NEL, der Wasserstoffplayer aus Norwegen
Derartiges Geschäftsgebaren und deren Wirkung hab ich zu oft gesehen, als, dass ich hier noch Vertrauen haben könnte. Und das Schlimme ist, dass es schon das Geschäftsgebaren des „Neuen“ ist, also es auch langfristig keine Aussichten auf Besserung gibt.
Für eine Zukunft mit Wasserstoff ist die aktuelle Situation so günstig wie noch nie. Man hat einiges an Aufträgen und in der Pipeline, vorläuft auch genug Kapital, die politischen Perspektiven sind positiv. Wenn man in dieser Situation nicht in die Vollen geht, driftet man ganz schnell aufs Nebengleis ab und wird überholt. Von der neuen Nel-Führung möchte man erstmal Leistung sehen, dann sind auch Boni ok!
Trotzdem sehe ich Nels Zukunft positiv, schätze aber, dass viele Anleger genau und kritisch beobachten was die Führung tut.
N.m.M.
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EFUEL: LANGFRISTIGE VEREINBARUNG MIT CROSSBRIDGE ENERGY UNTERZEICHNET
Oslo (Infront TDN Direct): Everfuel und Crossbridge Energy haben eine langfristige Vereinbarung unterzeichnet, in der die Bedingungen für die Wasserstofflieferung aus der ersten Stufe der HySynergy Phase II PtX-Anlage von Everfuel festgelegt sind, die sich in Bearbeitung befindet Entwicklung in Fredericia, Dänemark . Die Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt bei der Realisierung der geplanten 300-MW-Elektrolyseuranlage.
Das geht aus einer Nachricht vom Montagabend hervor.
Die beiden Projektpartner haben sich auf die kommerziellen Bedingungen für die Anfangsstufen der Anlage geeinigt, die in drei Stufen (A, B und C) mit einer Leistung von jeweils 100 MW entwickelt wird.
Stufe A wird eine Produktionskapazität von bis zu 40 Tonnen grünen Wasserstoff pro Tag haben, der für eine nachhaltigere Kraftstoffproduktion in der angrenzenden Raffinerie von Crossbridge Energy verwendet wird.
- Die langfristige Vereinbarung zu kommerziellen Bedingungen mit Crossbridge Energy ist eine wichtige Voraussetzung für das Entwicklungsprojekt HySynergy Phase II, sagt Jacob Krogsgaard, CEO von Everfuel.
Die erste Phase von HySynergy, die aus einem 20-MW-Elektrolyseur besteht, befindet sich derzeit neben der Crossbridge Energy-Raffinerie im Bau und soll bis Ende 2022 den ersten grünen Wasserstoff produzieren.
Länder mit vielen erneuerbaren Energie, sind im Vorteil. So plant Glomfjord Hydrogen in Glomfjord (Gemeinde Meløy, Norwegen) eine 20-Megawatt-Wasserstoff-Anlage für Kunden aus dem maritimen Bereich. Nel (WKN: A0B733) hält 23 % an dem Projekt. Weitere Anteile entfallen auf Greenstat ASA, die Kommune Meløy und Troms Kraft ASA.
Nun wurde bekannt, dass Glomfjord Hydrogen, als eines von fünf maritimen Wasserstoffzentren entlang der norwegischen Küste eine Finanzierung von bis zu 150 Mio. NOK (etwa 14,46 Mio. Euro) erhält.
„Dies ist eine großartige Nachricht für Glomfjord Hydrogen und Nel. Die Finanzierung durch Enova ist für die Projektrealisierung von entscheidender Bedeutung. Die 20-Megawatt-Wasserstoff-Anlage in Glomfjord wird, wenn sie fertiggestellt ist, die gleiche Größe haben wie die derzeit größte Wasserstoff-Anlage Europas“, so Nels CEO Jon André Løkke.
Enova ist ein norwegisches Staatsunternehmen, das für weitere 519 Mio. NOK (50,03 Mio. Euro) vier weitere Wasserstoffzentren in Rørvik, Hitra, Florø und Kristiansand fördert. Es unterstützt darüber hinaus den Bau von sieben Schiffen mit Wasserstoff- und Ammoniak-Antrieb.
https://www.fool.de/2022/06/28/...oom-energy-aktie/?rss_use_excerpt=1
Trittin unkt er kann in den 30 Jahren gar nicht so viel hören wie
wir uns "angeblich" de - industralisiert hätten.....
aber irgend wann schaffen es die Grünen Pappnasen dann doch noch.....
Erst Liefern, dann Kassieren!
Enova unterstützt die Verwendung von Wasserstoff bei der Herstellung von Bewehrungsstahl mit 121,4 Mio. NOK
Das Unternehmen Celsa Armierungsstahl erhält von Enova Unterstützung beim Bau eines neuen Walzofens in der Produktionsstätte in Mo i Rana.
https://presse.enova.no/pressreleases/...214-millioner-kroner-3191897
Lokke/NEL und Statkraft hatte schon vor 2 Jahren öffentliche Mittel für dieses Projekt gefordert:
https://e24.no/boers-og-finans/i/QmmjLq/...ering-til-hydrogenprosjekt
Man sieht.....die Dinge bewegen sich in die richtige Richtung und Aufträge stehen vor der Tür.
Zukunftsperspektiven im Wasserstoffsektor sind gigantisch
Mit einer Marktkapitalisierung von rund 2 Mrd. EUR ist Nel ASA sicher kein Schnäppchen. Doch die Zukunftsperspektiven im Wasserstoffsektor sind gigantisch. Diese Meinung wird von Jefferies geteilt. Die Analysten empfehlen die Nel-Aktie mit einem Kursziel von 23 NOK zum Kauf (Kurs in NOK derzeit bei 13,3). Es werde zwar zunehmenden Wettbewerb aus China und Indien geben, aber gerade in Europa verfüge Nel über eine starke Position und dort erwarten die Analysten eine sehr positive Angebots-Nachfrage-Dynamik. Dazu passend: In Norwegen fördert das staatliche Unternehmen Enova fünf Wasserstoff-Initiativen mit insgesamt rund 64,4 Mio. EUR. Aus dem Fördertopf fließen rund 14,4 Mio. EUR an Glomfjord Hydrogen. An diesem Unternehmen ist Nel mit 23% beteiligt. Glomfjord Hydrogen plant die Errichtung einer 20-MW-Wasserstoffanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff.
https://www.inv3st.de/kommentare/...lando-aspermont-im-analystencheck
Ich schaue mir ab und zu deren Videos zum Fabrikbau an und frage mich, müssten die Bauteile nicht langsam vor Ort sein?
Wenngleich bei 10% Inflation es einem Nachlass von knapp einem Prozent je Monat gleich kaeme….
Wir werden keine weitere GW-Kapazität vereinbaren, bis „Beton gegossen wird“ auf grüne H2-Projekte, sagen die CEOs der Hersteller Nel und ITM.
Die Produktionskapazität von Elektrolyseuren ist hochgefahren und einsatzbereit, wobei weitere Fabriken innerhalb von 18 Monaten möglich sind – aber Entwickler von grünem Wasserstoff müssen hartes Geld für ihre Projekte einsetzen, wenn sie mehr GW Kapazität wollen, haben Elektrolyseurhersteller gewarnt.
Jon André Løkke, CEO des norwegischen Unternehmens Nel, und Graham Cooley, CEO des britischen Unternehmens ITM, warnten beide auf dem Financial Times Hydrogen Summit in London, dass ein Mangel an politischen Entscheidungen und Investitionen die weitere Expansion der Produktion bremsen würde .
„Die Branche ist bereit, sich zu vergrößern, aber Graham und ich können nur begrenzt etwas tun, um uns auf etwas Kommendes vorzubereiten“, sagte Løkke. „Es müssen noch viele Investitionsentscheidungen getroffen werden.“
https://www.rechargenews.com/energy-transition/...en-fids/2-1-1248444
Die Politik ist in der Praxis einfach viel zu langsam. Wie früher schon geschrieben "Lippenbekenntnisse" helfen uns allen nicht weiter. Verständlich, dass Nel nicht Überkapazitäten aufbaut, die noch nicht abgerufen werden. Der Staat muss mit langfristigen H2-Strategien und Aufträgen Planungssicherheit herstellen, dann läuft es auch bei den Herstellern. Politiker: "weniger reden, mehr handeln" !
Klar brauchen wir bessere politische Rahmenbedingungen, wir haben aber immer noch das gleiche strukturelle Problem der erneuerbaren Energien.
Warum soll ich meinen grünen Strom mit einem Wirkungsgrad von 30-40% durch einen elektrolyseur jagen wenn ich ihn für gutes Geld direkt einspeisen kann.
Und jetzt kommt noch der große Wärmepumpen Boom.
Ich fürchte da wird in Deutschland keine kWh für h2 übrig bleiben, zumindest nicht im Winter.
Bleibt schwierig mit h2!
Klare Aussagen sind meistens besser als um den heißen Brei zu reden. Das erhöht jetzt zusätzlich den Druck auf die Politiker. Bei Diätenerhöhungen geht es doch auch immer sehr schnell und ohne großes Palaver. Natürlich, Probleme wird es immer geben. Wenn man diese erkennt, kann man auch die Lösungen angehen.