Neuer Markt: Verlierer sprechen "Denglisch"
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Eröffnet am: | 27.10.02 14:01 | von: DoppelID | Anzahl Beiträge: | 14 |
Neuester Beitrag: | 27.10.02 19:57 | von: baanbruch | Leser gesamt: | 2.241 |
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27.10.2002
Neuer Markt: Verlierer sprechen "Denglisch"
Von "Brainpool" bis "Tomorrow": Statistiker analysiert Namen von 47 Pleitefirmen der New Economy
Dortmund. Der Dortmunder Statistikprofessor Walter Krämer glaubt eine wesentliche Ursache für den Niedergang des Neuen Marktes gefunden zu haben: Seine "vergleichenden Studien" ergaben, dass die Verlierer der New Economy fast durchweg eine Gemeinsamkeit besessen hätten: Peinliche Firmennamen aus germanisiertem Englisch ("Denglisch"). Krämer verfasste eine Liste von 47 Pleitefirmen, die wegen geschäftlichen Misserfolges aus dem Neuen Markt ausgeschieden sind. Darunter Unternehmen wie die "Blue C Consulting AG", die "Lobster Network Storage AG", die "Feedback AG", die "Comroad AG", die "Ebookers" und "Sunburst Merchandising AG".
Angeber oder Weltbürger?
Krämer, der auch Vorsitzender des Vereins für Deutsche Sprache ist, hält die Anglizismen-Flut für Angeberei: "Es ist peinlich, wie wir uns anbiedern und die deutsche Sprache zerstören. Manager, Werber und PR-Macher wollen sich wohl den Anschein des Weltbürgertums geben". Dabei gäbe es eine einfache Lektion aus dem Desaster der Internetwirtschaft: "Redet so, wie eure Kunden reden", fordert Krämer. Irgendwann würden die Führungskräfte der "Informationstechnikfirmen" merken, dass ihre "pubertäre Streamer-Proxy-Cache- und Dram-Sprache" nur eine begrenzte Wirkung entfaltet. Die Reaktionen der Öffentlichkeit seien ablehnend. Mit "Dummdeutsch" oder "Denglisch" würde man nur Nebelkerzen zünden und Kunden verprellen.
War ein Grund für das Scheitern solcher Unternehmen wie Micrologica, Gigabell oder Kabel New Media vielleicht auch, dass sie ihre Kunden sprachlich nicht mehr erreicht haben, fragt Krämer. "Nach der Ekstase am Neuen Markt sitzen viele Neuanleger auf grossen Verlusten. Was haben sie von dem Denglisch verstanden, in dem sich Firmen präsentiert haben, sekundiert von ebenso unverständlich kommunizierenden Emissionsbanken." Hier sei in hohem Masse eine unseriöse Informationspolitik auf Kosten der Kleinaktionäre betrieben worden, kritisiert der Professor. (bib)
Verliererliste: http://vds-ev.de/aktuelles/verlierer.pdf
Neuer Markt: Verlierer sprechen "Denglisch"
Von "Brainpool" bis "Tomorrow": Statistiker analysiert Namen von 47 Pleitefirmen der New Economy
Dortmund. Der Dortmunder Statistikprofessor Walter Krämer glaubt eine wesentliche Ursache für den Niedergang des Neuen Marktes gefunden zu haben: Seine "vergleichenden Studien" ergaben, dass die Verlierer der New Economy fast durchweg eine Gemeinsamkeit besessen hätten: Peinliche Firmennamen aus germanisiertem Englisch ("Denglisch"). Krämer verfasste eine Liste von 47 Pleitefirmen, die wegen geschäftlichen Misserfolges aus dem Neuen Markt ausgeschieden sind. Darunter Unternehmen wie die "Blue C Consulting AG", die "Lobster Network Storage AG", die "Feedback AG", die "Comroad AG", die "Ebookers" und "Sunburst Merchandising AG".
Angeber oder Weltbürger?
Krämer, der auch Vorsitzender des Vereins für Deutsche Sprache ist, hält die Anglizismen-Flut für Angeberei: "Es ist peinlich, wie wir uns anbiedern und die deutsche Sprache zerstören. Manager, Werber und PR-Macher wollen sich wohl den Anschein des Weltbürgertums geben". Dabei gäbe es eine einfache Lektion aus dem Desaster der Internetwirtschaft: "Redet so, wie eure Kunden reden", fordert Krämer. Irgendwann würden die Führungskräfte der "Informationstechnikfirmen" merken, dass ihre "pubertäre Streamer-Proxy-Cache- und Dram-Sprache" nur eine begrenzte Wirkung entfaltet. Die Reaktionen der Öffentlichkeit seien ablehnend. Mit "Dummdeutsch" oder "Denglisch" würde man nur Nebelkerzen zünden und Kunden verprellen.
War ein Grund für das Scheitern solcher Unternehmen wie Micrologica, Gigabell oder Kabel New Media vielleicht auch, dass sie ihre Kunden sprachlich nicht mehr erreicht haben, fragt Krämer. "Nach der Ekstase am Neuen Markt sitzen viele Neuanleger auf grossen Verlusten. Was haben sie von dem Denglisch verstanden, in dem sich Firmen präsentiert haben, sekundiert von ebenso unverständlich kommunizierenden Emissionsbanken." Hier sei in hohem Masse eine unseriöse Informationspolitik auf Kosten der Kleinaktionäre betrieben worden, kritisiert der Professor. (bib)
Verliererliste: http://vds-ev.de/aktuelles/verlierer.pdf
Ich greif mir einfach 47 Firmen mit englischen Worten im Firmennamen raus und behaupte dann, das wäre der Grund für ihren Niedergang. Und sowas wird Professor, ich glaub's nicht. Ich bin auch kein Freund des übermäßigen Gebrauchs von Anglizismen, aber das hier ist gequirlte Scheiße,
Grüße Max
aber denglisch ist schon mehr als peinlich, vorallem wenn du eine telfpnanlage kaufen willst und der typ dich eine halbe std zuquatscht und du hinterher kein wort verstanden hast.
habe mich dan selber schlau gemacht und die anlage im internet gekauft.
selbst schuld der penner .
habe mich dan selber schlau gemacht und die anlage im internet gekauft.
selbst schuld der penner .
Immerhin kann man am NM unterscheiden zwischen Unternehmen, die Geschäft machen oder machen wollen und den reinen Ankündigern. Zu letzteren zähle ich auch Infomatec und Endemann. Wenn schon keine Substanz da ist, muß das wenigstens in griffige Namen gepackt werden.
Zwingend logisch.
Damit denke ich nicht, daß das Eingangsposting Schwachsinn ist, ganz im Gegenteil. Jedoch unterstelle ich eine Umkehr von Ursache und Wirkung: nicht der denglische Name bestimmt den Untergang, sondern die von vorneherein zum Untergang bestimmten Geschäftsmodelle haben die Ratten von Vorständen zu Blendwerk veranlaßt, wie griffige Namen, tolle Werbung, Hochglanzbroschüren (=immer ein sicheres Zeichen für drohenden Konkurs) usw. usw.
Zwingend logisch.
Damit denke ich nicht, daß das Eingangsposting Schwachsinn ist, ganz im Gegenteil. Jedoch unterstelle ich eine Umkehr von Ursache und Wirkung: nicht der denglische Name bestimmt den Untergang, sondern die von vorneherein zum Untergang bestimmten Geschäftsmodelle haben die Ratten von Vorständen zu Blendwerk veranlaßt, wie griffige Namen, tolle Werbung, Hochglanzbroschüren (=immer ein sicheres Zeichen für drohenden Konkurs) usw. usw.
hill, gruenspan, H-Men, winner , newletter, Stox Dude
DENGLISH bei ARIVA?
DENGLISH bei ARIVA?
ARIVA muß deutsch bleiben!!!
Ich meine ich könnte auch Stone floor oder concrete oder so heißen, aber das habe ich echt nicht nötig!
:-)
MfG
© Estritsch
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:-)
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Und Jessica, Jessyca ist ein im Deutschen gebräuchlicher Vorname, sowie Estrich oder RohrpostZocker, hihi!
Wenn der noch einmal das Wort "Manager" in den Mund nimmt, dann krachts aber gewaltig!
Und wenn ich nicht wrong bin, dann ist ein PR-Macher einer für Public Relations! Hey ein Fall für die Polizei!
MfG
© Erich
zurück zum Deutschtum - Keep Cool -
Und wenn ich nicht wrong bin, dann ist ein PR-Macher einer für Public Relations! Hey ein Fall für die Polizei!
MfG
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Ich als Heimwerker behaupte, daß ein Estrich einen Boden
bildet , auf dem man dann aufbauen kann (sogar IKEA-Regale).
Was unser Lieblingsthema Aktien betrifft, so bezeichnet
"Bodenbildung" einen Zustand, nach dem es nicht mehr weiter
runter gehen soll.
Ich als Heimweker habe die Erfahrung gemacht, daß durch einen Estrich
noch nie etwas durch gefallen ist.
Hämmer und Schraubzwingen und sonstiges, was ich vom Tisch
runter gestoßen habe, ist nie weiter nach unten gefallen als bis maximal
zzum Estrich. ;-)
Ansonsten hat mich das zunehmende Dummgeschwätze in der
deutschen Gesellschaft schon lange genervt, bevor Seifert und
Breuer das Abzockerparadies Neuer Markt einführten.
Für mein Depot ist es aber ziemlich egal, ob ich von Verbrecher-Klitschen
mit englischem oder holländischem Namen betrogen werde.
bäurer, Augusta, Heyde, DirektAnlageBank, Das Werk, , Mühl,
Kinowelt, SENATOR !!!!!, etc. lassen grüßen.
Wer aber wirklich Wert auf Namen bei AGs legt, dem kann ich die
folgenden Firmen aus dem französischen (!) Sprachraum empfehlen:
Toshiba, deÇode, Telé Atlás, Infineôn, und natürlich Chlotte !
Happy Trades
baanbruch