Nationalismus stoppen
Seite 126 von 1130 Neuester Beitrag: 07.10.24 20:59 | ||||
Eröffnet am: | 21.01.17 20:16 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 29.247 |
Neuester Beitrag: | 07.10.24 20:59 | von: lacey | Leser gesamt: | 4.790.797 |
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Och, Pankraf, ich denke der eine oder andere hat den schon ernst genommen. Das scheint bis heute anzuhalten...
Daher versteh ich nicht ganz was du mir/uns sagen willst.
Das Problem bei dir ist wohl eher, dass du nicht weißt wann jemand Deuzscher ist und wann nicht, siehe #3124!
Seit wann kein Deutscher, der ehemals aus dem Iran kommt, kein Deutscher sein? Und um deine Frage in #3124 zu beantworten. Nein, du bist ein Rassist, wenn du dich auf den Brandbeschleuniger bei einem Deutschen mit Migrationshintergrund fokussierts, sondern ein völkischer Nationalist. Ist halt ein Unterschied.
Seit wann kann ein Deutscher, der ehemals aus dem Iran kommt, kein Deutscher sein? Und um deine Frage in #3124 zu beantworten. Nein, du bist kein Rassist, wenn du dich auf den Brandbeschleuniger bei einem Deutschen mit Migrationshintergrund fokussierts, sondern ein völkischer Nationalist. Ist halt ein Unterschied.
Wie will man es denn sonst nennen, wenn nicht nationalistisch/völkisches Denken, wenn jemand einen Deutschen nicht als Deutschen anerkennt, nur weil er eine andere Herkunft hat? Das ist die Definition von völkisch.
Nach seiner Argumentation würde mich mal interessieren, wer eigentlich als US Amerikaner gilt. Da ist es selbstverständlich, dass Menschen aus allen Teilen der Welt sich als US-Amerikaner fühlen und sein dürfen. Hier in Deutschland fühlen wir uns offenbar schwer damit, insbesondere wenn der Migrant aus südlichen Ländern kommt. Insofern vielleicht sogar doch ein stückweit Rassismus dabei, denn bei einem Nordeuropäer, der zum Deutschen wird, haben wir damit kein Problem.
Formal mag der Pass das Kriterium sein, was aber schon wieder ad absurdum geführt wird, wenn jemand mehrere Pässe hat, z.B. den deutschen, den amerikanischen und den israelischen. Ich kenne viele Albaner, die im Ausland leben. Niemals würden die nach Hause zu ihren Verwandten fahren und sagen, dass sie jetzt Deutsche und keine Albaner mehr. Selbst, wenn sie gar keinen albanischen Pass mehr haben, empfinden sie sich natürlich als Albaner.
Die Polizei hat bundesweit Wohnungen von mehreren Verdächtigen durchsucht, um gegen Hasskommentare im Internet vorzugehen. Den insgesamt 29 Beschuldigten wird vorgeworfen, im Internet strafbare Hasskommentare gepostet zu haben, etwa antisemitische Beschimpfungen, fremdenfeindliche Volksverhetzungen oder auch öffentliche Aufforderungen zu Straftaten. Mehrere Computer sollen sichergestellt worden sein.
Eine Grafik des Bundeskriminalamts, die auf Twitter veröffentlicht wurde, zeigt: Der Großteil des Hasskommentare ist politisch rechts motiviert.
Das BKA forderte weiter dazu auf, die Bekämpfung von Hass im Netz zu unterstützen. Wer im Internet und in sozialen Netzwerken auf Hass, Hetze und verbale Gewalt stoße oder sogar Opfer solcher Taten werde, solle Anzeige bei der Polizei erstatten. In einigen Bundesländern bestehe die Möglichkeit, über Internetportale (zugänglich zum Beispiel über die Website des BKA) Straftaten auch anonym anzuzeigen.
https://www.zeit.de/digital/internet/2018-06/...hungen-hasskommentare
Mir leuchtet nicht ein, wieso ihr da immer so festgelegt seid.
Man kann doch deutscher Staatsbürger sein und sich größtenteils türkisch, iranisch etc fühlen? Wo ist da der Widerspruch?
Was genau meinst du eigentlich mit Träger deutscher Kultur?
Man kann doch teils deutsche Kultur übernehmen (geschieht ja automatisch) und sich trotzdem noch türkisch fühlen? Als meine Familie in Russland gelebt hat, hat sie sich auch deutsch gefühlt, aber wenn sie länger dort geblieben wäre, wäre wir halt russische Staatsbürger geworden und hätten uns teils dann irgendwann auch russisch gefühlt. Hängt dann auch von der Generation ab. Meine Eltern hätten sich wahrscheinlich trotzdem als Deutsche betrachtet. Ich wäre dann aber zu 90% in Russland aufgewachsen und hätte mich wahrscheinlich dann eher russisch gefühlt.
Aber wieso muss man sich eigentlich überhaupt irgendwo einordnen? Man kann es doch jedem selbst überlassen. Und man kann sich auch nirgendwo oder überall einordnen bzw. zugehörig fühlen.
Zeitpunkt: 22.07.18 17:40
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
eine Welte ohne Empathie :
Sie blicken einem direkt in die Augen, können charmant und eloquent sein. Doch Psychopathen sind skrupellos: Da ihnen die Empathie fehlt, können sie ihre Ziele ohne Wenn und Aber verfolgen. Später quält sie weder Schuld noch Reue.
https://www.dasgehirn.info/denken/im-kopf-der-anderen/psychopathen-eine-welt-ohne-empathie
Gut. Jetzt besteht kein Grund mehr für einen dritten Anlauf nach #3138 und 3139.
Was die angesprochenen Psychopathen betrifft, so perlt der Inhalt des Postings sowieso an ihnen ab, in welcher Form auch immer er ihnen begegnet. Allenfalls der Rechtschreibefehler könnte in diesem Fall für eine kleine Beunruhigung sorgen, die aber mit Empathie nicht das Geringste zu tun hat.
Einen Psychopathen auf seine Unansprechbarkeit anzusprechen ist trotzdem sinnvoll - nicht nur dann, wenn es öffentlich geschieht, sondern auch im intimen Bereich. Man soll´s nur nicht übertreiben, indem man z.B.Interventionen von Seiten eines zu Unrecht zur Aufsicht befugten Personals provoziert.
http://www.channel4.com/info/press/news/...itish-muslims-really-think
Es gibt einmal die Staatsangehörigkeit und zum anderen die Kultur. Kultur ist sehr umfassend: Sprache, wesentliche traditionelle Inhalte der Erziehung durch unsere Eltern, verschiedenste sonstige Traditionen, die Musik und die Kunst im Allgemeinen, die Art, wie ein Gemeinwesen organisiert ist, die Regeln des Umgangs miteinander, das Bildungswesen, usw..
Menschen, die aus anderen Ländern/Kulturen zuwandern, können Brücken bauen und Verständnis schaffen und Informationen vermitteln. Gerade das deutsch-russische Verhältnis ist ja schwer belastet. Da ist es ein Vorteil, finde ich, dass es hier viele Menschen gibt, die Russland von Innen kennen, weil sie lange dort gelebt und auch noch Bekannte/Verwandte dort haben. Ich habe allerdings in Berlin gesehen, wie sich in den 90ern z.B. der Geräuschpegel in einigen Wohnblöcken änderte, nachdem die Einwanderung aus der Ex-Sowjetunion ihren Höhepunkt erreicht hatte. Umgangssprache unter den Jugendlichen war Russisch und die Art zu feiern insgesamt etwas exzessiver als unsere. Inzwischen erinnert sich kaum noch jemand an diese Zeit. Alles hat sich ein wenig eingeschliffen und die Leute sich weitgehend angepasst. Mein Eindruck ist, dass diese Leute im Schnitt sehr fleißig sind und es zu etwas bringen wollen und auch ihre Kinder entsprechend fördern. Kleine Anekdote am Rande: meine Nachbarn in einem Haus (Mediziner) kommen aus der Ukraine, sprechen aber echtes Russisch und ein halbwegs brauchbares Deutsch. Ich fragte sie dann, als was sie sich fühlen würden, als Russen oder als Ukrainer? Die Antwort: Wir sind Juden.
Probleme entstehen, wenn die Zuwanderer sich als überlegen fühlen, weil sie glauben, dass ihre Rasse oder Religion oder ihre Traditionen überlegen sind. (Siehe das Ergebnis der oben verlinkten Umfrage in Großbritannien.) Dann ist es für mich sehr leicht nachvollziehbar, dass diese Zuwanderer, dort, wo sie hinkommen, nicht erwünscht sind.
Last but not least: Im Grunde genommen ist es mir nicht wichtig, ob jemand einen deutschen Pass hat oder sich als Deutscher fühlt oder als was auch immer. Wichtig ist mir nur, dass jeweils die geltenden "Spielregeln" eingehalten werden. Das gilt, wenn andere zu uns kommen oder wir im Ausland sind. Ist auch immer ein Zeichen von gebotenem Respekt, wenn man irgendwo neu ist.
PS:
Nur für dich: habe gerade "Blasse Helden" von Artur Isarin (Pseudonym) nahezu inhaliert. Kenne die Sowjetunion ein wenig, weil ich dort gelegentlich beruflich zu tun hatte, und auch einige Glücksritter aus der Jelzin-Zeit. Ich finde das Buch bringt die damalige Atmosphäre hervorragend zum Ausdruck und vermittelt einen guten Eindruck von den Mechanismen, die dazu führten, dass sich dort binnen kürzester Zeit gewaltige Vermögen bilden konnten und der Rest des Volkes verarmte . Habe später Ähnliches auch in Albanien und vor allem im Kosovo erlebt. Falls du es liest, würde mich deine Meinung interessieren.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/...e.html?dram:article_id=415090
Wer Trump als Psychopathen hinstellen möchte, der mag das von mir aus tun. (https://www.rt.com/uk/356820-trump-psychopathic-hitler-oxford/)
Ich halte es eher mit Radlfan. Auch für mich ist der Mann nicht ganz normal. Oder spinnt der etwa nicht ? Also wirklich...
Muss man nicht eigentlich das suchen, was sich dann erst als Nationalismus äußert? Oder im Nationalismus. Also wenn "Nationalismus" bedeutet "nationaler Egoismus", dann müsste man Egoismus stoppen. Denn was tut die Nation zur Sache. Die jeweilige Nation ist ja sozusagen das, was am Nationalismus grad austauschbar ist.
Genau so sehe ich das auch - Zitat aus dem verlinkten Artikel:
"Eine Teilnehmerin der Demo sagte dem BR: "Was mich heute ganz besonders bewegt, ist, dass ich eigentlich wieder zurück möchte zu Werten und zur Wertschätzung und zur Humanität. Das sehe ich ganz arg in Gefahr." Ein anderer Demonstrant warnte: "Wir müssen der Verrohung der Sprache, der natürlich auch die Verrohung der Taten folgt, deutlich entgegenhalten."
https://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/...der-angst-100.html
Die Süddeutsche Zeitung hat diese super Demo mit "Aufstand der Mutbürger" skizziert.
Ich gehe mal davon aus, dass es in Deutschland eindeutig eine antirassistische Mehrheit gibt, die sich auch nicht von Mythen, Fake News und plumpe Instrumentalisierung über Geflüchtete manipulieren lässt wie es die AfD so versucht zu tun. Es wird ohnehin viel zu viel über Geflüchtete geredet und man muss die Parteien, die sich ans Grundgesetz halten schon mal fragen:
WANN HÖRT DIE POLITIK AUF, EINER RECHTSEXTREMEN MINDERHEIT HINTERHERZULAUFEN ?
Ein neuste Studie zeigt zu dem, dass nur 5% der Twitter/Facebookaccounts 50% (!!!!) der Hetz-Kommentare liken:
http://www.isdglobal.org/wp-content/uploads/2018/...ch_Bin_Hier_2.pdf
("Hass auf Knopfdruck")
Diese Studie belegt, dass noch mehr professionelle Trolle und Bots im Internet unterwegs sind wie gedacht und diese Trolle manipulieren die Kommentarspalten und trendende Hashtags, um den anderen 95% zu suggerieren, dass der Hass und die Lügen von der Mehrheit geglaubt werden. Damit wollen Rassisten und rechte/braune Interessengruppem eine Mehrheit simulieren, die es nicht gibt. Bots und Fake-Accounts können aber nicht demonstrieren und wählen und die jüngsten Demos in Berlin, Augsburg oder München haben doch gezeigt, dass die deutsche Gesellschaft alles andere als ganz weit Rechtsaußen steht. Genau darum:
Wann werden die Parteien endlich merken, dass es eine ganze Parteienlandschaft und eine riesen großen Mehrheit der Deutschen, die links der AfD gibt ?????
Zumal man derzeit in Deutschland völlig ignoriert welch große Gefahr es mittlerweile gibt, den der globale Obernationalist Trump herauf beschwören könnte. Alleine dass die NATO-Länder in diesem Jahr rd. 850 Mrd. $ an Verteidigungsausgaben haben ist ein Horror für mich und der Trump fordert noch mehr an Rüstungsausgaben. Diese 850 Mrd. $ an jährlichen Rüstungsausgaben der NATO-Länder sind der reinste Irrsinn. Jetzt geht der Trump offenbar völlig endgleist den Iran an. In Israel hat Trump mit der Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem wohl schon verbrannte Erde hinterlassen. Anders kann ich die viele Auseinandersetzungen mit vielen Toten seit dem nicht interpretieren.
Es wird meines Erachtens langsam höchste Zeit für die deutschen Politiker, dass die Trump-Ideologie "America First" verbunden mit "America ist the Best und alle müssen sich nach Amerika richten" scharf angegangen wird. Das ist wichtiger als krmapfhaft zu versuchen den einen oder anderen AfD Wähöler zurück zu gewinnen. Wenn das nicht passieren sollte, dann wird es brandgefährlich, denn dann wird sich das "Recht des Stärkeren" durchsetzen und das wäre für die Weltgemeinschaft wohl mehr als fatal. Aber genau das "Recht des Stärkeren" ist die Gefahr des Nationalismus, denn es gibt keinen internationalen Nationalismus !!! Nationalismus bedeutet zugleich auch Egoismus. Erst komme ich und danach kommt lange gar nichts. Wenn so die neue Welt aussehen sollte, dann wird es wohl nicht mehr lange dauern bis es wieder große Kriege geben wird.
Nach wie vor würden zB die meisten Trump-Wähler lieber Putin zum Hacken einladen als zulassen dass Hillary Clinton eine Wahl gewinnt. Krass gesagt: Sie würden lieber Landesverrat begehen als dem politischen Gegner irgendwas zu gönnen (und zwar einfach nur von dem, was sie selbst erreichen wollen). USA ist ein deutliches Beispiel, wohin Polarisierung führt. Das ganze führt dann dort übrigens auch zu einer Art Nationalismus. "Bekämpfen" kann man derlei freilich nicht mit Ärger und Aufregung, sondern mit dem Gegenteil davon.
...Dachte ich mir, als ich auf diese Zeitungsüberschrift stieß (gelesen hab ich den Artikel noch nicht):
"Extreme Polarisierung kann Demokratien töten"
(Süddeutsche Zeitung, Dienstagsausgabe. https://www.sueddeutsche.de/kultur/...-toeten-1.4065973?reduced=true)