NEU! - Der HSV Thread -
Seite 12 von 78 Neuester Beitrag: 25.04.21 11:15 | ||||
Eröffnet am: | 22.07.10 19:53 | von: fietendörp | Anzahl Beiträge: | 2.925 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 11:15 | von: Kristinfnbba | Leser gesamt: | 193.925 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 21 | |
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und gegen diese drittklassige abwehr hat der hsv dann nur mit glück einen reingemurmelt...
Es war kein tolles Spiel, aber letztlich gewinnt der HSV verdient. Die Gastgeber haben das Spiel gemacht und wurden für die ab und an gut angebrachten diagonalen Pässe belohnt. Frankfurt versuchte wegen der vielen Ausfälle in der Defensive nur das nötigste zu tun. Nach dem Gegentor waren die Hessen aktiver, aber ohne dabei eine echte Chance zu erspielen.
Dies zu deiner Orientierung Querkopp, damit du siehst, daß meine Ansicht keine Einzelmeinung darstellt und nicht gefärbt ist.
Ich kopiere hier mal das Wichtigste:
Wie gesagt, das allerdings nur bis kurz vor 16 Uhr. „Ich war wegen eines anderen Themas bei Alexander Otto“, verriet Vorstand Oliver Scheel, „und seine Sekretärin richtete mir aus, dass Herr Otto noch ein wichtiges Telefongespräch hätte.“ Am anderen Ende war Matthias Sammer. Und mit ihm die Absage, die den HSV bundesweit schlecht aussehen lassen. Ob der HSV einen Imageschaden davonträgt? „Nein“, sagt Rieckhoff, „ich bereue nichts, wir bereuen nichts. Wenn man so eine Option auf dem Tablett serviert bekommt, wären wir doch töricht, sie nicht zu forcieren.“ Das Ende sei so nie absehbar gewesen. Im Gegenteil. Als sich Rieckhoff am Dienstag mit seinen Formulierungen weit vorwagte, waren diese mit Sammer sogar abgestimmt.
Was für ein Spiel hat der ehemalige Dortmunder Meistertrainer gespielt? Hat Sammer den HSV benutzt, um seine Position beim DFB zu stärken? Wenn ja, hat er dies mit einer Akribie und einem zeitlichen Aufwand verfolgt, der selbst für den durchtriebensten Taktiker unnormal wären. Seit Juni stand Sammer im regen Kontakt zum HSV, seither gab es immer wieder intensive Gespräche. Sammer hat sich ein Konzept für den HSV ausgedacht und dies aufwendig genau den Kontrolleuren vorgestellt. Sammer hat sogar seine Mitstreiter benannt und diese in Verhandlungen mit dem HSV geschickt. Erst gestern hatte sich dafür Vorstandsboss Bernd Hoffmann mit Miroslav Stevic in Bremen getroffen, nachdem klar war, dass der Leipziger Sportwissenschaftler Dr. Karsten Schumann mit an die Elbe wechseln würde. Auch das Aufgabengebiet Sammers war bis ins letzte Detail geklärt, das Gehalt sowie die drei Jahre Laufzeit und der Posten im Vorstand vertraglich festgehalten. „Ja, es war alles klar“, so Rieckhoff desillusioniert. Ob er glaubt, dass der DFB den Druck auf Sammer so erhöht hat, dass dieser einknickte? „Das Gefühl habe ich.“
Es nützt nichts. Der HSV hat seinen Gau, die Sportchefsuche ist wieder da, wo sie im Sommer, vor der Installation Reinhardts war. Denn, das ist klar, auch wenn Rieckhoff gestern betonte, dass Reinhardt seine Arbeit genau so weitermacht, wie bisher, ist der ehemalige HSV-Verteidiger durch die Sammer-Affäre verbrannt. Gebrandmarkt mit dem Gütesiegel „nicht ausreichend“. Noch am Dienstag hatten die Kontrolleure im Glauben an Sammers Verpflichtung ihrem amtierenden Sportchef mitgeteilt, er möge sich mal Gedanklen machen, wo er seine Rolle sieht. Man würde viel Wert auf ihn legen…
Ist klar.
Aber auch Sammer hat an dieser Geschichte Schaden genommen. Der Ruf des geradlinigen Typen hat eine Delle bekommen. Die Mutmaßungen, weshalb er in letzter Sekunde doch noch absagte sind vielfältig und geprägt von Charakterschwäche. Besonders interessant finde ich dabei die Theorie, Sammer sei nur umgefallen, weil ihn am Donnerstag Uli Hoeneß kontaktiert habe und ihm die Rolle des Cheftrainers beim FC Bayern in Aussicht gestellt hat. Dort würden die familiären Bedingungen stimmen, Sammer wohnt in München, fühlt sich sehr wohl und sein Sohn gilt als großes Talent im U-16-Nachwuchsteam des FC Bayern. Und die Liaison des FCB mit ihrem eigenwilligen und eigenmächtigen Trainer Louis van Gaal gilt gemeinhin als zweckgebunden und wenig liebevoll… Wohlgemerkt, eine Theorie mit vielen Konjunktiven….
Abwarten. Erst einmal müssen wir eine Geschichte verdauen, die keinen einzigen Gewinner, dafür eine ganze Menge Verlierer hervorgebracht hat.
~So da lag ich mit meiner Meinung gemäß meines Postings #273 zur Absage Sammers anscheinend völlig richtig. Der Mensch Sammer ist dem HSV glücklicherweise erspart geblieben, um es mal so zu formulieren.~
Und ich hatte geglaubt, daß der gute Ruud ein untadeliger Sportsmann sei - siehe mein Posting #244. Was war ich naiv. Diese Söldner haben nur eins im Auge, abzusahnen wie es nur geht. Und das kann der bei Real viel mehr als beim HSV. Weg damit!
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,739394-3,00.html
Der Kommentar:
Der HSV wird zu Saisonbeginn Jahr für Jahr zum erweiterten Kreis der Titelfavoriten gezählt. Warum, weiß kein Mensch. Es ist mittlerweile zur Gesetzmäßigkeit geworden, dass der HSV die Erwartungen nie erfüllt. Der große Vorteil dieser Saison ist: Die Hinrunde war so ernüchternd, dass es kaum noch Erwartungen an das Team gibt.
Der Trainer hat genug damit zu tun, zu überlegen, ob er überhaupt noch Trainer sein will. Da bleibt offenbar wenig Zeit, auch noch das Team zu motivieren. So ist der HSV dieses Jahres unter Armin Veh eine matte Lust-und-Laune-Truppe geworden, die mal auftrumpft und mal untergeht, ohne dass Gefühl zu vermitteln, dass es die Spieler großartig kümmert. Selbst das Dauergeraunze von Torwart Frank Rost wird mittlerweile nur noch als sonores Grundrauschen wahrgenommen.
SPIEGEL-ONLINE-Tendenz: Der HSV versinkt im Liga-Mittelfeld.
Ich bin übrigens immer noch stinksauer.
Auf die Herren vom Aufsichtsrat, die die Info hinausposaunten. Und natürlich auch auf Sammer, der plötzlich aus Günden welche auch immer einen unterschriftsreifen Vertrag platzen ließ. Dessen Aussagen zu seinem Rückzieher sind aus meiner Sicht nichts weiter als vorgeschoben. Wie ich schon erwähnte, auf solche "Banausen" können wir verzichten.
http://www.mopo.de/2011/20110126/sport/hsv/...und_kritisiert_hsv.html
Wie kann es sein, dass man gegen einen potentiellen Abstiegskandidaten, der in der Woche zudem noch ein schweres Pokalspiel auf Schalke zu bestreiten hatte, so saft- und kraftlos agiert. Diesmal kann man nicht mal mit der "Verletzungsarie" im Sturm kommen, denn Stürmer waren doch zumindest reichlich auf dem Platz!