Nach der Kaufpanik ist vor der Kaufpanik
http://www.ftd.de/finanzen/...in-mit-meinem-vielen-geld/50207636.html
Denn man muss da eben dran glauben, dass die Bewertungen der Gutachten stimmen - was solange kein Problem ist, so lange man die Anteile zu den Ansätzen der Gutachter zurückgeben kann. Diese 50 Jahre alte Legende ist einer der brutalsten Enttarunungen des Jahres 2010.
"The coming year should also be another year of solid growth, with double-digit gains for U.S. Internet advertising and retail spending," said Scott Kessler, Information Technology analyst at S&P Equity Research."
Man muss jede Aktie auf Bewertungsunterschiede abklopen, denn die Bewertungsunterschiede sind so gigantisch wie nie - und damit natürlich auch die Gewinn- und Verlustchancen.
Eigentlich geht man ja davon aus, dass die Gewinn- und Verlustchancen in den Kursen schon enthalten sind, aber wir sind im Internetbereich meines Erachtens in einer Situation, wo sich alles so schnell verändert, dass wir für Stockpicker wieder einmal die Chance ziemlich unvollkommener Märkte haben.
Hier kämpfen bei mir ein Pro- und ein Contra-Argument gegeneinander:
Für die Banken spricht, dass die z.B. auf viele Kredittitel zuviel abgeschrieben haben, sodass bei den von mir als sicher angesehen sehr viel höheren Eingangsquoten erheblich Gewinne eintreten werden. Nur habe ich da ein Problem: Bei welcher Bank ist das der Fall und welche Bank hat das alles schon zu Niedrigstpreisen an Hedge-Funds verkauft, die jetzt den Gewinn einstreichen? Ich habe den Eindruck, dass nicht gerade wenige Banken diese Gewinn nicht kassieren können, weil sie viele ihre Forderungen zu früh viel zu billig verkauft haben und jetzt die Gewinne bei anderen landen. Dazu gibt es einfach keine Informationen - und daher sehe ich sicherere Gewinnchancen in anderen Sektoren, obwohl da ein positive Überraschung bei einigen Banken drin ist. Das können durchaus auch die von mir aus anderen Gründen viel kritisierten Goldman Sachs und Deutsche Bank sein.
Das Contra-Argument ist sicher, dass die Regulierung sehr viel stärker kommen wird, als sich das manche vorstellen können - vor allem die Unterlegung von Risiken mit Eigenkapital. Dadurch sinkt logischerweise auch die EK-Rendite. Aber vielleicht wird das durch die jetzt gewonnene Sicherheit mehr als ausgeglichen und das Contra-Argument wandelt sich zum Pro-Argument. Langfristig bin ich sogar von dieser Wendung fest überzeugt, aber über die Zeitdimension will ich mich da nicht auslassen. Wie lange solche Änderungen dauern, habe ich in den letzten Jahren bei der von mir beobachten Aktie Internet Capital erlebt, wo die fundamentalen Gründe für den Kursanstieg in 2009 und die jetzt 127% in 2010 zumindest teilweise auch schon Jahre früher vorhanden waren.
Langer Rede kurzer Zeit: Bisher (und das betone ich, denn ich will mich hier nicht festlegen), habe ich in meinem Speku-Depot keine einzige Bankaktie, beim Basis-Depot ist das unvermeidlich, wenn man da über Fonds indexorientiert investiert, was auch bei mir immer den Frust über den Ackermann-Sepp auslöst, denn wenn die Deutsche Bank sich auch nur wie der DAX entwickelt hätte, wäre ich aufgrund der Gewichtung der Deutschen Bank in den Basisfonds etwas reicher als heute.
Aber Ihr merkt schon, dass diese Formulierung auch irgendwie ein Eiertanz ist, denn in letzten Jahren bin ich mir da insbesondere im Bereich der sicher notwendigen ergänzenden Vermögensbildung unsicher geworden - denn aus einem mehr oder weniger glühenden Verehrer von Riester- und Rürup-Produkten wurde ein Zweifler, der inzwischen glaubt, dass diese Produkte einfach zu teuer produziert werden und sie aus diesem Grund irgendwann in der jetzigen Form in die politsche Diskussion geraten und so verändert werden, dass die Banken daran weniger verdienen.
Es gibt ja schon Staaten, die uns das vormachen - und dazu keine eigentlich volkswirtschaftlich idiotischen überdimensionierten Vertriebsapparat benötigen und eigentlich überflüssige gigantische Verwaltungsapparate zu unzähligen Fonds, bei den Fonds zur Abwicklung der Begünstigungen in Form von Prämien oder Steuerersparnissen und der Bearbeitung bei den Finanzämtern. Irgendwann wird es daher meines Erachtens dazu kommen, dass der Staat z.B. drei Investmentfonds mit jeweils einem Chefmanager und wenigen Angestellten einrichtet (vielleicht mit insgesamt 300 Beschäftigten), die einen risikoreicheren Investmentopf mit höheren Chancen, einen Normaltopf mit Durchschnittrisiko und Durchschnittschancen und einen sehr konserativ agierenden Topf mit niedrigem Risiko und entsprechenden Chancen fahren, in die jeder in beliebiger oder abgestufter Kombination z.B. 4% seines Bruttoeinkommens einbezahlen kann und darauf z.B. 35% Prämie bekommt, die die Einzahlungen erhöhen.
Ob das kommt und wann es kommt, weiß ich nicht - ebenso ob es überhaupt kommt oder an politischen Konstellation scheitert. Aber zumindest ist meine bisherige Sicherheit, was den Zusatzbedarf an Bankdienstleistungen im Bereich der Vermögensbildung anbetrifft, durch solche Querdenkereien ins Wanken geraten.
Bin da auch drin und habe noch am Donnerstag umgeschichtet. Habe den Fund mit allen 100%igen Aktienstocks abgestossen und sitze jetzt im Money Market Fund (der gar nichts mehr bringt zur Zeit) auf Cash. Glaube halt, dass die Wall Street Mafia im Januar Kasse machen wird, nachdem jetzt die Bonis in der Tasche sind.
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=1&asset=&ccode=
Aber ich habe auch Verständnis für die chinesichen Entscheider, die abrupte Anpassungsprozesse verhindern müssen, weil sie sonst, obwohl sie genau wissen, was richtig wäre, gefeuert würden. Denn ich habe ja hier schon mehrfach gepostet, dass die chinesischen Entscheider vom Wohlwollen von Funktionären abhängen, die Dollarkonten in den USA unterhalten, von denen dort ihre Kinder in den USA auf Eliteuniversitäten studieren und sie selbst diese Dollarkonten als Reserve bei einer notwendigen Flucht ansehen. Und daher darf der Dollar gegenüber dem Yuan/Remimbi nicht schlagartig, sondern nur allmählich an Wert verlieren. Das sind Aspekte, die westlich verblödete ideologische Zeitungskommentaren ohne Wurzeln zu irgenwelcher Herkunft und im Nichts herumschwimmend nicht draufhaben.
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/...ueberschuss-ruecklaeufig
16:16 03.01.11
Washington (aktiencheck.de AG) - Die Geschäftsaktivitäten des Verarbeitenden Gewerbes in den USA haben sich im Dezember 2010 verbessert. Dies teilte das Institut for Supply Management (ISM), eine private Organisation der Industrie, am Montag mit.
So hat sich der ISM-Index von 56,6 Zählern im Vormonat auf nun 57,0 Zähler erhöht. Volkswirte waren von einem Wert von 57,3 Punkten ausgegangen.
Ein Wert des US-Konjunkturbarometers über der Grenze von 50 Punkten wird als Verbesserung bewertet, ein Wert unter 50 Punkten signalisiert dagegen einen Abschwung im Verarbeitenden Gewerbe. (03.01.2011/ac/n/m)
Quelle: Aktiencheck
http://finance.yahoo.com/news/...s&pos=main&asset=&ccode=
16:23 04.01.11
Washington (aktiencheck.de AG) - Der Auftragseingang für Industriegüter ist im November 2010 angestiegen. Dies gab das US-Handelsministerium in Washington am Dienstag bekannt.
Demnach wuchs der US-Auftragseingang für Industriegüter um 0,7 Prozent, wogegen Volkswirte ein Minus von 0,3 Prozent erwartet hatten. Für den Vormonat wurde hier revidiert ein Rückgang von 0,7 Prozent (vorläufig: -0,9 Prozent) ausgewiesen.
Bei den Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren lag die Zahl der Bestellungen um revidiert 0,3 Prozent (vorläufig: -1,3 Prozent) unter dem Vormonatsniveau. Für den Vormonat war ein Minus von 3,1 Prozent ausgewiesen worden.
Die Auftragsentwicklung langlebiger Güter dient als Signal für die Investitionsneigung der Unternehmen. Jedoch gilt sie als nicht sehr verlässlicher Indikator, da Großaufträge zu starken Schwankungen führen. Volkswirte erwarten erst bei einem kräftigen Anziehen der Investitionsnachfrage einen nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung. (04.01.2011/ac/n/m)
Quelle: Aktiencheck
21:07 04.01.11
Toyota (aktiencheck.de AG) - Die Toyota Motor Corp. (Profil) veröffentlichte am heutigen Dienstag ihre US-Absatzzahlen für Dezember 2010.
Unternehmensangaben zufolge hat Toyota im Dezember in den USA insgesamt 177.488 Fahrzeuge verkauft. Damit lag das Absatzvolumen 5,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im Gesamtjahr hatte das Unternehmen 1,76 Mio. Fahrzeuge verkauft, was einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 1,77 Mio. Wagen entspricht. Gegenüber November 2010 konnte der Absatz jedoch um 37 Prozent gesteigert werden.
Die Toyota Motor-Aktie war heute in Tokio mit einem Plus von 1,40 Prozent auf 3.265 Japanische Yen aus dem Handel gegangen. (04.01.2011/ac/n/a)
18:50 04.01.11
Dearborn (aktiencheck.de AG) - Die Ford Motor Co. (Profil) gab am heutigen Dienstag ihre US-Absatzzahlen für Dezember 2010 bekannt.
Demnach konnte Ford einen Zuwachs von 6,7 Prozent erzielen. Nach 179.017 Fahrzeugen im vergleichbaren Vorjahresmonat wurden im Dezember 2010 insgesamt 190.976 Fahrzeuge in den USA abgesetzt. Im Gesamtjahr 2010 konnte das Unternehmen damit 1,94 Mio. Wagen verkaufen - ein Plus von 19,4 Prozent im Vergleich zum Jahr 2009. Ford erklärte, dass man damit zwei Jahre hintereinander Marktanteile hinzugewinnen konnte.
Die Ford-Aktie gewinnt an der NYSE aktuell 0,17 Prozent auf 17,28 Dollar hinzu. (04.01.2011/ac/n/a)
Wenn darüber bestimmte Investoren enttäuscht waren, ist das gut, denn derart schwachsinnige Zocker sind der Tod der Börsen.
http://www.ariva.de/Gruener_Fisher_Ein_Spitzenjahr_c3618052
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=2&asset=&ccode=
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