Norcom hebt ab - 525030
Seite 173 von 246 Neuester Beitrag: 02.01.25 13:23 | ||||
Eröffnet am: | 26.01.06 16:04 | von: Don Rumata | Anzahl Beiträge: | 7.147 |
Neuester Beitrag: | 02.01.25 13:23 | von: HSK04 | Leser gesamt: | 2.099.591 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 1.531 | |
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Gibt es denn auch ein paar Teaser zu neuen Partnern außer AVL?
Auf eine Hefe nach Feierarbend freue ich mich auch
In deinen Beiträgen sind nichts außer Vermutungen, Hoffnungen oder träumen.
Du erzählst etwas von einen neuen Partner der nach der HV vorgestellt wird (sogar ein chinesischer)
- woher hast du diese Information? Wenn du etwas behauptetes dann nenne deine Quellen.
Denn Leute die die HV eher verlassen zu unterstellen, dass Sie bald ihre Aktien verkaufen ist ja absoluter Bullshit. Ich persönlich bin nämlich gerade im Urlaub und hab meinen Vater beauftragt auf die HV zu gehen und abzustimmen.
Da im großen und ganzen nix mehr kam ist er au eher gegangen da ja bombenwetter ist in Deutschland. Des Ergebniss sieht man ja online.
Wenn du Kursvorhersagen triffst dann begründe sie wenigstens. (Charttechnisch, Fundamental oder sonst irgendwas)
Wenn du nur durch pushen in einen Forum Geld verdienen willst dann such dir doch irgendeinen Pennystock der kaum gehandelt wird und erfinde dort irgendetwas.
wer was zu sagen hat,soll erzählen und entscheiden soll doch jeder für sich,ob es brauchbar ist oder nicht.
genieße die kurze zeit auf der erde.
nmm.
TOP 2 Entlastung des Vorstands: 94,37%
TOP 3 Entlastung des Aufsichtsrats: 97,61%
TOP 4 Wahl des Abschlußprüfers: 98,42%
TOP 5 Umwandlung in eine KGaA: 96,35%
bei einer korrigierten Abstimmungspräsenz von 41,58%
Da kann jetzt jeder seine eigenen Berechnungen anstellen mit Stimmen, die für den jeweiligen Abstimmungspunkt nicht verwendet werden darf.
Nachdem sich der ein oder andere mit einem Weißwurstfrühstück gestärkt hat, eröffnete AR Vorsitzende und HV Leiterin Lili Nordbakk die Versammlung pünklich um 11:00. Mit ca. 80 Zuhörern war der Raum ratzevoll. Letztes Jahr sollen es genausoviele gewesen sein, vor 2 Jahren dagegen nur 20.
Eine gute halbe Stunde dauerte der Vortrag von Viggo Nordbakk über das Geschäftsjahr 2017, die momentane Situation, die vorläufigen HJ Zahlen sowie die Gründe für die Umwandlung zur KGaA.
Um 10 vor 12 ging die Diskussionsrunde los mit insgesamt 8 Rednern, wiederholten Wortmeldungen und Pausen vor den Beantwortungen der Fragen in Blöcken bis 16:45 Uhr. Dann die Abstimmung, die verkürzte Verlesung der Abstimmungsergebnisse (nur die Prozentzahlen der Ja-Stimmen). Die genauen Abstimmungszahlen sollen auf der HP veröffentlicht werden (bin ich mal gespannt, von den letzten Jahren habe ich diesbezüglich nichts gefunden). Um 17:10 war die Veranstaltung zu Ende.
Hauptsächlich ab der ersten Pause wurden die Teilnehmer im Raum immer weniger. Zur Abstimmung waren es außer den Firmenzugehörigen gerade noch 20. Ich habe dann in den Pausen schon rumgerechnet, in welche Richtung das bei der geringen prozentualen Aktionärsbeteiligung laufen könnte, da die 8 Redner allesamt der Rechtsformumwandlung kräftig Contra gegeben haben.
Mit den "Briefwahlstimmen" hab' ich mich vertan, es ist ja keine Bürgermeisterwahl. Es zählen bei den Präsenzverkündungen natürlich auch die Stimmen, die als Vollmachten oder Abstimmungsanweisungen von einem Stimmrechtsvertreter an der Anmeldung in Stimmkarten umgetauscht wurden.
Bei einem Blick in die Aktionärsliste war dann schon klar, daß die größeren Pakete von Intitutionellen, Banken und Aktionärsverbänden war. Der hier im Thread bekannte Sdk'ler sowie der Wikifolist waren selbst anwesend. DSW hat seine Stimmrechte dem Vertreter von Norcom anvertraut. Wir vermuten, daß wenn die DSW dagegen gestimmt hätte, wäre mit Sicherheit ein Vertreter auf der HV lautstark aufgetreten. Und von den Banken und sonstigen Institutionellen hat man gehört, daß die für die Umwandlung seien. Das wird wohl den Ausschlag gegeben haben, obwohl Sdk Petzelberger fleißig Stimmkarten von Aktionären sammelte, die die HV vorzeitig verließen.
Einer der Redner, seinen Namen habe ich als Burger-Jewitz verstanden, brachte eine mir neue Contra Variante ins Spiel: Die Position, die sich Viggo Nordbakk mit der Umwandlung verschafft, sei bares Geld wert. Ein feindlicher Übernehmer müsse nicht die gesamte Aktionärschaft abfinden, sondern nur Nordbakks Position erwerben, um mit der Firma und den Produkten dann nach Belieben umspringen zu können. Da deshalb die Umwandlung nur zu Nordbakks Vorteil sei, hält er die Stimmrechte Nordbakks für nicht zulässig zur Abstimmung. Und kündigte eine Anfechtungsklage an.
Die HV wurde durch all die kritischen Fragen mindestens um 2h verzögert.
Der Vorstand hat das Spiel bis zum Schluss mitgemacht.
Manche Fragen waren interessant aber viele davon war meiner Ansicht nach nur zum sich selbst profilieren gedacht. Um zu zeigen, dass man nicht zu allem nur ja sagen will sondern auch eine Meinung hat.
Aber man muss in dem Fall auch wissen, wann Schluss ist.
Btw, der Vorstand hat auch Fragen zum Tarif pro Petabyte analysieren Daten gemacht :D
Ab 1 PByte kostet es einen 7-stelligen Betrag
Wenn man dann berücksichtigt, dass ein autonomes Auto pro Testtag 60TB Daten generiert, kann man sich ausreichen was da an Umsatz generiert wird.
@60 TB/Tag/Auto: Ein Auto wird nie 60 TB/Tag an den Server übermitteln, das wird voranalysiert und gepackt und dann ein kleiner Ausschnitt davon gesendet, sonst kann man das schon von den Kommunikationskosten gar nicht bezahlen.
Dieses Nordbakk-Szenario, dass er die Komplementär GmbH veräußert und mit den Aktionären nach Lust und Laune umgesprungen wird, halte ich persönlich für nahezu ausgeschlossen. Diese Möglichkeit müsste allein aus Gründen der Sittenwidrigkeit nach BGB nicht möglich sein. Ferner glaube ich nicht, dass da große institutionelle Investoren, Banken, siehe auch letzten Einstieg von Baring, da die Füße still halten bzw. überhaupt jetzt investieren würden, wenn da so dicke rechtliche Lücken bestehen würden. Ganz im Gegenteil. Gerade Baring muss sich vorher ein intensives Bild gemacht und auch direkte Gespräche mit dem Vorstand geführt haben. Sind doch Profis? :)
Natürlich kann dieser Personenkreis eventuell erwirken, dass bei KE die Altaktionäre keine Bezugsrechte erhalten. Aber auch das ist teilweise reglementiert und war auch bei der reinen AG möglich.
Es heißt ja auch gerade im Umwanldungsbericht, dass den Aktionären kein Abfindungsangebot zu machen ist, weil sich deren Stellung nur unwesentlich verändert.
"Kein Abfindungsangebot an die Aktionäre
Ziffer (9) des Entwurfs des Umwandlungsbeschlusses stellt klar, dass aufgrund
der gesetzlichen Vorgabe in § 250 UmwG bei einem Formwechsel von einer
AG in eine KGaA, der hier vorliegt, kein Abfindungsangebot nach § 207 UmwG
abzugeben ist. Die Gesellschaft ist aufgrund dieser Regelung nicht befugt, den
Aktionären die Möglichkeit zu geben, im Zuge des Formwechsels gegen eine
Abfindung aus der Gesellschaft auszuscheiden, da ihre Rechtsstellung im Wesentlichen
unverändert bleibt."
Früher hat man nur sehr kleine Ausschnitte analysiert, da man die Daten auf einen PC zur analyse übertragen musste. Aber dank dasense kann der Server die Analyse durchführen. Das geht viel schneller. Das ist ja das revolutionäre an dasense!
Wenn ich 60 TB/Tag/Auto über 24 Stunden übertragen möchte, benötigt man eine Geschwindigkeit von konstant 5555 Mbit/s — das schafft kein LTE-Netz!!!
Der Algorithmus von dasense wird über Glasfaser z. B. vom Büro in München auf den Server in Kalifornien gesendet um direkt auf dem Server die Daten auszuwerten. Dieser Algorithmus misst mehrere MB und nicht GB. Dann kommt nur das Resultat nach München zurück und die Daten werden nicht bewegt!
Nach dem gestrigen HV Diskussionmarathon, der nicht allein von den Umwandlungsgegnern verursacht wurde, habe ich mich nochmal hingesetzt und an den Abstimmungszahlen herumgerechnet (wen das nicht interessiert, muß hier nicht mehr weiterlesen). Die Ergebnisse haben mich zunächst überrascht, im Nachhinein aber möglicherweise die teils emotionalen Verhaltensweisen der Akteure nachvollziehbar gemacht.
Zunächst einmal an alle Aktionäre:
Unterschätzt nicht Euer Mitspracherecht!
Weder auf der Norcom Seite noch hier im Board oder auf W:O konnte ich irgendwelche Zahlen zu den letzten HVen finden, und gestern auf der HV war ich mit anderen Dingen beschäftigt als danach zu fragen. Da muß ich wohl nochmal die IR kontaktieren.
Herr Nordbakk kam in seinem Vortrag und den Argumenten für die Umwandlung nicht sehr überzeugend rüber, eher nervös und in der Defensive. Könnte daran gelegen sein, daß sich auch schon im Vorfeld der HV Umwandlungsgegner an die Firma gewandt haben. Bei der genannten Präsenz brauchte er immerhin noch rund 14.500 Stimmen von den anwesenden Freefloat Aktionären, um die 75% Mehrheit für die Umwandlung zusammenzubekommen. Bei der Abstimmung wurde die Präsenz mit 41,58% angegeben. Also haben ca. 8.290 Stimmen den Präsenzbereich verlassen, ohne Vollmachten oder Abstimmungsanweisungen zu hinterlassen. Da brauchte er zu den Stimmen der Norcom Crew noch rund 8.300 Freefloat Stimmen für die 75% Mehrheit.
Bei einer Präsenz von 41,06% hätte er die Umwandlung auch ohne die Freefloat Aktionäre in der Tasche gehabt.
Da der größte Teil der anwesenden Aktionäre auf Seiten der Redner zu sein schienen, kann ich Nordbakks Unsicherheit gut verstehen.
Sein größter Fehler war wohl die Behauptung, die Aktionärsrechte würden durch die Umwandlung nicht beschnitten. Und darauf zielten auch die Wortmeldungen wiederholt ab.
Die gegnerische Seite war auch nicht tiefenentspannt. Da wurden in den Diskussionspausen Gespräche mit Kleinaktionären geführt, Stimmkarten ausgefüllt und Vollmachten erteilt.
Bei der Eingangspräsenz von 41,97% hätten 223.000 Stimmen ausgereicht, die Umwandlung zu verhindern. Bei der Abstimmungspräsenz wären es noch 221.000 Gegenstimmen gewesen. Und niemand konnte wissen, wie die Abstimmungsanweisungen der Stimmrechtsvertreter lauteten. In der Aktionärsliste waren da schon recht fette Päckchen dabei. (Nebenbei: beim Durchlesen der Aktionärsliste ist mir weder der Name 'Baring Fund Managers Limited' noch ein Aktienpaket mit 65.000 Stimmrechten aufgefallen)
Noch ein Wort zu dem Herrn Burger-Jewitz, der die Anfechtungsklage anstrengen will. Er bekam nach seinen ersten zwei Sätzen Redeverbot, da er als Gasthörer kein Rederecht hätte. Das wurde aber in der ersten Pause geklärt. Er hat wohl die Eintrittskarte nicht rechtzeitig zugeschickt bekommen, konnte aber seinen Aktienbesitz noch nachweisen und bekam dann auch das Rederecht.
Seine Anfechtungsklage wird wohl ins Leere laufen, da selbst ohne Herrn Nordbakks Stimmrechten die Abstimmung zu TOP 5 folgendermaßen ausgesehen hätte:
Ungefähr 340.195 berechtigte Stimmen anwesend
Ungefähr 307.940 Ja-Stimmen
Umwandlung angenommen mit 90,52%
Da hab' ich mich mit den Stimmberechnungen ganz schön vertan. Bei den ganzen Berechnungen habe ich vergessen, die 128.241 nicht stimmberechtigten Aktien der Norcom AG herauszurechnen. Bei der genannten Präsenz waren die berechtigten Stimmen der Norcom Crew schon lange genug für die 75% Mehrheit zur Rechtsformumwandlung.
Bitte entschuldigt das.
Erst bei einer Präsenz von mehr als 47,1% des Grundkapitals hätte Norcom Ja-Stimmen aus dem Freefloat gebraucht
Zudem zeigt es, wie wichtig es für Aktionäre ist, sein Stimmrecht auszuüben
Ansonsten hat der Vertreter der Schutzgemeinschaft gut geredet...
Hätte man sich die Verbissenheit gespart, hätte es vermulich noch viele andere spannende Fragen geben können, die sich auf das eigentliche Geschäft Norcom's hätten beziehen können...viele Aktionäre hatten Stattdessen die Versammlung frühzeitig verlassen...
Im nächsten Jahr wird es sicher eine größere Räumlichkeit geben...das Interesse steigt an Norcom...und nach dem die Umwandlung kein Thema mir ist, wird es auch mehr und andere Fragen zum eigentlichen Geschäft geben können.
Nach dem das leidige Thema Umwandlung nun vom Tisch ist, können wir uns Uf die neuen Partner freuen und damit auf weiter steigende Kurse.
Guten Wochenstart !
https://www.finanztrends.info/...ichterstattung-zur-hauptversammlung/
Wenn hier die Sprache auf das eine oder andere Thema kommt, werde ich meine Notizen von der HV nochmal herauskramen und meinen Senf dazugeben.
Nur eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen: Frau Nordbakk hat zwar von Investorenanfragen aus China und Indien gesprochen. Ich habe das aber so verstanden, daß vor allem die chinesischen Investoren an einer Komplettübernahme interessiert sind. Und das wolle man nicht.
Da wäre dann auch die Frage, ob solche Kunden wie Daimler und Audi sich dann doch anderswo orientieren.
Ich denke, dass es einige interessieren dürfte. Sowohl bereits Investierte als auch potentielle Anleger.
Danke und guten Wochenstart @all.