"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"


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Neuester Beitrag: 14.11.24 09:04
Eröffnet am:02.12.08 19:00von: maba71Anzahl Beiträge:329.105
Neuester Beitrag:14.11.24 09:04von: Sabine Babin.Leser gesamt:46.391.493
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10366 Postings, 5917 Tage musicus1ja ;MALKO und wawi......

 
  
    #551
3
15.01.09 10:12
sind top und sehr erfahren und immer in respekt...das schätze ich sehr.....wie viele andere user auch.... kompetenz auf hohem niveau nennt man das wohl......  

10366 Postings, 5917 Tage musicus1relax hatte ich vergessen....

 
  
    #552
2
15.01.09 10:13
der ist auch sehr erfahren....und gut for comments...  

2110 Postings, 5985 Tage BiomüllINFLATION 2008: + 3,2 % im Jahresschnitt

 
  
    #553
1
15.01.09 10:49
und für Österreich. Wenig verwunderlich allerdings der Trend: 3,7 und 3,9 Prozent vom Mai - Sept 08  auf Dezember 08 "nur" noch 1,3 %  (nur in Anführungszeichen, weil viele ja schon von "Deflation" sprechen).

Dieser Downtrend dürfte sich zwar noch wenige Monate fortsetzen (abgesehen von den Treibstoffen/Heizöl dauert es eben bis der deflationäre Effekt voll bei den Verbrauchsgütern angekommen ist), dieser deflationäre Effekt durch die gefallene Energiepreise dürfte aber dennoch in ABSEHBARER Zeit nachlassen und VERSCHWINDEN, denn der Ölpreis IST SCHON um 100 USD gefallen und kann dies nicht nochmalig tun. Das weitere Potential nach unten ist stark begrenzt und hätte auch immer weniger Wirkung (weil die Energiepreise in der Produktion einen wesetlich geringeren Kostenanteil ausmachen als noch bis in H2/2008.

Spätestens in Q4/2009 und Q1/2010 tendiert der DEFLATIONÄRE EFFEKT von der Energie und Rohstoffseite gegen Null (das wäre selbst dann der Fall, wenn die Ölpreise noch für einige Quartale länger bei 30 bis 40 USD herumsiechen würde.)

Ähnlich ist deflationäre Effekt durch die anderen gefallenen Metallpreise mit einem Ablaufdatum versehen, auch wenn hier mit einer langen Baisse zu rechnen ist.

__________________________________________________
WIRTSCHAFT 15.01.2009

  Jahresinflation 2008 bei 3,2 Prozent
Die durchschnittliche Jahresinflationsrate ist im Jahr 2008 bei 3,2 Prozent gelegen, nach 2,2 Prozent im Jahr 2007 (2006: 1,5 Prozent). Das sei ein Niveau, das zuletzt Anfang der 1990er Jahre beobachtet wurde, so die Statistik Austria.  
       
   Rückgang seit Oktober
Im Verlauf des Jahres 2008 zeigte sich allerdings eine sehr unterschiedliche Inflationsentwicklung: Am Jahresanfang lag die Teuerungsrate über drei Prozent. Von Mai bis einschließlich September wurden sogar Inflationsraten zwischen 3,7 und 3,9 Prozent erreicht. Seit Oktober ging die Teuerung jedoch spürbar zurück und erreichte im Dezember ein Niveau von nur noch 1,3 Prozent.  
   
   Inflation im Dezember 1,3 Prozent
Die Inflationsrate für Dezember 2008 betrug nach Berechnungen der Statistik Austria 1,3 Prozent. Damit sank die Jahresinflation im Vergleich zum November (2,3 Prozent) erneut stark. Im Oktober hatte die Teuerung noch 3,1 Prozent betragen.  
   
   
Um 0,2 Prozentpunkte.    Pensionistenpreise stärker gestiegen
Mit 3,2 Prozent lag auch der Jahresdurchschnitt des HVPI im Jahr 2008 deutlich über der Teuerung der vergangenen Jahre (2007: 2,2 Prozent, 2006: 1,7 Prozent, 2005: 2,1 Prozent). Obwohl die beiden Jahresinflationsraten nach nationalem und europäischem Konzept gleich hoch sind, kommen durch die unterschiedliche Abdeckung der beiden Indizes unterschiedliche Effekte zum Tragen.

Der Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH 2005) wies mit 3,4 Prozent im Jahr 2008 den höchsten Wert seit seiner Einführung 2001 aus. Damit war er um 0,2 Prozentpunkte höher als die allgemeine Inflationsrate.

Für ein Viertel der PIPH-Inflationsrate von 3,4 Prozent sind die Ausgaben für "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" verantwortlich. Mehr als ein Drittel erklärt sich in Summe durch die Preisentwicklungen in den beiden Gruppen "Verkehr" und "Wohnung, Wasser und Energie", wo sich die Preissteigerungen bei Treibstoffen beziehungsweise Heizöl auch für Pensionistenhaushalte stark auswirkten.  
   
   
Statistik Austria

http://oesterreich.orf.at/stories/335338/  

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2110 Postings, 5985 Tage Biomüllaus obigen Gründen

 
  
    #554
3
15.01.09 10:53
rechne ich in der jetzigen Situation  mit einer drohenden STAGFLATION  ab 2010, und Goldpreisen, die diese Entwicklung bereits in Q4/2009 teilweise einpreisen werden. Bis dahin rechne ich eher mit einer volatilen Seitwärtsbewegung beim Gold  - je nach Entwicklung des USD, sofern nichts AUSSERGEÖHNLICHES passiert (zB bondcrash)  

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17202 Postings, 6520 Tage MinespecVideo über den € Verfall

 
  
    #555
4
15.01.09 11:07
Euro - Gold Halter sind davon nicht betroffen, hier zeigt sich der Doppelhedge.
Gold in Euro sollte selbst wenn es sinkt oder gleichbleibt durch den USD Anstieg sogar steigen oder nichts verlieren.
Steigt der USD und Gold zusammen, was ich mittelfristig erwarte ist es win win. (Hand in Hand Gold + US$ )
Nur meine Erwartung.
http://de.youtube.com/watch?v=5DlVFKBwbuU  

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2110 Postings, 5985 Tage Biomüllwährungsunion (Griechenland....)

 
  
    #556
15.01.09 11:38
die spannungen werden immer grösser in der Währungsunion, abwerten wie früher geht nicht mehr (Italien, Spanien, Griechenland...)

Griechenland muss bereits um fast eine fast  2,5 % (!) höhere Rendite auf seine 10 jährigen Staatsanleihen offerieren als im Vergleich dazu Deutschland. In Anbetracht der  griechischen Schuldenlast und  (noch mehr) in Anbetracht der weiteren zu erwarteten wirtschaftlichen Entwicklung in Griechenland dürfte es in nicht allzu ferner Zeit zur eine echten Belastungsprobe komme -  zunächst wirtschaftlich, dann politisch, sozial und dann wohl auch währungstechnisch.

Da ich grundsätzlich nicht negativ gegen den Euro eingestellt bin, sage ich nicht WEGEN der Einheitswährung - sondern TROTZ der Einheitswährung....  

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80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingBiomüll - emotionale Verhältnisse

 
  
    #557
4
15.01.09 12:23

"Beide (metro und AL) scheinen ein emotionales Problem mit Gold zu haben, aus welchen Gründen auch immer. Ist ja auch ok."

 

Gold interessiert mich nicht. Ist das ein emotionales Verhältnis?

 

Ich hab in den letzten Jahren weniger als 200 Postings zu Gold verfasst - von knapp 16.000 bei Ariva. Diese Quote zeigt den Stellenwert, den ich Gold einräume. Die meisten meiner Postings entstanden, weil einige "Bären-Brüder" in meinen Bären-Threads den Weltuntergang vorankündigten und ihre Sparbuch-Guthaben vorsorglich in Krüger-Rands umgeschichtet hatten, weil sie den Zusammenbruch ihrer Kreissparkassen befürchteten sowie den Niedergang sämtlicher Währungen. Ihre daraufhin folgenden missionarischen Beiträge, andere Bären sollten es ihnen doch bitte gleichtun und ebenfalls ihre Sparguthaben in Krüger-Rands umschichten, erreichten eine derart penetrante Dichte, dass es nur noch nervte und ich zur "entlastenden Auslagerung" der Gold-Diskussion diesen Absülz-Thread kreierte:

http://www.ariva.de/Der_Ultra_Doom_Absuelz_Thread_t309194

 

Die Schaffung des Ultra-Doom-Absülz-Threas wiederum wurde von den goldfanatischen Wadenbeißern dann abermals als Beleg gewertet, dass ich "bei Gold völlig falsch liege" und "ein stark emotionales Verhältnis hätte" usw.

Daher noch einmal zum Ausdrucken und Einrahmen:

 

GOLD INTERESSIERT MICH NICHT.

 

Wenn Hedgefonds das Gold demnächst als nächste Sau der Woche über die 1000-Dollar-Marke prügeln sollten, sehe ich auch darin keinen Beleg für Irgendwas. Auf irgendwas müssen die Jungs ja einprügeln, wenn alles andere, inkl. Öl, schon "durch" ist. Die Nachhaltigkeit solcher Moves sollte man dann im 3-Monats-Rhythmus überprüfen. Gepushte Höhenflüge halten meist nicht lange vor, wie man beim Öl ja jetzt seit Sommer trefflich beobachten konnte.

 

 

 

5878 Postings, 6210 Tage maba71Mensch Jungs!

 
  
    #558
2
15.01.09 12:51

Vertragt Euch lieber wieder!

Wir sind doch Alle aus dem selben Holz geschnitzt, verbringen hier Stunden vor den Monitoren, glotzen Charts an, analysieren Ad-Hoc´s, diskutieren über KE´s, schimpfen über Politik, vorhersagen bestimmte Zyklen, die dann doch antizyklisch verlaufen!

Andere sitzen in Wirtshäusern und zechen halbe Nächste durch!

Im Grunde genommen sind wir Alle ein verrückter Haufen, aber deswegen liebe ich dieses Forum so!

Also allzeit gute Renditen, long und short, hauptsache Rendite!

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80400 Postings, 7497 Tage Anti LemmingHier mal für Alle zur Entspannung

 
  
    #559
2
15.01.09 13:06

6741 Postings, 5859 Tage MarlboromannAA-Rating langt für USA. Damit kann man sicher die

 
  
    #560
4
15.01.09 13:15
Schulden abbauen. Das man dadurch eine Inflation von ca. 3%-5% stabil halten kann, wird ja wohl keiner Infrage stellen.
Dadurch das sie die Masse auf 30-jährige fixe Zinssätze umgeschuldet haben entschulden sie sich doch. Warum denn immer so vorschnell gleich eine Panik daraus machen?

Klar ist eine Inflation auch für das Gold gut, aber auch für Aluminium, Aktien, Immobilien, Konsum, Blei und vieles mehr.  

5878 Postings, 6210 Tage maba71AL

 
  
    #561
4
15.01.09 13:18
Köstlich!
Aber wenn ich mich recht erinnere, ist die DB im Derivate-Handel (Volumen) nicht einer der größten Player around the world? Ich glaube rund 2 Billionen an Derivaten verwaltet die DB!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ganze Zeug in den Büchern von Joe im Moment Gewinne abwirft?
Also kann man davon ausgehen, dass da noch was nachkommt in regelmässigem Turnus!!!?

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5878 Postings, 6210 Tage maba71Marlboromann

 
  
    #562
2
15.01.09 13:19
Interessanter Aspekt!
Ist nicht so ohne von der Hand zu weisen!

Und das Rating ist denen im Moment wurscht! Ob AAA oder AA!
Wer den Dollar unters Volk geworfen hat, der schafft an!
Ist immer noch so!  :-)

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5878 Postings, 6210 Tage maba71Was mir ein wenig Sorgen bereitet ist die

 
  
    #563
15.01.09 13:29
Tatsache, falls die Deutsche Bank, ob mit oder ohne den Schweizer Ackermann, Ihr Gesicht und Vertrauen einbüßt, nicht mehr Probleme auf uns in Deutschland zukommen?

Immerhin werden fast Alle Garantien / Akkreditive der Deutschen Industrieaufträge, der weltweiten Exporte usw usw. über die DB abgewickelt!?

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6741 Postings, 5859 Tage MarlboromannWas mich sorgt sind die Verhältnisse bei den Staat

 
  
    #564
5
15.01.09 13:38
Staatsanleihen. Irgendwie will Niemand wahrhaben, dass die Gelder aus einigen Fonds und vor allem Lebensversicherungen usw. mehr in US-Staatanleihen fließen, als woanders hin. Sogar GB hat mehr Geld eingesammelt als die EU.

Werden wir an der Geldknappheit zugrunde gehen mit der EU?

Wer das Geld hat, der kann es auch ausgeben. Volkswirtschaften brauchen Kapital zum funktionieren. Was machen wir den ohne Kapital? Wenn wir die Zinsen erhöhen, dann feuern wie die Inflation an und das in einer Rezession. Oh mann!
Das Kapital wird dann noch mehr Gold und Dollar aufsuchen, aber Währungen wie den Euro meiden.
Das Rating der EU ist jetzt schon mieser, als das der USA. Wir sind halt ein Mix aus Staaten, bei denen die Pigs-Staaten einfach ein zu schlechtes Rating haben und auch viele andere Länder kein AAA-Rating aufweisen können.

Ich glaube, diese Sache wird noch sehr haarig werden.  

25551 Postings, 8582 Tage Depothalbiererdaß die usa ein rating von aaa oder nun noch aa

 
  
    #565
6
15.01.09 13:44
haben ist an sich schon ein schlechter witz.

die faulen kredite die die us-banken in alle welt vertickert haben, hatten bis 8/08 auch alle top-ratings.

vertrauen ist gut, mißtrauen ist besser!  

2110 Postings, 5985 Tage BiomüllAL, beruhig dich wieder

 
  
    #566
2
15.01.09 13:50
wir (und alle Leser im US-Bärenthread) wissen,  wie eiskalt  und emotionslos Gold dich lässt  ;0))  

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2110 Postings, 5985 Tage BiomüllGold "verliert" im Einklang mit dem USD

 
  
    #567
15.01.09 18:56
auch heute wieder ein NULLSUMMEN-SPIEL für €uropäer, während man mit short's auf Aktien (Indices) gross einsammeln konnte...  

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5878 Postings, 6210 Tage maba71Biancheri:"Soziale Stabilität ist gefärdert!"

 
  
    #568
4
15.01.09 21:33
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...litaet-ist-gefaehrdet;2126151

Biancheri: „Die soziale Stabilität ist gefährdet“
von Ingo Narat
Frank Biancheri ist Gründer des europäischen Think Tanks Leap/E2020 in Cannes. Er glaubt, dass Aktien ein Jahrzehnt brauchen könnten, bis sie wieder das Kursniveau von 2007 erreichen.

Frank Biancheri, Gründer des Think Tanks Leap, E2020
Wohin steuert die Wirtschaft?

Eine sehr lange Rezession oder gar Depression hat kaum jemand auf dem Radarschirm. Die USA und ihr sehr verbundene Länder wie Kanada, Mexiko oder Großbritannien werden am stärksten unter der Krise leiden, möglicherweise ein Jahrzehnt. Die Wirtschaftsleistung wird in den kommenden drei bis fünf Jahren um 30 Prozent stürzen. Die Euro-Zone trifft es mit einer zwei- bis dreijährigen Rezession weniger heftig. Am besten schneidet Asien mit China und Japan ab. Diese Länder werden sich relativ schnell erholen.

Was passiert an den Kapitalmärkten?

Wenn die Zahlungsfähigkeit der USA auf die Agenda kommt, drehen die Kurse der Staatsanleihen brutal nach unten. Die Gläubiger, also Besitzer von US-Staatsanleihen und Aktien, werden ihre Vermögenswerte um jeden Preis abstoßen wollen, um sich in andere Währungen oder Rohstoffe wie Gold zu retten. Aktien könnten ein Jahrzehnt brauchen, um wieder ihre Top-Stände von 2007 zu erreichen - wenn das überhaupt gelingen sollte. Mein Rat: so viel Cash wie möglich halten, aber nicht in Dollar oder Pfund, sondern in Euro und Yen.

Wie geht es gesellschaftlich und geopolitisch weiter?

Die soziale Stabilität in vielen Ländern ist gefährdet. Das Wirtschaftswachstum kann seine Aufgabe der sozialen Sicherung nicht mehr erfüllen. Die Zahl der Amerikaner ohne Absicherung sehe ich in den nächsten Jahren auf 100 Millionen steigen - rechnet man die Familien der Arbeitslosen ein. In China werden Aufstände an der Tagesordnung sein. Außerdem drohen die kapitalfinanzierten Rentensysteme zusammenzubrechen. Den Regierungen wird keine Wahl bleiben, als die Pensionsfonds zu verstaatlichen. Argentinien hat es vorgemacht.

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2110 Postings, 5985 Tage Biomüllschlimmer als 1929 (?)

 
  
    #569
3
16.01.09 08:45
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...ise-folgt-der-kollaps;2126067
14.01.2009
Börsen-Baisse
„Auf die Krise folgt der Kollaps“
von Ingo Narat
Dem katastrophalen Aktienjahr 2008 wird ein ruhigeres 2009 folgen. Das zumindest erwarten die meisten Bankenexperten. Doch nicht alle Experten teilen den vorsichtigen Optimismus. Eine Gruppe von Querdenkern sagt den Märkten noch viel turbulentere Zeiten voraus. Sie erwarten eine schlimmere Depression als in der Weltwirtschaftskrise 1929.


Menschenmengen belagern im Oktober 1929 das Börsengebäude in der New Yorker Wall Street. Dem Crash am Aktienmarkt folgte die schwerste Wirtschaftskrise des 20. Jahrhunderts. Pessimisten sehen in der aktuellen Phase viele Parallelen zu damals. Foto: ap
Die Berufsprognostiker haben das Jahr 2009 zum Jahr der Börsenentspannung gekürt. Der Konsens unter Bankenanalysten und Ökonomen lautet: Die Kreditmärkte entspannen sich, die Rettungs- und Stimulierungsprogramme beginnen zu wirken, Aktien haben den Boden gefunden und steigen leicht, die Staatsanleiherenditen gehen moderat nach oben. Das belegen jüngste Umfragen.

Jenseits dieser Mehrheitsprognosen meldet sich eine Minderheit zu Wort, die einer anhaltenden Krise und Rezession das Wort redet. Einer der prominentesten Vertreter dieser Gruppe ist der New Yorker Wirtschaftsprofessor Nouriel Roubini. Er warnte schon früh vor den Problemen in den USA und ist deshalb zu einer Art Star in der internationalen Finanzgemeinde aufgestiegen.

Kritiker wie Roubini stellen jedoch nicht die düstersten Ausblicke vor. Das bleibt absoluten Querdenkern vorbehalten. Das Handelsblatt sprach mit drei Experten in Cannes, Kopenhagen und Rhinebeck (USA). Diese erwarten eine Depression wie zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise in den 30er-Jahren – mit teilweise noch heftigeren Verwerfungen. Die Szenarien ähneln sich. Stichworte sind: Konjunktureinbrüche, Firmenpleiten, rasant wachsende Arbeitslosenzahlen, fallende Preisniveaus und damit Deflation, soziale Spannungen, Zahlungsausfälle von Staaten. Meist erwarten die Querdenker in späteren Zeiten eine hoch inflationäre Periode als Folge der massiven Geldmengenausweitung.

Für Gerald Celente, Gründer des Trends Research Institute in den USA, „folgt auf die Krise 2008 der Kollaps 2009“. Er stellt dem ermutigenden Slogan „Yes, we can“ des künftigen US-Präsidenten Barak Obama ein ebenso entschiedenes „No, we can't“ entgegen. Seiner Ansicht nach werden die Stimulierungsprogramme ihr Ziel verfehlen.

Solche Urteile wagen klassische Bankenanalysten und -ökonomen höchst selten. „Die müssen politische Rücksichten nehmen und können die Märkte nicht herunterreden“, sagt Robert Spliid, Deutschlandchef der unabhängigen dänischen Saxo Bank.

Für den Saxo-Chefstrategen Steen Jakobsen ist die Fortschreibung des Negativszenarios nur logisch, „denn die Periode niedriger Zinsen hat die größten spekulativen Exzesse aller Zeiten initiiert“. Genau so deutlich und spektakulär sollten in dieser Lesart dann auch die Korrekturen ausfallen. Laut Jakobsen und der Einschätzung der anderen Querdenker wird daher auch das neue Börsenjahr verlustreich enden.

Schon bald dürfte eine weitere Eskalation der Probleme anstehen. „Die Welt wird im Frühjahr erkennen, dass diese Krise schlimmer ist als die Weltwirtschaftskrise 1929. Dann könnte Panik ausbrechen“, sagt Franck Biancheri, Gründer des europäischen Netzwerkes Leap/E2020. Dann wird seiner Meinung nach vielen Bürgern die Größenordnung der internationalen Überschuldung klar werden. Biancheri analysiert: „Kredite und insbesondere Verbraucherkredite waren der Treibstoff des Wirtschaftswachstums der letzen Jahrzehnte. Also wird auch die Kreditkernschmelze unsere Gesellschaft stärker treffen als dies noch in den 30er-Jahren der Fall war.“

Wer jedoch meint, die genannten Fachleute am äußersten Ende der Hardcore-Fraktion einsortieren zu müssen, der täuscht sich. Es gibt auch Schwarzseher, die eine Langzeitkrise erwarten, weitere Aktienstürze um bis zu drei Viertel sowie globale militärische Auseinandersetzungen. So empfiehlt etwa ein schweizerischer Finanzprofi, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte: Gold, Bargeld, Lebensmittel und Medikamente horten!  

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5878 Postings, 6210 Tage maba71Spekulation aus dem MIDAS über Verstaatlichung

 
  
    #570
16.01.09 10:39
der Citi am Wochenende!
Habe aber noch nichts näheres!
Gruß

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5342 Postings, 6059 Tage kleinerschatzEigentlich sieht alles super aus aber Gold fährt

 
  
    #571
16.01.09 15:58
ständig mit Handbremse.  

5342 Postings, 6059 Tage kleinerschatzBank of America bekommt Finanzhilfen von 138 Mrd.$

 
  
    #572
1
16.01.09 16:07
Bank of America erhält weitere 20 Mrd. Dollar
16.01.2009 | 14:49 |   (APA)


Die Bank of America braucht wegen der Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch eine weitere Kapitalspritze der US-Regierung. In einer Marathonsitzung einigten sich beide Seiten Freitag früh auf ein zweites Hilfspaket, das 20 Mrd. Dollar (15,3 Mrd. Euro) frisches Kapital plus Garantien für bis zu 118 Mrd. Dollar aus problematischen Anlagen umfasst.

 
Wenig später gab das Institut für das vierte Quartal einen Verlust von 2,39 Mrd. Dollar bekannt. Als Gründe für den Verlust nannte Bank of America steigende Kreditkosten, signifikante Abschreibungen sowie Handelsverluste im Kapitalmarktgeschäft. Die im September übernommene Investmentbank Merrill Lynch wies ein Minus von 15,3 Mrd. Dollar aus.

Die Bank of America kann mit der Unterstützung die Kosten ihres Erwerbs von Merrill Lynch bewältigen. Das Institut erklärte, die Finanzspritze erlaube es ihm, seine Geschäfte so normal wie möglich fortzuführen. Der größte Teil der 118 Mrd. problematischer Anlagen liege bei Merrill Lynch. Die Bank hatte in der Vergangenheit bereits 25 Mrd. Dollar aus dem 700 Mrd. Dollar umfassenden Rettungsfonds der US-Regierung erhalten.

Dessen zweite Hälfte war am Donnerstag vom Kongress freigegeben worden und wird damit dem am Dienstag sein Amt antretenden neuen US-Präsidenten Barack Obama zur Verfügung stehen. Die ersten 350 Mrd. Dollar wurden von der Regierung des scheidenden Präsidenten George W. Bush seit der Einrichtung des Fonds am 3. Oktober bereits vergeben.

Im Gesamtjahr erzielte Bank of Amerika, die bisher verhältnismäßig gut durch die Krise gekommen war, immerhin noch einen Gewinn von 2,56 Mrd. Dollar nach Abzug von Vorzugsdividenden. 2007 waren es allerdings 14,80 Mrd. Dollar gewesen.

Bei der Bank of America sollen nach bisherigen Planungen wegen der Übernahme in den nächsten drei Jahren 30.000 bis 35.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Einschließlich Merrill Lynch hat die Bank of America etwa 308.000 Beschäftigte.

(APA)  

5342 Postings, 6059 Tage kleinerschatzDa kann ja die Bank of Amerika wieder genügend

 
  
    #573
16.01.09 16:10
strukturierte Produkte ausgeben.  

5342 Postings, 6059 Tage kleinerschatzBank of Amerika Garantie-Anleihe

 
  
    #574
2
16.01.09 16:17
Commerzbank: Benchmark Bond erfolgreich platziert

Die Commerzbank AG (ISIN DE0008032004 / WKN 803200) hat die erste staatsgarantierte Anleihe aus Deutschland platziert.

Wie das Kreditinstitut am Freitag mitteilte, hat der Benchmark Bond ein Volumen von 5 Mrd. Euro. Die Anleihe hat eine Laufzeit von drei Jahren und einen Kupon in Höhe von 2,75 Prozent p.a. Zweck dieser Anleiheemission ist die Refinanzierung des Kreditgeschäfts.



Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG  

5342 Postings, 6059 Tage kleinerschatzCitigroup in Q4 Nettoverlust von 8,29 Mrd$ besser

 
  
    #575
2
16.01.09 16:26
als erwartet.

16.01.2009 13:27
Citigroup spaltet sich nach neuem Milliardenverlust auf


Von Nico Schmidt

DOW JONES NEWSWIRES

Die angeschlagene US-Bank Citigroup Inc hat auch im Schlussquartal unter der Finanzkrise gelitten und tiefrote Zahlen geschrieben. Nach Bekanntgabe des neuerlichen milliardenschweren Verlusts veröffentlichte das New Yorker Kreditinstitut am Freitag Details zur grundlegenden Restrukturierung. Die Citigroup wird in zwei operative Einheiten aufgespalten: die Citicorp und die Citi Holdings.

Die Citicorp wird sich auf das weltweite Bankengeschäft konzentrieren, die Citi Holdings soll sich hingegen vornehmlich den Bereichen Brokerage und Retail-Asset-Management widmen. Zusätzlich gehört ein sogenannter "Special Asset Pool" zur Citi Holdings, in den problematische Wertpapiere ausgelagert und deren Risiken und Verluste eingedämmt werden sollen. Die neue Aufstellung der ehemals größten Bank der Welt soll so schnell wie möglich umgesetzt werden.

Durch die Zweiteilung sollen die zukünftigen Wachstums- und Profitäbilitätsaussichten optimiert werden, hieß es in der Citigroup-Mitteilung. Die neue Struktur solle das Finanzhaus in die Lage versetzen, die Entwicklung der Kerngeschäftsfelder voranzutreiben und den Wert der Nicht-Kerngeschäftsbereiche zu realisieren.

Citi-CEO Vikram Pandit sagte, die Entscheidung, die Konzentration stärker auf das Kerngeschäft auszurichten, sei vor dem Hintergrund der aktuellen Marktsituation gefallen. "Dies wird uns in unseren Bestrebungen helfen, die Bilanz auszudünnen und die Organisation des Unternehmens zu vereinfachen", so Pandit. Aufgrund der ausgedünnten Strukturen und des geringeren Risikos werde Citicorp ein stark wachsendes Geschäft verzeichnen.

Im Schlussquartral 2008 war die Geschäftsentwicklung erneut von Abschreibungen im Zuge der Finanzkrise gekennzeichnet: Die Wertkorrekturen - auch wenn sie geringer ausgefallen waren als im Vorjahr - lagen immer noch über der Marke von 13 Mrd USD und zogen Citigroup in die roten Zahlen. Der Nettoverlust lag bei 8,29 Mrd USD nach 9,83 Mrd USD im Vorjahreszeitraum.

Je Aktie lag das Minus damit bei 1,72 (Vorjahr: 1,99) USD. Im Konsens hatten von Thomson Reuters befragte Analysten einen Verlust von 1,14 USD je Aktie erwartet.

Unter dem Strich fiel der Verlust geringer aus als auf operativer Ebene, da das Kreditinstitut vom Verkauf von Geschäftsbereichen profitierte. Alleine die Veräußerung der deutschen Retailbankingtochter Citibank spülte mehrere Milliarden USD in die Kassen der im Zuge der Finanzkrise ins Schlingern geratenen Bank.

Citigroup-CEO Vikram Pandit sagte, die Ergebnisse seien weiter von den außergewöhnlichen Verwerfungen an den Finanzmärkten und der konjunkturellen Schwäche gekennzeichnet. Allerdings habe die Bank ihre Liquiditätsposition gestärkt und die Bilanzrisiken im Laufe des Quartals zurückgefahren. "Wir werden weiter aggressiv daran arbeiten, die Citigroup auf den richtigen Weg und zu einer Position des nachhaltigen finanziellen Erfolgs zu kommen", so Pandit.

Am Markt wird der Quartalsbericht in einer ersten Reaktion negativ aufgenommen. "Die Zahlen der Citigroup sind katastrophal", sagte ein Händler. Die Citigroup-Aktie profitiert aber offenbar von den Restrukturierungsnachrichten: Im Frankfurter Handel gewinnt das Papier gegen 13.00 Uhr 3,8%.

Ursprünglich hatte das Finanzhaus die Bilanzveröffentlichung für die kommende Woche geplant, am Mittwoch aber überraschend mitgeteilt, das Ergebnis vorzuziehen. Am Markt hatte dies Spekulationen genährt, das Ergebnis könne sogar schlechter ausfallen als erwartet. Branchenexperten hatten sogar damit gerechnet, dass der operative Fehlbetrag bei mehr als 10 Mrd USD liegen könnte.

Die Citigroup war eine der US-Banken, die am stärksten unter der Finanzkrise zu leiden hatte: Im Zuge der Verwerfungen an den Finanzmärkten musste das Institut bis zum Ende des dritten Quartals 45 Mrd USD an Abschreibungen und Verlusten verkraften. Die US-Regierung hatte Citigroup daraufhin mit einer Finanzspritze über 45 Mrd USD aus dem Bankenrettungsprogramm (Troubled Asset Relief Program/TARP) unterstützt.

Die Angaben zur Restrukturierung kamen nicht überraschend. Citigroup hatte Neuigkeiten zum Konzernumbau im Rahmen der Veröffentlichung des Quartalsergebnisses angekündigt. Einen ersten wichtigen Schritt bei der Neuaufstellung hatte die Bank in dieser Woche bereits gemacht: Die Citigroup-Brokersparte Smith Barney und der Vermögensverwaltungsbereich von Morgan Stanley werden in einem Gemeinschaftsunternehmen fusioniert. Morgan Stanley zahlt für die Transaktion 2,7 Mrd USD an Citigroup und erhält dafür die Mehrheit von 51% an dem Joint Venture.

Webseite: http://www.citigroup.com  

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