Steuervorteil jedoch nicht an die Endverbraucher weiter. Branchenkenner gehen davon aus, daß in Deutschland bisher rund zwei Prozent hinzugemixt wurden. Da der neue Finanzminister Peer Steinbrück nun seinen maroden Haushalt sanieren will, plant er, die Steuerfreiheit wieder abzuschaffen. Rund 1,7 Milliarden Euro will Steinbrück 2007 durch diese Maßnahme mehr einnehmen. Vor allem für Investoren der beiden Börsendebütanten EOP Biodiesel (Xetra: A0DP37 - Nachrichten) und Biopetrol ist die aktuelle Diskussion schmerzhaft. EOP hat mittlerweile rund 50 Prozent von seinem Höchstkurs eingebüßt.
Die Frage ist nun, wie Steinbrück die Besteuerung gestaltet. "Wenn alles so bliebe wie bisher und der Biokraftstoff ganz normal versteuert würde, steht die gesamte Branche vor dem Aus", prophezeit Karin Retzlaff, stellvertretende Geschäftsführerin des Verbands der Deutschen Biokraftstoffindustrie. Wie aus Regierungskreisen jetzt durchsickerte, soll es so weit nicht kommen. Fest steht: Das Steuerprivileg wird im Juli 2006 abgeschafft. In der Diskussion ist jetzt aber eine Lösung, mit der sich der Schaden in Grenzen hält. Dabei sollen die Mineralölkonzerne zur Beimischung gezwungen werden. Der verwendete Öko-Sprit würde ganz normal mit 47 Cent je Liter Diesel und 65 Cent je Liter Benzin besteuert. Dies soll aber nicht für den reinen Biodiesel an der Zapfsäule gelten. Da er in der Herstellung bisher noch viel teurer ist, soll der Treibstoff nur so besteuert werden, daß er gegenüber dem normalen Diesel konkurrenzfähig bleibt. "Ab (ABHG.OB - Nachrichten) einem Ölpreis von 100 Dollar pro Faß wäre Biotreibstoff schon mit heutiger Technologie konkurrenzfähig", erklärt Engergie-Experte Josef Auern von der Deutschen Bank (Xetra: 514000 - Nachrichten) .
In Berlin wird derzeit über eine Besteuerung bei reinem Biodiesel von zehn Cent je Liter diskutiert. "Ohne finanziellen Anreiz tankt kein Mensch mehr reinen Biodiesel", so Karin Retzlaff. "Der Markt wäre sofort tot. Eine Besteuerung von zehn Cent ist schon hart an der Grenze, zumindest was den Verkauf an den Tankstellen angeht."
Die Hersteller von Biodiesel und Ethanol könnten dennoch mit dieser Vorgabe leben. Sollte die Beimischungspflicht kommen, bräuchten sich die Biokraftstoff-Produzenten keine Sorgen zu machen, daß sie auf dem Sprit sitzenbleiben. Durch die steigende Nachfrage der Ölkonzerne würde der geringere Verkauf an den Tankstellen mehr als kompensiert werden. Derzeit entfallen 20 Prozent der Biodiesel-Umsätze auf die Zapfsäulen. Die 30000 Jobs, die direkt und indirekt am Biokraftstoff hängen, wären so nicht gefährdet. Verlierer gibt es trotzdem: Für Spediteure, die ihre Fahrzeuge umgerüstet haben, rechnet sich die Investition künftig nicht mehr. Betroffen wären auch die 1900 Tankstellenbetreiber, die eine Zapfsäule für Biodiesel besitzen. "Wenn die Preisdifferenz zwischen Biodiesel und Diesel weiter abnimmt, wird der Biodiesel-Absatz einbrechen", erklärt der westfälische Mineralölgroßhändler Robert Friederichs. Da bleibt nur der neidvolle Blick in die USA.
Iran droht Westen mit höheren Ölpreisen
Teheran (AFP) - Der Iran hat dem Westen mit höheren Ölpreisen gedroht, sollte er im Streit um das Teheraner Atomprogramm Sanktionen beschließen. " Jede Sanktion wäre für den Westen schädlicher als für den Iran" , zitierte das staatliche iranische Fernsehen Wirtschaftsminister Dawud Danesch Dschaafari. Eine wirtschaftliche oder politische Störung des Landes werde zu einer Krise in der Region führen und die Ölpreise ansteigen lassen.
Teheran forderte das Ölkartell OPEC zu einer Senkung der Ölförderquoten auf. Mit Blick auf die Reserven und die fallende Nachfrage in den letzten Monaten sollte die OPEC im ersten Quartal 2006 die Produktion schrittweise senken, forderte der Beauftragte des Irans bei der OPEC, Hussein Kasempur Ardebili, laut dem staatlichen Informationsdienst Schana.
Der iranische Ölminister Kasem Wasiri-Hamaneh hatte Ende Dezember gesagt, die OPEC werde bei ihrem nächsten Treffen im Januar wohl eine Senkung der täglichen Förderquote um eine Million Barrel beschließen. Der Iran ist mit einer täglichen Produktion von 4,2 Millionen Barrel und Exporten von 2,7 Millionen Barrel das zweitgrößte Ölförderland innerhalb der OPEC.
Ken Kam, Marketocracy Marketscope, 01.19.06, 12:30 PM ET
SAN FRANCISCO - Our energy investments are beginning to perform again, as the market is beginning to realize how tight the supply and demand for oil truly is right now. The economy is booming, so the upward pressure on crude oil and natural gas is not going away.
The illusion that the energy problem is under control is driven by three factors: all-out OPEC production, the International Energy Agency’s release of 60 million barrels of oil last quarter, and a mild winter in the U.S. But things can change quickly: OPEC is talking about cutting back production, the IEA stopped releasing oil from its reserves in late December, and there may still be some cold days ahead before winter is over. Gasoline prices are already going back up all over the country.
High oil prices did not derail the economy in 2005 and won’t in 2006. I don’t see a recession on the horizon unless the Fed makes a mistake and pushes interest rates up too far. Barring that, I think the price-to-earnings ratios on lots of energy stocks could increase to something closer to the market average. The S&P 500’s P/E is about 16, so Valero (nyse: VLO - news - people ) and Tesoro (nyse: TSO - news - people ) would have to appreciate by 45% just to get to a market average P/E assuming no further growth in earnings. That kind of upside justifies keeping our energy positions open.
Refiners
Last year, we recommended three refining stocks--Valero, Premcor (nyse: PCO - news - people ) and Tesoro--and all three just about doubled. Premcor was taken over by Valero, but we continue to recommend Valero and Tesoro. Earnings at these two companies are booming, but the stocks continue to trade at P/E ratios well below average. The main reason stocks like Valero trade at 11 times earnings is that Wall Street doesn’t believe the earnings are sustainable because refining has historically not been an attractive industry.
Oil Producers
We recommended PetroKazakhstan (nyse: PKZ - news - people ) in July 2005 at $37. It promptly jumped after only a few weeks when the Chinese National Oil Corp.’s $55 offer was accepted in a fierce competition that included the Oil and Natural Gas Corp., the Indian energy company and Russian rival, Lukoil (other-otc: LUKOF - news - people ).
Many of the things we found attractive about PetroKazakjstan we also see in Chaparral (nasdaq: CHAR - news - people ). Like PetroKazakjstan, Chaparral’s oil reserves in Kazakhstan are desirable because they are outside of the volatile Middle East and close to pipelines that can carry the crude to Russia, China or India.
Drillers & Suppliers
At today’s oil prices, a lot of exhausted oil fields are economical again, but it takes a lot of work to make these old oil fields productive. We recommended Lufkin Industries (nasdaq: LUFK - news - people ) in December because they provide the pumps (which are the “picks and shovels”) needed to turn these fields around.
Previous boom/bust cycles in the industry have left only two U.S. competitors and Lufkin in the only publicly traded one. Now that the industry cycle is on the upswing, Lufkin is perfectly positioned to make money on the sale of new units, spare parts and the servicing of its large installed base.
Ken Kam is founder and chief executive of Marketocracy and portfolio manager of the Marketocracy Masters 100 Fund. Click here for more of Ken Kam’s analysis and picks in Marketocracy Marketscope.
http://www.forbes.com/2006/01/19/...soapbox_inl.html?partner=yahootix
20.01.2006 11:51:00
Der Goldpreis ist gestern kräftig gestiegen. Auch die Kurse der Futures für Öl der Sorten Light Crude (leichtes US-Öl), Heating Oil sowie der führenden Nordsee-Sorte Brend Crude legten im New Yorker Terminhandel (NYMEX) zu.
Ursache für diesen Ölpreisanstieg ist die Nachfrage von Rohstofffonds. Infolge möglicher Lieferengpässe aus dem Iran engagieren sich die Fonds verstärkt am Ölmarkt. Damit bestimmt der Atomstreit mit dem zweitgrößten OPEC-Ölexporteur weiter das Geschehen.
Die überraschend positiven US-Ölbestandsdaten konnten die Versorgungsängste nur leicht dämpfen. So meldeten das DOE (Department of Energy) und das API (American Petroleum Institute) bei Rohöl Zuwächse von 2,7 Mio. Barrel (DOE) bzw. 3,2 Mio. Barrel (API), bei Heizöl und Diesel ein Plus von 0,9 Mio. bzw. ein Minus von 1,0 Mio. Barrel sowie bei Benzin einen Anstieg um 2,8 Mio. bzw. 2,9 Mio. Barrel. In der Summe bedeutet dies einen Aufbau von 6,4 bzw. 5,1 Mio. Barrel.
Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...
Mittel- und langfristig besteht die Möglichkeit steigender Preise, da der Ölbedarf in den kommenden Jahren rasant wachsen wird. Neue Märkte wie China verursachen eine zusätzliche Verknappung des Ölangebots. China benötigt für sein beeindruckendes Wirtschaftswachstum viel Öl. Zudem wächst im Reich der Mitte der Autoabsatz beträchtlich und dementsprechend auch der Benzinbedarf. Durch seinen Bedarf ist das Reich der Mitte, die mittlerweile sechstgrößte Wirtschaft der Erde, zum weltweit zweitgrößten Ölverbraucher mit rund 6,2 Millionen Barrel pro Tag in 2004 aufgestiegen.
Der Kurs des Euro fiel bisher um 0,09 Prozent auf nun 1,2078 Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung liegt damit über ihrem Kurs bei der Einführung der am 4. Januar 1999 von 1,1886 Dollar. Ein schwächerer Dollar macht das in US-Dollar angeschriebene Gold und Öl für Anleger aus anderen Währungsräumen billiger und damit attraktiver.
Feinunze Gold: 559,00 Dollar (+14,50 Dollar)
Feinunze Silber: 9,11 Dollar (+0,24 Dollar)
Light Crude: 67,19 Dollar (+0,94 Dollar)
Brent Crude: 65,22 Dollar (+0,99 Dollar)
Heating Oil: 1,83 Dollar (+0,04 Dollar)
Die unterschiedlichen Preise werden durch die Qualität des Öls gerechtfertigt. Je höherwertiger das Öl ist, umso kostengünstiger ist seine Weiterverarbeitung.
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
Obwohl der Ölpreis anzog (Vergangenheit) wird von Gegenwart (Zieht an) gesprochen und so suggeriert, dass auch in der Zukunft, fast schon logisch, davon uszugehen sei, dass dieser weiter anziehen würde.
Ich bin so frei und behaupte: Der Ölpreis wird wieder 2006 wieder unter 60 $ sinken, zumindest ist es falsch davon auszugehen, dass er kurzfristig weit über 70 $ steigen wird.
Wetten?
Versorgungsängste weiter gestiegen und hat die Marke von 69 US-Dollar
überschritten. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate
(WTI) zur Lieferung im März kostete am Abend im elektronischen Handel 69,05
Dollar. Das waren 1,86 Dollar mehr als zu Handelsschluss am Donnerstag. Zuletzt
hatte der Ölpreis Anfang September in ähnlichen Regionen notiert. Am 30. August
hatte der Preis bei 70,85 Dollar seinen bisher höchsten Stand erreicht. Ein
Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich am Freitagabend um 1,76 auf 66,99
Dollar.
Die anhaltenden Spannungen in Nigeria und Iran sowie neue Terrordrohungen von
Osama bin Laden hätten zu Sorgen über die Versorgungssicherheit geführt, sagten
Händler. Angesichts der Drohung weiterer Rebellenangriffe im Niger-Delta
kündigten nigerianische Ölarbeitergewerkschaften den Rückzug ihrer Mitglieder
aus der Region an, falls die Regierung die anhaltende Gewalt nicht stoppe.
darunter zu verstehen hat), selbst Rentner, Studenten und Hausfrauen sind
sich darin einig: der Ölpreis wird steigen. Weil Öl immer knapper wird und
demnächst zuende geht, weil die Ölförderung durch Krieg und Terror bedroht
sind, weil uns die Mullahs im Iran demnächst den Ölhahn abdrehen.
Und überhaupt. Jeder kann aus dem Stegreif mindestens fünf Gründe aufzählen.
Gibt es also keine Rettung? -Vielleicht sollten wir einmal auf das hören, was ein wirklicher Insider dazu zu sagen hat. Das nachfolgend wiedergegebene Statement der EuramS ist zwar schon etliche Wochen alt, dennoch ungeschmälert relevant; und interessant sowieso:
"Ölkonzern OMV hält Ölpreis von 15 Dollar für möglich.
Firmenchef Ruttenstorfer: "Bis 2007 kommen erhebliche Kapazitäten auf den
Markt"
München. Der Vorstandsvorsitzende des österreichischen Energiekonzerns OMV,
Wolfgang Ruttenstorfer, geht in den kommenden Jahren von einem deutlich
sinkenden Ölpreis aus. "Wir rechnen als Konzern mit einem Preis von 30 Dollar
pro Barrell im Mittel der nächsten zehn Jahre", sagte Ruttenstorfer gegenüber
EURO am Sonntag (E-Tag: 23. Oktober 2005). Als einen Grund nannte der OMV-Chef
den stagnierenden Verbrauch. "In zwei bis drei Jahren sollte sich der Verbrauch stabilisiert haben", sagte Ruttenstorfer. Dann sei ein weiterer Preisverfall
möglich. Auf die Frage, wie tief der Ölpreis dann sinken könnte, antwortete der Vorstand: "Wenn der Preis erst einmal fällt, weiß niemand, wo er landet.
15 Dollar sind auch nicht ausgeschlossen."
Der Generaldirektor des größten Öl- und Gasproduzenten Zentraleuropas rechnet
zudem wieder mit steigenden Investitionen der Ölbranche in Exploration und
Förderung. "Bei einem Preis von 60 Dollar kann man wunderbar investieren.
Nicht nur wir stecken viele hunderte Millionen Euro in die Entwicklung der
Ölfelder", sagte Ruttenstorfer der Wirtschaftszeitung. Kaum ein Ölproduzent
habe von 1985 bis 2000 wegen eines Preisverfalls beim Rohöl von etwa 15 auf
bis zu 10 Dollar pro Barrell in Exploration und Produktion investiert.
Demzufolge soll sich das Ölangebot laut Ruttenstorfer mittelfristig wieder
ausweiten. "Vor allem in den Nicht-OPEC-Ländern werden bis 2007 erhebliche
Kapazitäten auf den Markt kommen. Die weltweite Reservekapazität wird von
derzeit ein bis zwei Prozent auf fünf, sechs Prozent steigen."
Richtig sind die riesigen Investitionen in den nicht OPEC Ländern. Die Förderung ist einfach zu teuer als das der Ölpreis sinken könnte- sollte das Öl nur noch 50 USD kosten, wird die Förderung in z.B Canada nicht mehr ökonomisch sinnvoll. Ergo muß USA wieder in Nahost einkaufen, ergo steigt der Preis wieder.
Die Explorationsfirmen, wie auch die grossen Shell, BP, Exxon werden auch sicherlich kein interesse an tiefen Preisen haben- ihre Investitionen müssen ja erstmal wieder rein kommen. Es könnte also zu einem künstlich hochgehaltenem Preis kommen- da sind wir ja wieder bei der Idee von der OPEC.
Langfristig habt ihr sicherlich recht, in 10 Jahren wird es auf dem Energie- Sektor anders aussehen- nicht weil es kein Öl mehr gibt, sondern weil sich Wasserstoff und Brennstoffzellen entwickelt haben werden.
Kurzfristig werde ich aber doch lieber mit höheren Preisen rechnen, und entsprechend investieren!?
Nur meine persönliche Meinung, ohne richtigkeits- Anspruch!
Solange dieses Trio an der Macht ist, wird Öl nicht fallen. Es bestehen schlicht private Interessenkonflikte der Mächtigen, die einem Ölpreisverfall entgegenstehen. Und die Mächtigen wissen, was zu tun ist, um das Öl weiter nach oben zu treiben (Iran-Krieg? Eliminierung der "Achse des Bösen"?).
ZUM CHART: Was ich nicht verstehe ist, dass Charttechniker (wie Fuzzi) bei Dax & Co. ein Wachstum bis in alle Ewigkeit wähnen, während sie beim Öl fortwährend ein Top auszumachen versuchen. War bei 40, 50, 60 Dollar auch schon so. Wird bei 70, 80, 90 Dollar so bleiben...
Nicht umsonst heißt es: "Never short a dull market."
Dazu muss mann sehen, dass die neu erschlossenen Ölfelder sehr hohe Förderkosten nach sich ziehen und somit ein hoher Ölpreis die Voraussetzung ist, dass sich eine Förderung lohnt. Bei Australien sind es z.B. Vördergebiete, die eine Offshoreanlage vorraussetzen, die eine Meerestiefe von 3000m überbrücken können und dazu eine Bohrtiefe von 2000m bewerkstelligen können. Der Ölsandabbau in Canada lohnt sich auch erst ab einem Ölpreis von 50§. Sollte der Ölpreis unter die Marke fallen, lohnt sich der Abau und die Förderung nicht mehr und wird mit sicherheit eingestellt, was eine Verknappung des Ölpreises bringt.
Laut einigen Studien wird sich der Energieverbrauch in Asien bis 2015 stetig erhöhen, auch wenn der Ölverbrauch in der westlichen Hemisphäre sinkt, wird er durch den Anstieg in Asien locker wett gemacht.
Fragen über Fragen
Wer hat darüber einen guten Tip der noch nicht schlechtgeredet wurde?
Antwort: macht doch eine Wasserleitung vom Meer, da ist voll viel Wasser drin.
Hab mich auch schon mal verrannt und bin dann froh gewesen, wenn es keinem aufgefallen ist
Bitte entschudige !
Energien rentieren.
Wir befinden uns an der Schwelle dazu.
Der hohe aktuelle hohe Ölpreis hat u.a. folgende Ursachen:
Hohe Nachfrage aus den aufstrebenden Industrienationen China und Indien,
bei gleichzeitig hoher Nachfrage der etablierten Industrienationen.
Besonders die USA mußten in den letzten beiden Jahren ihrem hohen Wachstum
Tribut zollen.
Gleichzeitig konnte die Ölförderung kaum expandiert werden, da in den letzten
Jahren wegen des niedrigen Ölpreises kaum in neue Riggs inverstiert wurde.
Hinzu kamen kumulierend die Konflikte mit dem arabisch-islamischen Raum, aus
dem ein Großteil des Öls stammt.
China und Indien werden sich der Abhängikeit vom Erdöl mehr und mehr entzie-
hen. So sind in China derzeit 32 Atomkraftwerke in Planung. Zudem setzt China
für die Zukunft verstärkt auf die heimische Kohle. Vieles deutet darauf hin, daß
der Zenith beim Ölverbrauch bereits überschritten worden ist.
Bedenken wir: bis 2004 war China einer der weltgrößten Nachfrager bei Stahl.
Seit kurzem ist China einer der weltgrößten ANBIETER von Stahl! Nicht daß China
nun zu einem Ölförderland mutieren würde; aber die Chinsen sind mehr als jedes
andere Land der Erde in der Lage, schnell, klug und effizient auf Herausforde-
rungen und Bedrohungen zu reagieren. Das haben sie schon oft bewiesen.
In den USA hat unter dem Eindruck verdoppelter Spritpreise das Umdenken be-
gonnen. Dies, und eine schwächeres Wachstum in den kommenden Jahren wird
zu einer eher rückläufigen Nachfrage nach Öl führen.
In Deutschland wird es zu einem Revival der Kohle kommen. Neue Vorkommen
werden bereits erschlossen. Im Ruhrpott wurden Vorkommen entdeckt, die auf-
grund ihrer hohen Güte günstigere Preise als die der langjährigen ausländischen
Billig-konkurrenz ermöglichen sollen, sagen Experten. Das beim Hausbrand
(private Heizungen) verbrannte Öl ist bereits heute komplett ersetzbar durch
Pellets. Diese stehen in praktisch unbegrenzter Menge zur Vefügung, da nur etwa
70% des Nutzholzes auch tatsächlich genutzt wird. Der Rest ist Abfall. Der Preis
für Pellets ist bereits derzeit gerade mal halb so hoch, wie der von Heizöl. Auch Atomkraft wird -ungeachtet aller gefaßten Beschlüsse weiter ein Thema sein.
Last but not Least: die Terrorgefahr wird auch wieder zurückgehen. Betrachten
wir die vergangenen Jahre, stellen wir fest: nichts bleibt ewig.
Insgesamt wird sich die Nachfrage nach Öl in den kommenden Jahren, bedingt
durch zurückgehende Wachstumsraten und durch den zunehmenden Einsatz
alternativer und regenarativer Energien, deutlich abschwächen und damit die
Preise wieder sinken lassen.
Daran kann aller Pessimismus im Moment nichts ändern.
bin.
Abgesehen davon dichtest Du mir Dinge an, die ich nie gesagt habe, und
täuschst damit andere:
"Was ich nicht verstehe ist, dass Charttechniker (wie Fuzzi) bei Dax & Co.
ein Wachstum bis in alle Ewigkeit wähnen, während sie beim Öl fortwährend
ein Top auszumachen versuchen. War bei 40, 50, 60 Dollar auch schon so."
Erstens bin ich kein Charttechniker. Jedenfalls nicht im reinen Sinn. Ich
verwende zuweilen die Charttechnik, mehr nicht. Das habe ich Dir nun schon
mehrmals gesagt, aber es scheint Dich nicht zu interessieren.
Zweitens habe ich NIE behauptet, der Dax (was meinst Du mit Co.??) würde
"bis in alle Ewigkeit" wachsen. So etwas würde nur ein Dummkpf tun, und
ein Dummkopf bin ich nicht, wie Du weißt. Ich habe Anfang letzten Jahres
mit Dir über den Dax gestritten, das ist wahr. Ich ging von einer Rallye aus,
Du von einem Dax 3200 "bis spätesttens Juni, wahrscheinlich aber schon
viel früher". Der Dax stand im Juni bei 4.600. Was gibt's da noch zu disku-
tieren?
Drittens ist es unwahr, daß ich "fortwährend ein Top" ausmache. Ich habe
mich einige wenige Male zur Ölpreisblase geäußert. In der Folge kam der
Ölpreis auch zurück.
Anti, wozu solche Unsachlichkeiten dienen sollen weiß ich nicht. Aber mir
wäre es lieber, Du läßt das. Das ist eine dringende Bitte.