Nationalismus stoppen
Seite 367 von 1131 Neuester Beitrag: 03.02.25 20:42 | ||||
Eröffnet am: | 21.01.17 20:16 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 29.25 |
Neuester Beitrag: | 03.02.25 20:42 | von: goldik | Leser gesamt: | 4.835.170 |
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Ich will gar nicht dazu ermuntern, sich den Rest vom Video anzuschauen, da wird einem bloß schlecht... Aber man könnte auch den Ton abdrehen und mal nur in die Gesichter schauen, einfach um zu beobachten, wie geil die das selber finden, wenn sie so daherreden. Ich glaub ja oft, einen anderen Zweck hat das Gerede nicht.
Vor allem sind das ja nur die AFD-Fragwürdigkeiten in Videoformat. Da fehlen ja noch die tausenden Beiträge, die AFD-Funktionäre ständig bei Twitter, Facebook und Co niederschreiben. Und die sind teilweise noch schlimmer, zumal sie diese ja im Zweifel auch mal schnell wieder löschen können.
Für mich ist das 1 zu 1 die Sprache der NPD der letzten Jahrzehnte. Nur damals hat das halt jeder als rechtsradikal empfunden. Heute sind solche Aussagen normal geworden. In den frühen 90er Jahren gabs das ja im Ansatz auch in der CDU/CSU, weil sie dem auch damals dem rechten Zeitgeist des Nationalismus/Rassismus hinterher gelaufen sind. Diese Zeiten wünschen sich heute halt manche Union-Anhänger gerne zurück und behaupten deshalb, die Union wäre nach links gewandert. Nein, sie ist zu Normalität und Humanität zurückgekommen.
https://www.dw.com/de/polizei-43-rechtsextreme-gefährder/a-50833192
In der Sache ist seine Aussage fast richtig. Aber eben nur "fast" !
Denn natürlich sind zwei getötete Menschen schlimmer, als eine kaputte Tür. Nur spielt es da keine Rolle, welche Nationalität die Getöteten haben und was für eine Tür das ist.
https://www.n-tv.de/der_tag/...n-15-Oktober-2019-article21330447.html
Der AfD-Landtagsabgeordnete und Leipziger Stadtrat Roland Ulbrich sorgt mit Äußerungen zum Terroranschlag in Halle für Empörung. "Was ist schlimmer, eine beschädigte Synagogentür oder zwei getötete Deutsche?", fragte er auf seiner Facebook-Seite am Tag nach dem Terroranschlag.
Das merke ich auch besonders immer bei Frau von Storch oder Gauland. Ich werde ja ungern persönlich, aber (eigentlich zu ihrer Ehrenrettung) vermute ich da erste Anzeichen von geistiger Altersschwäche. Die bemerken schlicht nicht ihre wiederholten Fauxpas.
Ich weißnicht wie alt dieser Roland Ulbrich ist, aber auch der wird sich vermutlich schlicht wundern, wieso er auf so eine für ihn völlig logische Aussage so viel Gegenwind bekommt. Klar, zwei Deutsche vs eine Synagogentür. Da denkt jeder schlicht gestrickte Bürger, hat er doch recht.
Dass so eine Aussage im Kern völlig unzumutbar ist, verstehen die Leute heutzutage offenbar nicht mehr.
" Es habe Gaskammern im Zweiten Weltkrieg nur in den USA gegeben"
Einfach nur noch widerlich was so die deutschen Goldstücke tun:
In Herne haben Unbekannte ein großes Hakenkreuz in eine Wiesenfläche auf einem Friedhof gemäht:
https://www.waz.de/staedte/herne-wanne-eickel/...hof-id227368457.html
Deutsches rechtsradikales Goldstück die Zweite:
34jähriger Mann macht vor 9-Jähriger Hitlergruß und packt sein Glied aus:
https://www.tz.de/muenchen/stadt/...ackt-sein-glied-aus-13112915.html
Noch so ein deutsches Goldstück aus der Patriotenfront: 62-Jähriger nach rechtsradikalen Beleidigungen und Parolen festgenommen am Hauptbahnhof Mannheim festgenommen - Der Deutsche hatte im Zug mehrere Reisende mit augenscheinlichem Migrationshintergrund beleidigt und rechtsradikale Parolen skandiert:
https://www.rnz.de/nachrichten/...olen-festgenommen-_arid,472812.html
In dem Messengerdienst Telegram lebt sich die Gruppe „Patrioten Wiesbaden“ seit einiger Zeit aus. Dabei handelt es sich um Rechte und Rechtspopulisten, verschrobene Verschwörungstheoretiker und Reichsbürger:
https://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/...ioten-wiesbaden_20521117
@ulm000
übrigens, all diese Witzfiguren sind Westdeutsche. Nur um deinen etwas einseitigen Blick auf Ostdeutschland mal zu relativieren.
aber das war ja schon Anfang der 90er so. Die Funktionäre und Hetzer kamen aus dem Westen. Und das "Stimmvieh" und die Täter auf den Straßen sind dann prozentual stärker im Osten. Nur das sie heute alle anders aussehen.
Also was er mit Meldemuschis meint, kann ich mir vorstellen, aber für was stehen eigentlich die Abkürzungen AAS und IDZ?
https://onvista.ariva.de/forum/thread?page=168&thread_id=544795
Die Junge Gemeinde in Jena wird Höcke jetzt verklagen, da er sagte, dass Landolf Ladig einer von der Antifa Leipzig sei. Hätte Höcke doch lieber seinen nationalistischen Mund gehalten.
Im MDR-Sommerinterview sagte Höcke zur Frage ob er Landolf Ladig sei:
"Also den Fragesteller würde ich bitten, sich vielleicht mal an die Antifa in Jena zu wenden und dort vor allen Dingen an die Junge Gemeinde, die, so hörte ich, die Koordinierung der Antifa Jena betreibt, ich habe also aus zuverlässiger Quelle gehört, dass dort der Geburtsort von Landolf Ladig ist. Ich glaube, da kriegt der Fragesteller bessere Antworten":
https://www.mdr.de/thueringen/ost-thueringen/jena/...qWybrwA0PqIcuDeI
Höcke weigerte sich 2015 unter Lucke eine eidesstattliche Erklärung abzugeben, dass er nicht Landolf Ladig sei. Höcke kündigte zudem an, jeden zu verklagen, der behauptete, er sei Ladig. Den Soziologen und Journalisten Andreas Kemper, der die Identität zwischen Ladig und Höcke erst entdeckt hatte, hat er bis heute nicht verklagt. Niemand hat Höcke bisher verklagt, der sagte, dass Landolf Ladig Höcke ist. Aus einem von der AfD beauftragten Anwaltsgutachten geht hervor, das im Zuge des Höcke Parteiausschussverfahren erstellt wurde, dass Höcke unter dem Pseudonym Landolf Ladig die NPD gelobt hat ( https://www.thueringen24.de/erfurt/...Landolf-Ladig-fuer-die-NPD.html ).
Mal sehen ob der Höcke sich vor Gericht stellen wird oder wird er lediglich eine Unterlassung abgeben.
Hier mal ein paar Sätze von Landolf Ladig - typischer NPD Duktus bzw. NPD Narrativ:
Muss man jeden Fall einzeln betrachten.
Aber das es in der CDU/CSU viele Rechtextremisten gab, die dann die Partei verlassen haben als sie ihnen zu humanistisch und liberal wurden, ist ja offensichtlich. Ich kann mich noch sehr gut an die frühen 90er Jahre erinnern als es in der Union viele Stimmen gab, die Ausländerhass relativierten oder gar schürten, oder als eine gewisse Frau Steinbach noch Gebietsansprüche in Schlesien oder Böhmen stellte.
Es gab etliche Sachen, die mich als Ostdeutschen damals schockiert haben. Eigentlich war ich damals ja Anfang der 90er ungemein froh nun in dieser freien Gesellschaft leben zu können, aber so Dinge wie Paragraph 218 oder die Vertriebenentreffen oder Burschenschaften etc., da gabs einige Schockmomente für jemanden aus der DDR, der mit einem ganz anderen Frauenbild und Sicht auf Rassismus aufgewachsen ist. Und dann kommen Republikaner und treiben die Union vor sich her. Zumindest das hat sich heute zum Glück geändert.
"Die Propaganda-Dampfwalze wird mit den Jahren nicht etwa schwächer, sondern stärker, und in immer mehr Staaten wird die jüdische 'Wahrheit' über den Holocaust unter gesetzlichen Schutz gestellt. Der Holocaust muss ein Mythos bleiben, ein Dogma, das jeder freien Geschichtsforschung entzogen bleibt":
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-03/...itat-distanzierung
Bis 2003 saß Martin Hohmann für die CDU im Bundestag und ist nun AfD Bundestagsabgeordneter. Hohmann wurde wegen Holocaustrelativierung und Antisemitismus 2004 aus der CDU ausgeschlossen:
"In seiner Rede vom 3. Oktober 2003 versuchte Hohmann aber, die Verbrechen des Nationalsozialismus mit angeblichen, von Juden begangenen Taten während der Revolution in Russland auf eine Stufe zu stellen – eine Analogie, die historisch durch nichts gedeckt ist. So sagte er, man könne „mit einer gewissen Berechtigung nach der ,Täterschaft der Juden‘ fragen“ und diese „mit einiger Berechtigung als ,Tätervolk‘ bezeichnen. Damit würde man nur „der gleichen Logik folgen, mit der man Deutsche als Tätervolk bezeichnet“:
https://www.tagesspiegel.de/politik/...-unrecht-angetan/14805422.html
Ganz schön "tolle" -Typen waren vor der Merkel Ära in der CDU und so wie es aussieht haben die jetzt ihre neue Heimat in der AfD gefunden. Aber NEIN in der AfD gibt es doch keinen Antisemitismus und natürlich auch keine Relativierung des 3. Reichs oder doch ? Wenn JA dann gilt halt das Motto der AfD entweder "Mut zur Lüge" oder "die politische Korrektheit gehört in die Mülltonne".
Ganz vergessen da gibt es ja mit der ehemaligen CDU Bundestagsabgeordnete Steinbach noch so ein "Schätzchen" das die Fronten gewechselt hat. Die Steinbach fällt aber großteils nur durch Lügen auf - Glauben Sie nicht alles, was Erika Steinbach ins Netz stellt: ihre Tweets im Faktencheck:
https://www.stern.de/politik/deutschland/...s-netz-setzt-7878306.html
Mal ganz abgesehen davon halte ich mit den Fingerzeigen auf Andere eigentlich für Quatsch. Zumal ja die AfD keine Altpartei oder etablierte Partei sein will oder ist das schon ?
Ich bin schon der Meinung, dass man die AfD durchaus auch als Widerspruch-Partei titulieren kann.
Die politische Korrektheit gehört tatsächlich auf den Müllhaufen der Geschichte. Und warum sollte man die Kanzlerin nicht jagen? Hier dürfte doch jedem klar sein, dass es sich dabei um Jagd im übertragenen Sinne handelt, also um den politischen Kampf. Als ein führender Grüner unter Bezug auf Helmut Kohl meinte, "Wir werden den Kanzler jagen", hat sich keine Sau darüber aufgeregt. Warum auch?
Dass heute analoge Aussagen zur Hetze gegen die AfD missbraucht werden, zeigt nur die Scheinheiligkeit und Doppelmoral der Hetzer.
Diese werden auch offenkundig bei der Reaktion auf die Floskel Aussage Gaulands, Aydan Özoguz nach Anatolien entsorgen zu wollen. Empörung auf allen Kanälen, auch von SPD-MdB Johannes Kahrs, der twitterte, "dieser gauland ist ein mieser, dreckiger hetzer. solche arschlöcher braucht niemand". Inzwischen ist der Tweet gelöscht, nicht jedoch die folgende Aussage von Kahrs: "wir wollen ja alle die merkel entsorgen".
Typen wie Kahrs verursachen bei mir Brechreiz.
Und irgendwie scheinen mir 1966 oder 1969 schon gut 50 Jahre zurück zu liegen. Also mich interessiert 2019 mehr als die 60er.
"Nun soll in der Mitte der wiedergewonnenen Hauptstadt Berlin ein Mahnmal an unsere fortwährende Schande erinnern. Anderen Nationen wäre ein solcher Umgang mit ihrer Vergangenheit fremd. Man ahnt, daß dieses Schandmal gegen die Hauptstadt und das in Berlin sich neu formierende Deutschland gerichtet ist. Man wird es aber nicht wagen, so sehr die Muskeln auch schwellen, mit Rücksicht auf die New Yorker Presse und die Haifische im Anwaltsgewand, die Mitte Berlins freizuhalten von solch einer Monstrosität."
Quelle
Die Prognose war richtig. Man hat es nicht gewagt, dieses Schandmal zu verhindern.
Dass es gegen das sich "neu formierende Deutschland" (das Höcke betreibt) gerichtet ist, ist völlig korrekt. Deswegen regt sich Höcke ja so auf, weil er spürt, es ist gegen seinesgleichen gerichtet. Ein normaler Deutscher, ich halte mich für einen, weiß dass das Mahnmal von einem anderen Deutschland kündet als die Bundesrepublik es ist, als Bürger der Bundesrepublik, als Demokrat, kann es mich daher nicht in dieser Weise aufregen. Ich weiß, das waren andere. Höcke kann genau das nicht sagen. Er fühlt sich beleidigt. Er identifiziert sich folglich mit den Nazis.