Nokia ist eine Überlebenskünstlerin
Was das Handygeschäft angeht würde ja schon ein Bruchteil der Gewinne reichen die Apple mit sowas macht.
Aber offenbar gibt es hier einige Unterschiede in der Fähigkeit des Managements. Was mir auch für die restlichen Sparten zu denken geben würde...
Xetra European Stars* Frankfurt
Umsatz in Stück 3.525 4.854
Preisfeststellungen 4 10
Bisschen über 8 Stück gehandelt.
Bei den Amis nimmt das Volumen auch von Tag zu Tag ab.
Das ist doch erst mal Kursneutral ... bei positiver Überraschung geht es auch schneller hoch.
Es ist schon gut das Elop und das mittlere Management von MS mit dem D&S Deal von Bord gegangen sind.
Siemens teilen.
"Telekommunikationsausrüstung
Nokia und Juniper Networks kooperieren bei Cloud-Lösung
Dienstag, 06. Mai 2014, 14.56 Uhr
ESPOO (IT-Times) - Nokia hat die Partnerschaft mit Juniper Networks ausgebaut. Am Ende der Zusammenarbeit der beiden Konzerne soll eine Core-to-Core Cloud-Lösung stehen, die die Produkte von Nokia und Juniper Networks kombiniert."
Das klingt nicht nach stillstand ...
Hier noch etwas detaillierter von offizieller Seite.
Ausschüttung vielleicht mal folgender Beitrag lesen:
"Die Analysten bei Bernstein sind allerdings enttäuscht über das Bonbon-Paket von Nokia. Die Ausschüttung liege am unseren Ende der Erwartungen und Nokia werde danach immer noch 2 bis 3 Milliarden Euro mehr in der Bilanz haben, als der Konzern brauche, so Bernstein. Die magere Belohnung für die Anteilseigner könne darauf hindeuten, dass der Konzern sich für die nächste Konsolidierungsrunde in der Netzausrüster-Branche mit einer starken Bilanz wappnen wolle.
Zusätzlich zu den regulären Dividenden von mindestens 800 Millionen Euro für die Jahre 2013 und 2014 will Nokia eine Sonderdividende von 0,26 Euro je Aktie auszahlen. Das entspricht einer Barausschüttung von insgesamt rund 1 Milliarde Euro. Das geplante Aktienrückkaufprogramm hat ein Volumen von 1,25 Milliarden Euro. Damit verfolgt Nokia auch das langfristige Ziel, wieder ein Investmentgrade-Rating zu erhalten."
Quelle: http://www.n-tv.de/wirtschaft/...neues-Zeitalter-article12734921.html
http://www.it-times.de/hintergrundbericht/...rfindet-sich-neu-104322/
Sehr detaillierter und guter Bericht.
Na ja: wenn sich niemand für Nokia interessiert, niemand Nokia handelt, und niemand Nokia überhaupt noch zur Kenntnis nimmt, weiss ich nicht, wie das gehen kann.
Für mich wäre - traurigerweise - Nokia nur noch als ...
A. Übernahmekandidat interessant, der eine üppige Mitgift mitbringt. Aber dafür ist die MK mit 20 Mrd Euro dann doch zu happig. Bei einem Kurs von 2€ wäre es das ideale Anlageobjekt für große Heuschrecken: kaufen, Mitgift einsacken, NSN und Here verkaufen, Rest ausspucken.
B. Anlage interessant, wenn man auf einen Verkauf von NSN spekuliert. Nokia zahlt das Geld danach an die Aktionäre aus, und löst sich auf - geht so was? ;-)
C. als Zocken auf fallende Kurse - aber da ich nicht mit Optionen/OS bzw. keine destruktiven Papiere handle, fällt das flach.
An einen kursverbessernden Erfolg NSNs glaube ich aus historischen Gründen und wegen dem starken Wettbewerb eher nicht. Und wenn ich mit meiner Theorie großer Microsoft Unterstützer des MSFT-Lumia Deals richtig liege, dann dürften diese nun die Dividende/Sonderdividende einsacken, und das Schiff verlassen.
Das aktuelle Quartal wird in jeder Hinsicht spannend: bzgl. NSN, bzgl. Kursverlauf (Einbruch?), und bzgl. neuer Strategie - da hört man ja nahezu nichts.
Wie gesagt: bei 2€ wäre ich interessiert, aber ich würde Nokia dann nur als Übernahmekandidat sehen.
Siemens teilen."
Na ja: m.E. kein gutes Argument - das bedeutet, dass sie nun 100% der Verluste tragen müssen - und die können sehr üppig ausfallen. Der NSN Umsatz sinkt ja seit Jahren, und der Gewinn ebenfalls - trotz massiver Stellenstreichungen. Ein schlechtes Quartal, und 2 Mrd USD sind mal eben verbrannt, passierte ja früher regelmäßig.
Ich bleibe skeptisch. Aber bei 2€ - ok, als Übernahme Kandidat wäre Nokia dann ideal. ;-)
Stattdessen haben wir einen Ausverkauf gesehen. Vertu, Patente, Devices, Services, Firmenzentrale...
Das Management sind immer noch die gleichen Leute.
Also wird wohl auch nur der Ausverkauf weitergehen.
Würde ich den MSFT-Lumia Deal rechtfertigen müssen, ich würde auch tolle Zahlen in der Zukunft NSNs an die Wand werfen. Jetzt ist der Deal abgeschlossen, und ich fürchte, dass die Realität Einzug halten dürfte:
Nokia ist 19,5 Mrd Euro wert - aber niemand weiss, was diese MK rechtfertigen soll. NSN wollte keiner haben, Here ist sicher keine 5 Mrd Euro wert, die Patente dürften auch nicht viel ausmachen ... Und nur der Cash Bestand dürfte diese MK irgendwie rechtfertigen. Aber die kann schnell quartalsweise durch NSN aufgefressen werden.
Nix für mich. Aber ich beobachte gerne weiterhin Nokia und diesen Thread. :-)
"Na ja, von 6€ im Januar auf 5,25€ jetzt macht ebenfalls etwa 15% Kursnachlass.
Bis zum Abschluss des Deals dürften die MS Unterstützer des Deals den Kurs gestützt haben, was durch die Zahlung der Dividende und Sonderdividende durchaus sinnvoll war.
Und ja: nun hat Nokia einiges an Cash - zwar ohne Kronjuwelen, aber mit ordentlich Cash.
Interessant ist m.E. ...
a. was Nokia damit anfangen will,
b. wie sich NSN-Nokia nach Auszahlung der Dividende/Sonderzahlung entwickelt - bleiben MS's Unterstützer, oder 'schleichen' sie ihren Aktienbestand aus?
c. wie das aktuelle Quartal aussehen wird - ohne geschönte Zahlen, die den Deal rechtfertigen,
e. wie Nokias NSN Sparte endlich den Gewinn erwirtschaften will, den ZTE und Huawei m.E. hinkriegen - Ericsson und Nokia NSN aber eben nicht und
f. steckt NSN Nokia nun fest im zyklischen Geschäftsbereich fest - da geht es rauf und runter, wie das assyrische Imperium. :-]
Die Übergabe-Milliarden können schnell weg sein, NSN hatte ja in früheren Quartalen durchaus mal 2-3 Mrd verbrannt, und wurde vor der Übernahme des Siemens Anteils als möglicher Verkauf gewertet - angesichts der Verluste damals eine gute Idee, und nun ist NSN 'die Zukunft'? Aus meiner Sicht nicht sehr realistisch.
Ich würde Nokia daher nicht gerade als 'sicheren Wert' sehen. Und wenn man sich Huawei und ZTE ansieht, auch vom Kursverlauf her eher riskant.
Eine Value Aktie ist Nokia seit einigen Jahren schon nicht mehr, seit etwa sieben Jahren? :-)"
ich halte es nicht für unrealistisch, das die einzelnen teile höher bewertet werden als der mischkonzern.
Also ich schätze Deine Expertise, aber das NSN wenn es schlecht läuft mal eben 2-3 Mrd. verbrennt, halte ich für völlig abwegig. Man macht einen Umsatz von ca. 2,33 Mrd. pro Quartal und unter Strich einen 3stelligen Mio. Gewinn. Wie soll das denn gehen?
Man sollte allerdings im Hinterkopf behalten, dass etwa 725 Mio Euro im Quartal für Development und Research anfallen, allein bei NSN, die unabhängig vom Umsatz auf der Kostenseite stehen.
Aber ja: die Zahl 2-3 Mrd hatte ich von Gesamt-Nokia in Erinnerung von vor einigen Jahren. :-]
Das ist ja mein Argument. Man muß nun mit der Vergangenheit abschliessen. Mit dem nächsten Zahlen wird eine neue positive Bewertung stattfinden. Man hat genug Geld in der Kasse um einen sinnvollen Ausbau seiner Geschäfte zu tätigen.
NSN forciert 5G-Forschung in Japan
Donnerstag, 08. Mai 2014, 11.54 Uhr
ESPOO (IT-Times) - Nokia Solutions and Networks (NSN) und NTT DoCoMo arbeiten künftig in puncto 5G-Technologien zusammen. Der finnische Telekommunikationsausrüster und der japanische Netzwerkbetreiber wollen vor allem in den Bereichen Forschung und Standardisierung kooperieren.
Im Rahmen der Partnerschaft wollen NSN und NTT demnach ein gemeinsames Proof of Concept Projekt für verschiedene 5G Technologien realisieren. Dies beinhaltet die Zusammenarbeit bei Forschungen zu neuen 5G Technologien und Innovationen sowie deren Standardisierung. Die finnisch-japanische Kooperation besteht seit drei Jahren, die beiden Unternehmen forschten bereits an diversen 3G- und LTE-Technologien gemeinsam.
zurück meldet.
Mit MK von 20 Mrd, ist Nokia spott billig. Immerhin soll WhatsApp genauso so teuer sein, und zwar für nix.
http://www.ariva.de/news/Alcatel-verringert-Verlust-5031898
Zwar kämpft Alcatel im ersten Quartal noch immer mit Millionen-Verlusten, doch die Sanierung geht voran. Das ermutigt auch die Anleger. Die Folge: Der Aktienkurs legt rund vier Prozent zu.
Der angeschlagene Netzwerk-Ausrüster Alcatel-Lucent kommt auf seinem Sanierungskurs langsam voran. Zwar wies der französische Konzern am Freitag für die ersten drei Monate des Jahres einen Nettoverlust von 73 Millionen Euro aus, nachdem er Ende 2013 erstmals seit rund eineinhalb Jahren wieder einen Quartalsgewinn geschafft hatte. Allerdings konnte Alcatel den Fehlbetrag deutlich verringern, denn vor Jahresfrist stand noch ein Minus von 353 Millionen Euro in den Büchern. Anleger ermutigte dies: Die Aktie legte rund vier Prozent zu. Der Umsatz blieb mit 2,96 Milliarden Euro in etwa stabil. Vor allem die Kosten für den Konzernumbau und niedrigere Margen im China-Geschäft belasteten das Ergebnis.
Alcatel-Chef Michel Combes will den defizitären Konzern mit einer radikalen Schrumpfkur aus der seit Jahren anhaltenden Krise führen. Dazu sollen 10.000 Stellen gestrichen, eine Milliarde Euro eingespart und Geschäftsteile im Wert von einer Milliarde Euro verkauft werden. Zuletzt hatten auch Spekulationen auf eine Übernahme durch den finnischen Rivalen Nokia die Alcatel-Papiere nach oben getrieben. Händler sprachen von Gerüchten, dass Nokia das Geld aus dem Verkauf der Handy-Sparte an Microsoft für ein Gebot für Alcatel nutzen könnte.